DE170753C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung stellt eine Düngerstreumaschine dar, welche sowohl trockenen wie schmierenden Dünger annähernd gleich gut und regelmäßig ausstreuen soll.

Es ist bekannt, den Dünger aus dem Behälter der Maschine durch sich gegeneinander drehende Bodenwalzen hinauszubefördern und ihn dann auf einen unter den Bodenwalzen

ίο befindlichen schrägen Rost fallen zu lassen; es ist ferner bekannt, das Streugut einer Bürstenwalze zuzuführen, welche den Dünger abstreicht und aufwirft.

Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese bekannten Einzelheiten in der Weise miteinander vereinigt, daß die Bürstenwalze hinter und unter den Bodenwalzen derart angeordnet wird, daß sie sowohl den unter den Bodenwalzen befindlichen schrägen Boden berührt, wie auch gegen die eine der beiden Bodenwalzen anliegt bezw. mit ihr arbeitet. Hierdurch wird erreicht, daß sowohl trockener wie feuchter und schmierender Dünger gleich oder annähernd gleich gut gestreut wird.

Der trockene Dünger wird unter gleichzeitigem Zerkleinern von den Bodenwalzen aus dem Düngerbehälter herausbefördert, fällt auf den schrägen Boden und wird von der Bürstenwalze ergriffen und aus der Maschine geschleudert. Der feuchte und schmierende Dünger fällt nur zum Teil aus den Bodenwalzen direkt auf den schrägen Boden, er bleibt vielmehr zum Teil an den Bodenwalzen kleben; die Bürstenwalze nimmt ihn sowohl von dem schrägen Boden wie von der einen Bodenwalze ab, so daß auch feuchter Dünger gleichmäßig gestreut wird, ohne daß für diese Walze ein besonderer Abstreicher erforderlich ist.

Die Zeichnung veranschaulicht die vorliegende Erfindung, und zwar ist

Fig. ι eine Hinteransicht der in der Mitte durchbrochenen Maschine.

Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie x-x in Fig. i.

Der Düngerbehälter 1 ist in beliebiger Weise im Wagenrahmen angeordnet, der von den Laufrädern 2 getragen wird. Der Düngerbehälter wird unten durch zwei schräge Bodenbretter 3 abgeschlossen, welche sich an die beiden Bodenwalzen 4 und 5 anschließen, diese jedoch in der Mitte genügend weit, d. h. bis ungefähr zu einem Punkt freilassen, der senkrecht über der Längsachse der Walzen liegt. Hierdurch wird erreicht, daß die Walzen allein, ohne weitere Rührvorrichtungen, den Dünger aus dem Düngerbehälter herausbefördern.

Der herausbeförderte Dünger fällt auf einen schrägen Boden 6, auf welchem er abwärts gegen eine Bürstenwalze 7 gleitet. Die Borsten dieser Bürstenwalze streifen über den Boden, nehmen den herabgerutschten Dünger mit und streuen ihn aus. Um diese Streuwirkung zu erhöhen, kann gegebenenfalls die Bürstenwalze so gegen den Boden angeordnet werden, daß die Borsten sich beim Auftreffen umbiegen und beim Verlassen des Bodens nach außen federn. Hierdurch wird der anhaftende Dünger sicher abgeschleudert. Die Bürstenwalze 7 liegt außer gegen den Boden 6 auch gegen die Ausgabe-

walze 4 an, so daß sie den anhaftenden Dünger abstreicht. Für die Walze 5 ist ein besonderer Abstreicher 8 vorgesehen. Der Antrieb der Walze kann in beliebiger Weise mit Hilfe bekannter Zahnradübertragungen von der Wagenradachse aus erfolgen. Die Bürstenwalze 7 muß sich "mit der Ausgabewalze 4 in gleicher Richtung drehen, wird also zweckmäßig durch ein Kettenradgetriebe mit dieser Walze verbunden. Es ist zweckmäßig, eine der Ausgabewalzen federnd zu lagern, damit Brüche vermieden werden, wenn Fremdkörper oder zu große Düngerstücke durch die Walze hindurchgehen. Der Kasten 2 kann an der Seite mit Klappen versehen sein, um die Walzen zugängig zu machen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Düngerstreumaschine mit Bodenwalzen, unter diesen liegendem schrägen Boden und Bürstenwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze hinter und unter der hinteren Bodenwalze derart angeordnet ist, daß sie sowohl gegen den schrägen Boden als auch gegen die hintere Bodenwalze anliegt bezw. mit ihnen zusammen arbeitet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.