DE1704264A1 - Vorrichtung zum Auswerfen von Kunststofformteilen aus ihrer Form - Google Patents
Vorrichtung zum Auswerfen von Kunststofformteilen aus ihrer FormInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B29C37/00—Component parts, details, accessories or auxiliary operations, not covered by group B29C33/00 or B29C35/00
- B29C37/0003—Discharging moulded articles from the mould
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Description
LES PRODUITS SYNTHETIQUES APPLIQUES PROSYNTA,
Chambray-les-Tours, Prankreich
Vorrichtung zum Auswerfen von Kunststofformteilen
aus ihrer Form
Die vorliegende Erfindung betrifft das mechanische Auswerfen von Kunststofformteilen aus ihrer Form.
Die Erfindung soll besonders in den Fällen das Auswerfen von Formteilen erleichtern, in denen das Entfernen aus
der Form wegen deren Kompliziertheit oder wegen des Vorliegens dünner Wandstärken auf die herkömmliche Art
schwierig durchzuführen ist oder zu Brüchen führt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung
mindestens zwei Auswerfer oder Auswerferanord-
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nungen auf, welche synchron aber unabhängig voneinander arbeiten.
Diese getrennt voneinander angebrachten Auswerfer können gleichzeitig oder mit zeitlicher Verschiebung arbeiten.
Sie können verschiedene oder gleichgroße Arbeitshübe ausführen.
Bei einer besonders auf hohle und dünnwandige und mit
einem Boden geringer Dicke versehenen Formteile anwendbaren Ausführungsform der Erfindung erfolgt das Auswerfen
durch Einwirkung der Auswerfer auf die Unterkante des Formteiles einerseits und auf vorzugsweise die Mitte des
Bodens andererseits.
Die Erfindung soll ferner das Auswerfen von Gußteilen verwickelter Formen mit Hinterschneidungen, welche geteilte
Formen notwendig machen, ermöglichen.
Bei der besonders auf Gußteile mit Hinterschneidungen anwendbaren Ausführungsform der Erfindung werden vor
dem Auswerfen der Gußteile diejenigen Formteile, die einer Entfernung des Gußteils aus der Form entgegen-
AUS
stehen, so bewegt, daß diese ./der Form gelöst oder
freigesetzt werden.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung erfolgt die Auswärtsbewegung der Formstücke synchron zu der Abstreifbewegung.
Erfindungsgemäß werden die Formstücke von den Auswerfern soweit aus der Form entfernt, daß ihre Unterkante
auf die Abstreifebene zu liegen kommt, auf welcher sie
dann von einem Abstreifer gegen einen Behälter oder einen Förderer geschoben werden.
Weitere Vorteile und Ausführungsformen der Erfindung
gehen aus der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen hervor, in welchen
Fig. 1a bis einschließlich 1e Funktionsschemata der erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellen;
Fig. 2 eine perspektivische Ansich t einer Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer
zweiteiligen Form darstellt;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Erfindung mit auf einem Karussel montierten
Gußiormen darstellt.
In dem, in den Figuren 1a bis 1e schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiel weist das Formstück 1, welches in der
rorm 2 hergestellt wird, die Form eines z. B. zylindrischen
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Hohlkörpers mit relativ großer Höhe und dünnem Boden auf. Erfindungsgemäß wird dieses Formteil aus seiner
Form durch Auswerfer 3 bzw. 4 entfernt, welche synchron, aber unabhängig voneinander auf die Unterkante 5 des
Gußteiles bzw. seinen Boden 6 drücken. Ferner ist ein Abstreifer 7 vorgesehen, der sich parallel zur Abstreifebene
8 der Form bewegt.
Fig. 1a zeigt die Form und das soeben gegossene Gui3teil.
Die beiden Auswerfer 3 und 4, welche die Vorrichtung aufweist, befinden sich in ihrer Stellung kurz vor der
Auswerfbewegung. Der Abstreifer 7 ist in die in der Zeichnung dargestellte Lage gebracht worden.
Die Auswerfer, welche durch jedes geeignete ivittel bewegt werden können, üben gleichzeitig auf die ünterltante
5 und den Boden 6 des Gußteiles eine kraft aus,
um die Unterkante bis zur Abstreiiebene δ (Tig. 1b)
anzuheben.
..ährend das Formteil von dem Auawrrler '] in seiner
stellung gehalten wird, zieht sich der Auswerfe!- A
wieder in seme ure rundliche ^telluiir zurück (Fig. 1c).
Der Abstreifer 7 schiebt daraufhin dar- ."uii-teil üt.-er die
Abr-treifo!:cne - ;ro.-c!' cjien J-'ürdprer <Her c^iei1 "rliiiJier
<:i'· 1n\ 109818/1691
Daraufhin zieht sich der Auswerfer 3 wieder in seine ursprüngliche Stellung zurück (Fig. 1e),und es kann
ein neuer Formvorgang beginnen, sobald die Form wieder aufgefüllt, geschlossen und erhitzt worden ist. Nach,
dem Öffnen der Form wird der Abstreifer wieder in seine
ursprüngliche Stellung gemäß Fig. 1a gebracht und der Vorgang wiederholt sich von neuem.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform weist
die zur Herstellung von Hinterschneidungen enthaltenden Gußteilen geeignete Form ein Hauptteil 9 und ein
davon getrenntes Zwischenstück 10 auf. Das Hauptteil 9 enthält einen Auswerfer 11, welcher seinen Boden bildet
und auf Stiften 12 verschiebbar ist, die fest auf einer Platte 13 montiert sind. Die Platte wird von
der Schubstange 14 eines Druckzy-linders 15 bewegt.
