DE170868C - - Google Patents

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DE170868C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 170868 KLASSE 20/.
Es wurde bereits vorgeschlagen, einen Elektromagneten, welcher zum Abstellen der Bremse eines Fahrzeuges dient, in seiner Betriebsstellung durch einen einen Sperrhaken steuernden Hilfselektromagneten zu entlasten. Nachstehend ist eine elektromagnetische Dauerbremse beschrieben, bei welcher der die Bremskraft erzeugende Elektromagnet nach Unterbrechung seines Betriebsstromes durch
ίο einen Hilfselektromagneten unmittelbar ersetzt wird. Hierzu ist mit dem Eisenkern des Elektromagneten der Anker des Hilfselektromagneten in der Weise gekuppelt, daß er den Eisenkern, um der verschiedenen Stärke des jeweilig benutzten Bremsdruckes und der Abnutzung der Bremsklötze zu entsprechen, in verschiedenen Lagen festhalten kann. Außerdem ist die Kupplung so gewählt, daß der Hilfselektromagnet einer geringeren Kraft und daher auch eines geringeren Erregerstromes bedarf.
Gegenüber der eingangs erwähnten Anordnung besteht der Unterschied, daß nicht eine Sperrung in nur einer Lage, sondern in mehreren Lagen erfolgt. Vor den bekannten elektromagnetischen Dauerbremsen hat der Erfindungsgegenstarid andererseits den Vorteil, daß nach Unterbrechung des Bremsstromes die Bremskraft unter Aufwendung geringerer Energie aufrecht erhalten wird, ohne daß gespannte Gase oder Flüssigkeiten unter Verwendung von Ventilen benutzt werden.
In der Zeichnung ist eine Lösung der vor- /' stehend beschriebenen Aufgabe beispielsweise dargestellt. ;
Der als Kolben ausgeführte Eisenkern a eines Solenoids b ist einerseits mit dem Gestänge der Bremse in Verbindung, anderseits ist die verlängerte Kolbenstange c als Zahnstange, Schraubenspindel o. dgl. ausgebildet. In die Zahnstange greift ein Zahnrad, welches mit einem Anker d, z. B. einem Z-Anker eines Elektromagneten in Verbindung steht.
Schickt man nun durch das Solenoid b einen genügend starken Strom (Bremsstrom), so wird der Eisenkern α in das Solenoid hineingezogen und ein Anziehen der Bremse stattfinden. Der Anker d kann dabei leer mitbewegt werden.
Sendet man ferner Strom in die Magnetwicklung g, so wird das erzeugte Magnetfeld den Anker d und infolgedessen auch den Eisenkern a des Solenoids b festhalten.
Bei genügend großer Übersetzung reicht schon ein schwacher Strom aus, um den Eisenkern a in irgend einer Stellung festzuhalten, und zwar auch dann, wenn der Bremsstrom gänzlich unterbrochen ist.
Die Bedienung der Bremse erfolgt mittels des Handschalters/, welcher die Stromquelle an das Solenoid b bezw. die Wicklung g des Feststellmägneten anschließt.
Die Kontaktstücke des Schalters f liegen zweckmäßig zu beiden Seiten einer gemein-
Samen Nullstellung derart angeordnet, daß man durch Drehen des Schalterhebels nach beiden Drehrichtungen von dieser Nullstellung aus das Solenoid b bezw. die Wicklung g einschalten kann.
Beim Einschalten wird zunächst das Solenoid b an die Stromleitung e und durch diese z. B. an die Oberleitung angeschlossen, wodurch die Bremse angestellt wird. Bewegt
ίο man den Schalthebel weiter, so daß er die Kontaktstücke h und i gleichzeitig berührt, so wird ein Teilstrom durch die Magnetspule g fließen und den Anker d feststellen. Bei weiterer Bewegung des Hebels f wird der Solenoidstromkreis unterbrochen und nur noch die Magnetwicklung g von Strom durchflossen, wodurch der Eisenkern a in seiner jeweiligen Lage festgehalten wird.
Es steht natürlich nichts im Wege, die Stromstärken durch Einschalten von Widerständen beliebig zu regeln. Den Schalter wird man so ausbilden, daß die Unterbrechung des Bremsstromes erst stattfindet, wenn der Strom zum Feststellen der Bremse schon geschlossen ist und umgekehrt.
Man kann auch das Solenoid b aus einer Stromquelle (z. B. Oberleitung, als Stromerzeuger laufende Triebmaschinen) speisen und die Magnetwicklung g von einer anderen Stromquelle (z. B. Akkumulatoren) erregen.

Claims (1)

  1. Patent-AnSpruch :
    Den Anker d kann man statt als Z-Anker auch als Dynamoanker u. dgl. ausbilden. Die freie Beweglichkeit des Ankers im Magnetfeld gestattet eine elastische Anpressung der Bremsklötze ohne Anwendung irgend einer Federung. Es steht natürlich nichts im Wege, auch noch eine Feder k zwischen Bremsklotz und Eisenkern α anzuordnen.
    Da der starke, für die Bremsung erforderliche Strom nur ganz kurze Zeit benötigt wird und das Feststellen des Ankers durch einen verhältnismäßig sehr schwachen Strom vorgenommen werden, kann, so wird durch die oben beschriebene Bremsvorrichtung ganz bedeutend an elektrischer Energie gespart.
    Elektromagnetische Dauerbremse, bei welcher die Bremskraft durch Anziehen eines Eisenkernes mittels einer stromdurchflossenen Magnetspule ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach Unterbrechung des Bremsstromes ein Hilfselektromagnet unter Aufwand geringer Energie mittels eines Ankers (d) den Eisenkern (a) in der jeweils erreichten Lage festhält, wodurch eine Abnahme der Bremskraft so lange verhindert wird, als die Wicklung (g) des Hilfselektromagneten eingeschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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