DE170926C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K35/00—Means to prevent accidental or unauthorised actuation
- F16K35/14—Means to prevent accidental or unauthorised actuation interlocking two or more valves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Feeding And Controlling Fuel (AREA)
Description
PATENTAMT.
JVl 170926 KLASSE 4 c.
Bei Verwendung von mehrflammigen Gaskochern in Küchen sind schon häufig Unglücksfälle
dadurch verursacht worden, daß ; am Abend nur die am Kocher selbst angebrachten
Gashähne abgestellt wurden, während der an der Gasleitung befindliche Schlauchhahn offen blieb. Der Druck des
Gases hat in solchem Falle des öfteren den Verbindungsschlauch zwischen Leitung und
ίο Gaskocher abgesprengt oder zerrissen, so daß
Gas in den Raum ausströmte und auf diese Weise Unglücksfälle herbeiführte.
Die vorliegende Erfindung soll hiergegen einen Schutz gewähren und beruht auf dem
Gedanken, den Hahn der Beleuchtungsflamme mit einem Hahn der gemeinsamen Gaszuleitung
(für Kocher und Lampe) so zwangsweise zu verbinden, daß beim Schließen des geöffneten Lampenhahnes stets auch der
Hahn in der gemeinsamen Gaszuleitung zwangläufig mit geschlossen wird. Auf diese
Weise ist es unmöglich, daß nach dem Verlöschen der Lampe noch Gas in den Verbindungsschlauch
nach dem Kocher gelangt, durch dessen Druck die eingangs erwähnten Unglücksfälle herbeigeführt werden könnten.
Auch wenn die Lampe versehentlich nicht ausgelöscht wird, kann ein Entweichen von
unverbranntem Gas nicht statthaben, da alsdann durch die Lampe ein Druckausgleich,
erfolgt und somit in dem Gasschlauch ein übermäßiger Druck nicht entstehen kann.
Um unabhängig voneinander nach Belieben nur die Lampe oder nur den Kocher mit Gas
speisen zu können, wird der Lampenhahn zweckmäßig für Leergang eingerichtet; er erhält zwei Handgriffe, die um ein gewisses
Stück voneinander unabhängig bewegt werden können, nach Ablauf dieser Bewegung aber mittels Anschlägen oder Mitnehmern
miteinander gekuppelt werden. Die Einrichtung und Abmessung wird hierbei so getroffen,
daß die Gaszufuhr zum Kocher angestellt werden kann, während die Lampe abgesperrt bleibt; erst durch entsprechende
Verstellung des zweiten Hahnes kann dann auch die Lampe gespeist werden. Für den
Fall, daß die Lampe allein brennen soll, ohne daß der Kocher Gas bekommt, ist ein
dritter, von Hand zu verstellender Hahn in die Leitung zum Kocher eingeschaltet, der
geschlossen werden kann, wenn die beiden durch Mitnehmer zwangläufig verbundenen
Hähne geöffnet sind.
Eine weitere Vorsichtsmaßregel, die getroffen werden kann, besteht darin, daß auch
der in dem nach dem Gaskocher führenden Rohrstück eingeschaltete Hahn als Mitnehmerhahn
ausgebildet ist, der mittels der vorgenannten Kupplung geschlossen werden kann, Dieser Hahn ähnelt in seiner Bauart
dem nach der Lampe führenden Hahn und dient folgendem Zweck: Gesetzt den Fall, es wurde durch Verstellung des Handgriffs
der Kupplung sowohl die Gaszufuhr nach der Lampe als auch der Hauptgashahn abgestellt
, so wäre es möglich, durch entsprechende Hahnumstellung die Lampe anzuzünden.
Die dazu nötige Hahnumstellung würde aber, wenn das Verschließen der von
Hand zu bedienenden Hähne vorher nicht geschehen ist, auch die Gaszufuhr nach dem
Kocher freigeben und damit ein Ausströmen von unverbranntem Gas zulassen, wenn der
Kocher nicht angezündet wird. Durch die Anordnung eines von der Hahnkupplung
steuerbaren, in dem Zuleitungsrohr für den Gaskocher eingebauten Hahnes, der sich bei
Abschluß des Haupthahnes und des Lampenhahnes gleichfalls zwangläufig schließt, jedoch
bei öffnung des Lampenhahnes nicht mit geöffnet wird, wird der vorgenannte Ubelstand
vermieden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungs-
!5 gegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Draufsicht der Gesamtanordnung des Verbundhahnes. Fig. 2 ist eine Seitenansicht
nach Fig. 1. Fig. 3 ist ein Schnitt von Fig. ι in der Höhe von A-B der Fig. 2.