Das Zwischenstück 10 der Form ist seinerseits auf den Schubstangen 16 der synchron bewegten Druckzylinder
montiert.
Die Vorrichtung weist ferner einen Abstreifer 18 auf, welcher von auf an ihm fest angebrachte Anschläge 20
wirkenden Schubstangen der Druckzylinder 19 bewegt wird. Auf diese Weise kann der Abstreifer 18 eine Translationsbewegung über die Abstreifebene 21 ausführen.
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- 6 BAD ORtGiNM.
Nach der Formgebung bewegen die Druckzylinder 17 das Zwischenstück 10 der Form in eine Stellung, in welcher sie
das Gußteil, nachdem es auf die Abstreifebene 21 angehoben worden ist, freigeben. In dieser (durch strichpunktierte
Linien dargestellt) Stellung gibt das Zwischenstück 10 auch den Weg für den Abstreifer 18 frei, welcher
die in durchgezogenen -Linien dargestellte Stellung ™ einnimmt.
Daraufhin bringt der Druckzylinder 15 das Formteil in eine Stellung, in welcher sich seine Unterseite in der
Höhe der Abstreifebene 21 befindet. Die Druckzylinder
bewegen daraufhin den Abstreifer 18 in der Weise, daß das Formstück von der Abstreifeiiene entfernt wird (der
Abstreifer befindet sich dann in der in Fig. 2 strichpunktiert dargestellten Stellung).
Nach dem Abstreifen wird der Abstreifer durch die Druckzylinder 19 in seine ursprüngliche Stellung zurückgezogen;
die Druckzylinder 15 und 17 bringen den Auswerfer 11 und das Zwischenstück 10 in Gußstellung.
• Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße automatische Formmaschine,
welche einen zentralen Schaft 23 aufweist, der von einem Druckzylinder 24 über ein Sperrklinkenrad
34 ao angetrieben wird, daß er jeweils Drehungen
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um 60° ausführt, und welcher starr verbunden drei Arme 22 nach Art eines Karussels trägt. Auf diesen Armen sind je
ein Hauptteil 25, ein Zwischenstück 26 und einen Deckel 27 aufweisende Formen befestigt. Das Hauptteil 25 ist
mit dem jeweiligen Arm fest verbunden und weist an seiner Unterseite einen von einem Druckzylinder 29 betätigten Auswerfer
28 auf. Das Zwischenstück 26, das auf Führungen 30 gleitet, wird von Druckzylindern ?1 bewegt. Die Druckzylinder
29 und 31 sind auf einem gegenüber dem Karussel
ruhenden Träger 32 montiert. Um die Drehung des Karussels nicht zu behindern, wird die Kraftverbindung zwischen den
Druckzylindern und den Auswerfern bzw. Zwischenstücken über eine Klauenkupplung 33 bzw. 33a hergestellt, die für
eine Drehung genügend Spiel läßt. Der Deckel 27 der Form, welcher auf den Führungen "0 gleitet, wird von dem Druckzylinder
35 bewegt.
Die Druckzylinder 35 sind auf Platten 36 montiert, welche
von Trägern "7 getragen werden, die über den Armen 22
befestigt und mit dem Schaft 23 des Karussels starr verbunden
sind.
ifei der .itellunir I erfolgt das Entformen und Entfernen
aus der '''orm. Die Zeichnung zeigt die Vorrichtung nach
Ablauf dieses Vorgänge3. Die Gußfor::; ist /reöffnet, ihr
LK^ :el 27 ist angehoben, das Zwischenstück k6 wurde
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ebenfalls angehoben, um die Abstreifebene der Form,
welche von der Oberfläche des Armes 22 gebildet wird, freizugeben, und der Auswerfer 28 hat seinerseits das
Formstück angehoben, so daß es sich mit seiner Unterseite auf der Abstreifebene befindet, über dieser Abstreifebene ist bereits der von dem DRuckzylinder 39
bewegte Abstreifer 38 gefahren und hat das Formstück
bis zu seinem Abkippen in Richtung der Austragrinne 40 geschoben.
Nach dem Auswerfen des Formstüc^es wird der Auswerfer
26 abgesenkt und das Zwischenstück: 26 auf die Formöffnung
aufgelegt.
Wach einer Drehung um 60 wird die Form mit gehobenem
Deckel in die Stellung II gebracht, wo sie wieder gefüllt wird. Die Füllung kann in ϊ,οτη- oder Granulatform
ähnlich dem Granulat aus expandiertem oder überexpandiertem Polystyrol vorliegen.
