DE1720344A1 - Homo- und Copolymerisate von aethylenisch ungesaettigten Thioaethern,die Hydroxyalkylgruppen als Substituenten tragen,und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Homo- und Copolymerisate von aethylenisch ungesaettigten Thioaethern,die Hydroxyalkylgruppen als Substituenten tragen,und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE1720344A1 DE1720344A1 DE19681720344 DE1720344A DE1720344A1 DE 1720344 A1 DE1720344 A1 DE 1720344A1 DE 19681720344 DE19681720344 DE 19681720344 DE 1720344 A DE1720344 A DE 1720344A DE 1720344 A1 DE1720344 A1 DE 1720344A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thioethers
- hydroxyalkyl groups
- copolymers
- homo
- vinyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F28/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a bond to sulfur or by a heterocyclic ring containing sulfur
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
Badische Anilin- & -S ο da-Pa br ik AG-
Unsere Zeichen: O. Z. 25 374 Wd/Ho
Ludwigshafen/Riaein, den 24.1.1968
Homo- und Copolymerisate von äthylenisch ungesättigten Thioäthern,
die Hydroxyalky!gruppen als Substituenten tragen, und
Verfahren zu ihrer Herstellung
Vinylverbindungen mit Hydroxylgruppen polymerisieren bei Verwendung
radikalbildender Katalysatoren meist schlecht oder überhaupt nicht. Beispiele hierfür sind vor allem Allylalkohol
und Buten-(1)-ol-(3). Diese Verbindungen werden deshalb manchmal als Regler bei radikalischen Polymerisationen verwendet.
Auch Mercaptane und Thioäther sind als Regler für die radikalische
Polymerisation äthylenisch ungesättigter Monomerer bekannt und werden als solche bei großtechnischen Verfahren
eingesetzt.
Gegenstand der nichtvorveröffentliehten Patentanmeldung
B 94 814 IVd/39c sind Polymerisate von Vinyl- bzw. Vinylidenß-hydroxyäthylthioäthern,
die durch Homo- oder Copolymerisation derartiger olefinisch ungesättigter Thioäther gegebenenfalls
623/6?^ """"■ .
■ ■ ' -2-
109824/1949
- 2 - O.Z. 25 374
im Gemisch mit anderen olefinisch ungesättigten Monomeren unter Verwendung radikalbildender Katalysatoren hergestellt
sind. Als olefinisch ungesättigte Thioäther werden bei diesem älteren Verfahren z.B. Vinyl-ß-nydroxyäthylthioäther, Isopropenylß-hydroxyäthylthioäther
und Butadienyl-(2)-ß-hydroxyäthylthioäther verwendet.
Es wurde nun gefunden, daß man neue Homo- und Copolymerisate, die in Seitenketten Hydroxyalkylgruppen enthalten, aus olefinisch
ungesättigten Thioäthern und gegebenenfalls weiteren olefinisch ungesättigten Monomeren unter Zusatz von radikalbildenden
Katalysatoren herstellen kann, indem man als olefinisch ungesättigte Thioäther solche der allgemeinen Formel
OH2=G-O-(CH9-CHO-VH,
R R1
R R1
in der R für ein Wasserstoffatom oder eine Methyl-, Vinyl-
oder Phenylgruppe, R1 für ein Wasserstoffatom oder einen
Kohlenwasserstoffrest und η für eine ganze Zahl von 2 bis 100
stehen, polymerisiert. Die nach dem neuen Verfahren erhaltenen
Homo- und Copolymerisate haben Kettenmoleküle mit wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel
R
-CH9-C
-CH9-C
B-(CH2-CHO-JnH,
24/1949
- 3 - u.Z. 25 374
in der R,- R-, und η die zuvor angegebene Bedeutung haben. Derartige Polymerisate sind aufgrund der Hydroxylgruppen und
Schwefelbrücken reaktiv und weiteren Reaktionen zugänglich.
