DE2229828A1

DE2229828A1 - Walzenbreitspritzkopf fuer roller-headanlagen

Info

Publication number: DE2229828A1
Application number: DE2229828A
Authority: DE
Inventors: Helmuth Theysohn
Original assignee: Paul Troester MaschinenfabriK
Current assignee: Paul Troester MaschinenfabriK
Priority date: 1972-06-19
Filing date: 1972-06-19
Publication date: 1974-01-17
Also published as: FR2189187A1; DD105581A5; US3895898A; FR2189187B1; IT989246B; GB1439222A

Description

PATENTANWALT

2 O OQ Q O Q

DiPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNIUS 3 Hannover ^{c c c ό} ° ^c °

ABBESTRASSE 20 · TELEFON 134530 lj>.6.1972

Dr.J/A

Heine Akte:

i'aul Troester Maschinenfabrik, 3 Hanno ve r-V/ülf el,

Am Brabrinke 2-$

'»valzenbreitspritzkopf für Roller-Head-Anlagen

Die Erfindung betrifft einen zerlegbaren Walzenbreitspritz— kopf, wie er in Roller-Head-Anlagen, einer Kombination von Extruder, Breitspritzkopf und Zweiwalzen-Kalander, zur Anwendung konrrb. Diese Anlagen dienen zur herstellung von porenfreien Bahnen aus plastischen Hassen (z.B. Kautschukoder Kunststoffmischungen) in größeren Breiten und Stärken, die im allgemeinen zwischen 1,5 und 18 mm liegen.

In einer derartigen Anlage plastiziert und fördert der Extruder die Masse in den Breitspritzkopf, in welchem dieselbe zu einem breiten Band von größerer Dicke als das Endprodukt vorgeformt wird.

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Unmittelbar an den Ausgang des Breitspritzkopfes se¹..ließt sich der Einzugsspalt bzw. Walzenmund des Zweiwalzen-Kaianders an, so daß auch an dieser 'Übergangsstelle ein Luftzutritt und damii eine Porenbildunb praktisch ausgeschlossen ist.

Im V/alzenspalt wird die plastische Kasse zu einer fortlaufenden Bahn von gleichbleibender Dicke und Breite ausgewalzt.

Nach Beendigung des Arbeitsganges muß das im Breitspritzkopf zurückgebliebene i-aterial entfernt v/erden, da es bei längeren Verweilen erstarrt und infolgedessen bei einem Wiederanfahren der ^nlare Bruchgefahr für den Spritzkopf, für die Kalanderwalzen und auch für den Extruder besteht.

Außerdem muß der Breitspritzkopf auch bei einem Mischungs— wechsel (z.B. bei Änderung der .Farbe oder der Zusammensetzung der Mischung) gereinigt werden, weil das Freispülen des Breitspritzkopfes zu viel Zeit in Anspruch nimmt und auf diese Weise auch sehr viel Material verloren geht.

Um das Entfernen des Spritzgutes aus dem fischschwanz— förnigen Fließkanal der Breitspritzköpfe zu erleichtern, sind Köpfe dieser Art im allgemeinen in der Horizontalebene geteilt und im Betriebszustande verschraubt oder hydraulisch verklammert.

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DIe speziell in Roller-Head-Anlagen verwendeten Breitsprit zköpfe , wie sie z.B. auch in den deutschen Offen— legungsschriften Nr. 1704 490 und 2 028 065 beschrieben werden, sind so durchgebildet, daß die eine Hälfte des kopfes fest mit dem Kalander und die andere dagegen fest mit dem Extruder verbunden ist.

In Arbeitsstellung sind beide Kopfhälften durch Vorrichtungen, welche links und rechts des Kopfes an beiden Kalanderstvaidern angebracht sind, miteinander hydraulisch verklammert und in dieser Po.. ition gehalten»

Soll der Breitspritzkopf gereinigt werden, dann wird aie Verkleinerung gelöst und der komplette Sxcruder samt der daran befestigfen Kopfhälfte auf einem ochlitten oder auf einer Rollbahn hydraulisch oder mechanismen horizontaler Richtung so weit verschoben, daß beide Kopfhälften vollkommen voneinander getrennt sind.

Das im Spritzkopf zurückgebliebene Haterial, welches meist an der am Extruder befindlichen Kopfhalfte haften bleibt, läßt sich nunmehr mühelos entfernen.

Damit steht die Anlage zur Verarbeitung neuen Materials in kürzester Zeit wieder zur Verfügung.

Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die vorbeschriebene seitliche Verklammerung der Kopfhälften nur bei kleinen bis mittleren Arbeitsbreiten eine ausreichende Abdichtung in der Teilfuge des Breitspritzkopfes bewirkt«

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Bei grö-.eren Arbeitsbreiten und damit auch .breitspritzkopfabmessungen biegen sich bei dieser Art der Verkleinerung die Spritzkopfhälften infolge des Massedruckes derart durch, daß das üaterial vor allem in der Iiitte der ieilfuge austritt.

