DE1703775C - Rakete mit Nutzlast, insbesondere aus Flugblättern - Google Patents
Rakete mit Nutzlast, insbesondere aus FlugblätternInfo
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Description
Rollen durch einfaches Aufwickeln, andererseits 20 drehbar gelagert. Vor den klinkenförmigen Halteschützt
es die Flugblätter beim Ausstoß vor der elementen 21 sind Polster 22 angeordnet Die Haltescharfen
Fahrtwindeinwirkung und spult anschiie- elemente 21 unterstützen mit ihrer außenUegenden
ßend die Flugblätter von der Rolle ab. Die Papp- Spitze die Haltescheibe 23, während sich ihre innen-
oder Kunststoffscheiben an den Stirnseiten der RoI- S liegende Spitze an dem Kolben 6 abstützt. Zur Verlen
verhindern das Eindringen des Fahrtwindes in die bindung des Mitteh-ohres 5 mit dem Verbindungs-Rollen.
Man kann diese Scheiben als Teile eines Spu- stück 3 ist auf dieses ein Gewindering 24 aufgeschoben
lenkörpers ausbilden, welcher gleichzeitig als Wickel- und zusammen mit dem Mittelrohr 5 und dem Kolkern
dient ben 6 durch Scherstifte 25 verstiftet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Aus- io Das Beladen der Rakete geht so vor sich, daß nach
führungsbeispiel gezeigt und wird rn Hand dieses dem Abschrauben des leeren Nutzlastteils 2 vom Vernachstehend
noch näher erläutert. Es zeigt bindungsstück 3 die vorgefertigten Nutzlastrollen 7
F i g. 1 die gesamte Rakete in der Ansicht, über die in das Mittelrohr 5 zurückfedernden Halte-
F i g. 2 den Kopf-und Nutzlastteil im Längsschnitt, elemente 21 eingeschoben werden. Nach dem Ein-
F i g. 3 einen Längsschnitt des Kopfteils im ver- 15 schieben der Haltescheibe 23 springen die Halteelegrößcrten
Maßstab, mente 21 unter dem Druck der Polster 22 wieder her-
Fig. 4 die Trerjüsislle Nutzlastteil—Motorteil im aus, so daß die Nutzlastrolleii7 festgelegt sind.
Längsschnitt, Wenn nach Erreichen des gewünschten Flugbahn-
Längsschnitt, Wenn nach Erreichen des gewünschten Flugbahn-
F i g. 5 einen Ausschnitt der Trennstelle nach dem punktes der Zeitzünder 1 anspricht, zündet die Über-Trennvorgang,
ao tragungsladung 8 die TrennLdung 9, unter deren Gas-
Fig 6 die Rakete im Längsschnitt während des druck der Kolben 6 entgegen der Flugrichtung be-Trennvorgangs,
schleunigt wird, so daß entsprechend Fig. 6 die
F i g. 7 Kopf- und Nutzlastteil im Längsschnitt Scherstifte 25 zwischen dem Kolben 6 ;:nd dem Mitwährend
des Ausstoßvorgangs und telrohrS und gleichzeitig zwischen dem Mittelrohr 5
F i g. 8 das Abspulen der Flugblätter in der An- 35 und dem Gewindering 24 abscheren. Während des
sieht. Trennvorgangs stützen sich die Halteelemente 21 an
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, besteht die Rakete im den beschleunigten Kolben 6 ab und halten während
wesentlichen aus dem Zünder 1, dem Nutzlastteil 2, der Beschltunigungsphase über die Haltescheibe 23
dem Verbindungsstücks und dem Raketenmotor 4. die Nutzlastrollen 7 fest.