Olefinisch ungesättigte monomere Thioäther der genannten allgemeinen
Formel können beispielsweise durch Umsetzen von Alkylen oxiden, wie besonders Äthylenoxid und Propylenoxid, sowie
ferner von Styroloxid mit Vinylthioäthanol, Propenylthioäthanol
oder 2-Butadien.ylthioäthanol in an. sich üblicher Weise hergestellt
werden. Von den Thioäther-Monomeren sind solche von besonderem
Interesse, die 2 bis 10 Äthylenoxid-, Propylenoxid- oder Styroloxidreste enthalten. Beispiele für geeignete Thioäther-Monomere
dieser Art sind ß-Hydroxy-ß1-vinylthio-diäthyläther
■
°6H5
CH^=CH-S-Ch9-CH-O-CH7CH-OH
G6H5 GH3
G6H5 GH3
CH2=CH-S-CH2-CH-H
CH2=CH-S-CH2-CH2-O-(CH2-CH2-O)^-
CH2=Ch-S-CH2-CH2-O-(CH2-GH-O)8-H
C6H5
-4-109824/1949
- 4 - O.Z. 25 374
Geeignete olefinisch ungesättigte Verbindungen, die mit den Thioäthern copolymerisiert werden können, sind beispielsweise
Mono- und Diolefine, wie Äthylen, Butadien und Isopren, vinylaromatische
Verbindungen, wie Styrol, 0(-Methylstyrol, Chlorstyrole
und Vinyltoluole, Acryl- und/oder Methacrylsäureester, insbesondere solche von 1 bis 18, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatome
enthaltenden Alkanolen oder Cycloalkanolen, beispielsweise Acryl- tesdor Methacrylester des Methanols, Äthanols, n-Butanols,
tert.-Butanols, n-Hexanols, 2-Äthylhexylalkohols,
laurylalkohols, n-Decyclalkohols, Stearylalkohols, Cyclohexanols, ·
4-Methylcyclohexanols oder 4-Äthylcyclohexanols, die Amide und
N-Methylolamide der Acryl-, Methacryl-, Malein-, Fumar und/oder
Itaconsäure, wie besonders Acryl- und Methacrylamid, N-Methylolacryl-
und -methacrylamid, sowie Äther derartiger N-Methylolderivate,
wie H-(n-Butoxymethyl-acryl- und -methacrylamid, N-Methoxymethylacryl-
und -methacrylamid, Gk ,ß-olefinisch ungesättigte
Nitrile, wie Acryl- und Methacrylnitril, Vinylester, wie Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinyllaurat und Vinylstearat, Vinylalkyläther
mit 1 bis 6 C-Atomen enthaltenden Alkylresten, 25.B. Vinyläthyläther
und Vinylisobutyläther, Vinylhalogenide, wie besonders
Vinylchlorid, sowie Vinylidenchlorid, Vinylketone, wie Vinylisobutylketon»
olefinisch ungesättigte heterocyclische Verbindungen, wie Vinylpyridine, N-Vinylimidazol, 2-Vinylthiophen, N-Vinylpyrroldon
und N-Vinylcaprolactam, sowie Vinylsulfonsäure und
Vinylcarbazol, ferner äthylenisch ungesättigte Mono- und Dicarbonsäuren, wie Acryl- und Methacrylsäure, Fumar-, Malein- und Itaconsäure,
Ester derartiger Dicarbonsäuren, wie Maleinsäuremono-
-5-109824/1949
- 5 - .0.2. 25 374
und diäthylester sowie Maleinsäureanhydrid.- Derartige Monomere
können auch, im Gemisch untereinander mit den Thioäthern copolymerisiert
werden..
Pur die Herstellung von Copolymerisaten kann der Anteil an
olefinisch ungesättigtem Thioäther im monomeren Gemisch in
weiten Grenzen variiert werden. Er liegt im allgemeinen zwischen 1 und 99» insbesondere zwischen 10 und 90 Gewichtsprozent.