Man muß deshalb diese breiteren Spritzköpfe besonders biegungssteif gestalten. Dieses hat die I.achteile, daß solche xlöpfe sehr schwer werden und deshalb ^vbei der erforderlichen Heizung bzw. Kühlung auf Temperaturregelimpulse nur trüge reagieren.

Trotz der Erhöhung der Biegungssteifickeit müssen in den meisten Fällen, um den erforderlichen Abdichtungsdruck zu erreichen, zwischen Spritzkopfmitte und. -rändern noch zusätzliche Verbindungsmittel wie Schrauben, Klammern oder dergl. angewandt werden.

Die zusätzlichen Verbindungsmittel bedeuten nicht nur erhöhte Kosten; das Lösen derselben erfordert zudem noch einen erheblichen Zeitaufwand.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Breitspritzkopf für Roller-Head-Anlagen für die Herstellung von sehr breiten Bahnen zu schaffen, der diese Nachteile vermeidet und der bei möglichst geringem Gewicht genau so leicht und schnell zu reinigen ist, wie kleinere Köpf© dieser Art.

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Die Erfindung besteht darin, daß am Kalander Arbeitsmittel angebracht sind, welche an verschiedenen Stellen der an dem verschiebbaren Extruder angebrachten Hälfte des WaI-zenbreifcspritzkopfes über dessen gesamte Breite verteilt angreifen und diese E/lfte inRichtung gegen die am Kalander angebrachte Hälfte drücken.

Um eine sehr einfache, aber gleichzeitig sehr kräftige bauliche Ausführung zu schafien ist es zweckmäßig, daß zwischen den Kalanderständern eine Quertraverse angebracht ist, die zur Abstützung der Arbeitsmittel dient, welche die an dem verschiebbaren Extruder angebrachte Hälfte des Walζenbrextspritzkopfes in Richtung gegen die am Kalander angebrachte Hälfte durchdrücken.

DieAufgäbe ist also in folgender Weise gelöst:

Zwischen den Ständern des Zweiwalzenkalanders der Roller-Head-Anlage, zwischen denen die unbewegliche Hälfte des Breitspritzkopfes in bekannter Weise befestigt ist, wird eine starr mit den Kalanderständern verbundene Quertraverse angebracht, welche zur Abstützung der beweglichen Kopfhälfte dient.

Diese Quertraverse kannzusätzlich mit hydraulisch oder mechanisch betätigten Druckelementen versehen sein, welche einmal zum Ausgleich des Faseungsspieles zwischen Breitspritzkopf und Traverse dienen.

Zum anderen bringen diese Elemente die Schließdrücke auf, die zur Überwindung der Kräfte erforderlich sind, die infolge des Massedruckes im Breitspritzkopf entstehen.

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Da sich infolge der iischschv/anz-Innenkontur una infolge des nach den iiändern zu abfallenden I.assedrucl'.es in dreitspritzkopf über die Breite ^eseaen sehr unterschiedliche i'rennkriifte ergeben, können die einzelnen -"ruckelen&nte diesen Kräften anrepaiit werden.

In einer anderen "usführung ist die Quertraverse und die bewegliche .Sreitspritzkopf hälfte mit uehreren einzeln einstellbaren lleilflc-chen vergehen. Der notwen'ji^e oChlie.odruck in vertikaler dichtung wird hierbei durah die in horizontaler iiichtun£; wirkende Verschiebekraft aufgebracht, welche den Extruder ir.it der daran befestigten beweglichen Breits'pritzkopfhälfte in Hichtung Zweiwalzenkalander bev/egt. Keililächenwinkel und Verschiebeloraft sind so aufeinander abgestimmt, daß an jeder Stelle des Breitspritzkopfes ein ausreichender >3chlie.:druck erreicht wird.

Die Zeichnungen dienen zur Erläuterung der Erfindung.

Sie zeigen als Ausführun^sbeispiele in

Bild 1 einen Schnitt durch eine Ltoller-Head-Anlage, wobei nur der hintere Kalanderständer sichtbar ist. Der Schließdruck wird durch mehrere Hydraulikzylinder erzeugt;

Bild 2 die Anlage gemäß Bild 1 mit auseinander gefahrenen Breitspritzkopfhalften;

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Bild 3 eine AnIa e analog.Bild 1, ,jedoch mit den Unterschied, daß der Schließuruck anstatt durch direkt wirkende Hydraulikzylinder durch hydraulisch betätigte. Klerankeile erzielt wird;

Bild 4- eine Anlage analog JSild 1, jedoch mit dem Unterschied, daß der Schließdruck anstatt durch einzelne Hydraulikzylinder durch ein Hydraulikkissen erzeugt wird, welches sich über die ganze Kopf— breite erstreckt;

Bild 5 einen Schnitt durch eine Roller-Eead-Anlage mit einstellbaren Keilelementen zwischen der beweglichen Breitspritzkopfhälfte und der zwischen den Kalanderständern befestigten Quertraverse. Per erforderliche SchlieMruck wird durch die Extruder— Verschiebekraft aufgebracht.