Gemäß F i g. 2 umfaßt der Bereich A den Zünder 1 30 Nachdem der Kolben 6 im Mittelrohr 5 einen kurder
Rakete und die pyrotechnische Einrichtung für zen Weg zurückgelegt hat, gibt er — wie in Fig. 3
die Trennung des Nutzlastteils 2 und für den Aus- gezeigt — die seitlichen Bohrungen 26 frei, so daß
stoß der Nutzlast. Der mittlere mit B bezeichnete Be- der Gasdruck der Trennladung 9 über die Ringnut
reich entspricht dem Nutzlastteil und der mit C be- 27 auf den Kolben 14 einwirken kann. Ist der Scherzeichnete
Bereich dem Verbindungsstück 3. In ihm 35 stift 28 abgeschert, wird der Kolben 14 so beschleusind
die Trennstelle zwischen dem Nutzlastteil 2 mit nigt, daß die Anstichnadel 15 das Zündhütchen 17
dem Zünder 1 und dem Raketenmotor 4 sowie die sticht, durch welches wiederum die Verzögerungs-Halteelemente
21 untergebracht. Um das zentrale ladung 16 in Brand gesetzt wird. Diese zündet nach
Mittelrohr 5 mit dem darin angeordneten Kolben 6 einer vorbestimmten Zeit die Ausstoßladung 12, unist
die Nutzlast 7 ringförmig angeordnet. 40 ter deren Gasdruck die Stifte 13 abscheren und die
Im vorderen Ende des Mittelrohres 5 ist gemäß gesamte Nutzlastsäule aus dem Nutzlastteil 2 ausge-Fig.
3 unter dem Zünder 1 die Übertragungsladung8 schoben wird. Die Halteelemente ?.l klappen dabei
und die Trennladung 9 eingeschraubt. In den Ring- infolge fehlender Unterstützung durch den Kolben 6
spalt zwischen dem Zylinder 10 und dem Mittelrohr5 in das Mittelrohr 5 ein (s. Teil 21a in Fig. 5) und
ist der Ringkolben 11 mit der Ausstoßladung 12 ein- 45 geben entsprechend F i g. 7 den gesamten Nutzlastgeschoben
und durch Scherstifte 13 festgelegt. Im querschnitt frei. \
Ringkolben 11 ist ein Kolben 14 mit Anstichnadel 15 Die Nutzkstspulen 7 bestehen gemäß F i g. 7 aus und eine Verzöge, ungsladung 16 mit dem Zündhüt- dem Trägerband 29, den Flugblättern 30 und den chen 17 eingebaut. Hinter dem Ringkolben 11 liegt stirnseitigen Abdeckscheiben 31 aus Pappe oder die Scheibe 18 und daran anschließend die Nutzlast- 50 Kunststoff. Die Flugblätter 30 sind, sich jeweils teilrollen 7. Der Abschluß nach außen erfolgt durch die weise überdeckend, auf das Trägerband 29 aufgelegt Hülle 19. und zusammen mit diesem spiralförmig autgewickelt.
Ringkolben 11 ist ein Kolben 14 mit Anstichnadel 15 Die Nutzkstspulen 7 bestehen gemäß F i g. 7 aus und eine Verzöge, ungsladung 16 mit dem Zündhüt- dem Trägerband 29, den Flugblättern 30 und den chen 17 eingebaut. Hinter dem Ringkolben 11 liegt stirnseitigen Abdeckscheiben 31 aus Pappe oder die Scheibe 18 und daran anschließend die Nutzlast- 50 Kunststoff. Die Flugblätter 30 sind, sich jeweils teilrollen 7. Der Abschluß nach außen erfolgt durch die weise überdeckend, auf das Trägerband 29 aufgelegt Hülle 19. und zusammen mit diesem spiralförmig autgewickelt.
Gemäß F i g. 4 sind am motorseitigen Ende des Das Trägerband 29 kann entsprechend den Anforde-Mittelrohres
5 die Halteelemente 21 in den Schlitzen rungen aus Papier oder Kunststoff bestehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungf δ
Claims (4)
1. Rakete mit Nutzlast, insbesondere aus Flug- zweite Außenhülle abgedeckt wird. Die Flugblätter
blättern, die einen durch ein Mittelrohr miteinan- werden in diesem Fall zusammen mit dem Motor
der verbundenen Kopf-, Nutzlast- und Motorteil 5 nach hinten ausgestoßen und bleiben durch ihre gefcufweist
und bei der eine nach vorgegebener Ver- ringe Querschnittsbelastung sehr schnell hinter dem
zögerungszeit zündbare Ausstoßladung für die Motor zvrück.
