DE1704454C - Schneckenpresse - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnecken- Die mit den Umbauten verbundene Rüstzeit von

presse mit einem an der Mündung angeordneten etwa drei Minuten kann beispielsweise bei Gummi-

Breitspritzkopf, durch den der Massestrang in den maschinen gerade noch zugelassen werden, ohne daß

Spalt zweier gegenläufiger Walzen eines Kalanders sich das Material in der Schneckenpresse wesentlich

förderbar ist, die den Massestrang zu einer Platte 5 verändert.

verarbeiten, mit einer in dem Breitspritzkopf ange- Der erfindungsgemäße Vorschlag schafft die

ordneten Vorrichtung zur stufenweisen Änderung der Möglichkeit einer einfachen Breitenänderung der

Breite des aus dem Breitspritzkopf austretenden Platten, wobei auf große und damit langwierige Um-

Massestranges. bauten verzichtet wird.

Für die verschiedenen Produktionszecke ist es io Die erfindungsgemäße Schneckenpresse ist in der

häufig erwünscht, Bahnen von verschiedenen Brei- Zeichnung noch etwas ausführlicher erläutert. In

ten auf ein und derselben Schneckenpresse mit Breit- dieser zeigt in rein schematischer Weise

spritzkopf und nachgeschaltetem Kanlander herzu- Fig..l eine Ansicht der erfindungsgemäßen

«teilen. Dies wurde bisher so durchgeführt, daß die Schneckenpresse mit Breitspritzkopf und vorge-

Bahnen in Längsrichtung in entsprechende Breiten 15 schaltetem Kalander,

geschnitten wurden. Diese Arbeitsweise führt zu er- F i g. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach

heblichen Abfallverlusten, eine Lösung, die sich aus Fig. 1,

wirtschaftlichen Gründen von selbst verbietet. F i g. 3 eine Ansicht bzw. Teilschnitt in vergrößer-Man hat daher auch bereits Breitspritzköpfe mit tem Maßstab durch den Breitspritzkopf der erfin-Nachteilig ist dabei das Erfordernis, den Breitspritz- 20 dungsgemäßen Schneckenpresse,
nachteilig ist dabei das Erfordernis, den Breitspritz- F i g. 4 einen waagerechten Teilschnitt bzw. Teilkopf nach Maßgabe der gewünschten Bahnbreite aus- draufsicht in vergrößertem Maßstab durch den Breitluwechseln. Dies bedeutet einen längeren Produk- spritzkopf der erfindungsgemäßen Schneckenpresse, tionsstillstand, der wegen der hclien Anlagekosten F i g. 5 eine Ansicht in verkleinertem Maßstab nicht in Kauf genommen werden kann. Überdies ist 25 eines Füllschiebers des Breitspritzkopfes der erfintier Anschaffungspreis für mehrere Breitspritzköpfe dungsgemäßen Schneckenpresse,
relativ hoch. Deshalb ist man av:h bereits dazu über- Fig. 6 eine Ansicht in verkleinertem Maßstab gegangen, an dem Breitsp.-itzkopf austauschbare Sei- eines Begrenzungsschiebers des Breitspritzkopfes der !enteile vorzusehen, welche nac.. Maßgabe der ge- erfindungsgemäßen Schneckenpresse,
wünschten Bahnbreite ausgewechselt werden. Mit die- 30 F i g. 7 eine Ansiebt in Richtung des Pfeiles A der ler Vorkehrung ist lediglich eine Breitenänderung in Anordnung nach F i g. 4.

engen Grenzen möglich. Hinzu kommt noch, daß das Die F i g. 1 und 2 der Zeichnung zeigen einen Ka-Auswechseln der Seitenteile nur im Stillstand der lander 1 mit den beiden gegenläufigen Kalander-Schneckenpresse vorgenommen werden kann, da walzen 2, 3.

unter anderem mehrere Schrauben gelöst und nach 35 In den Spalt zwischen diesen beiden Kalander-Einsetzen der Seitenteile wieder angezogen werden walzen 2, 3 wird ein aus einem Breitspritzkopf 4 ausmüssen, tretender Massestrang eingeführt. Der Breitspritz-Auch ist die Breitenveränderung durch auswechsel- kopf 4 ist an der Mündung einer Schneckenpresse 5 bare Seitenteile nur dann angebracht, wenn diese vorgesehen, welch letztere in an sich bekannter Weise Teile nicht zu groß sind, da sie beheizt bzw. gekühlt 40 eine Schnecke 6 aufnimmt. Diese Schnecke 6 transWerden müßten, was einen schnellen Wechsel der portiert das in die Einfüllöffnung 7 eingebrachte Ma-Breite ebenfalls erschwert. terial nach vorne in den Breitspritzkopf 4.

