DE170663C - - Google Patents

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DE170663C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/18Devices or arrangements for assembling matrices and space bands

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Anzeigevorrichtung für die Herstellung von Tabellensatz mittels bekannter Matrizensetzmaschinen. Diese Vorrichtung wird an der Setzmaschine so befestigt, daß ihre Bewegung von derjenigen des Sammlerschlittens der Maschine abhängig ist.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie den Arbeitsweg des Sammlerschlittens in vergrößertem Maßstabe zur Anzeige bringt und daß sie anzeigt, welche Teile in der Zeile mit Gevierten (Blankmatrizen) zu besetzen sind und, falls Ditozeichen einzusetzen sind, welche Lage in der Zeile diesen ungefähr zukommt. In den Zeichnungen ist die neue Vorrichtung zur Darstellung gebracht.
Fig. ι zeigt die Vorderansicht eines Teiles einer Setzmaschine in Verbindung mit der Anzeigevorrichtung.
Fig. 2 stellt eine Vorderansicht der Vorrichtung , getrennt von der Setzmaschine, in größerem Maßstabe dar.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung.
Fig. 4 zeigt einer. Querschnitt durch die Vorrichtung.
Fig. 5 zeigt einen der verschiebbaren Zeiger, welche auf einem Maßstabe der Vorrichtung angeordnet sind.
In Fig. ι ist mit 1 ein Teil der vorderen Rahmenplatte der Setzmaschine bezeichnet. Der Sammlerschlitten 2 der Maschine ist in einer Stellung dargestellt, in welcher der Sammelbehälter 3 geleert ist oder bevor irgendwelche Matrizen in ihn hineingefallen sind.
Die Vorrichtung ist mit ihrem Fußstück 6 mittels der Schrauben 4 (Fig. 2), welche in Schlitzöffnungen 5 des Fußstückes eingreifen, an dem Rahmen 1 befestigt, und auf diesem Fußstück ist ein vorn offener Kasten 7 befestigt (Fig. 3 und 4). Dieser Kasten 7 ist von rechtwinkliger Form und in seiner Länge etwas größer als der Arbeitsweg des Sammlerschlittens. Der Kasten ist an seiner vorderen Seite durch eine Platte 8 verschlossen, welche mittels Schrauben 9 auf ihm befestigt ist. Innerhalb des Kastens, und zwar in Nähe der kurzen Seiten desselben, si.nd Rollen 10 und 11 mittels Spitzenschrauben 12 drehbar befestigt. Die Schrauben der rechten Rolle 11 sind in einem über den Kasten geschobenen Bügel 13 gelagert und gehen durch Längsschlitze 14, welche in dem Kasten vorgesehen sind. Durch die Stirnwand des Lagerrahmens ist die Spannschraube 15 hindurchgeschraubt und drückt gegen die Stirnwand des Kastens. Indem die Schraube 15 tiefer geschraubt wird, zieht sie die Rolle 11 nach der benachbarten Stirnwand des Kastens hin und spannt derart ein endloses Band 16, welches über die Rollen gezogen, ist. Ein flacher Mitnehmer 17 (Fig. 4) ist an dem Bandteil 16, welches vor den Rollen liegt, angenietet und geht durch den Schlitz 18, welcher in dem Kasten vorgesehen ist, zu dem Sammlerschlitten (Fig. 1), mit welchem er durch ein Gelenk 19 mit einem unter Federwirkung stehenden Hebel 20 verbunden ist. Ein Zeiger 21 ist auf dem Bandteil aufgenietet, welcher hinter den Rollen liegt, und ist so
gebogen, daß seine Spitze 22 vor dem vorderen Bandteil 16 liegt. An dem Zeiger 21 ist ferner ein aufwärts gebogener Teil, welcher durch den Schlitz 23 geht, der in dem Kasten 7 vorgesehen ist, und hieran schließt sich ein U-förmig gebogener Teil 24 an, in welchem ein schmale Rolle gelagert ist, die auf der oberen Stirnwand der Platte 8 läuft. Der eine Schenkel dieses U-förmig gebogenen Teiles liegt vor der vorderen Seite der Platte 8 und trägt ein Vergrößerungsprisma 26. In der Platte 8 ist eine öffnung ausgespart, welche etwas langer ist als der Arbeitsweg des Sammlerschlittens und etwas schmaler als die Breite einer Teilung, welche auf dem Bande 16 angebracht ist. In die Ausparung der Platte 8 ist eine Glasplatte 27 eingesetzt, durch welche man die Teilung auf dem Bande sehen kann. Unterhalb der Glasplatte ist ein Maßstab 28 mittels der Schrauben 29 an der Platte 8 befestigt. Dieser Maßstab ist an den Punkten 30 (Fig. 3) so abgebogen, daß ein kleiner Raum zwischen dem Maßstab und der Platte verbleibt. An dem einen Ende des Maßstabes ist eine U-förmige Ausbuchtung 31 vorgesehen, durch welche die timgebogenen Enden 32 von Zeigern 33 durchgesteckt werden (Fig. 3, 4 und 5), um auf den Maßstab 28 geschoben zu werden.