Nutzlast vorgesehen ist, dadurch gekenn- Diese Anordnung bedingt jedoch einen ι?lativ grozeichnet,
daß der Motorteil (4) vom Nutzlast- ßen Raketendurchmesser, welcher sich ungünstig auf
teil (2) mittels eines im Mittelrohr (S) angeordne- io die Reichweite der Rakete auswirkt. Um die Reichten
und unter der Wirkung einer Trennladung (9) weite der Rakete zu steigern, sollte der Außendurchaus
diesem nach hinten ausschiebbaren axialen messer der Rakete verringert und die Nutzlast nicht
Kolbens (6) trennbar ist, wobei die Nutzlast (7) mehr um, sondern vor dem Motor angeordnet wervor
und während des Trennvorgangs mittels am den. Diese Anordnung bringt naturgemäß erhebliche
hinteren Ende des Nutzlastteiles (2) angeordne- 15 Schwierigkeiten für die Gestaltung des Ausstoßes mit
ter, am Kolben (6) sich abstützender verschwenk- sich, welcher erfahrungsgemäß bei der durch die
barer Halteelemente (21) arretiert ist, die nach Reichweitensteigerung bedingten hohen Geschwin-Freigabe
durch den ausgeschobenen Kolben (6) digkeit im Ausstoßpunkt entgegen dcT Flugrichuing
in das Mi'i:lrohr (5) einschwenken, so daß die erfolgen und nicht durch nachfolgende Raketenteile
Nutzlast (7) unter der Wirkung der gezündeten 20 gestört sein sollte.
Ausstoßladung (12) ausstoßbar ist. Gemäß der deutschen Patentschrift 1145 059 ist
Ausstoßladung (12) ausstoßbar ist. Gemäß der deutschen Patentschrift 1145 059 ist
2. Rakete nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zwar bereits eine ähnliche Anordnung bekannt, bei
zeichnet, daß zur Zündung der Ausstoßladung der jedoch abweichend die Nutzlast hinter dem Ra-(12)
ein unter der Wirkung der Trennladung (9) ketenmotor angeordnet ist. Um dabei die Zündung
gegen ein mechanisch zündbares Zündelement as des Motors vom hinteren Ende der Rakete aus zu er-(17)
verschiebbares Zündauslöseglied (14, 15) möglichen, ist diese mit einem durch den Nutzlastteil
und eine Verzögerungsladung (16) vorgesehen ist. sich erstreckenden Mittelrohr versehen, durch das
3. Rakete nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- sich der Zündstrahl zum Raktenmotor hin fortpfiankennzeichnet,
daß zwischen der Ausstoßladung zen kann. Im gewünschten Punkt der Flugbahn wird (12) und der Nutzlast (7) ein Ringkolben (11) an- 30 die Nutzlast mittels e;ner ringförmigen Ausstoßladungeordnet
ist. in dem die für T.e Zündung der Aus- nach hinten ausgestoßen, wobei die Zündung de:
stoßladung (12) vcrgesrhenen pneumatischen und Ausstoßladung über eine vorgeschaltete Verzögepyrotechnischen
Zwischenglied :r (14, 15, 16, 17) rungsladung erfolgt. Eine solche Anordnung weist jcuntergebracht
sind. doch den grundsätzlichen Nachteil auf, daß die Nutz-
4. Rakete nach einem der Ansprüche 1 bis 3 35 last in den mehr oder weniger heißen Treibgasstrahl
mit einer Nutzlast aus Flugblättern, dadurch ge- hir:in ausgestoßen wird, so daß deren Beschädigung,
kennzeichnet, daß zwischen dem Ringkolben (11) insbesondere wenn es sich empflndliche Flugblätter
und einer Haltescheibe (23) die Nutzlast (7) kon- handelt, nicht auszuschließen ist.