In dem JPörderzylinder 1 des Extruders befindet sich die angetriebene Förderschnecke 2.

Kit der Stirnseite des Förderzylinders 1 ist die eine Hälfte 3 des Breitspritzkopfes, beispielsweise die obere, fest verbunden.

Die andere Hälfte 4 ist unverrückbar zwischen den Kalanderständern 5 angebracht* .

In den Kalanderst Andern 5 sind die beiden Walzen 6 gelagert, deren Abstand veränderlich ist und die das eigentliche halibriermundstiic^ bilden.

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Über aar Kopfh_Ifte 3 befindet sich eine kräftige Quertraverse 7 j die mit den beiden Kalanderstündern ^ starr verbunden ist und welche die durch den Kassedruck hervorgerufenen Trennkräfte des geteilten Breitspritzkopfes 3/4· aufnimmt.

Mehrere Hydraulikzylinder 8 erzeugen den für eine sichere Abdichtuno erforderlichen Anpreßdruck.

Da die Trennkräfte im Breitspritzkopf von der Kitte aus nach den Rändern hin abnehmen, können die Hydraulikzylinder diesen unterschiedlichen Trennkräften angepaßt werden.

Nach Entlastung bzw. Anhebung der Hydraulikzylinder 8 kann der Extruder mit der oberen Kopfhälfte 3» wie aus Bild 2 ersichtlich, nach rechts gefahren und der Breitspritzkopf gereinigt werden.

Anstelle der Hydraulikzylinder 8 können natürlich auch preßluftbetätigte bzw. elektrisch oder mechanisch betätigte Stellmittel angewandt werden.

Mit wesentlich geringeren Stellkräften läßt sich der erforderliche hohe Anpreßdruck dann erreichen, wenn Hydraulikzylinder 9 auf Keilflächen 10, wie in Bild 3 dargestellt, wirken.

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Der Aufwand an Anstellmitteln läßt sich dadurch verringern, wenn ein sich über die ganze Kopfbreite erstreckendes Hydraulikkissen 11, gemäii Bild 4, zur Anwendung kommt.

Eine Anpassung der vom Hydraulikkissen 11 aufgebrachten Druckkräfte an die im Breitspritzkopf auftretenden unterschiedlichen Trennkräfte ist allerdings nur dann möglich, wenn dieses Hydraulikkissen anstatt als gleichförmiger !Schlauch von der Mitte nach den Enden zu kegelst umpfförnig verjüngt ausgeführt wird.

Im Gegensatz zu den in Bild 1-4 dargestellten Breitspritzkqfen sind bei dem in Bild 5 gezeigten Breitsprit zkopf leine zusätzlichen Klemmvorrichtungen erforderlich. Bei dieser Ausführung wird der erforderliche Schließdruck durch die Vorschubkraft V über einstellbare Keile 12 erzeugt, welche sich gegen die Quertraverse abstützen.

Bei dem Zurückfahren des Extruders in die Reinigungs— stellung analog Bild 2 durch Umschaltung von V auf die Rückzugskraft R baut sich gleichzeitig der vertikale Schließdruck ab.

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Claims

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1. Walzenbreitspritzkopf in zweiteiliger Ausführung, dessen eine Hälfte zwischen den Ständern eines Zweiwalzenkalanders angebracht und dessen andere Hälfte an einem verschiebbaren Extruder befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Kalander Arbeitsmittel angebracht sind, welche an verschiedenen ^üteilen der an dem verschiebbaren Extruder angebrachten Hälfte des Walzenbreitspritzkopfes über dessen gesamte Breite verteilt angreifen' und diese Hälfte in Richtung gegen die am Kalander angebrachte HiLfte drücken.

2. Walzenbreitspritzkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kalanderständern (5) eine Quertraverse (7) angebracht ist, die zur Abstützung der Arbeitsmittel dient, welche die an dem verschiebbaren Extruder angebrachte Hälfte des Wabenbreitspritzkopf es in Richtung gegen die am Kalander angebrachte Hälfte durchdrücken.

3. Breitspritzkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsmittel Hydraulikzylinder, Spindeln, Keile oder Hydraulikkissen sind.

Breitspritzkopf nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente (8) für örtlich unterschiedliche Anpreßkräfte ausgelegt sind.

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5. Breitspritz.-oof nac'.. Anspruch 1 bis 4, dauurch gekennzeichnet, da!; die Hydraulikzylinder (9) Kleraakeile (10) betätigen.

ο. Breitspritzkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßkräfte durch die Vorschubkraft (V) des Extruders über einstellbare Keile (12) aufgebracht werden.

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