DE170605C - - Google Patents

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DE170605C
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bandage
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K13/00Devices for grooming or caring of animals, e.g. curry-combs; Fetlock rings; Tail-holders; Devices for preventing crib-biting; Washing devices; Protection against weather conditions or insects
    • A01K13/006Protective coverings
    • A01K13/007Leg, hoof or foot protectors

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Package Frames And Binding Bands (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVi 170605 KLASSE 45 h.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist eine Vorrichtung, welche ein sicheres Bandagieren der Schienbeine von Reit- und Zugtieren selbst durch ungeübte Kräfte gestattet.
Die bisher gebräuchlichen Wickelbinden bestehen aus einem gewöhnlichen Längsstreifen, wie er in Fig. ι der Zeichnung dargestellt ist. Das innere Ende α wird an das Schienbein des Pferdes angelegt und hierauf die Bandage um das Schienbein herumgewickelt. Am äußeren Ende b sind Befestigungsvor-' richtungen beliebiger Art angebracht: im vorliegenden Falle zwei Bänder c, d zum Festknüpfen.
Diese Binde zeigt den Nachteil, daß sich das innere Ende α häufig lockert, an den umgebenden Wickelungen herabrutscht und zur Erde herabfällt. Die herabhängenden inneren Enden α verursachen den Tieren ein unangenehmes Gefühl, werden außerdem häufig abgetreten und können zu Stürzen Anlaß geben. Um dies zu verhindern, wird häufig beim Anlegen der Binden das innere Ende zunächst umgebogen und in der Längsrichtung des Beines an dieses angelegt, in welcher Lage es sodann durch die Spiralwindungen der Binde gesichert wird. Man verfährt auch so, daß man das am Bein entlang liegende Ende nach einigen Umwickelungen der Binde über diese Windungen herüberschlägt und es darauf durch weitere Umwickelung sichert. Der Nachteil dieses Wickelungsverfahrens ist der, daß hierzu geübte Leute erforderlich sind, wenn die beabsichtigte Wirkung gewährleistet sein soll; außerdem gestatten diese einfachen Binden nicht die Anbringung von Einrichtungen, die zum Schütze des Fesselgelenkes des Tieres dienen.
Diese Nachteile sind durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt.
Das Wesen der neuen Vorrichtung besteht darin, daß das innere Ende a! der Binde in der winklig abgebogenen Lage ein für alle Mal festgelegt ist, sei es durch eine Naht o. dgl., sei es, indem ein selbständiges Stück rechtwinklig zur Binde an dieser befestigt wird, oder auch indem die Binde beim Zuschneiden gleich mit dem rechtwinklig abgebogenen Zipfel versehen wird (Fig. 3). Das Anlegen dieser Binde geschieht in bekannter Weise, indem das Bindenende mit dem rechtwinklig abgebogenen Zipfel an das Schienbein angelegt wird, worauf dieser Zipfel durch schraubenförmige Wickelungen der übrigen Binde überdeckt und damit festgelegt wird. Eine noch bessere Befestigung wird, wie ebenfalls bekannt, dadurch erzielt, daß man nach teilweisem Herumwickeln des Bandes b den noch hervorstehenden Teil des etwa rechtwinklig angesetzten Bandendes a' wieder zurückklappt und den so umgeklappten Teil weiter umwickelt. Ein Herausrutschen des Teiles a' ist dann" unter allen Umständen unmöglich, und es wird außerdem der Vorteil erreicht, daß der einfache bezw. doppelt umgelegte Teil a' das Schienbein des Pferdes
in wirksamer Weise schützt. Legt man nämlich den rechtwinklig umgebogenen Teil a' an die innere Seite des Pferdeschenkels an, so wird Verletzungen, die durch den anderen Huf erzeugt werden können, in wirksamster Weise vorgebeugt. Es ist zwar bereits eine Binde bekannt, bei der am inneren Ende ein Streifen rechtwinklig zur Bindenrichtung befestigt ist; allein dieser Streifen dient einem
ίο anderen Zweck, indem er über der ganzen aufeinander gewickelten Binde zusammengeschlagen und durch den daran befestigten Verschluß gesichert werden soll. Diese Bandagen sind für die Schienbeine von Zugtieren nicht brauchbar, da hier gerade eine größere Fläche durch die schraubenförmig gewickelte Binde überdeckt werden soll.
Die Fig. 2, 3 und 4 stellen verschiedene Ausführungsformen der neuen Bandage dar, und zwar ist in Fig. 2 das Ende a' einfach umgebogen und durch Annähen befestigt.
Fig. 3 zeigt eine Binde, bei welcher der Teil a' sich ebenfalls rechtwinklig an den Teil b ansetzt und mit diesem aus einem Stück besteht, ohne daß ein Teil des Stückes a' über einem Teil des Stückes b liegt. Diese Bandagen werden vorteilhaft in der gezeichneten Form gewirkt oder in derselben aus einem Tuchstück ausgeschnitten.
Natürlich kann der Teil a' auch besonders auf b aufgesetzt und durch Nähen befestigt sein.
Bei Fig. 4 besteht der Teil a' aus einem dünneren bandartigen Streifen, welcher sich nur über eine geringe Breite des Schienbeines legt und weniger zum Schütze desselben als zum Festhalten des inneren Bindenendes a bestimmt ist.
Die Fig. 5 und 6 zeigen, in welcher Weise die Binde nach Fig. 3 der Zeichnung verwendet wird. Der Teil b ist in gewöhnlicher Weise aufgerollt. In Fig. 5 ist der Teil a' nicht zurückgeklappt, während er in Fig. 6 wieder nach unten zurückgeklappt ist und durch den übrigen Teil der Bandage weiter umwickelt wird.
Der Teil a! der beschriebenen Vorrichtung kann in beliebiger Breite und Länge verwendet werden. Macht man ihn so breit,· wie etwa das Schienbein des Pferdes ist, so bildet er infolge der Verdickung, die er herstellt, an der inneren Schienenseite einen wirksamen Schutz gegen Stöße. Eine oder beide Seiten des Teiles a' können auch aus besonders rauhem Material hergestellt sein, damit ein um so sichereres Festhalten durch Reibung stattfindet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schienbeinbinde für Reit- und Zugtiere, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem inneren, zum unmittelbaren Anlegen an das Bein bestimmten Ende der Binde ein rechtwinkliger oder annähernd rechtwinkliger Ansatz (a') befindet, zum Zweck, das Festlegen des inneren Bindenendes für Ungeübte zu erleichtern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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