DE170091C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind Reibungsgetriebe bekannt geworden mit zwei Reibrädern, die auf zwei in der Längsrichtung des Wagens gelagerten, gleichachsigen Wellen angeordnet sind und mit Planscheiben in Berührung stehen; doch sind diese Planscheiben stets seitlich der Reibräder um eine wagerechte Achse drehbar angeordnet und verhindern daher eine Lagerung der gleichachsigen Wellen zwischen den beiden

ίο Rädern an einem Querträger des Wagenrahmens. Die einander gegenüberliegenden Enden der beiden Reibräderwellen sind daher gewöhnlich, um einen Stützpunkt zu schaffen, ineinandergeschoben. Eine solche Anordnung

ist, namentlich wenn es sich um die Übertragung großer Kräfte handelt, nicht sehr solide, außerdem wird bei dem bekannten Getriebe der Druck auf die Lager der Planscheiben durch das Gewicht der Scheiben er-

ao höht, und zum Einschalten der Scheiben ist ein größerer Druck erforderlich.

Um eine senkrechte Achse drehbar angeordnete Planscheiben sind bisher nur dort verwendet, wo der Antrieb der Hinterräder von einer Querwelle aus erfolgt.

Das Getriebe nach der vorliegenden Erfindung besteht aus einer Planscheibe, die auf einer vertikalen, zur Längsrichtung des Wagens senkrechten Achse und oberhalb der Reibräder, deren Wellen gleichachsig sind, • angeordnet ist. Diese Anordnung gestattet die Lagerung der beiden Reibräderwellen auf einem Querträger des Wagenrahmens zwischen den beiden Reibrädern, vermindert den Druck in den Lagern der Planscheiben und jenen Druck, welcher zur Einschaltung der Scheibe ausgeübt werden muß.

Außer der einen Planscheibe kann auch noch eine zweite Planscheibe unterhalb der Reibräder angeordnet sein.

In der Zeichnung ist eine derartige Vorrichtung in einer Ausführungsform dargestellt. Fig. ι zeigt dieselbe in der Draufsicht und Fig. 2 in der Seitenansicht.

α bezeichnet den Motor, b die in der Längsrichtung des Wagens gelegene Motorwelle, welche auf einem Querträger des Rahmens in c gelagert ist. Diese Welle b trägt das Reibrad d. Ebenfalls in c gelagert ist die mit b gleichachsige Welle h, welche das zweite verschiebbare Reibrad i trägt und mittels Cardanwelle f mit dem Differentialgetriebe gekuppelt ist. Die Planscheibe e ist um eine zur Hauptwelle senkrechte Achse im Führungslager k und Kugellager / drehbar oberhalb der Reibräder d, i angeordnet und kann mittels des Hebels m, der bei η seinen festen Drehpunkt hat, von den Reibrädern d, i abgehoben oder auf dieselben gepreßt werden, wodurch der Antrieb beliebig ein- und ausgeschaltet wird.

Das Reibrad i kann durch den Arm 0, welcher auf der mit steilem Gewinde versehenen Spindel ρ beweglich ist, verschoben werden. Die Drehung der Schraubenspindel erfolgt mittels Zahnräder q, r, Welles und Kette t.

Claims (1)

1. Patent-A N Spruch:

   Reibungsgetriebe für Motorfahrzeuge mit zwei auf zwei gleichachsigen, in der Längsrichtung des Wagens gelagerten Wellen angeordneten Reibrädern, welche mit einer Planscheibe in Berührung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Planscheibe (e) um eine senkrechte Achse drehbar oberhalb oder unterhalb der Räder (d, i) gelagert ist, zu dem Zwecke, die treibende und getriebene Reibradwelle zwischen den beiden Reibrädern an einem Querträger des Wagenrahmens lagern zu können.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.