DE1698637B2 - Kreisel mit einem durch ein stroemungsmittel antreibbaren rotor - Google Patents

Kreisel mit einem durch ein stroemungsmittel antreibbaren rotor

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DE1698637B2
DE1698637B2 DE19661698637 DE1698637A DE1698637B2 DE 1698637 B2 DE1698637 B2 DE 1698637B2 DE 19661698637 DE19661698637 DE 19661698637 DE 1698637 A DE1698637 A DE 1698637A DE 1698637 B2 DE1698637 B2 DE 1698637B2
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Description

in eine Lösestellung bewegt, in der die Kardanauf- stützt.
hängung entsperrt ist, dadurch gekenn-
zeichnet, daß das Sperrglied (126, 226) in sei- ao
ner Sperrstellung in eine Hohlwelle (143) des in an
sich bekannter Weise als Reaktionsrotor ausgebil- Die Erfindung bezieht sich auf einen Kreisel mit deten Kreiselrotors (133) eingreift, daß das Löse- einem in einer Kardanaufhängung gelagerten und glied (142) oder das Sperrglied (226, 267) mit durch ein Strömungsmittel antreibbaren Kreiselrotor einem federnden Endteil (144, 268) versehen ist, as mit einem die Kardanaufhängung während des Ander in eine Nut (149, 270) am Sperrglied (126) triebs des Kreiselrotors sperrenden Sperrglied, wel- bzw. am Löseglied (269) einzurasten und diese zu ches als in ihrer Längsrichtung verschiebbare Zykoppeln vermag, und dat> entweder die Feder linderhülse ausgebildet und in einer Bohrung in. (146) auf das Löseglied (14") wirkt und der fe- Kreiselgehäuse gelagert ist, als Zuführungsleitung für dernde Endteil (144) einrastet oder die Feder 30 das Strömungsmittel dient und durch ein Halteglied in (265) auf das Sperrglied (226) wirkt und der fe- seiner Sperrstellung gehalten wird sowie mit einem dernde Endteil (268) ausrastet, wenn das Löse- mit dem Sperrglied zusammenwirkenden Löseglied, glied (142 bzw. 269) unter der Wirkung des Strö- welches unter der Wirkung des Strömungsmitteldrukmungsmitteldruckes verschoben wird. kes verschiebbar ist und eine Feder zur Wirkung
2. Kreisel nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 35 bringt, die das Sperrglied bei nachlassendem Strözeichnet, daß das Sperrglied (126, 226) eine Ab- mungsmitteldruck aus der Sperrstellung in eine Löscschrägung (125, 225) aufweist und mit dieser Ab- stellung bewegt, in der die Kardanaufhängung entschrägung in der Sperrstellung in eine Aufweitung sperrt ist.
(127, 227) der Hohlwelle (143) eingreift. Derartige Kreisel werden z. B. in der Selbststeue-
3. Kreisel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- 40 rung von nur kurzzeitig betriebenen Flugkörpern verkennzeichnet, daß der federnde Endteil (144,268) wendet. Bei diesen Kreiseln wird der Rotor kurz vor blattfederartig in verschiedenen Ebenen zu federn dem Start bei festgehaltener Kardanaufhängung durch vermag. einen kräftigen Gasstromstoß kurzer Dauer in rasche
4. Kreisel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch Umdrehungen versetzt. Bei nachlassendem Druck gekennzeichnet, daß der federnde Endteil (144, 45 wird die Kardanaufhängung selbsttätig freigegeben. 268) des Löseglieds (142) aus federnden Mitnah- ao daß diese den Flugbewegungen des Flugkörpers mefingern (144) besteht, die in Lösestellung mit folgen und der Rotor seine räumliche Lage beibehaleiner Mitnahmekante (149) des Sperrgliedes (126) ten kann.
zusammenwirken. Ein derartiger Kreisel ist bekannt. Dieser Kreisel
5. Kreisel nach Anspruch 4, dadurch gekenn- 50 weist einen Turbinenrotor auf, der über zwei Düsen zeichnet, daß die Mitnahmefinger (144) in das In- angetrieben wird, die gleichzeitig als Sperre für die nere des Sperrgliedes (126) hineinragen und mit Kardanaufhängung dienen und hierzu exzentrisch an einer scharfkantigen Innenschulter (149) des gegenüberliegenden Stellen in die beiden Tragbügel Sperrgliedes (126) zusammenwirken. der Kardanaufhängung eingreifen.
