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Die Erfindung betrifft ein Endstück für eine Dachrinne mit einem an
ihrem einen Längsrand angeordneten Versteifungswulst, bestehend aus einer die Dachrinne
abschließenden Stirnwand, die an ihrem der Dachrinne zugekehrten Rand mit einem
Dichtungsflansch in Verbindung steht, welcher sich an die Innenwandung der Dachrinne
satt anlegt und mit einem an seinem einen Ende vorgesehenen Wulst den Versteifungswulst
der Dachrinne umgreift.
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Bei einem bekannte Endstück dieser Art (deutsches Gebrauchsmuster
1838 432) ist der Wulst an einer Stirnseite verschlossen, und zwar mittels
einer als Versteifung dienenden Wand, welche in die Stirnwand des Endstücks übergeht.
Um dennoch dafür zu sorgen, daß das bekannte Endstück sowohl in das eine wie auch
in das andere Ende einer Dachrinne eingesetzt werden kann, trägt der Dichtungsflansch
an seinem dem Wulst gegenüberliegenden Ende einen weiteren identisch ausgebildeten
Wulst. Bei dieser Ausbildung ist jedoch das Endstück nicht an die asymmetrische
Form der Dachrinne angepaßt, was besonders in den Fällen ungünstig ist, in denen
auf den äußeren Eindruck eines Gebäudes besonderer Wert gelegt werden muß. Die im
Gegensatz zur Dachrinne symmetrische Gestaltung des Endstücks tritt nämlich insofern
unangenehm in Erscheinung, als sie verhältnismäßig, plump wirkt. Ferner bleibt bei
dem wahlweisen Einsatz des Endstücks in das eine oder andere Ende der Dachrinne
jeweils einer der beiden Wülste ungenutzt, woraus sich ergibt, daß bei dem bekannten
Endstück ein erheblicher Mehraufwand an Material entsteht. Außerdem ist das Endstück
kompliziert in der Konstruktion und dementsprechend teuer in der Herstellung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte, zum
Abschließen beider Dachrinnenenden verwendbare Endstück so auszubilden, daß es bei
möglichst guter Anpassung an die Querschnittsform der Dachrinne auf einfache und
materialsparende Weise herstellbar ist.
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Zur Lösun g, dieser Aufgabe ist das Endstück nach der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß der an dem einen Ende des Dichtunasflansches angeordnete
Wulst an seinen beiden Stirnseiten offen ist, so daß das Endstück mit der einen
oder anderen Seitenfläche seiner Stirnwand voran in das eine bzw. andere Ende der
Dachrinne einsetzbar ist.
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Da das Endstück nach der Erfindung lediglich einen einzigen Wulst
zur Aufnahme des Versteifungswulstes der Dachrinne aufweist, kann es vollständig
an die Form der Dachrinne angepaßt sein. Dadurch wird bei vereinfachter Konstruktion
Material eingespart und die Herstellung des Ensdtücks verbilligt. Außerdem kann
das in das betreffende Dachrinnenende eingesetzte Endstück nicht mehr unangenehm
in Erscheinung treten.
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Die Stirnwand des Endstücks kann an beliebiger Stelle am Dichtungsflansch
befestigt sein, beispielsweise an dessen einem Rand. Besonders vorteilhaft ist es
jedoch, wenn der Dichtungsflansch im Querschnitt C aesehen beidseitig über die Stirnwand
vorsteht. Auf diese Weise wirkt die Stirnwand besonders versteifend für das Endstück
und gibt diesem eine so große Festigkeit, daß jede zusätzliche Versteifung überflüssig
wird. Vorteilhafterweise ist dabei die Stirnwand mittig zum Dichtungsflansch angeordnet.
Das Endstück weist somit eine gleichmäßige Festigkeit auf und kann außerdem in bestimmten
Fällen leichter und billiger hergestellt werden.