Die USA.-Patenschrift 3 018 515 zeigt eine Vor- Wie aus den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ersichtrichtung, mit welcher die Breite der aus einer Breit- Hch, ist die Schneckenpresse 5 verfahrbahr eingerichschlitzdüse an einer Schneckenpresse extrudieren 45 tet, so daß sie in Richtung des Kalanders 1 und in Bahn stufenlos verändert werden kann. Zur Regelung entgegengesetzter Richtung bewegt werden kann,
der Bahnbreite ist dabei ein senkrecht zur Arbeits- Zu beiden Seiten der Schneckenpresse 5 sind Verrichtung iro Verteilerkanal der Breitschlitzdüse lau- riegelungen 8, 9 vorgesehen, die sich über Ständer fender Schieber angeordnet. 10,11 gegen den Boden abstützen. Der Sinn und Aufgabe der Erfindung ist es, diese bekannte Vor- 50 Zweck der Verriegelungen 8,9 werden im folgenden richtung so zu verbessern, daß ohne große Umbauten noch näher erläutert werden,
eine Breiienveränderung im Bereich von beispiels- In dem Breitspritzkopf 4 sind einander paarweise weise 800 bis 1800 mm einfach und auch schnell vor- zugeordnete Füllschieber, z. B. 12,13, verschiebbar genommen werden kann. Diese Aufgabe wird erfin- gelagert (F i g. 4 und 7). Diese FUllschieber 12,13 dungsgemäß durch paarweise, einander zugeordnete, ss sind in entsprechender} Schlitzen 14,15 des Breifin dem Breitsprtakopf gleitend und abdichtend ge- spritzkopfes 4 gleitend geführt, führte Füllschieber mit einer dem jeweiligen Profil Eine Ansicht des FUllschiebers 12 zeigt die F i g. 5 des Verteilerkanals in dem Breitspritzkopf ent- der Zeichnung. Ein jeder FUllschieber, z. B. 12,13, sprechenden öffnung gelöst, wobei diese FUllschieber hat ein Innenprofil, welches dem jeweiligen Profil nach Maßgabe der gewünschten Breite des Masse- 60 des Verteilerkanals 4a entspricht. Wesentlich ist, daß stange» durch geschlossene Begrenzungsschieber er- trotz des Vorhandenseins der einzelnen FUllschieber, setzbar sind. z. B. 12,13, der Breitspritzkopf 4 — von dem Mund Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist abgesehen — nach allen Seiten einwandfrei abgezu beiden Seiten der Schneckenpresse je eine Ver- dichtet ist,

riegehing vorgesehen, mit welchen die jeweils aus- 65 Mit 16,17 sind glatt durchgehende Begrenzungs-

zi.wechselnden FUllschieber nach der Rückwärtsbe- schieber bezeichnet, welche in den äußeren Enden

svegung der Schneckenpresse lösbar verbunden wer- des Breitspritzkopfes 4 gleitend geführt und lösbar

ilen können. sind.

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Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schneckenpresse ist die folgende:

Es sei einmal angenommen, daß von der Plattenbreite B (Fig. 4) auf eine Plattenbreite C (Fig. 4) umgestellt werden soll. Zu diesem Zwecke wird die Schneckenpresse 5 zusammen mit dem Breitspritzkopf 4 so weit nach rückwärts verfahren, bis die Enden der FLillschieber, z. B. 12,13, und die Begrenzungsschieber 16,17 in die Futter der Verriegelungen 8, 9 eingreifen. Dabei werden die auszuwechselnden Füllschieber, z. B. 12, 13, verriegelt, und die Schneckenpresse S zusammen mit dem Breitspritzkopf 4 wird wiederum in Richtung zum Kalander 1 verfahren. Die beiden Füllschieber 12,13 machen diese Bewegung insofern nicht mit, als sie von den Verriegelungen 8, 9 festgehalten werden.

Anschließend daran werden die beiden Füllschieber 12,13 von den Verriegelungen S, 9 gelöst und abgelegt. In die frei werdenden Stellen in den Futtern der Verriegelungen 8,9 werden dann die Begren- ao zungsschieber 16,17 gesetzt und verriegelt.

Im Anschluß daran wird die Schneckenpresse 5 zusammen mit dem Breitspritzkopf 4 wieder in Richtung des Kalanders 1 verfahren. Dabei greifen die Begrenzungsschieber 16,17 in die frei gewordenen Schlitze 14,15 im Breitspritzkopf 4 ein. Die Begrenzungsschieber 16,17 werden nun mit dem Breitspritzkopf 4 in geeigneter Weise verriegelt. Aus F i g. 4 der Zeichnung geht deutlich hervor, daß nach diesen Maßnahmen eine Plattenbreite C verwirklicht werden kann.

Die Veränderung der Plattenkette erfolgt sinngemäß durch Austausch der entsprechenden Full^hieber gegen die beiden Begrenzungsschieber.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   1 Schneckenpresse mit einem an der Mündung angeordneten Breitspritzkopf, durch den der Massestrang in den Spalt zweier gegenläufiger Walzen eines Kalanders förderbar ist, die den Massestrang zu einer Platte verarbeiten, mit einer in dem Breitspritzkopf angeordneten Vorrichtung zur stufenweisen Änderung der Breite des aus dem Breitspritzkopf austretenden Massestranges. «kennzeichnet durch paarweise eman der zugeordnete in den- Breitspritzkopf (4) gleitend und abdichtend geführte Füllschieber (12 13) mit einer dem jeweiligen Profil des Verteiler kanals (4a) in dem Breitspritzkopf (4) entsprechenden Öffnung, wobei diese Fullschiebe. (12 13) nach Maßgabe der gewünschten Breit (z B B C) des Massestranges durch geschlossen Begrenzungsschieber (16,17) ersetzbar sind.
2. 2 Schneckenpresse nach Anspruch 1, die gigenüber dem Kalander verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten de. Schneckenpresse (5) je eine Verriegelung (8, 9 vorgesehen ist, mit welchen die jeweils auszu wechselnden Füllschieber (12,13) nach der Rückwärtsbewegung der Schneckenpresse (5) losba; verbunden werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen