DE3149186C2 - Allgasherd - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C3/00—Stoves or ranges for gaseous fuels
- F24C3/12—Arrangement or mounting of control or safety devices
- F24C3/126—Arrangement or mounting of control or safety devices on ranges
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Abstract
Der Allgasherd besteht aus einer Gasmulde, die in eine Arbeitsplatte eingesetzt ist, sowie aus einem darunter angeordneten Backofen, wobei die gastechnische Verbindung zwischen der am Backofen angeordneten Gaseinstellarmatur und der Gasmulde mittels flexibler Gasleitungen erfolgt. Zur Verbesserung der Montage, Reparatur und Umrüstung ist die Gaseinstellarmatur sowie eine elektrische Einstelleinrichtung für den Backofen fester Bestandteil des Backofens, wobei die Gasleitungen über Steckverbindungen lösbar sind.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Allgasherd gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einem bekannten Allgasherd der vorgenannten Art (DE-OS 25 24 492) ist es bekanntgeworden, die Gaseinstellarmaturen
mit den Kochbrennern durch sowohl in senkrechter als auch in waagerechter Richtung verschiebbare
Gasrohrstücke zu verbinden. In diesem Zusammenhang verwendete flexible Wellrohre sollen einer
allseitigen Verschiebbarkeit dienen. Diese bekannten Maßnahmen gestatten zwar einen Ausgleich von
Montageverschiebungen in der Zuordnung der Funktionsteile, so daß eine fabrikmäßige Verbindung der
Kochstellen-Brenner mit den Gasarmaturen vor der endgültigen Einrichtung der Kochmulde zum Unterbaubackofen
stattfinden kann. Bei Montage- und Reparaturarbeiten, bei denen die Gasmulde vom Unterbaubackofen
hochgeklappt werden sollte, sind diese Verbindungen jedoch zu lösen. Beim Hochklappen ohne
Lösen der Verbindungen würden Torsionsspannungen in den Wellrohren entstehen, die die gastechnischen Anschlüsse
belasten und dort Undichtheiten verursachen könnten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Allgasherd der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten
Art so auszugestalten, daß sowohl die Montage als auch die Reparatur und Umrüstung wesentlich erleichtert
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 aufgeführten
Merkmale.
Beim erfindungsgemäßen Allgasherd läßt sich zur Durchführung von Reparaturarbeiten die Gasmulde
einfach hochklappen, wobei die flexible Gasleitung knickfrei zu folgen vermag. Auf diese Weise ist man
hinsichtlich der geometrischen Anordnung von Gasmulde und Backofen weitgehend unabhängig, d. h. die Gasmulde
kann in unterschiedlichen Höhen oberhalb des Backofens oder aber seitlich im Backofen angeordnet
sein. Durch die erfindungsgemäße Anordnung kann eine Trennung von Gasmulde und Backofen so vorgenommen
werden, daß die Montageeinheit Gasmulde lediglich die in die Arbeitsplatte einsetzbare Trägerplatte mit
den Brennstellen umfaßt, während alle übrigen gastechnischen und elektrischen Teile, wie Gashähne, Hahnrohre,
Zündeinrichtungen und andere Gasarmaturen, der Montageeinheit Backofen konstruktiv zugeordnet sind,
wobei die Gasmulde auch in hochgeklappter Lage funktionsfähig bleibt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gegeben, daß an der Oberseite des
Backofens ein schubladenartig vor die Herdfrontseite herausziehbarer Träger gelagert ist, an dem die dem
Backofen zugeordnete Einstelleinrichtung und/oder die Gaseinsteiiarmatur gelagert ist. Auf diese Weise sind
nach dem Herausziehen des Trägers sämtliche elektrischen Einrichtungen frei z. B. für die Reparatur zugänglich.
Ebenso sind durch die erfolgte Entfernung der Schalterfront
auch die gastechnischen Einrichtungen frei zugänglich. Es ergibt sich hierbei der Vorteil, daß aufgrund
der Trennung von Elektroteil und Gasteil Reparaturen z. B. am Elektroteil vom Elektrofachmann durchgeführt
werden können, ohne daß er Rücksicht zu nehmen hat auf den gastechnischen Teil. Dieser Vorteil ergibt sich
naturgemäß auch bei der Reparatur und Prüfung am gastechnischen Teil.
Ähnliche Vorteile werden erzielt, wenn gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung an der Oberseite des Backofens eine zur Herdfrontseite hin schwenkbare
Schalterblende vorgesehen ist, an der zumindest die Gaseinstellarmatur mitschwenkbar gelagert ist.