6. Kreisel nach;Anspruch 4 oder 5, dadurch ge- 55 Dies hat den Nachteil, daß auf die Tragbügel ein kennzeichnet, daß das Halteglied eine weitere Fe- Drehmoment ausgeübt wird, wenn die beiden Düsen der (147) ist, welche auf die hintere Stirnfläche des nicht genau gleichzeitig herausgezogen werden, wenn Sperrgliedes (126) und einen Flansch (145) des sie nicht genau mit dem Rotor fluchten oder wenn die Lösegliedes (142) drückt. Kardanaufhängung entsperrt wird, bevor das zur Ver-
7. Kreisel nach einem der Ansprüche 4 bis 6, 60 fügung stehende Gas ganz ausgegeben worden ist.
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Feder (146) Als Halte- bzw. Löseglied dient bei der bekannten gegen einen Teil (112) des Kreiselgehäuses und Anordnung ein eingerasteter kolbenartiger Haltestift, gegen das Löseglied (142), vorzugsweise gegen der das Sperrglied gegen die Wirkung der Feder festdessen Flansch (145) abstützt. hält, solange hierfür noch kein Gasdruck zur Verfü-
8. Kreisel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch 65 gung steht. Durch solchen Gasdruck wird dann der gekennzeichnet, daß sich der federnde Endteil Haltestift unter Ausrasten aus der Bewegungsbahn (268) an dem Sperrglied (226, 267) in der Aus- des Sperrgliedes herausgedrückt.
gangsstellung gegen einen Teil (271) des Kreisel- Dies hat den Nachteil, daß in diesem Zustand der
Haltcstift nur durch den Gasdruck Ί · t wird. Wenn nun kurz vor *££&£3? mung-das Sperrglied muß 2U diesem äitpunkija
-der Haltestift
L . _ «—ο··»-*· luuo zu aie noch in Sperrsteilung verbleiben
gelangt, se
steuerung und damit Folge haben kann.
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zugrunde,
diese beim Lösen kein D
großen Temperaturbereich hinwe« sowie hJ»i%t T" iind bei den beim Betrieb in Fluaköroern a.,fW, a " Beschleunigungskräften einwandfrei arheitS . Dies wird erfindungsgemäß daduch K Ί
ggskräften einwandfrei arheitS . derart, daß die Mitnahmefinger in
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreK Ί« u ^nere des SPerrglied« !lineinragen und mit einer
das Sperrglied in seiner Sperrstellune ir< IZl hw 25 scharfkant«gen Innenschulter des Sperrgliedes zusam-
wclle des in an sich bekannter Weise al" Reaktiv "e?™*™.
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weitere bekannte Kugelsperre, bei der das Sperrglied exzentrisch in die Kardanaufhängung eingreift wodurch bei seinem Lösen störende Kräfte auf den Kreisel ausgeübt werden können.
i Das Sperrglied gemäß der Erfindung weist vorteilnafterweise eine Abschrägung auf und greift mit dieser Abschrägung in der Sperrstellung in eine Aufweitung der Hohlwelle ein, was an sich für einen Sperrbolzen aus der USA.-Patentschrift 3 012 439 bereits bekannt ist.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung vermag der federnde Endteil blattfederartig in verschiedenen Ebenen zu federn. Hierdurch wird be-
tuii-tr» A^O ».._>. U.:„, .«.„f..,,... .„,IJIU,K^„ Dw.,>.l.lvunigi-ngskräften nicht das ganze federnde Endteil ausrasten oder bei einer andc ·η Ausführungsmöglichkeit wieder einrasten kann.
Bei der ersten Ausführungsmöglichkeit besteht nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der federnde Endteil des Lösegliedes aus federnden Mitr. !hmefingern, die in Lösestellung mit einer Mitnahmekante des Sperrgliedes zusammenwirken, und zwar vorteilhafterweise derart, daß die Mitnahmefinger in das Innere des Sperrgliedes iiineinragen und mit einer
iof»n Tnnpnc/«kiiltar An.^ ^«„ i: I
pg n seiner Sperrstellune ir< IZl h wclle des in an sich bekannter Weise al" Reaktiv rotor ausgebildeten Kreiselrotors einereift ,rf»Rα Loseglied oder das Sperrend mjt i" f / ^ Endteil ersehen ist, der in eine Nut fl!
bzw. am Löseglied ein^asten'imd d^zu^ vermag, und daß entweder die Feder -mf α» ι glied wirkt und der federnde Enl^Zlttoö^ Feder auf das Sperrglied wirkt und der federnde End te,! ausrastet, wenn das Löseglied unter der Wirkung „ des Stromungsmmeldruckes verschoben wird g *
Dies hat den Vorteil, daß das verschiebbare <perrgl.edI seine Lage korrigiert, wenn es nicht P
"
gelangt, auch wenn in diesem Zeitpunkt auf das Lcseglied Beschleunigungskräfte einwirken, die es in seine Sperrstellung zurücktreiben wollen.
Den Kreiselrotor als Reaktionsrotor mit einer Hohlwelle zum Zufünren des Strömungsmittels auszubilden ist an sich bekannt. Bei der bekannten Anordnung wi. d jedoch keine Kardanaufhängung verwendet, so daß auch das Problem des Sperrens einer solchen nicht auftritt.
Ferner ist schon ein Kreisel beschrieben, bei welchem ein Sperrglied in Form eines Bolzens in die Welle eines Reaktionsrotors eingreift und das Druckgas innerhalb des Rotors selbst erzeugt wird. Hier wird der Bolzen jedoch durch einen Schmelzdraht gehalten, so daß diese Anordnung nur durch einen Austausch des Schmelzdrahtes rückstellbar ist.
Eine an der Kreisolwelle angreifende Arretiervorrichtung ist an sich ebenfalls bekannt. Diese verwendet jedoch einen schwenkbaren Hebel, der bei seinem Verschwenken störende Einflüsse auf den Kreisel ausüben kann. Der Hebei wird hier durch ein Kugelrastgesiperre festgehalten, das aus einem verschiebbaren zylindrischen Sperrbolzpn mit zwei Ringnuten für die Kugelsperre besteht. Eine derartige Kugelsperre ist wesentlich aufwendiger als die Sperreinrichtung gemaß der vorliegenden Erfindung und muß sehr sorgfällig eingestellt werden.
Ebenso aufwendig und damit störanfällig ist eine Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Halteglied, wie an sich aus der USA.-Patentschrift 2 960 877 bekannt, eine weitere Feder ist, welche auf die hintere Stirnfläche des Sperrgliedes und einen Flansch des Lösegliedes drückt. Die erstgenannte Feder stützt sich vorteilhafterweise gegen einen Teil des Kreiselgehäuses und gegen das Löseglied, vorzugsweise gegen dessen Flansch ab.
Bei der zweiten grundsätzlichen Ausführungsmöglichkeit ist nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung der federnde Endteil an dem Sperrglied in der Ausgangsstellung gegen einen Teil des Kreiselgehäuses abgestützt und greift in die Rastnut an dem Löseglied ein. Das Löseglied ist vorteilhafterweise im wesentlichen als Kolben ausgebildet und ragt in das Innere des Sperrgliedes hinein.
Die zweite Ausführungsmöglichkeit kann noch derart abgewandelt werden, daß der federnde Endteil an einem hükenförmigen Halteglied vorgesehen ist. das in Strömungsrichtung des Strömungsniediums formschlüssig in das Sperrglied hineinragt.
Die Feder stützt sich bei der zweiten Ausfuhrungsmöglichkeit vnrteilhafterweise gegen einen Teil des Kreiselgchäuses und gegen das Sperrglied ab, Vorzugs-
4° Im folgenden wird die Erfindung an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines e.rsien Ausführungsbeispieles eines Kreisels nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Stirnansicht entsprechend Fig. 1,
Fig. 3 einer Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 einen Längsschnitt gemäß Fig. 1 bis 3,
Fig. 5 einen Teilschnitt gemäß Fig. 4 in größerem Maßstab als diese,
Fig. 6 eine schaubiidliche Ansicht eines der in F i g. 4 verwendeten Teile,
Fig. 7 einen Schnitt durch einen Teil der Baugruppe gemäß F i g. 4 vor der Freigabe des Gases,
F i £. 8 die gleichen Teile gemäß F i g. 7, jedoch nach der Freigabe des r
Fig. 9 einen Schnitt ähnlich Fig. 4 durch eine zweite Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 10 einen Teilschnitt gemäß Fig.9 in größerem Maßstab als diese.
Das in F i g. 1 dargestellte Kreiselgerät weist ein Zusatzgehäuse 101 auf, das einstückig mit einem Hauptgehäuse 102 ausgebildet ist. Das Hauptgehäuse 102 ist mit Hilfe von Muttern 3 und Schrauben 4 in einem Haltering 5 gehalten, der für die gewünschte Montage des Kreiselgcrätes entsprechend angebracht ist. Ferner führen zwei elektrische Kabel 106 in das Zusatzgehäuse 101 hinein. Wie sich aus F i g. 4 ergibt, durchdringen die Kabel 106 eine Trägersäule 107, die im Zusatzgehäuse 101 befestigt ist. Die Kabel sind durch mit der Trägersäule 107 fest verbundene Rohre abgedeckt. Ferner ist in der Trägersäule ein Kolben 111 geführt, der eine scharfe Spitze 113 hat. Hinter dem Kolben 111 ist pyrotechnisches Material 114 angeordnet, das bei Erwärmen oder Erhitzen brennt. Die freien Enden der Leiter innerhalb der Kabel 106 sind in dem pyrotechnischen Material eingebettet. Das Zusatzgehäuse 101 bildet eine große Kammer 115. Der Kreiselrotor 133 mit seiner Hohlwelle 143 besteht aus einer ein hohes spezifisches Gewicht aufweisenden Wolframlegierung. Die Hohlwelle 143 erstreckt sich ungefähr über die Länge der inneren Kammer des Hauptgehäuses 102 und endigt in einer Kappe 130. Die Hohlwelle 143 hat auf ihrem mittleren Bereich eine Reihe von öffnungen 132, durch die Gas ausströmen kann.
