DE171553C - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G13/00—Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
- G01G13/02—Means for automatically loading weigh pans or other receptacles, e.g. disposable containers, under control of the weighing mechanism
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 171553 — KLASSE 42/. GRUPPE
THOMAS ROMER WEYANT in BROOKLYN.
für das Wägegut.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abwägen, Messen, Abteilen o. dgl. bestimmter
Warenmengen, bei welcher unter einem elektromagnetisch gesteuerten Einlaß für das Wägegut Meßvorrichtungen in Form
von Wagen angeordnet sind, auf denen die zu füllenden Behälter auf gestellt werden und welche
bei ihrem Herabgehen unter dem Gewichte des eingefüllten Gutes jeweils durch Schließung
ίο eines Stromkreises die Erregung eines Elektromagnetes
verursachen und damit die Umsteuerung des Einlasses auf die andere Wage
bewirken. Im Gegensatz zu anderen Wägevorrichtungen ähnlicher Ausführung erfolgt
bei vorliegender Vorrichtung die Umsteuerung der Verteilungsklappe durch den elektrischen
Strom, während das Gewicht des eingefüllten Gutes nur das Schließen des Stromkreises
veranlaßt, weshalb die Wirkung der Vorrichtung in jedem Falle gleich sicher und zuverlässig
ist, gleichgültig ob größere oder geringere Mengen abgefüllt werden. ' Dadurch
ferner, daß der mit der Verteilungsklappe verbundene Anker zwischen den beiden abwechselnd
erregten, die Umsteuerung bewirkenden Elektromagneten schwingbar angeordnet ist und eine Feder ihn in eine Mittelstellung
einzustellen strebt, wird ein sicheres Anziehen durch den jeweils erregten Elektromagneten
gewährleistet. Dabei ist die Einrichtung so getroffen, daß die unter den verschiedenen Öffnungen des Einlasses vorgesehenen
Wagen aufeinander in der Weise Einfluß haben, daß die jeweils in der Füll-Stellung
befindliche Wage den Stromkreis eines Elektromagnetes schließt, welcher die in der Leerstellung befindliche Wage auch
dann festhält, wenn der Behälter zwecks Entleerung entfernt wird.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1
ist eine Seitenansicht und teilweiser Schnitt der Vorrichtung; Fig. 2 ein senkrechter
Schnitt durch die Verteilungsvorrichtung und die elektromagnetisch gesteuerte Verteilungsklappe,
mit der die Vorrichtung ausgerüstet ist, und zwar von entgegengesetzter Richtung
gesehen als in Fig. 1.
Die Einrichtung enthält eine Verteilungsvorrichtung A, worin eine Ablenkungs- oder
Verteilungsklappe B vorgesehen ist, die durch eine elektromagnetische Vorrichtung C beeinflußt
und gesteuert wird. Die Elektromagnete C sind hinsichtlich ihrer Erregung abhängig
von den Wäge-, Meß-, Abteilungs- oder anderen geeigneten Anordnungen D, welche aus beweglichen Teilen bestehen und
eine größere Anzahl oder, wie in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, zwei
Stromschluß- oder Öffnungsvorrichtungen Ea und Eb enthalten, während an der Verteilungsvorrichtung entsprechend zwei Elektromagnete
Ca und Cb vorgesehen sind, von denen
je einer mit einer der Stromschlußvorrichtungen Ea und Eb verbunden ist. Die Wäge-,
Meß- oder Abteilungsvorrichtungen D bestehen ebenfalls aus einer Mehrzahl oder, wie
dargestellt, aus zwei besonderen oder unabhängigen Wagen Da und Db , von welchen
j ede mit einer der Stromschluß vorrichtungen Ea
und Eb vereinigt ist und dieselbe unter dem
Einflüsse der Belastung betätigt. Auf den Wagen Da und Db ist je ein Gefäß Fa und Fb
aufgestellt oder in anderer Weise daran befestigt. Die Einrichtung G dient dazu, die
Gefäße Fa und Fb zur Entleerung genau in
einer bestimmten Stellung zu halten, und bestellt aus zwei Elektromagneten G a und G *,
und zwar je einem für die Gefäße Fa und Fb.
