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Türdrückerverbindung Die Erfindung betrifft eine Türdrückerverbindung
für feuerhemmende Türen, insbesondere für Bürohäuser, mit . feuerfesten Türgriffen,
welche in Langschildern oder Rosetten auf gegenüberliegenden Seiten der Tür drehbar,
aber axial unverschieblich gelagert und durch einen Drückerdorn mit unrundem Querschnitt
verbunden sind, der sich durch die Öffnung mit einem dem: Drükkerdorn entsprechenden
Querschnitt einer SchloßnuB innerhalb eines Schloßkastens in der Tür erstreckt.
Türdrückerverbindungen dieser vorgenannten bekannten Gattung weisen gußeiserne Türgriffe
auf, die für die Verwendung in Bürohäusern, Verwaltungsgebäuden und Direktionsetagen
aus innenarchitektonischen und ästhetischen Gründen trotz der Verwendung von feuerhemmenden
Türen nicht montiert werden können. Man hat daher in der Regel selbst bei Verwendung
von feuerhemmenden Türen für den Verschluß wichtiger Direktions- oder Verwaltungsräume
normale Türdrücker benutzt, die jedoch der Hitze von z: B. 1.400o C, die
beim
Brand von Gebäuden leicht hervorgerufen wird, nicht standhalten. Die Folge ist,
daß die feuerhemmenden Türen nicht mehr oder nur unter Anwendung besonderer zeitraubender
Maßnahmen geöffnet werden können. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter
Vermeidung dieses Übelstandes eine Türdrückerverbindung für feuerhemmende Türen
zu schaffen, die einerseits -den innenarchitektonischen oder ästhetischen Ansprüchen
für die Ausstattung von gehobenen Büro- oder Verwaltungsräumen entspricht, andererseits
aber die Voraussetzungen der Feuerfestigkeit erfüllt, um das Öffnen der feuerhemmenden
Türen auch dann noch zu gewährleisten, wenn diese einer Hitze von mehr als 900o
C ausgesetzt waren. Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erzielt,
daß die Türgriffe jeweils aus einem Leichtmetallmantel bestehen, der um einen Stahlkern
herumgegossen ist, welcher sich bis in die Nähe des Griffendes erstreckt, wobei
die Stahlkerne beider Türgriffe fest aneinanderliegend den Drückerdorn bilden. Hierdurch
wird ein der Innenarchitektur von gehobenen Büro-und Verwaltungsräumen entsprechendes
Aussehen der Türdrückerverbindung und andererseits deren Feuerfestigkeit selbst
für den Fall erreicht, daß bei Überschreitung von ca. 900o C der Leichtmetallmantel
schmilzt.
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Denn in diesem Fall bleibt der feuerfeste Stahlkern erhalten, der
nunmehr den Griff bildet, so daß durch Bet_Utigung dieses Stahlkerngriffes das Schloß
der feuerfesten Tür geöffnet werden kann.
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In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Stahlkerne in den Schaft des gegenüberliegenden Türgriffes mit ihren freien Enden
eingreifen,
von denen das freie Ende des Stahlkerns des einen Türgriffs
mit dem Stahlkern des anderen Türgriffs innerhalb von dessen Schaft fest, aber lösbar
verbunden ist. Zweckmäßig weist das freie Ende des Stahlkerns eines Türgriffs ein
hoch mit Gewinde auf, in das das Ende einer Senkschraube eingreift, die sich mit
ihrem Schaft durch ein glattwandiges hoch im Stahlkern des anderen Türgriffs erstreckt
und mit ihrem Kopf, der in einer Vertiefung des Schaftes des anderen Türgriffs liegt,
gegen dessen Stahlkern verspannbar ist. Dabei kann die glatte Bohrung in dem Stahlkern
des einen Türgriffs in Längsrichtung von dessen Schaft erweitert sein. Hierdurch
wird ein gewisses axiales Spiel zwischen beiden Türgriffen bei der Montage erreicht,
durch das geringfügige Änderungen der Türstärke, z. B. durch Farbauftrag oder dergl.,
ausgeglichen werden können: Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann auf den
Türschildern jeweils ein hoher Axiallagerring befestigt sein, an dem eine Ringschulter
im Bereich des Schaftes jedes Türgriffs anliegt. Hierdurch wird das Schloß im Bereich
des Türgriffs gegen die Einwirkung von Flammen und Hitze zusätzlich geschützt, während
andererseits große Lagerflächen eine einwandfreie Lagerung der Türdrückerverbindung
sicherstellen. In diesem Sinne kann eine weitere Verbesserung dadurch erreicht werden,
daß zwischen den Axial- und Drehlagerflächen der Türgriffschäfte sowie den Axial-
und Drehlagerflächen der Axiallagerringe und Türschilder jeweils eine Lagerbüchse
angeordnet ist, welche sich durch die Öffnung im Türschild hindurch erstreckt und
vor dem Schloßkasten über eine Unterlegscheibe durch einen Sprengring auf dem Ende
des Griffschaftes axial unverschieblich gehalten ist.
