AT28349B - Stoßfreie Dauerbremse. - Google Patents

Stoßfreie Dauerbremse.

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AT28349B
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Siemens Schuckertwerke Wien
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Stossfreie Dauerbremse. 



   Bei elektrisch betriebenen Motorwagen werden zumeist elektromagnetische Bremsen (Scheiben-, Solenoidbremsen u. dgl.) verwendet, welche von den als Generatoren laufenden   Wagenmotoren   gespeist werden.   Die Wirkung derartig betätigter   elektrischer Bremsen ist von dem Verlaufe des Bremsstromes abhängig, so dass bei verminderter Wagengeschwindigkeit auch eine verminderte Bremswirkung erzielt wird. Ferner besitzen diese Bremsen noch den Nachteil, dass ihre Wirkung sowohl beim Einschalten als auch beim Ausschalten des Bremsstromes stossweise erfolgt. Bei Bremsen der nachstehend beschriebenen Anordnung sind diese Nachteile beseitigt. 



   In der Zeichnung (Fig. 1 und 2) sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. 



   Der Raum A (Fig. 1 und 2) vor einem als Kolben ausgebildeten Solenoidkerne K1 ist mit mittels der Rohrleitung Z durch Zwischenschaltung des Ventiles   K mit   dem Raume B 
 EMI1.1 
   oder dgl. ). Mit dem Kerne K, (Fig. 1) bzw. mit dem Kolben K2 (Fig. 2) ist das rems-     gestänge   starr oder federnd verbunden. 



   Die Wirkungsweise ist nun die folgende : Wird in das Solenoid's'ein elektrischer Strom gesendet, so wird der Kern K1 angezogen und trachtet die im Raume A vorhandene   Flüssigkeit   zu verdrängen. Bei entsprechendem Querschnitte der Rohrleitung    Zerfolgt dito   Verdrängung der Flüssigkeit infolge des   Bewegungswiderstandes   ganz allmählich, was zur Folge hat, dass auch das   Bremsgestänge nur allmählich,   also nicht stossweise, zur Wirkung 
 EMI1.2 
 Drucke ausgesetzt ist, wogegen bei der.

   Anordnung nach Fig.2 die Flüssigkeit stets einen   bestimmten,   der jeweiligen Bremskraft entsprechenden Druck erhält Einen Nachteil der Anordnung nach Fig. 1 bildet der Umstand, dass bei Anwesenheit von Luft neben der 
 EMI1.3 
   (Fig. l)   erfolgt, u. zw. so weit, bis die Flüssigkeit und die Luft im Raume B eine der Bremskraft entsprechende Spannung bzw. einen entsprechenden Durck erhält. Dieser Umstand ist bei der Anordnung nach Fig. 2 ganz ausgeschlossen, nachdem daselbst sowohl die Flüssigkeit als auch die Luft schon vom Hause aus immer die richtige Spannung besitzt. 
 EMI1.4 
   geöffnet   und die Bremse wird angezogen.

   In der Stellung   I,   des Hebels H geht der Strom   durch   den Widerstand 11', zu den Solenoiden   s und,   ; das Ventil T ist also geschlossen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 und verhindert dadurch eine weitere Bewegung dos Kernes   K1   bzw.   Ka. auch   wenn das Solenoid   8   unter Strom ist. Das Solenoid S kann auch kurzgeschlossen oder ganz ausgeschaltet werden, wie dies in Fig. 2 (Stellung I. punktiert und   3)   eingezeichnet ist. Die Schaltungsweisen bei den Stellungen II und   11a   sind analog jenen der Stellungen   1   und   1a,   nur ist der Widerstand W2 ausgeschaltet ; es kann daher eine stärkere Bremswirkung erzielt werden.

   Die Schaltungsweise bei den Stellungen 1 und 2 ist analog jener der   Stellungen I und la,   nur erfolgt jetzt die Betätigung der Bremse und des Ventiles nicht vom Bremsstrome, sondern von dem den Wagen befördernden Strome oder von einer beliebigen Stromquelle. In der Stellung 3 ist nur das Solenoid 81 eingeschaltet, das Ventil ist also geöffnet und die Bremse kann in üblicher Weise mittels einer Feder ganz gelockert werden. Die Solenoide können je nach Zweckmässigkeit entweder alle oder ein Teil derselben sowohl als   Spannungs-als   auch als Stromspulen ausgeführt worden, desgleichen können dieselben je nach Erfordernis nebeneinander oder hintereinander geschaltet werden. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   : 
1. Stossfreie Dauerbremse, dadurch gekennzeichnet, dass die vor einem Solenoidkerne (Kl) oder vor einem mit dem Solenoidkerne starr oder federnd verbundenen Kolben vorhandene Flüssigkeit zwangsweise durch eine Zuleitung   (Z)   von geeignetem Querschnitte in den
Raum (B) hinter dem mit dem Bremsgestänge starr oder federnd verbundenen Solenoidkerne (K1) geführt und in beliebiger Lage des Kernes durch Schliessung eines in die Zuleitung eingeschalteten Ventiles (V) abgesperrt wird, wodurch eine stossfreie, dauernde und vom Verlaufe des Bremsstromes unabhängige Bremswirkung erzielt wird.

Claims (1)

  1. 2. Stossfreie Dauerbremse nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die von einem als Kolben ausgebildeten Solenoidkerne (ksi) erzeugte Pressflüssigkeit einen mit dem Bremsgestänge starr oder federnd verbundenen zweiten Kolben (J derart betätigt, dass letzterer Kolben nach Absperrung der Zuleitung in jeder beliebigen Lage festgehalten werden kann.
    3. Stossfreie Dauerbremse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Zuleitung (7,) befindliche Ventil (1) derart elektrisch gesteuert wird, dass das Ventil in der Zeit des Bremscns vom Bremsstrome geöffnet oder geschlossen, beim Anfahren des Wagens hingegen von einer beliebigen Stromquelle betätigt werden kann.
AT28349D 1905-03-07 1905-03-07 Stoßfreie Dauerbremse. AT28349B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29704201U1 (de) 1996-03-13 1997-06-26 W. Hartmann & Co (Gmbh & Co), 20459 Hamburg Wärmegedämmtes Verbundprofil
DE10033861B4 (de) 2000-07-12 2015-08-20 Dieter Klose Verfahren zur Herstellung eines Verbundprofils zur thermischen Trennung bei Bauwerksprofilen mit eingegossenem Distanzelement

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