Die Erfindung wird anhand der\,i der Zeichnung dargestellten
und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele nachfolgend näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 die Prinzipdarstellung eines Allgasherdes
in Schnittansicht und Draufsicht,
Fig.3 die vergrößerte Darstellung eines bei allen Allsführungsbeispielen verwendeten Drehgelenkelementes
am freien Ende einer Gasleitung in Schnittansicht,
Fig.4 ein zwe'tes Ausführungsbeispiel des Allgasherdes
in Schniitansicht.
In F i g. 1 und 2 ist allgemein mit 1 ein als Unterbaugerät
ausgebildeter Backofen bezeichnet, der unterhalb einer horizontalen Arbeitsplatte 2 in eine Nische 3 des
Küchenmöbels eingeschoben ist. Allgemein mit 4 ist eine Gasmulde bezeichnet, die in einen rechteckigen Ausschnitt
5 in der Arbeitsplatte 2 einsetzbar ist. Die Gasmulde besteht aus einer Muldenwanne 6 mit vier Gasbrennstellen
7, jeweils mit einem Brennerkopf 8 mit abnehmbarem Brennerdeckel 9 und mit einem L-förmigen
Injektorrohr 10 mit einem Steckanschlußelement 11
am Ende des horizontalen Injektorrohres 10. Der Backofen weist innerhalb eines Gehäuses 12 eine
elektrisch beheizte Backofenmuffel 13 auf. die zur Herdfrontseite 14 durch eine nicht weiter dargestellte Tür
verschließbar ist. Oberhalb der Backofcnmnffel 13 ist im
Gehäuse 12 ein Raum 15 vorgesehen, in dem zum einen
br> die elektrischen Steuer- und Regeleinrichtungen für den
elektrisch betriebenen Backofen 1 und zum anderen die der Gasmulde zugeordnete Gaseinstellarmatur untergebracht
sind. Die letztgenannte Gascinstcllarmalur be-
iiehi im wesentlichen aus Gashähnen und Hahnrohren
16 an sich bekannter Art, die über Einstellwellen 17
mittels darauf montierter Hahnknebel 18 von Hand betätigbar sind. Die Gaseinstellarmatur kann weiterhin
elektrische Zündeinrichtungen, Gaseinlaßventile und dergleichen mehr umfassen. Beim Ausführungsbeispiel
gemäß den F i g. 1 und 2 sind alle Teile der Gaseinstellarmatur im Raum 15 des Backofens 1 bzw. des Gehäuses
12 fest befestigt. Die vorgenannten, in der Zeichnung nicht weiter dargestellten elektrischen Einrichtungen
für den Backofen 1 hingegen sind innerhalb des Raumes 15 an einem schubladenartig vor die Herdfrontseite 14
herausziehbaren Träger 19 gelagert, derart, daß diese
Einrichtungen nach dem Herausziehen des Trägers 19 in der strichpunktierten Stellung gemäß F i g. 1 freiliegen
und von oben her zur Durchführung von Reparaturarbeiten zugänglich sind. In F i g. 2 sind mit 20 die Schaltknebel
für die Betätigung der vorgenannten elektrischen Einrichtungen bezeichnet Vor dem Herausziehen
des schubladenartigen Trägers 19 werden die Hahnknebel 18 des Gasteiles von den Einstellwellen 17 abgezogen.
Nach dem Herausziehen des Trägers 19 sind, wie erwähnt, die elektrischen Einrichtungen für den Backofen
1 und gegebenenfalls auch für die Gasmulde 4, wie z. B. für die elektrische Zündeinrichtung, frei zugänglich.
Ebenfalls frei zugänglich sind dann sämtliche Teile der Gaseinstellarmatur. Eine gastechnische Verbindung zu
der Gaseinstellarmatur und der Gasmulde 4 erfolgt über flexible Gasleitungen 21, die an den Gashähnen 16
fest angeschlossen sind und die an den freien Enden Drehgelenkelemente 22 besitzen. Ein solches Drehgelenkelement
22 ist in F i g. 3 vergrößert dargestellt. Hierbei ist an einem verjüngten Ansatz 23 eines Zwischenstücks
24 die flexible, z. B. als PTFE-Schlauch mit Metallgeflecht ausgebildete Gasleitung 21 aufgeschoben
und mittels einer Druckhülse 25 arretiert. Mit 26 ist ein Winkelstück bezeichnet, das einen Stecknippel 27
besitzt, weichet in an sich bekannter Weise in das Steckanschlußelemenet 11 des Injektorrohres 10 leicht einsteckbar
ist, derart, daß das Winkelstück 26 in einer horizontalen Ebene drehbar ist, wobei der Stecknippel
27 das Drehgelenk bzw. ein Teil des Drehgelenkes darstellt. Auf einen Gelenkansatz 28 des Winkelstückes 26
aufgeschoben ist ein hülsenartiger Te:' des Zwischenstückes 24. Durch einen Federring 29 ist eine drehbare
Verbindung geschaffen zwischen dem Zwischenstück 24 und dem Winkelstück 26. Mit 30 ist eine Ringdichtung
im Bereich des Gelenkansai::es 28 bezeichnet. Das Zwischenstück 24 mit der daran befestigten Gasleitung 21
ist um den Gelenkansatz in einer vertikalen Drehebene leicht drehbar, w obei diese Drehebene auf der Drehebene
am Stecknippel 27 senkrecht steht.