Auf diesem Maßstab sind die Zeiger leicht hin- und herzuschieben.
An der linken Seite des Maßstabes 28 ist ein Träger 34 für eine Gußzeile 36 befestigt, die für die später zu setzenden Zeilen als Vorbild dient. Auf dem Träger ist eine gebogene Feder 35 angeordnet, um die Gußzeile 36 in ihrer Lage zu halten und am Herausfallen zu hindern.
Die Teilung des Maßstabes 28 ist in Fig. 2 für den Gebrauch von Setzmaschinen gezeigt, bei denen die Länge einer Zeile höchstens 30 Maßeinheiten beträgt. Der natürliche Maßstab 28 stimmt in seiner Länge mit dem Arbeitsweg des Sammlerschlittens überein.
Der auf dem Bande 16 befestigte Maßstab hingegen ist zweimal so lang wie der Maßstab 28, und seine Teilung ist von der doppelten Größe.
Es ist leicht einzusehen, daß der Mitnehmer 17 und damit der vor den Rollen liegende Bandteil des endlosen Bandes 16 seinen Arbeitsweg in derselben Richtung und mit derselben Geschwindigkeit vollführt wie der Sammlerschlitten, während der hinter den Rollen liegende Bandteil, welcher den Zeiger 21 mit seiner Spitze 22 und seinem Prisma 26 trägt, sich in der entgegengesetzten Richtung bewegt. Dadurch gleiten der Zeiger 21 und der Maßstab auf dem Bande mit der doppelten Geschwindigkeit des Sammlerschlittens aneinander entlang.
Das Vergrößerungsprisma 26 ist begrenzt von zwei konvex-zylindrischen Flächen, und seine Achse steht rechtwinklig zur Bewegungsebene des eingeteilten Bandes 16. Dadurch vergrößert das Prisma die Längeneinteilung des Maßstabes, ohne dessen Breite anders erscheinen zu lassen.
Beim Setzen von Tabellensatz werden die Zeiger 33 auf den Maßstab 28 aufgebracht. Das spitze Ende der Zeiger geht durch den Schlitz 18 hindurch und legt sich vor die Teilung des Bandes 16, wie in der Fig. 4 gezeigt ist, während das umgebogene Ende 32 auf dem Maßstab 28 aufliegt.
Die Zeichnung zeigt, wie die Zeiger über den Stellen 37, 38 und 39 der als Vorbild dienenden Gußzeile 36 im Träger 34 eingestellt sind, um dem Setzer anzuzeigen, wo Ditozeichen einzufügen oder Gevierte (Blankmatrizen) zu setzen sind. Auf der Zeichnung sind drei Zeiger 33 dargestellt. Jedoch richtet sich diese Anzahl ganz nach der Art der Tabelle, die zu setzen ist, bezw. nach der Anzahl der Ditozeichen, die in der Zeile anzuordnen sind. Die Zeiger dienen eben nur dazu, um dem Setzer schnell und sicher anzuzeigen, wo Schriftzeichen und wo Gevierte oder Ditozeichen stehen müssen. Kommen beispielsweise nur zwei Ditozeichen in der Zeile vor, so werden auch nur zwei Zeiger 33 in Anwendung zu gelangen brauchen.
Die Matrizen, welche die erste Zeile des Tabellensatzes bilden sollen, werden in dem Sammelbehälter aufgespeichert, welcher durch den Sammelschlitten um eine Größe, entsprechend der Breite der zusammengefügten , Matrizen, nach links bewegt wird. Da diese Bewegung des Sammlerschlittens vermöge des Mitnehmers 17 gemeinschaftlich mit dem eingeteilten Band vollführt wird, so wird der mit Matrizen gefüllte Teil der Zeile durch die Lage angezeigt, welche der Zeiger 22 auf dem geteilten Bande einnimmt. Sollten die Matrizen, welche gesetzt sind, nicht genügen, um die Zeile bis zum nächsten Schriftzeichen oder Ditozeichen zu füllen, so werden so lange Blankmatrizen aus dem Magazin entnommen , bis der Zeiger 22 auf dem eingeteilten Bande dieselbe Nummer anzeigt, auf welche der nächstfolgende Zeiger 32 eingestellt wurde. " Dann beginnt man mit dem Setzen der nächsten Gruppe von Schriftzeichen und wiederholt das eben geschilderte Verfahren.