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Die Stirnwand kann über den Dichtungsflansch nach unten hinausragen
und einen Anschlag zur Begrenzung der Einschubtiefe des Endstücks bilden. Bei einer
solchen Ausführungsform müssen die beidseitig über die Stirnwand vorstehenden Teile
des Dichtungsflansches jeweils so breit ausgebildet sein, daß jeder Teil ausreichend
tief in die Dachrinne eingeführt werden kann, um das Endstück zu halten. Vorteilhafter
ist es jedoch, wenn das Endstück über die ganze Breite seines Dichtungsflansches
in das betreffende Ende der Dachrinne einsetzbar ausgebildet ist. Auf diese Weise
kann der Dichtungsflansch gegenüber der obenerwähnten Ausführungsform nur halb so
breit ausgebildet sein. Außerdem kann das
Endstück auf Grund seiner
freien Verschiebbarkeit innerhalb der Dachrinne auch als Unterteilung verwendet
werden, wenn ein längeres Stück der Dachrinne in mehrere Abschnitte aufgeteilt werden
soll.
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Wird das Endstück für eine Dachrinne verwendet, die an ihrem dem Versteifungswulst
gegenüberliegenden Län-srand einen nach innen abgewinkelten Versteifungsflansch
aufweist, so ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtunosflansch des Endstücks an seinem dem Wulst g e genüberliegenden
&
Ende mit einer unter den Versteifun-sflansch der Dachrinne eingreifenden
Abbiegung versehen ist. Das Endstück wird dabei in ein-ebautem Zustand formschlüssig
von der Dachrinne festgehalten, wodurch sämtliche zusätzlichen Befestigungsmittel,
wie Schrauben, Niete, Klebstoff und Schweiß-oder Lötnähte, entfallen können. Eine
solche Ausbildung vereinfacht und beschleunigt nicht nur gearbeiten, sondern gestattet
es auch, die Montag das Endstück jederzeit und ohne Schwierigkeiten aus der Rinne
wieder zu entfernen. Die Montage kann dabei so erfolgen, daß das Endstück mit seinem
C
Wulst in den Versteifungswulst der Dachrinne eingehängt und in einer zur
Längsachse der Dachrinne senkrechten Ebene in die Dachrinne eingeklappt wird. Dadurch
läßt sich das Endstück an jeder beliebigen Stelle der Dachrinne schnell und leicht
montieren und braucht, wenn es als Unterteilun-(y verwendet wird, nicht vom Ende
her durch die Dachrinne eingeschoben zu werden.
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Durch entsprechend genaue Ausbildung der Dachrinne und des Endstücks
sowie durch saubere Oberflächenbehandluna, läßt sich erreichen, daß das Endstück
nach der Erfindung die Dachrinne vollständig abdichtet, ohne daß weitere Dichtungselemente
vor-C gesehen werden müssen. Vorteilhafter ist es jedoch, wenn der Dichtunesflansch
des Endstücks an seiner der Innenwandun- der Dachrinne zugekehrten Außenseite mit
einem Dichtunaselement versehen ist. Auf diese Weise kann die Herstellung der Dachrinne
und des Endstücks ohne besondere Sorgfalt erfolgen, da das Dichtungselement in jedem
Fall für die erforderliche Abdichtung sorgt. Da die gebräuchlichen Dichtun-smaterialien
außerdem Federeiaenschaften C el aufweisen, wird der Sitz des Endstücks in
der Dachrinne verbessert, so daß das Endstück bereits durch das Dichtungselement
in gewissem Umfang gegen seitliches Verschieben gesichert ist. Dabei ist es ohne
weiteres möglich, dieses Dichtungselement aus mehreren Einzelclementen zusammenzusetzen
und diese entweder in einer Nut anzuordnen oder auf andere Weise auf der Außenfläche
des Dichtungsflansches zu befestigen.
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D-a-s--Ena#üü-cZ-Tä#n-d,--ibe-n-s-ö--wi-e-- d--i-e--z--ü,ä-ehö-r-lg-e-Dachrinne,
aus jedem gebräuchlichen Material bestehen. Sofern Kunststoff verwendet wird, ist
es besonders vorteilhaft, wenn die Stirnwand und der Dichtungsflansch des Endstücks
aus einem Stück. bestehen und wenn die Stirnwand an ihrer übergangsstelle zum Dichtungsflansch
verdickt ist. Eine derartige Ausbildung gewährleistet auch bei verhältnismäßig nachgiebigem
Kunststoff eine ausreichende Festigkeit, wobei außerdem die Möglichkeit geschaffen
wird, das Endstück nach den -ebräuchlichen Verfahren in einem Arbeitsgang herzustellen.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Endstücks nach der Erfindung
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines in eine Dachrinne
ein(resetzten Endstücks und F i 2 einen Schnitt durch die Dachrinne und das Endstück
entlang der Line II-II in F i g. 1.