Bei der Montage des Allgasherdes wird zunächst der Backofen 1 in die Nische 3 eingeschoben. Nun wird der
Gasanschluß am Anschlußelement 31 hergestellt, welches mit der Gaseinstellarmatur über Gasrohre 32 verbunden
ist. Danach wird die Gasmulde 4 so in den Ausschnitt 5 der Arbeitsplatte 2 eingesetzt, daß sie nur mit
der rückwärtigen Kante auf der Arbeitsplatte 2 auflieg'., während die gegenüberliegende, froniseitige Kante
durch eine einfache Montagestütze 33 von der Arbeitsplatte 2 abgehalten ist. Auf diese Weise können mit
wenigen Handgriffen die gastechnischen Verbindungen zwischen Backofen bzw. Gaseinstellarmatur und Gasmulde
durch einfaches Ei.iitecken der Drehgelenkelemente
22 bzw. der Stecknippel 27 in die Injektorrohre 10 hergestellt werden. Nach Fertigstellung des Anschlusses
wird die Monta^ctütze 33 entfernt und die Gasmulde 4 wird korrekt in den Ausschnitt 5 der Arbeitspläne
2 eingesetzt, wobei infolge der doppelten Schwenkbarkeit am Drehgelenkelement 22 und infolge
der Flexibilität der Gasleitungen 21 an den betroffenen gastechnischen Teilen keinerlei mechanische Kräfte,
z. B. Torsionskräfte, wirksam werden. Zur Durchführung von Umrüst- oder Reparaturarbeiten wird in der
beschriebenen Weise die Gasmulde 4 wieder gegenüber der Arbeitsplatte 2 schräg ausgestellt und abgestützt,
und es wird der Träger 19 über die Herdfrontseite 14 herausgezogen, wonach sämtliche elektrischen und gastechnischen
Teile zugriffsbereit sind.
Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 und 2 ist beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4
an der Oberseite des Backofens 1 eine Schalterblende 34 vorgesehen, die um eine Schwenkachse 35 über die
Herdfrontseite 14 nach unten herausschwenkbar ist. An dieser Schalterblende 34 ist die gesamte Gaseinstellarmatur
36 befestigt, die somit zusamme* mit der Schalterblende 34 über die Herdfrontseite i4 zumindest zum
Teil herausschwenkbar ist und zugriffsbereit ist. An dieser Schalterblende 34 können auch die elektrischen Einrichtungen
angeordnet sein. Auch bei diesem Ausführungsbeisp^l sind die gasführenden Teile der Gasein-Stellarmatur
36 über flexible Gasleitungen 21 mit Injektorrohren 10 der Gasmulde 4 über die vorbeschriebenen
Drehgelenkelemente 22 verbunden. Da bei diesem Aüsführungsbeispiel die Gaseinstellarn.atur 36 zur
Durchführung von Reparaturarbeiten oder dergleichen bewegbar, d. h. schwenkbar ist, ist hierbei auch die mit
dem Anschlußelement 31 verbundene Gaszuleitung 37 als flexible Gasleitung ausgebildet
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Allgasherd mit einem elektrisch und/oder mit Gas beheizbaren Backofen und einer in einer Arbeitsplatte
oberhalb des Backofens gelagerten Gasmulde mit Gasbrennstellen, weiche Gasmulde mit
einer am Backofen angeordneten Gaseinstellarmatur verbunden ist über Gasleitungen, die mit an den
Brennstellen vorgesehenen Verbindungselementen kuppelbar lösbar und relativ bewegbar verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasleitungen, wie an sich bekannt, flexibel ausgebildet
sind und daß als lösbare Verbindungselemente zwischen Gasleitung (21) und Brennstelle bzw. zwischen
Gasleitung und Gaseinstellarmatur winkelartige Drehgelenkelemente (22) mit zwei in winkelig
aufeinanderstehenden Drehebenen mit drehbaren Gelenken angeordnet sind.
2. Allgasherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Backofens (1) ein
schubladenartig vor die Herdfrontseite (14) herausziehbarer Träger (19) gelagert ist an dem die dem
Backofen zugeordnete Einstelleinrichtung und/oder Gaseinstellarmatur gelagert is l
3. Allgasherd nach Andspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Backofens (1)
eine zur Herdfrontseite (14) hin schwenkbare Schalterblende (34) vorgesehen ist, an der zumindest die
Gaseinstellarmatur (36) mitschwenkbar gelagert ist.
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