Fig. 4 zeigt den Einbau des Hahnes in die Gasleitung. Fig. 5 stellt eine verbesserte Ausführungsform
des Hahnes dar, und Fig. 6 bis 9 erläutern schematisch verschiedene Hahnstellungen bei der einen und Fig. 10
bis 13 bei der verbesserten Ausbildungsform. Die Fig. 14 bis 26 erläutern Einzelheiten.
Von der Gasuhr α (Fig. 4) führt die gemeinsame Zuleitung b, in die der Hahn c eingebaut
ist, nach dem T-Stück d, von dem das Rohre nach der Lampe/und das Rohr g
nach dem Kocher h führen. In der Leitung e liegt der Hahn i, dessen Küken einen Hebel k
trägt, der durch die mit Handgriff / versehene Stange m mit dem Hebel η des
Hahnes c verbunden ist. In dem Rohr g ist ein Hahn 0 gewöhnlicher Art eingeschaltet,
an dessen Mundstück ρ der Schlauch q, der zum Gaskocher h führt, angeschlossen ist.
Mit dem Küken des Hahnes i steht noch der gleichfalls mit Handgriff versehene Hebel r
in Verbindung.
Die in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel veranschaulichte Einrichtung des Hahnes i
ist im besonderen auch aus den Fig. 19 (Draufsicht), Fig. 20 (senkrechter Schnitt),
Fig. 21 und 22 (verschiedene Stellungen im Schnitt nach E-F der Fig. 20) zu ersehen. Auf
dem vierkantigen oberen Ansatz des Hahnkükens sitzen übereinander fünf Scheiben s1
bis s5 (Fig. 14 bis 18). s1 und s5 dienen dem
oberen bezw. unteren Abschluß und kommen für die Verstellung des Hahnes nicht in
Betracht. Diese Bewegung des Kükens geschieht durch die mit einem Randausschnitte
versehene Scheibe s3, sobald sich einer der noch näher zu erwähnenden Mitnehmer an
die Endflächen se und s7 (Fig. 21 und 22)
ihres Randausschnittes legt. Unter der Scheibe s3 liegt die Scheibe s'2, um deren
kreisrunden Umfang der an dem Hebel k angebrachte Ring χ (Fig. 15 und 20) frei drehbar
ist. An der Oberseite des Hebels k ist ein Anschlag oder Mitnehmer t vorgesehen,
der sich in dem Randausschnitte der Scheibe ss bewegt. Über der Scheibe sB liegt die
Scheibe s4, die wie die anderen Scheiben infolge
ihrer mittleren Aussparung die Bewegungen des Hahnkükens mitmacht. Um diese Scheibe ist, der mit dem Hebel r starr verbundene
Ring 11 frei drehbar, der auf seiner Unterseite den Mitnehmer ul trägt, der gleichfalls
in den Randausschnitt der Scheibe s3 greift.
Die Fig. 1 veranschaulicht den Verbundhahn in der Stellung für Speisung der Lampe
und des Gaskochers, wobei die Hähne c, i undo geöffnet sind (Fig. 6). Das Verstellen
des Hebels r im Sinne des Pfeils nach der punktiert gezeichneten Lage ist durch einen
feststehenden Anschlag j/- (Fig. I und 5). begrenzt
und auf die Stellung des Kükens des Hahnes i ohne Einfluß, da sich der Mitnehmer
M1 hierbei in dem Randausschnitt der Scheibe ss frei bewegt (s. auch Fig. 22). Das
Schließen des Hahnes i mit Hilfe des Hebels r ist deshalb ausgeschlossen. Es läßt sich nur
gleichzeitig mit dem Schluß des Hahnes c .bewirken, und zwar durch entsprechende Verstellung
des Hebels k, indem dessen Mitnehmer t, an der Endfläche se des Randaus- go
schnittes der Scheibe ss anliegend, diese im Sinne des Schlusses mitnimmt. Bei der
Öffnungsbewegung des Hebels k dagegen läuft dessen Mitnehmer t frei im Rändausschnitte
der Scheibe s3, so daß der Hahn i nicht zugleich mit dem Hahne c geöffnet
wird. Zum Öffnen des Hahnes i muß dann der Hebel r entsprechend gedreht werden
(Fig. 21), dessen Mitnehmer ul zum Anliegen
an die Endfläche s7 des Randausschnittes der Scheibe s3 gekommen ist.
Soll also der Kocher allein mit Gas gespeist werden, so wird behufs öffnens des
Hahnes c nur der Handgriff / bezw. der Hebel k wieder in die in Fig. 1 vollgezeichnete
Lage gebracht, wobei das öffnen des Hahnes i nach obigem noch nicht erfolgt, und dann
der Hahn ο des Kochers geöffnet (Fig. 9). Die gesamte Hahnanordnung wird zweckmäßig
auf einem gemeinsamen Brett befestigt.