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In eine Dachrinne 1 mit an einem Längsrand angeordnetem Versteifunaswulst
2 ist ein Endstück 3 ein-C gesetzt, das aus einer Stirnwand 4 mit senkrecht
dazu verlaufendem Dichtunasflansch 5 besteht.
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C
Das Endstück. 3 ist der Form der Dachrinne
1
, nau angepaßt und kann mit beiden Seitenflächen ae ZD seiner Stirnwand
4 voran in die Dachrinne 1 eingeschoben werden. Wie aus F i g. 2 hervorgeht,
ist die Stimwand 4 in der Mitte des Dichtunasflansches 5
angeordnet, so daß
eine stabile Konstruktion gebildet wird. Wie ebenfalls aus F i g. 2 ersichtlich
ist, sind keinerlei Anschläge vorgesehen, die die Einschubtiefe des Endstücks
3 in die Dachrinne 1 begrenzen. Das Endstück 3 kann also vollständig
in die Dachrinne 1
hineingedrückt werden, wobei die Breite des Dichtungsflansches
5 nur so schmal gewählt ist, daß seine Auflaaefläche dem Endstück
3 einen ausreichenden Halt in der Dachrinne 1 bildet.
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Ein Wulst 7 des Dichtun-sflansches 5 ist so gekrümmt,
daß er den Versteifungswulst 2 der Dachrinne übergreifen kann. Das gegenüberliegende
Ende des Dichtungsflansches 5 trägt eine nach innen gerichtete Abbie-ung
8 und wird von einem entspre--chend abaebog g e n en Versteifungsflansch
9 der Dach-C L, rinne 1 gehalten. Wie -aus F i g. 1 hervorgeht,
ist das C C
Endstück 3 auf diese Weise sicher in der Dachrinne
1
befestigt, ohne daß an irgendeiner Stelle Schrauben, Niete, Klebstoff, Schweißnähte
oder Lötnähte zum Festlegen des Endstücks 3 notwendig wären. Das Endstück
3 läßt sich somit leicht auch wieder entfernen.
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Nach F i c. 2 weist der der lnnenkrümmunc, der C, im
Dachrinne
1 angepaßte Dichtungsflansch 5 eine umlaufende Nut auf, in der ein
Dichtungselement 10
lieg ,t. Dieses sorgt C, dafür, daß auch bei unsorgfältiger
C, Fertigung von Dachrinne 1 und Endstück 3 immer ein dichter Abschluß
gewährleistet bleibt. Außerdem trägt das Dichtuncrselement 10 dazu bei, das
Endstück 3 fester in der Dachrinne 1 zu verklemmen und ein seitliches
Herrausrutschen zu verhindern.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel handelt
es sich um ein Endstück 3 aus Kunststoff, dessen Stirnwand 4 einstückig mit
dem Dichtungsflansch 5 hergestellt und an der überaangsstelle 11 zunehmend
verbreitert ist. Die Verbreiterung trägt dazu bei, dem Endstück 3 eine ausreichende
Stabilität zu geben.
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Soll das gezeigte Endstück 3 nicht in die Dach-rinne
1 einReschob sondern ei#3,g(#41appt werden so wird sein Wulst7 zunächst
in den Versteifungswulst2 der Dachrinnel eingehängt. Anschließend wird das Endstück3
in die Dachrinnel senkrecht zu deren Länasachse eingeklappt. Durch elastisches
im C
Verformen der Dachrinnel wird deren nach innen abc,ebo(,ener Versteifunosflansch9
nach außen und oben bewegt, so daß die entsprechende Abbiegung 8
des Endstücks
3 unter diesen Versteifungsflansch 9
cleiten kann. Das Endstück
3 ist auf diese Weise schnell und leicht in der Dachrinne 1 zu montieren,
und zwar an jeder beliebigen Stelle, falls, gemäß der dargestellten Ausführun
' gsform. am Endstück3 kein seine Einschubtiefe begrenzender Anschlag vorge-C
sehen ist.