DE171087C - - Google Patents

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DE171087C
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steam
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F75/00Hand irons
    • D06F75/02Externally-heated hand irons; Hand irons internally heated by means other than electricity, e.g. by solid fuel, by steam

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Irons (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bügeleisen, bei denen man eine möglichst gleichmäßige Wärmeverteilung dadurch anstrebte, daß das Heizmittel durch Kanäle des Bügeleisens geleitet wurde, sind an und für sich bekannt, doch erfolgte bei diesen bekannten Bügeleisen die Beheizung nicht mit Dampf, sondern mittels Heizgase. Für den Großbetrieb sind derartige Bügeleisen nicht geeignet, und man hat daher vorgeschlagen, hier die Bügeleisen mit Dampf zu beheizen, wobei der Dampf dem Eisen durch biegsame Röhren aus der Dampfleitung zugeführt wird und durch ebensolche Röhren nach der Kondenswasserleitung aus dem Bügeleisen abzieht. Um den Dampf in dem Bügeleisen dabei möglichst gleichmäßig zu verteilen, ist man dazu übergegangen, in das Gehäuse des Bügeleisens Stege einzubauen, die seinen Hohlraum in einzelne Kammern teilen, doch hat die Erfahrung gelehrt, daß sich dabei im Gehäuse Kondenswasser niederschlägt, dessen Entfernung einerseits auf die größten Schwierigkeiten stößt und das andererseits dazu beiträgt, die Wärmeausstrahlung des Dampfes durch den Boden des Bügeleisens gänzlich zu verhindern. Auch durch den einfachen Ersatz der Kammern durch Kanäle läßt sich dieser Übelstand nicht beseitigen, solange dabei die Möglichkeit gegeben ist, daß der Dampf im Bügeleisen zur Ruhe kommt, was bei den bekannten, mit Kanälen ausgestatteten Bügeleisen der Fall ist.
Durch das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Dampf-Bügeleisen werden diese Nachteile der bekannten Einrichtungen dadurch beseitigt, daß hier der Dampf im Bügeleisengehäuse durch einen oder mehrere unmittelbar auf oder in dem Boden angeordnete Kanäle derart geführt wird, daß er gezwungen ist, die gesamte Bodenfläche ununterbrochen zu bestreichen. Hierdurch wird nicht nur eine gleichmäßige Erwärmung des Bodens erzielt, sondern das Niederschlagen von Kondenswasser im Bügeleisengehäuse verhindert, indem der Dampf in den Kanälen nicht soweit zur Ruhe kommen kann, daß Kondenswasser aus ihm ausscheidet, während die im Dampf selbst enthaltenen Wasserbläschen auch bei Benutzung von nassem Dampf durch die Kanäle hindurch in die Kondenswasserableitung mitgerissen werden.
Vorteilhaft kann die Dampfleitung im Gehäuse durch ein spiralförmig gewundenes, auf dem Gehäuseboden liegendes Metallrohr oder durch einen über ihm angeordneten, spiralförmig verlaufenden Kanal gebildet werden, wobei die Enden des Rohres oder Kanales mit der Dampf zu- und -ableitung verbunden sind. Das Gehäuse des Bügeleisens selbst wird dann über den Rohren oder Kanälen mittels einer Metallegierung ausgegossen, die einerseits die Lage des spiralförmig gewundenen Rohres oder Kanales im Gehäuse sichert und seine Widerstandsfähigkeit erhöht, und die andererseits gleichzeitig zur Isolierung des Dampfraumes nach oben und zur Beschwerung der Bügelvor- ' richtung dient.
Wenn die Dampfleitung anstatt eines spiralförmig gewundenen Rohres oder Kanales durch einen einzigen ein- oder mehrteiligenj
über dem Boden des Bügeleisengehäuses angeordneten Kanal gebildet wird, so leitet man den Dampf in diesen Kanal vorteilhaft durch ein quer zu ihm verlegtes Rohr oder eine Kammer in den Kanal ein, wobei der Dampf aus dem Rohr oder der Kammer an verschiedenen Stellen gleichzeitig in den Kanal übertritt und dessen Oberfläche gleichmäßig bestreicht. Über diesen Kanal wird
ίο auch hier das Gehäuse durch eine Metalllegierung ausgegossen, und das in dem Kanal der Dampfeintrittsstelle gegenüber mündende Dampfableitungsrohr wird durch die Metallegierung hindurchgeführt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele eines derartigen Dampf-Bügeleisens zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt
Fig. ι den Erfindungsgegenstand im Längsschnitt und
Fig. 2 im Grundriß und Schnitt.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt desselben, während
Fig, 4 eine abgeänderte Ausführungsform gleichfalls im Querschnittt zeigt. Weitere Ausführungsformen sind in
Fig. 5 und 6 im Längsschnitt,
Fig. 7 im Grundriß und
Fig. 8 im Querschnitt zur Darstellung gebracht.
Das Gehäuse des Dampf-Bügeleisens erhält im wesentlichen die Form der bekannten Bügeleisen und besteht wegen des leichteren Zusammenbaues aus einem Unterteil α und einem auf dieses aufgesetzten Oberteil b, der durch die Schrauben c, wie dies Fig. 1 erkennen läßt, mit dem Unterteil verbunden ist, und an dem der Griff d befestigt wird. An der rückwärtigen Stirnwand des Oberteiles b sitzt die Rohrmuffe e, durch welche die bekannten biegsamen Dampfzuleitungsund Kondenswasserableitungsröhren/", f1 mit den zur Führung des Dampfes im Gehäuse dienenden Röhren g verbunden sind.
In dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird zur Führung des Dampfes durch das Gehäuse ein einziges Metallrohr g benutzt, dessen eines Ende an die Dampfzuleitung f und dessen anderes Ende an die Kondenswasserableitung/"1 anschließt, und das im übrigen auf dem Boden des Gehäuseteiles α derart spiralförmig gewunden aufliegt, daß es nahezu die ganze Oberfläche desselben verdeckt. Der Dampf tritt durch / in das Rohr g ein und verläßt dasselbe durch f1, nachdem er sämtliche Wandungen der Spirale passiert hat.
Der Durchmesser des spiralig gewundenen, aus biegsamem Stoff hergestellten Metallrohres g ist kleiner gewählt als der Durchmesser der Dampfzu- und -ableitungsrohre f,f\ so daß die Geschwindigkeit, mit der der Dampf das Rohr durchstreicht, entsprechend erhöht ist, wodurch gleichzeitig ein Niederschlagen von Kondenswasser in den Spiralen vermieden wird. Da im übrigen die Rohrspirale den Boden von α vollkommen bedeckt, so wird derselbe vollkommen gleichmäßig erwärmt.
Der Innenraum des Gehäuses α über und um die Rohrschlangen-g wird durch eine Metallegierung h ausgegossen, wodurch einerseits die Lage der Rohre gesichert und ihre Widerstandsfähigkeit erhöht wird, während sie andererseits die nötige Beschwerung des Bügelapparates herbeiführt und gleichzeitig eine Dampfausstrahlung nach oben hin wirksam verhindert. Zu letzterem Zweck kann im Gehäuse der Bügelvorrichtung über dem Ausguß h noch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Isolierschicht aus Asbest oder ähnlichem Stoff vorgesehen werden.
An Stelle des spiralig gewundenen Rohres kann man auf dem Boden des Gehäuses a, wie in Fig. 4 gezeigt, einen spiralig verlaufenden Kanal i anordnen, dessen beide Enden durch Rohre k, k1 mit den Rohren f,fl verbunden sind. Auch hier wird über dem Kanal i ein Metallausguß h vorgesehen.
Des weiteren kann an Stelle des spiralig gewundenen Rohres g oder des Kanales i über dem Boden des Gehäuses α ein einziger ein- oder mehrteiliger Kanal m vorgesehen werden, in den der Dampf am hinteren Ende des Bügeleisens eintritt, die Bodenfläche gleichmäßig bestreicht und aus dem er am vorderen Ende wieder abzieht. Zu diesem Zweck wird durch ein Rohr r der Dampf in ein quer zum Kanal m verlaufendes Rohr 0 eingeleitet (Fig. 5), an dessen Stelle auch eine Kammer η (Fig. 6) treten kann. Aus dem Rohr 0 oder der Kammer η tritt durch eine größere Anzahl von Düsen- der Dampf in den Kanal m über, bestreicht vollkommen die ■ Bodenfläche und zieht, das Kondenswasser mit sich reißend, durch das Rohr r1 wieder ab.
Der Querschnitt des Kanales m wird zweckmäßig gering gehalten, um eine Verlangsamung der Dampfströmung im Gehäuse zu verhindern. Durch Scheidewandungen s (Fig. 8) kann man den Kanal in verschiedene Abteilungen teilen.
Über dem Kanal m trägt selbstverständlich auch hier das Gehäuse α einen Metallausguß h zur Isolierung, Verstärkung und Beschwerung des Ganzen. Die Vorrichtung wird zweckmäßig mit überhitztem Dampf gespeist.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Dampf-Bügeleisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf im Bügeleisengehäuse durch einen oder mehrere un-
    mittelbar auf oder in dem Boden angeordnete Kanäle derart geführt wird, daß er gezwungen wird, die gesamte Bodenfläche ununterbrochen zu bestreichen, zum Zweck, bei vollkommen gleichmäßiger Erwärmung des Bodens ein Niederschlagen von Kondenswasser im Bügeleisengehäuse zu verhindern.
  2. 2. Ausführungsform des Dampf-Bügeleisens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfleitung im Gehäuse durch ein spiralförmig gewundenes, auf dem Gehäuseboden liegendes Metallrohr oder einen über diesem angeordneten, spiralförmig verlaufenden Kanal gebildet wird, dessen Enden mit den Dampf zu- und Dampfableitungsrohren verbunden sind und dessen Lage im Gehäuse durch einen Metallausguß gesichert wird, der gleichzeitig zur Isolierung und Beschwerung des Gehäuses dient.
  3. 3. Ausführungsform des Dampf-Bügeleisens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung eines ein- oder mehrteiligen Kanales über dem Gehäuseboden der Dampf aus einem quer zu diesem Kanal verlegten Rohr oder einer Kammer an verschiedenen Stellen in diesen übertritt und durch ein am entgegengesetzten Ende desselben mündendes Dampfableitungsrohr aus dem Gehäuse abzieht, wobei das Gehäuse über dem Dampfkanal gleichfalls mit einer Metalllegierung ausgegossen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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