Die Füllung erfolgt zweckmäßigerweise nach dem unter der Überschrift "Verfahren und Vorrichtung zur Füllung
von Gußformen'· am 21. November 1(Jbü zum Patent angemeldeten
Verfahren (deutsche Patentanmeldg. P 4 3 431 X/39a ). Hierbei kommt eine Vorrichtung nur Anwendung, welche aus
einem beweglichen Lasten 41 bestellt, der auf die Fon::
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BAO ORIOINM.
unter Bildunr einer kammer aufgesetzt wird. Dieser Kanten
wird von einem Druckzylinder 42 bewegt. Hr weict einen
'Einfüllstutzen 43 auf, durch welchen das zu verformende
iviaterial eingefüllt wird. Das Granulat dieses Materials
prallt unter hoher ueschwindi^iieit auf die Kammerwände,
auf die Formwände und die schon darin befindlichen i'eilchen
auf und füllt die Form auf diese V/eise schnell und
vollständig. ^
Daraufhin scnnappt der Kasten 41 wieder in seine ursorüng-liche
Stellung zurück und der Formdeckel 27
wird von dem Druckzylinder 35 beschlossen und verriegelt.
Die eben beschriebenen Vorgänge finden in sehr Kurzer
Zeit und auf einem nur kleinen btück der gesamten Karusseldrehung statt. Es bleibt daher genügend Zeit,
um die ./armebehandlung und die anschließende Un:altung ä
dec Kunstharzes unter günstigen !Bedingungen durchzuführen.
lf'ig. 3 zeigt in stellung III eine geschlossene i'Orin
während der .'/armebehandlung des Kunstharzes und in
Ütellunp· IV- eine andere Form während des Srkaltens.
liach dem Erkalten, das während der gesamten übrigen Drehung
stattfindet, gelangt die Form in stellung I, wo ihr Deckel 27 geöffnet, das Zwischenstück 26 angehoben und
der Abstreifer 3Ö, welcher die öffnung der Form umgibt,
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in seine ursprüngliche Stellung gebracht wird. Das Formteil wird dann von dem Auswerfer 28 ausgeworfen
und von dem Abstreifer 38 weggeschoben, worauf sich
die durchgeführten Vorgänge wiederholen.
Patentansprüche;
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Claims (3)
1. Verfahren zum automatischen Auswerfen von vorzugsweise
dünnwandigen, hohlen, Hinterschneidungen aufweisenden
Kunststofformteilen aus ihrer Form, dadurch,
gekennzeichnet , daß das mit der Öffnung
nach unten in der Form liegende Formteil nach dem Abheben allenfallsiger, Hinterschneidungen bildender
Zwischenstücke der Form, nach oben aus der Form gedrückt, mit seiner unteren Kante bis auf eine Abstreifebene
angehoben und dort solange gehalten wird, bis es durch einen horizontal beweglichen Abstreifer
wie eine Austragsvorrichtung geschoben wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Form (2) mit vertikal abhebbarem Deckel (27) und vertikal abhebbarem Zwischenstück (10; 26), eine
Abstreifebene (8; 21; 22) mit einem darauf horizontal beweglichen Abstreifer (7; 1S; 38), mindestens
einem vorzugsweise mittig auf den Boden (6) des Formteiles vertikal einwirkenden, das Formteil auf die
Abstreifebene (8; 21; 22) anhebenden und sich vor Beginn der Abstreifbewegung wieder absenkenden
Auswerfer (4), und/oder mindestens einen, die untere
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- 12 -
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Kante (5) des l'ormteiles auf das Niveau der Abstreifebene
(8; 21; 22) gleichzeitig mit dem Auswerfer (4) anhebenden und während der Abstreifbewegung dort
haltenden Auswerfer (?; 11; 28).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß mehrere l'Ormen auf einem
Karussel mit drei Armen (22) angeordnet und um .jeweils 60° an einer Einfüllvorrichtung (41, 42, 43)
für das Gußmaterial, einer .Värmebehandlungsvorrichtung
und einer Austragsvorrichtung für die fertigen Formteile vorbeidrehbar Bind.
109818/ ipQι
SAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR90076A FR1516905A (fr) | 1967-01-05 | 1967-01-05 | Dispositifs pour l'extraction d'objets en matière plastique hors des moules ayant servi à leur obtention |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1704264A1 true DE1704264A1 (de) | 1971-04-29 |
Family
ID=8623423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681704264 Pending DE1704264A1 (de) | 1967-01-05 | 1968-01-05 | Vorrichtung zum Auswerfen von Kunststofformteilen aus ihrer Form |
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- 1967-01-05 FR FR90076A patent/FR1516905A/fr not_active Expired
- 1967-12-20 SE SE1753167A patent/SE330604B/xx unknown
- 1967-12-21 DK DK645067A patent/DK123750B/da unknown
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-
1968
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Also Published As
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---|---|
DK123750B (da) | 1972-07-31 |
NL6717609A (de) | 1968-07-08 |
SE330604B (de) | 1970-11-23 |
GB1207261A (en) | 1970-09-30 |
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