Zur Auslösung der Polymerisation werden übliche Radikale bildende
Initiatoren verwendet. Geeignete Initiatoren sind· beispielsweise Wasserstoffperoxid, organische Hydroperoxide und Peroxide,
wie Caproylperoxid, lauroylperoxid, t^.Butylperbenzoat, Dicumylperoxid,
p-Menthanhydroperoxid, ■ Cumolhydroperoxid, Bernsteinsäureperoxid,
ferner unter Polymerisationabedingungen in Radikale
zerfallene aliphatisch^ Azoverbindungen, wie 2,2'-Azobis-2,4-dimethyl-valeronitril,
2,2'-Azo-bis-isobutyronitril und analoge Azonitrile, die beispielsweise in J. Hine "Reaktivität
und Mechanismus in der organischen Chemie", Verlag Georg Thieme, Stuttgart (1960), Seite 412, aufgeführt -sind, sowie übliche
Redoxkatalysatorsysteme, wie die Systeme Kalium- oder Ammoniumpersulfat und Ascorbinsäure, Natriumhydrosulfit oder Eisen-II-salze.
Geeignet sind ferner Chelatverbindungen von übergangsmetallen,
insbesondere solche, in denen das Metall in einer ungewöhnlichen Wertigkeit vorliegt, z.B. Ofjelate des Mangan(III), Kobalt
109824/194Ö
- 6 - O.Z. 25 374
(III), Kupfer(I) und Zer(IV). Im allgemeinen werden als Chelatbildner 1,3-Dicarbonylverbindungen verwendet. Als Beispiel
aeien genannt, Mangan(lII)acetylacetonat und Kobalt(Ill)-acetessigester.
Die Initiatoren werden im allgemeinen in einer Menge von 0,05 . bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Monomerenmenge, verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise nach den üblichen
Methoden der Suspensions- oder Substanzpolymerisation, mit Vorteil aber bei der Copolymerisation als Emulsions- oder
Lösungspolymerisation durchgeführt werden. Beispielsweise kann die Copolymerisation der olefinisch ungesättigten Thioäther mit
Äthylen oder Butadien vorteilhaft in Emulsion durchgeführt werden,
indem man die Monomeren in eine wäßrige Flotte, die übliche Emulgatoren, Katalysatoren und gegebenenfalls Puffer und ein
Schutzkolloid enthält, einbringt und bei erhöhtem Druck, wie er für die Polymerisation von Äthylen und Butadien üblich ist,
polymerisiert. Die Copolymerisation mit Acrylestern kann mit Vorteil in aromatischen oder aliphatischen Kohlenwasserstoffen
wie Benzol, Toluol und/oder Benzin unter den für die Polymerisation von Acrylestern üblichen Bedingungen durchgeführt werden.
Die Copolymerisation wird im allgemeinen bei Temperaturen von ;■
5 ble 1500C, vorzugsweise von 50 bis 1200C, durchgeführt. In
109824/1949
- 7 - . u.Z. 25 374
besonderen Fällen kann auch bei Temperaturen unter 5°C oder über
15O0C gearbeitet werden.
Als lösungsmittel, die sich zur Durchführung der Polymerisation
in Lösung eignen, sind beispielsweise Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanol oder Butanol, Ketone, wie Methyläthyl- oder
Methylpropylketon, Äther, wie Diäthyl- und Diisobutyläther, Tetrahydrofuran und/oder Diöxan, aliphatische, cycloaliphatische
und/oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Heptan, Hexan, Cyclohexan, Benzol und/oder Toluol. Geeignet sind auch Formamid
und/oder Dimethylformamid.
Die neuen Polymerisate haben meist Molekulargewichte, bestimmt
über die Viskosität und Lichtscheinung (vergl. Houben/Weyl, 3/1,
377b, 445, Georg Thieme-Verlag, Stuttgart, 1955, 4. Auflage) zwischen 2500 und 300 000. Homo- und Mischpolymerisate der olefinisch ungesättigten Thioäther mit Molekulargewichten von
10 000 bis 100 000 sind von besonderem Interesse. Die neuen
Polymerisate zeichnen sich im Vergleich zu den bekannten, Hydroxyl
gruppen enthaltenden Polymerisaten durch besonders gute Vernetzbarkeit
und Lagerbeständigkeit aus. Außerdem spalten sich bei
ihrer Herstellung aus den olefinisch ungesättigten Thioäthern keine Stoffe ab, die die Polymerisation stören können, wie dies
- bei den N-Methylolamidgruppen enthaltenden Monomeren, beispielsweise
beim N-Methylolmethacrylamid, der Fall ist. Die neuen
Homopolymerisate und solche Mischpolymerisate, die hohe Anteile an den olefinisch ungesättigten Thioäthern einpolymerisiert ent-
• -8-
109824/1949
- 8 - O.Z. 25 374
halten, zeichnen sich zudem durch hohe Brechungsindices für
sichtbares Licht aus. Die neuen Homopolymerisate sind härter als vergleichbare Homopolymerisate aus anderen Hydroxylgruppen
enthaltenden.Monomeren, beispielsweise aus 2-Hydroxypropylacrylat#
Andererseits sind die neuen Copolymerisate elastischer als vergleichbare Copolymerisate anderer Hydroxylgruppen enthaltender
olefinisch ungesättigter Monomerer (z.B. des N-Methylolmethaerylamids)'.