zentrisch um das Mittelrohr (5) in Form von RoI- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vor-
Ien eingebracht ist, in denen die Flugblätter (30) 40 stehend erläuterten Nachteile bei einer Rakete der
sich jeweils in der Folge teilweise überdeckend, eingangs genannten Art zu vermeiden. Erfindungszusammen
mit einem Trägerband (29) spiralför- gemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Motorteil
mig aufgewickelt sind und die Rollen an den vom Nutzlasteil mittels eines im Mittelrohr angeord-Stirnseiten
mit je einer Abdeckscheibe (31) ver- neten und unter der Wirkung einer Trennladung aus
sehen sind. 45 diesen nach hinten ausschiebbaren axialen Kolbens
trennbar ist, wobei die Nutzlast vor und während des Trennvorgangs mittels am hinteren Ende des Nutzlastteils
angeordneter, am Kolben sich abstützender verschwenkbarer Halteelemente arretiert ist, die nach
50 Freigabe durch den ausgehobenen Kolben in das
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rakete mit Mittelrohr einschwenken, so daß die Nutzlast unter
Nutzlast, insbesondere aus Flugblättern, die einen der Wirkung der gezündeten Ausstoßladung ausstoßdurch
ein Mittelrohr miteinander verbundenen Kopf-, bar ist. Vor dem Ausstoß der Nutzlast erfolgt also in
Nutzlast- und Motorteil aufweist und bei der eine vorteilhafter Weise eine Trennung des Motors vom
nach vorgegebener Verzögerungszeit zündbare Aus- 55 Kopf- und Nutzlastteil. Die Nutzlast wird dann kurze
stoßladung für die Nutzlast vorgesehen ist. Zeit später nach hinten aus dem Nutzlastteil ausge-
Raketen für die Beförderung von empfindlicher stoßen, wenn die Flugbahnen der getrennten Ra-Nutzlast
wie insbesondere Flugblätter sind bereits be- ketenteile solche Unterschiede aufweisen, daß eine
kannt. Bei kürzeren Reichweiten ist es noch möglich, Kollision nicht mehr erfolgen kann,
die Raketenspitze abzusprengen und die Nutzlast 6o In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwiohne größere Beschädigung nach vorn auszustoßen. sehen dem Ringkolben und einer Haltescheibe die Bei größeren Entfernungen ist die Geschwindigkeit Nutzlast konzentrisch um das Mittelrohr in Form von der Rakete im gewünschten Ausstoßpunkt der Flug- Rollen eingebracht, in denen die Flugblätter sich jebahn so hoch, daß beispielsweise Flugblätter vom weils in der Folge teilweise überdeckend, zusammen Fahrtwind zerrissen oder vom Leitwerk beschädigt 65 mit einem Trägerband spiralförmig aufgewickelt sind werden, weil sie sich infolge ihrer geringen Masse bei und die Rollen an den Stirnseiten mit je einer Abgroßem Querschnitt nicht seitlich von der Rakete deckscheibe versehen sind. Das Trägerband ermögtrcnncn können. licht einerseits eine unkomplizierte Herstellung der
die Raketenspitze abzusprengen und die Nutzlast 6o In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwiohne größere Beschädigung nach vorn auszustoßen. sehen dem Ringkolben und einer Haltescheibe die Bei größeren Entfernungen ist die Geschwindigkeit Nutzlast konzentrisch um das Mittelrohr in Form von der Rakete im gewünschten Ausstoßpunkt der Flug- Rollen eingebracht, in denen die Flugblätter sich jebahn so hoch, daß beispielsweise Flugblätter vom weils in der Folge teilweise überdeckend, zusammen Fahrtwind zerrissen oder vom Leitwerk beschädigt 65 mit einem Trägerband spiralförmig aufgewickelt sind werden, weil sie sich infolge ihrer geringen Masse bei und die Rollen an den Stirnseiten mit je einer Abgroßem Querschnitt nicht seitlich von der Rakete deckscheibe versehen sind. Das Trägerband ermögtrcnncn können. licht einerseits eine unkomplizierte Herstellung der
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