ίο Die Elektromagnete Ga und G* sind zweckmäßig
derart ausgeführt, daß sie in Verbindung mit den Wagen Da und Db wirken.
H bezeichnet eine geeignete elektrische Stromquelle.
Die Stromschlußvorrichtung Ea ist mit der
Stromquelle H, dem Elektromagneten Cb und
dem Elektromagneten G b elektrisch leitend verbunden,
und die Stromschlußvorrichtung Eb steht in gleicher Weise mit der Stromquelle H,
dem Elektromagneten Ca und dem Elektromagneten
Ga in Verbindung. Die elektrischen
Verbindungen können mit Hilfe eines geeigneten Drahtleitungssystems hergestellt werden,
z. B. sind in der Zeichnung die an der Stromschlußvorrichtung Ea und den entsprechenden
Elektromagneten angeschlossenen Stromwege mit dem Buchstaben α bezeichnet,
während die Stromleitungen der Stromschlußvorrichtung Eb und der zugehörigen Elektromagnete
mit b bezeichnet sind.
Eine geeignete und vorzugsweise verwendete Anordnung und Verbindung der einzelnen
Teile oder Organe der Vorrichtung ist die folgende:
Die Verteilungsvorrichtung A besteht aus einem Rumpf 1 mit zwei Ausläufen 2 und 3,
welche am unteren Ende des Rumpfes sich befinden und mit demselben durch eine Ventilkammer
4 in Verbindung stehen, und einer Ventil- oder Verteilungsklappe B, welche in
der Kammer 4 angeordnet ist. Der Verteiler selbst besteht aus einem drehbaren
Flügel 5, der am Boden der Kammer 4 bei 6 gelagert ist und innerhalb der Begrenzung
der Kammer 4 hin- und herschwingen kann, wobei die Verbindung des Rumpfes 1 mit
einem der Ausläufe 2 und 3 abgeschlossen und die Verbindung mit dem anderen hergestellt
wird.
Die Elektromagnete Ca und Cb sind an
dem die Kammer 4 einschließenden Gehäuse 7 an gegenüberliegenden Seiten desselben befestigt
und wirken auf einen Anker Cc, welcher an seinem unteren Ende, an dem
Drehzapfen des Flügels 5 außerhalb des Gehäuses 7 und parallel zu dem Flügel befestigt
ist. Eine mit ihren Enden bei 10 und 11 an festen Armen angebrachte Schraubenfeder
9 ist in ihrer Mitte bei 12 mit dem Anker Cc verbunden und strebt den Flügel 5
in die Mittelstellung zu bringen.
Jede der Stromschluß- und Unterbrechungsvorrichtungen Ea und Eb enthält einen doppelarmigen
Kontakthebel 13, dessen eines Ende mit dem entsprechenden beweglichen Organ D a
bezw. Db verbunden ist, so daß von diesem ·
der betreffende Stromkreis geschlossen werden kann, während das andere Ende mit
dem Kontaktstück 14 in Berührung kommt. Letzterer Arm ist mit einem Gewicht 15 versehen,
um für gewöhnlich den Kontakt offen zu halten.
Jedes der beweglichen Organe Da und Db
besteht aus einem Wagebalken 16, welcher bei 17 schwingbar gelagert ist und an einem
Ende eine Gewichtsschale 19, am anderen Ende eine Schale 20 zur Aufnahme des Behälters
Fa bezw. Fb trägt. Von jeder Gewichtsschale
ragt ein Arm 21 abwärts, der mit dem Stromschlußhebel 13 in Verbindung
steht und ihn bewegt. Von jeder Schale 20 ertreckt sich abwärts ein einen Anker bildender
Arm 22, der das Herabsenken der betreffenden Schale 20 begrenzt, indem er auf den entsprechenden
Elektromagneten G a oder G b sich
aufsetzt, und durch welchen die erwähnte Schale in der unteren oder Füllstellung infolge
der magnetischen Anziehung des Elektromagnetes Ga oder Gb gehalten wird.