Schließlich haften Filme aus den neuen Polymerisaten besser als vergleichbare bekannte Polymerisate mit Hydroxylgruppen
auf Unterlagen, beispielsweise aus Glas, Cellulosematerialien und Metallen} außerdem sind die neuen Polymerisate, in denen
n* 5 ist, leichter vernetzbar als bekannte Hydroxylgruppen
enthaltende Polymerisate.
Die "Polymerisate können beispielsweise als Überzugs- oder Klebemittel
oder la Gemisch mit anderen Kunststoffen, z.B. mit Poly-
äthylen, ^oly^Jfopflen .odt^mit Mischpolymerisaten aus Vinylacetat
und Äthylen, verwendet werden. Derartige Gemische sind
farbaffin. Wegen ihrer oberflächenaktiven Eigenschaften sind die erfindungsgemäß hergestellten Polymerisate unter anderem
auch «lim Veredeln von Papier und Textilien geeignet.
Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente beziehen
sich auf das Gewicht. Die K-Werte der Polymerisate wurden jeweilö
in 1 #iger Lösung in Dimethylformamid nach der Vorschrift von H. Fikentecher, Cellulosechemie 13, 58 (1932) bestimmt.
109824/1949
9 - O.Z. 25 374
.Beispiel 1
.100"Teile ß-Hydroxy-ß'-vinylthio-diäthyläther werden unter
Stickstoff und Rühren mit 0,1 Teilen Azodiisobuttersäurenitril 4 Stunden auf 6Q0C erhitzt. =
Es werden nach dem Fällen mit Methanol, Auswaschen mit Methanol und Trocknen 60,4 Teile eines Polymerisats vom K-Wert 73»5 (1
in Dimethylformamid) erhalten, das die Gflastemperatur -56 0
20 '
und den Brechungsindex nD= 1,6813 hat. Es eignet aich für
Lacke mit hohem Oberflächenglanz, großem Pigmentbindevermögen
und sehr gutem Verlauf.
Beispiele 2 bis 12
Acrylsäureäthylester und ß-Hydroxy-ß'-vinylthio-diäthyläther
werden in den in der folgenden Tabelle angegebenen Mengenverhältnissen gemischt, mit jeweils 0,1 $, bezogen auf die Menge
der Monomeren, Azodiisobuttersäurenitril versetzt und jeweils 2 Stunden auf 700C erhitzt. Die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle zusammengestellt. Die Copolymeren wurden mit Methanol gefällt, mit Methanol gewaschen und im Vakuumtrockenschrank