In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Türdrückerverbindung für eine
feuerhemmende Tür 1 für Bürohäuser mit feuerfesten Türgriffen 2, 3 teilweise im
Schnitt schematisch veranschaulicht. Die Türgriffe 2, 3 sind in Langschildern 4
auf gegenüberliegenden Seiten der Tür drehbar, aber axial unverschieblich gelagert
und durch einen Drückerdorn 5 mit urirundem Querschnitt verbunden, der sich durch
eine Öffnung mit einem dem Drückerdorn entsprechenden Querschnitt einer nicht dargestellten
Schloßnuß innerhalb eines Schloßkastens 6 in der Tür erstreckt. Erfindungsgemäß
bestehen die Türgriffe 2, 3 jeweils aus einem Leichtmetallmantel, der um einen Stahlkern,
7, 8 herumgegossen ist. Jeder der Stahlkerne 7 bzw. 8 erstreckt sich bis in die
Nähe des Griffendes. Die Stahlkerne 7, 8 beider Türgriffe 2, 3 bilden fest aneinanderliegend
den Drückerdorn 5. Mit ihren freien Enden greifen die Stahlkerne 7, 8 jeweils in
den Schaft des gegenüberliegenden Türgriffes 2, 3 ein. Das freie Ende des Stahlkerns
8 des einen Türgriffs 3 ist mit dem Stahlkern 7 des anderen Türgriffs 2 innerhalb
von dessen Schaft fest, aber lösbar verbunden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird die Verbindung zwischen beiden Stahlkernen dadurch geschaffen, daß das freie
Ende des Stahlkerns 8 des einen Türgriffs 3 ein Gewindeloch 9 aufweist, in das das
Ende einer Senkschraube-10 eingreift. Die Senkschraube 10 erstreckt sich mit ihrem
gegenüber dem Gewindeschaft im Durchmesser größer bemessenen glattwandigen Schaftabschnitt
10a durch ein glattwandiges Loch 11 im Stahlkern 7 des arideren Türgriffs 2. Mit
ihrem Kopf, der in einer Vertiefung 2a des Schaftes des anderen Türgriffs 2 liegt,
ist die
Senkschraube 10 gegen den Stahlkern ? verspannbar. Die glatte
Bohrung 11 in dem Stahlkern 7 des anderen Türgriffs kann in Längsrichtung von dessen
Schaft erweitert sein, um bei der-Montage beider Türgriffe 2, 3 eine gewisse axiale
Verschiebbarkeit von ca. 3 mm zum Ausgleich unterschiedlicher Türstärken, die z.
B. durch Farbauftrag bedingt sein können, erweitert sein.
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Auf den Türschildern 4 ist jeweils ein in axialer Richtung hoher Axiallagerring
12 befestigt, an dem eine Ringschulter 2a bzw. 3a im Bereich des Schaftes jedes
Türgriffs 2, 3 anliegt. Zwischen den Axial- und Drehlagerflächen der Türgriffschäfte,
die von den Ringschultern 2a bzw. 3a sowie von einer zylindrischen Abdrehung 2b
bzw. 3b der Schäfte gebildet sind, sowie den Axial- und Drehlagerflächen der Axiallagerringe
12 und Türschilder 4 ist jeweils eine Lagerbüchse 13 angeordnet. Diese Lagerbüchse
erstreckt sich jeweils durch eine Öffnung 4a der Türschilder hindurch und ist vor
dem Schloßkasten 6 über eine Unterlegscheibe 14 durch einen Sprengring 15 auf dem
Ende des Griffschaftes axial unverschieblich gehalten. Es ist ersichtlich, daß:
beim Wegschmelzen der Leichtmetallgriffe, die durch die. Bezugszeichen 2, 3 symbolisiert
sind, die Stahlkerne 7, 8, die sich bis in die äußersten Enden der Griffteile erstrecken,
eine Schwenkbewegurig desovon den Stahlkernen gebildeten Drücke--r°= dornes 5 und
damit durch Betätigung des Schlosses ein Öffnen der Tür ermöglichen.