Die Wagebalken 16 sind oberhalb eines Tisches 23 angeordnet und die Schalen 20
befinden sich unter den entsprechenden Ausläufen 2 und 3. Die Stromschlußhebel 13
und die Elektromagnete Ga und Gb sind dagegen
unter dem Tisch 23 angebracht.
Aus vorstehenden Erläuterungen der Zeichnung geht hervor, daß die Wage D * bei
entsprechender Einstellung vermittels der , Stromschlußvorrichtung Eb die Erregung der
Elektromagnete Ga und Ca hervorruft, während
die Wage Da durch die Stromschlußvorrichtung
Ea in ähnlicher Weise die Erregung der Elektromagnete Gb und C* beeinflußt.
Wenn die Einrichtung benutzt werden soll, wird jede der Gewichtsschalen 19 mit einem
Gewicht 24 versehen, das demjenigen entspricht, welches die auf der Schale 20 der
Wagen Da oder Db zu erhaltende Warenmenge
besitzen soll. Wenn zuerst das Gefäß Fa durch den Auslauf 2 gefüllt werden
soll, wird der Anker Cc seitwärts an den
Elektromagneten Cb herangedrückt, wo er festgehalten
wird, da beide elektrische Stromkreise durch die Stromschlußvorrichtungen E"
und Eb geschlossen sind. Wenn die Last
in dem Behälter Fa dem Gewicht 24 gleich ist, sinkt er mit der ihn tragenden Schale
herab, wobei die Stromschlußvorrichtung Ea geöffnet wird und die Elektromagnete Gb
und Cb stromlos werden, worauf die Feder 9 den Anker Cc in den Bereich des Elektromagnetes
Ca herüberschwingt, von dem er angezogen und festgehalten wird. Alsdann
wird das durch den Rumpf I zuströmende
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Abwägen, Messen oder Abteilen bestimmter Warenmengen
mit wageartigen Meßvorrichtungen und elektromagnetisch gesteuertem Einlaß für das Wägegut, dadurch gekennzeichnet,
daß die in dem doppelten Einlaß (A) in bekannter Weise angeordnete Verteilungsklappe
(B) von zwei abwechselnd erregten Elektromagneten (Ca, Cb) in der Weise
beeinflußt wird, daß sie, sobald die eine der unter dem Einlaß vorgesehenen, voneinander
unabhängigen Wagen (D", Db) in die Füllstellung gelangt ist und durch
Schließung des betreffenden Stromkreises den einen Elektromagneten (Ca bezw. Cb)
erregt, zwecks öffnens der entsprechenden Einlaßöffnung umgelegt wird, während
der andere Elektromagnet stromlos bleibt.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteilungsklappe (B) mit einem Anker (C0) verbunden ist, der zwischen
den Polen der beiden, abwechselnd magnetisierten und hierbei die Umsteuerung der Klappe (B) veranlassenden Elektromagnete
(Ca, Cb) hin- und herschwingt
und unter dem Einflüsse einer Feder (9) steht, welche ihn in seine Mittellage einzustellen
strebt, in welcher jeder der Elektromagnete (Ca, Cb) ihn leicht anzuziehen
vermag.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wagen (Da, Db) von
einem Elektromagneten (G a, Gb) in der Entleerungsstellung
auch nach Entfernung der Last noch gehalten und erst dann frei gegeben werden, wenn die zweite, in
der Füllstellung befindliche Wage, auf welche der Einlaß (A) geschaltet ist, in
die Entleerungsstellung gelangt und dabei den Stromkreis des die erste Wage sperrenden
Elektromagnetes öffnet.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrung bezw. die Freigabe der Wagen (Da, Db) gleichzeitig mit der
Umsteuerung des Einlasses (A) erfolgt, indem je ein die Steuerklappe (B) umstellender
Elektromagnet (Ca,Cb) und
der die eine Wage festhaltende Elektro- »» magnet (Ga, Gb) von einer durch die
andere Wage beeinflußten Stromschlußvorrichtung (Ea, Eb) gleichzeitig abhängig
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE171553C true DE171553C (de) |
Family
ID=436512
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE171553C (de) |
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0
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