10 Stunden bei 600C unter vermindertem Druck (12 Torr) getrocknet.
-10-109 8 24/1949
O.Z. 25 374
feeispiei Hr. |
Acrylsäure- J äthylester Menge in |
Kydroxy- thioäther Teilen |
Umsatz in Gew.$ |
C-Wert | ^nteil des Hydroxy- thioäthers im Co- polymerisat in Gew.# |
.2 | 9,9 | 0,1 | 56,1 | 74,2 | 2,9 |
3 | 9,5 | 0,5 | 54,9 | 74,0 | 6,1 |
4 | 9,0 | 1,0 | 60,0 | 74,1 | 12,6 |
5 | 8,5 | 1-,5 | 66,5 | 72,5 | 20,5 |
6 | 8,0 | 2,0 | 76,5 | 72,0 | 29,0 |
7 | 7,0 | 3,0 | 84,5 | 69,5 | 42,1 |
8 | 6,0 | 4,0 | 86,5 | 68,0 | 55,6 |
9 | 5,0 | 5,0 | 98,0 | 69,5 | 58,0 |
10 | 4,0 | 6,0 | 100 | 68,2 | 65,0 |
11 | 2,5 | 7,5 | 100 | 66,2 | 74,5 |
12 | 1,0 | 9,0 | 100 | 65,5 | 90,1 |
30 Teile des Hydroxythioätiiers der allgemeinen Formel
CHx
CHx
CH2=C- S-(CH2-CH2-O)10-H, erhalten durch Umsetzung von Propenylthioäthanol
mit 10 Mol Ithylenoxid, werden mit 2 Teilen Natriumpyrophosphat,
1,5 Teilen Kaliumpersulfat, 2 Teilen des Natriumsalzee
eines sulfonierten 10 bis 15 Kohlenstoffatome pro Molekül enthaltenden Fettalkoholgemisches und 1 000 Teilen Wasser
vermischt. Man preßt Äthylen bis zu einem Druck von 285 atü auf und polymerisiert 8 Stunden lang bei 9O0C unter konstantem
Äthylendruck. Man erhält eine Polymerisat-Dispersion eines Trok-
vermischt. Man preßt Äthylen bis zu einem Druck von 285 atü auf und polymerisiert 8 Stunden lang bei 9O0C unter konstantem
Äthylendruck. Man erhält eine Polymerisat-Dispersion eines Trok-
109824/1949
- 11 - "θ.Ζ. 25 374
kengehaltes von 21,5 Gewichtsprozent.
Der K-Wert des Copolymerisate^ beträgt 63 (gemessen in 1 #iger
lösung in Dekahydronaphthalin). Das Äthylen-Mischpolymerisat enthält 10,6 Gewichtsprozent Hydroxy-thioäther einpolymerisiert.
Es eignet sich zur Herstellung von flexiblen Überztigen,
30 Teile des Hydroxythioäthers der allgemeinen Formel
CH9
CH
CH2-C-S-(CH2-CH2-O-)10H
CH
CH2-C-S-(CH2-CH2-O-)10H
werden mit 2 !Teilen Hatriumpyrophüsphat, 1,5 Seilen Kaliumpersulfat,
2 Teilen dea Natriumsalaes eines sulfonierten 10 bis
15 Kohlenstoffatome pro Molekül enthaltenden lettölkoholgemisches
und 1 000 Teilen Wasser vermischt* Man preßt Butadien bis "zu.
einem Druck von 6 ätii auf und polymerisiert 6 Stunden bei 9O0C
unter konstantem Butadiendruok und führen« Man erhält eine
*■■ ... . ■■"...
wäßrige Dispersion eines Butadien-Mischpolymerisates, 4ie einen
Trockengehalt von 26 ^ hat. Das Copölymerisat hat den K-Wert
86,5 und enthält netlen Butadien 18,2 Gewichtsprozent des olefinisch
ungesättigten Thioäthere einpolymerisiert« Es eignet
"sich als Bindemitifel für Faservliese.
-12-10 9 8 2 4/194 9
- 12 - O.Z. 25 374
25 Teile Acrylnitril und 6 Teile ß-Hydroxy-ß'-vinylthio-diäthyläther
werden gemischt und eu dem Gemisch 0,1 Teile Azodiisobuttereäurenitril
gegeben. Man erwärmt unter Rühren 2 Stunden auf 700O und erhält 30 Teile eines Mischpolymerisates des K-Werts
71» -das neben Acrylnitril 55 $>
seines Gewichtes ß-Hydroxy-ß1 -vinylthio-diäthyläther
einpolymerisiert enthält. Das Mischpolymerisat eignet sich für anfärbbares Polyacrylnitril.
-13-109824/1949
Claims (2)
1. Homo- und Copolymerisate, die in Seitenketten Hydroxyalkylgruppen
enthalten, aus äthylenisch ungesättigten Thloäthern und gegebenenfalls weiteren äthylenisch ungesättigten Monomeren,
gekennzeichnet tlurch wiederkehrende Einheiten der allgemeinen
Formel
B- ■
-CH2-Q-
S-(CHn-CHO-)rtH
«· » η
«· » η
R1
in der H für ein Wasserstoffatom oder eine Methyl-, Vinyl- oder
Phenylgruppe, H1 für ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoff rest und η für eine ganze Zahl von 2 bis TOO stehen.
