DE173137C - - Google Patents

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DE173137C
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bandage
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K13/00Devices for grooming or caring of animals, e.g. curry-combs; Fetlock rings; Tail-holders; Devices for preventing crib-biting; Washing devices; Protection against weather conditions or insects
    • A01K13/006Protective coverings
    • A01K13/007Leg, hoof or foot protectors

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung bezw. weitere Ausbildung der in dem Patent 170605 beanspruchten Schienbeinbinde.
Bei den bisherigen Wickelbinden ließ sich ein guter Schutz des Fesselgelenkes der Tiere nicht erreichen, weil man die Beweg-' lichkeit des Gelenkes durch Umwickeln nicht aufheben durfte. Es kam infolgedessen häufig vor, daß das Schienbein zwar wirksam geschützt wurde, die Fesselgelenke aber, zumal wenn das Pferd ermüdet war, den Huf-.schlagen ausgesetzt waren und anschwollen. Zum Schutz des Fesselgelenkes verwendete man bisher Streichkappen aus Leder, die beispielsweise durch Verschnürung am Bein des Pferdes gehalten wurden. Diese Streichkappen verschieben sich aber, wie bekannt, sehr leicht, so daß das Pferd nicht nur nicht geschützt, sondern durch sie sogar belästigt wird. Sie können außerdem nicht gleichzeitig den Zweck der Wickelbinden erfüllen, das Schienbein gleichmäßig' umspannt zu halten und doch eine gewisse Nachgiebigkeit zu besitzen. Diese läßt sich auch nicht dadurch beseitigen, daß man die Streichkappen aus elastischem Stoff herstellt und mit Polstern versieht, welche in die Sehnenrinnen eingreifen und festliegen sollen. Einerseits verdirbt der elastische Stoff· die Füße des Pferdes, indem er Anschwellungen erzeugt, und andererseits wird eine Verschiebung bei den häufig vorkommenden Verdickungen, wie »Galle« und »Sehnenklapp«, nicht' vermieden. In diesem Fall tut eine Binde aber gerade am meisten not.
Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß die einen rechtwinkligen Ansatz aufweisende Binde eine Verstärkung besitzt, die so angeordnet ist, daß sie bei auf gewickelter Binde das Fesselgelenk überdeckt und auf .diese Weise Stöße abhält. Die Anbringung einer solchen Verstärkung bei einer Wickelbinde ist nur zulässig, wenn die Binde nach Art jener des Hauptpatentes ausgebildet ist, denn bei gewöhnlichen Binden würde das in keiner Weise gesicherte Ende durch die Bewegungen und Fußtritte des Pferdes herausgezerrt werden.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der neuen Binde in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen die Binde während des Anlegens und in aufgewickeltem Zustand.
b ist der eigentliche, zum Umwickeln um das Schienbein dienende Bindenteil, welcher in bekannter Weise durch die Bänder c, d am Fuße des Tieres festgehalten wird. Der rechtwinklige Ansatz α ist bei der Ausführungsform der Fig. 1 an seinem äußersten Ende mit einem Verstärkungsaufsatz f aus Leder, Filz ο. dgl. versehen, welcher so lang

Claims (3)

angeordnet sein muß, daß, wenn der Teil a zurückgeklappt ist, wie die Fig. 4 dies zeigt, der Verstärkungsansatz ganz oder zum Teil aus der Umwicklung herausragt (vergl. Fig. 5) und das Fesselgelenk des Tieres überdeckt. In Fig. 3 ist dargestellt, wie die Binde an der inneren Seite des Schienbeines angelegt . wird und wie der Teil b einmal herumgewickelt ist; der Ansatz α wird dabei nach oben gehalten, wird alsdann rechtwinklig nach unten umgeknickt, wie Fig. 4 dies zeigt, und hierbei wird der umgeknickte Teil durch den Bindenteil b umwickelt und die Bänder c, d werden festgebunden, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. Der Verstärkungsansatz aus Leder u. dgl. ist in den Fig. 1, 4 und 5 durch schräge Schraffur dargestellt; in Fig. 3 liegt er an dem Bein des Pferdes an und ist nicht ersichtlich. Bei der zweiten dargestellten Ausführungsform nach Fig. 2 besitzt der winklige An^ satz α, welcher ein Herabrutschen des inneren Endes der Binde verhindern soll, einen nach unten ragenden Ansatz g, der ebenfalls 'mit einem Verstärkungsmaterial, beispielsweise Leder, ausgestattet ist. Das Umlegen erfolgt in ganz ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform der Fig. i; es ist aber nicht unbedingt erforderlich, daß der Teil α nach Art der Fig. 4 zurückgeklappt wird, da der Ansatz als solcher im allgemeinen schon genügt, um ein Herausrutschen des inneren Teiles der Binde zu verhindern. Die dargestellten Ausführungsformen können in verschiedener Weise Änderungen erfahren; man kann beispielsweise den Verstärkungsteil f der Fig. 1 so klein ausführen, daß kein Teil desselben von den Umwickhingen der Binde b überdeckt wird. Die Teile α und b können aus einem Stück geschnitten werden; statt der Bänder c und d können Befestigungsvorrichtungen . anderer Art angewendet werden, indessen müssen dieselben so beschaffen sein, daß eine Abhängigkeit von dem Teile α nicht vorhanden ist, d. h. mit anderen Worten, daß es für das Anbringen der Befestigungsvorrichtung vollkommen gleichgültig ist, wie der Teil a liegt. Man kann auch den ganzen Teil a nach Fig. 1 oder 2 als Verstärkung ausbilden, jedoch wird sich dies bei Fig. 1 im allgemeinen nicht empfehlen, weil sich alsdann beim Umlegen ein zu dicker Wulst ausbilden würde. . In der Beschreibung des Hauptpatentes wurde schon erwähnt, daß der Nachteil der gewöhnlichen Binde für Reit- und Zugtiere darin besteht, daß der innere Teil der Wicklung mit der Zeit heraustritt, abgetreten wird usw. Wollte man. bei einer gewöhnlichen Binde einen Ansatz g anbringen, der an und für sich schon herausragt, so würde. dieser Nachteil noch in weit bedeutenderem Maße hervortreten, denn der Teil g . wird von den Füßen des Pferdes gestreift und würde mehr und mehr hervorgezogen werden. Dies ist bei der neuen Vorrichtung deshalb nicht möglich, weil der Teil α vollkommen fest gewickelt ist und ein Loslösen desselben von den übrigen Bindenteilen ohne Abwicklung der Binde nicht vorgenommen werden kann. Die Ausführungsform der Fig. 1 stellt gegenüber dem Hauptpatent noch insofern einen Vorteil dar, als der Teil f eine Beschwerung bildet, so daß das Anlegen erleichtert wird. Hat nun der die Binde Anlegende die erste Wicklung nach Fig. 3 vollzogen, so fällt der schwerere Teil f selbsttätig herunter und legt sich in die richtige Lage. ■ Patent-Ansprüche:
1. Schienbeinbinde für Reit- und Zugtiere nach Patent 170605, dadurch gekennzeichnet, daß der winklige Ansatz mit einer zum Überdecken des Fesselgelenkes dienenden Verstärkung (f, g) versehen ist.
2. Schienbeinbinde gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung (f) an dem Ende des winklig abgebogenen Ansatzes sitzt, der so lang ist, daß sie beim Herumklappen des An-
. satzes aus der Umwicklung nach unten herausragt und das Fesselgelenk überdeckt.
3. Schienbeinbinde gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung (g) als Fortsetzung des wink: ligen Ansatzes (a) auf der unteren Bindenseite angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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