Die verbesserte Hahnkupplung ist in Fig. 5 in der Draufsicht dargestellt, während die
Fig. 23 bis 26 Einzelheiten dazu zeigen. In dem Rohr g ist der Hahn ν angeordnet. Um
einen besonderen, von Hand zu bedienenden Hahn 0 nach Fig. 1 zu umgehen, ist bei
dem Hahne ν der dem Handhebel r des Hahnes i entsprechende Hahnhebel wx starr
mit der den Randausschnitt besitzenden Scheibe s3 verbunden, indem z. B. beide aus
einem Stück bestehen. Die Scheibe ss ist wieder auf dem Vierkant des Hahnkükens
fest angeordnet und nur der dem Hebel k entsprechende Hebel w ist auf dem Absatz sl
der mit dem Küken fest verbundenen Scheibe s1 mit seinem Ringe j*»2 drehbar. Ein Mitnehmer
w3 am Hebel w, welcher demjenigen t
am Hebel k des Hahnes i entspricht, greift in den Randausschnitt der Scheibe ss am
Hebel wl. Der dem Hebel k entsprechende
Hebel w wird mittels einer Schlitzführung
ίο oder in ähnlicher Weise durch den Handgriff
I verstellt. Der dem Handhebel r entsprechende, mit einem Handgriff versehene
Hebel w1 verstellt bei jeder ihm erteilten
Lagenveränderung das Küken des Hahnes v.
Sind alle Hähne c, i und ν geschlossen (Fig. 11) und wird der Handgriff / in die
Offenstellung gebracht, so wird nur der Hahn c geöffnet, weil hierbei, wie oben erläutert,
der Mitnehmer t am Hebel k des Hahnes i im Randausschnitte der Scheibe sz leer läuft
und dasselbe bezüglich des Mitnehmers w* am Hebel w des Hahnes ν der Fall ist
(Fig. 26), welcher die Endfläche s1 des Randausschnittes
seiner Scheibe ss verläßt und bis zu dessen Endfläche s6 gelangt (Fig. 25).
Das Öffnen des Hahnes ν kann nur durch Drehung des Hebels w1 und damit des
Kükens im Sinne der Uhrzeigerdrehung erfolgen (Fig. 23 und 24). Dabei gelangt die
Endfläche s7 des Randausschnittes der mit
dem Hebel η>λ fest verbundenen Scheibe s3
wieder zur Anlage an den Mitnehmer η>Ά des
Hebels w (Fig. 23), so daß dieser beim Überführen des Handgriffes I in die Schließlage
auch den Schluß des Hahnes ν mit bewirken muß.
Claims (3)
1. Hahnkupplung für an eine^gemeinsame
Gasleitung angeschlossene Koch- und Beleuchtungsanlage zum Schutz gegen Gasausströmungen, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem in die Leitung eingebauten T-Stück (d) in allen drei von der
Abzweigungsstelle ausgehenden Rohrstutzen Hähne (c, i, 0) eingeschaltet sind,
von denen die in die Gaszuleitung (b) und in das Lampenspeiserohr (e) eingeschalteten
Hähne (c, ij- durch ein Hebelgestänge so miteinander gekuppelt sind, daß ein Abschluß
des Lampenspeisehahnes (i) ein gleichzeitiges Schließen des in der Gaszuleitung
gelegenen Hahnes (c) bewirkt.
2. Eine Ausführungsform der Gashahnkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebshebel (k, r) des Hahnes (i) mittels Mitnehmer und Anschlag so mit dem Hahnküken gekuppelt
sind, daß der von dem Hahn (c) gesteuerte Hebel (k) der Öffnungsbewegung
des Hahnes (c) folgen kann, ohne ein Öffnen des Lampenhahnes (i) zu bewirken.
3. Eine Ausführungsform der Gashahnkupplung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem nach dem Kocher führenden Rohrstutzen (g)
des T-Stückes ein mit dem Hebelgestänge (k, m, n) der Hähne (c, i) gekuppelter
Hahn (v) eingeschaltet ist, der bei Abschluß des Haupthahnes (c) zwangläufig
geschlossen wird, beim Öffnen des Haupthahnes sich jedoch nicht selbsttätig öffnet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT28270D AT28270B (de) | 1905-04-03 | 1906-06-22 | Hahnkupplung für eine an eine gemeinsame Gasleitung angeschlossene Koch- und Beleuchtungsanlage. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE170926C true DE170926C (de) |
Family
ID=435937
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1905170926D Expired - Lifetime DE170926C (de) | 1905-04-03 | 1905-04-03 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE170926C (de) |
-
1905
- 1905-04-03 DE DE1905170926D patent/DE170926C/de not_active Expired - Lifetime
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