2. Verfahren zur Herstellung von Homo- und Copolymerlsaten, die
in Seitenketten Hydroxyalkylgruppen enthalten, durch Polymerisieren von olefinisch ungesättigten Hydroxyalkylgruppen enthaltenden
Thioäthern gegebenenfalls im Gemisch mit weiteren olefinifijch ungesättigten Monomeren unter Zusatz von radikalbildenden
Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet', daß als olefinisch
ungesättigte Thioäther solche der allgemeinen Pormel
ORIGINAL INSPECTED
-H-
109824/1949
-U- O.Z. 25 374
GH2=C-S-(CH2CHO-)nH
R H-,
R H-,
eingesetzt werden» in der R, R. und η die in Anspruch 1 angegebene
Bedeutung haben.
• Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
101114/114·
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0096385 | 1968-01-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1720344A1 true DE1720344A1 (de) | 1971-06-09 |
Family
ID=6988671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681720344 Pending DE1720344A1 (de) | 1968-01-26 | 1968-01-26 | Homo- und Copolymerisate von aethylenisch ungesaettigten Thioaethern,die Hydroxyalkylgruppen als Substituenten tragen,und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE727197A (de) |
DE (1) | DE1720344A1 (de) |
-
1968
- 1968-01-26 DE DE19681720344 patent/DE1720344A1/de active Pending
-
1969
- 1969-01-21 BE BE727197D patent/BE727197A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE727197A (de) | 1969-07-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69521009T2 (de) | Verbesserte Verfahren zur Herstellung von Polymere | |
DE1069874B (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymeren | |
DE2247421A1 (de) | Acetylengruppen enthaltende polymere | |
DE2507189C2 (de) | Formamidgruppen enthaltende Polymerisate | |
EP1658314A1 (de) | Verwendung von 2-hydroxy-2-sulfinatoessigsäure oder deren salzen als initiator in w/o-emulsionen | |
DE1720344A1 (de) | Homo- und Copolymerisate von aethylenisch ungesaettigten Thioaethern,die Hydroxyalkylgruppen als Substituenten tragen,und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE10211356A1 (de) | Ethylen-Vinylester-Copolymer umfassende wässrige Emulsion | |
DE2722956A1 (de) | Polymerisate mit 2-(4-methyl-cyclohexen-(3)-yl-1-)-propyl-n-acryl- bzw. -n-methacrylamidgruppen | |
DE2456737A1 (de) | Urethangruppen enthaltende polymerisate | |
DE2031136A1 (en) | Reactive acrylic polymers - contg 2(beta aminoethyl mercapto - sulphinyl or sulphonylethyl groups | |
DE2048312A1 (en) | Polymers containing lactam-groups - used for prodn of moulded bodies, coatings and adhesives | |
DE1251956B (de) | Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Copolymerisaten | |
DE2848967A1 (de) | Aromatische aldehydgruppen enthaltende polymerisate | |
DE2456007A1 (de) | Hydroxamsulfongruppen enthaltende polymerisate | |
DE2550547A1 (de) | Piperazin- oder piperaziniumgruppen enthaltende polymerisate | |
DE1795312C3 (de) | Hydroxylgruppen enthaltende Copolymerisate | |
DE1251025B (de) | Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Athvlens mit N-Vmyllactamen | |
DE2013021A1 (en) | Vinyl sulphoxide and/or vinyl sulphide polymers contg - hydroxy sulpho and/or metal | |
EP0011212B1 (de) | Aromatische Azomethingruppen enthaltende Polymerisate | |
DE2430286A1 (de) | Ammoniumchlorhydringruppen enthaltende polymerisate | |
DE2321254A1 (de) | Ketogruppen enthaltende polymere | |
DE2036957A1 (de) | Amino- und/oder Ammoniumgruppen enthaltende Polymerisate oder Mischpolymerisate | |
DE1132724B (de) | Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymeren | |
DE1720308A1 (de) | Thioglykolgruppen enthaltende Polymerisate und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE2447370A1 (de) | Dioxazolongruppen enthaltende polymerisate |