Durch Betrachtung der Fig. 1 ist zu erkennen, daß, wenn in dem Sammelbehälter keine Matrizen vorhanden sind, der Zeiger 22 sich an der äußersten linken Seite des Bandmaßstabes 16 befindet, also auf der Teilung Null des Maßstabes. In diesem Falle wird der Anfang des Bandmaßstabes genau über-
einstimmen mit demjenigen des darunter liegenden natürlichen Maßstabes, das heißt, die beiden Nullpunkte liegen übereinander.
Wenn wir jetzt annehmen, daß Matrizen in den Sammelbehälter niedergefallen sind und der Sammlerschlitten sich um eine bestimmte Größe nach links bewegt hat, z. B. um zwei Maßeinheiten, so wird die Vorderseite des Bandes 16 um eine gleiche Größe nach links
ίο bewegt worden sein und der Zeiger 22 wird eine gleich große Bewegung nach rechts vollführt haben. Demnach wird der Zeiger 22 sich auf dem Maßstab 28 auf »2« einstellen, während die Zahl 2 des beweglichen Maß-Stabes 16 sich gleichfalls über der Zahl 2 des Maßstabes 28 einstellt. Dasselbe ist für jede beliebige Bewegungsgröße des Sammlerschlittens gültig. Beispielsweise ist in Fig. 2 die Vorrichtung in einer Lage gezeigt, in welcher der Sammlerschlitten zehn Maßteile nach links bewegt worden ist, während der Zeiger 22 eine gleiche Bewegung nach rechts vollführt hat. Demnach steht der Zeiger 22 über dem Zeiger 32, welcher auf dem Maßstäbe 28 bis zum Teilstrich 10 geschoben wurde. Man kann hieraus erkennen, daß infolge der Bewegung des Zeigers 22 von links nach rechts — eine gleiche Richtung, in welcher der Druck gelesen wird — die Lage einer gerade in den Sammelbehälter niederfallenden Matrize in der Zeile stets angezeigt werden wird durch den Zeiger 22 auf der vergrößerten Teilung des Bandmaßes.
Wenn man eine neue Zeile des Tabellensatzes beginnt, so wird die erste Gußzeile 36 auf den Träger 34 hinter die Feder 35 gestellt, so daß sie an der linken Seite des Trägers anliegt. Die Zeiger 33 werden dann auf der Teilung 28 so eingestellt, daß sie mit den ersten Schriftzeichen der Gruppen 37> 38, 39 auf der Gußzeile übereinstimmen. Der Satz der folgenden Zeilen erfolgt dann, wie vorher beschrieben wurde.
Wenn es gewünscht wird, daß , in einer Zeile Ditozeichen an Stelle irgend einer Wortgruppe der vorhergehenden Linie gesetzt werden, so wird die Stellung dieser Ditozeichen mit einer genügenden Genauigkeit dadurch gefunden, daß man mit dem Auge diejenige Zahl auf dem Maßstabe 28 über der betreffenden Wortgruppe festhält, bei welcher das Zeichen eingefügt werden soll, und dann so lange Blankmatrizen setzt, bis über der gemerkten Zahl die gleiche Zahl auf dem Bande 16 erscheint.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Anzeigevorrichtung zur Herstellung von Tabellensatz mittels Matrizensetzmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen in der Richtung des Lesens vom Sammlerschlitten aus bewegten Zeiger (22) der jeweilige Stand der gesetzten Matrizenzeile auf einem in entgegengesetzter Richtung bewegten Maßstabe (16) angezeigt wird, während auf einem festen, die natürliche Länge der Zeile anzeigenden Maßstabe (28) Zeiger (33) spielen, die zur Kenntlichmachung derjenigen Stellen, denen in der Tabellenzeile der Beginn einer Schriftzeichengruppe (37, 38, 39) oder die Lage eines Ditozeichens entspricht, verschiebbar gelagert sind.
2. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Maßstab (16) aus einem über zwei Rollen (10, 11) laufenden endlosen Bande besteht, auf dessen hinter den Rollen liegendem Bandteile der Zeiger (22) befestigt ist, der mit seiner Spitze über den vor den Rollen laufenden Bestandteil herübergezogen ist, so daß bei der Bewegung des das Band am vorderen Bandteil angreifenden Sammlerschlittens das Band (16) und der Zeiger (22) mit der doppelten Geschwindigkeit des Sammlerschlittens aneinander vorübergleiten.
3. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (16) mit einer Teilung von der doppelten Größe der Teilung auf dem Maßstabe (28) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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