Die Hohlwelle 143 ist an ihren beiden Enden in Rotorlagern 137 gelagert. Diese Rotorlager sind für hohe Geschwindigkeiten eingerichtete Präzisionslager, so daß sich der Rotor ohne Vibration mit hoher Geschwindigkeit drehen kann. Die äußeren Lagerringe der Rotorlager 137 sind starr mit dem Innenbügel 138 der Kardanaufhängung verbunden, an dem auch die Innenlagerringe der Außenbügellagcr 139 angebracht sind.
Der Außenbügel 140 der Kardanaufhängung ist mit den äußeren Lagerringen der Außenbügellager 139 verbunden. In der Hohlwelle 143 ist ein vorzugsweise aus Aluminium bestehender Schraubenbolzen
141 eingeführt, der dort gut passend sitzt und zum Auswuchten des Rotors dient.
In eine Höhlung der Trägersäule 107 ist ein Scheibenhalter 121 herausnehmbar eingesetzt Am Scheibenhalter 121 ist eine dünne, zerreißbare Metallscheibe 122 befestigt, die einen Durchgang 123 innerhalb des Scheibenhalters 121 abdeckt Die Metallscheibe ist vorzugsweise aus rostfreiem Stahl von einer Dicke von 0,0635 mm. Die Metaüscheibe 122 wird gegen den Scheibenhalter 121 durch einen Gummiring 148 gedruckt
Innerhalb eines in der Lagersäule 107 eingesetzten Halteringes 112 ist als Sperrglied eine rohrförmige Sperrhülse 126 angeordnet die eine abgeschrägte Schulter 125 hat (s. insbesondere F i g. 5 und 7). Innerhalb der mittleren Ausnehmung der Sperrhülse 126 ist ein Löseglied in Form einer Federklammer
142 angeordnet. Die Federklammer 142 (s. insbesondere F i g. 6) hat drei oder mehr Finger 144 und ein U-fönniges Bodenstück 145, das gegen die Innenwand eines Flansches 150 des Halteringes 112 anliegt. Das Bodenstück 145 bildet einen Sitz für eine Außenfeder 146 und eine Innenfeder 147. Die Federn 146 und 147 sind vor Beginn des Anlaufens des Kieiselrotors gespannt Die Außenfeder 146 ist zwischen dem Bogen stück 145 und der Innenschulter des Halteringcs 112 und die Innenfeder 147 ist zwischen der Stirnfläche der Sperrhülsc 126 und dem Bodenstück 145 zusammengepreßt gehalten. Die Federspannung der Außenfeder 146 ist beträchtlich größer als die der Innenfeder 147.
Für den Betrieb wird die Kammer 115 mit einem inerten Gas, vorzugsweise Stickstoff auf einen hohen Druck von beispielsweise 210 92 kg/cm2 gefüllt. Das
ίο Kreiselgerät wird nun in der betreffenden Lage montiert, seine Anschlüsse mit dem elektrischen Ausgang verbunden und die Kabel 106 an einen elektrischen Stromkreis angeschlossen. Bei Eintreffen eines elektrischen Impulses durch die Kabel 106 zündet das pyrotechnische Material und schießt den Kolben 111 nach vorwärts. Die Spitze 113 des Kolbens zerreißt die Metallscheibe 122, so daß sofort ein Strom von Hochdruckgas aus der Kammer 115 durch die öffnung 123 in das Innere der Hohlwelle 143 fließt. Das
ao Gas innerhalb der Kammer 115 strömt mit großer Geschwindigkeit durch die öffnung 123 und durch die Innenräujrc der Federklammer 142 und der Sperrhülsc 126 und damit in die Hohlwelle 143. Gas tritt nun durch die öffnungen 132 der Hohlwelle 143 aus,
as wobei ein hoher Gasdruck im Innenraum des Rotors 133 entsteht. Das Gas strömt durch die Düsen 70 (F i g. 3) als Gasstrahl aus, der infolge des Reaktionsprinzips den Kreiselrotor in Drehung versetzt. Eine dünne, an der Stirnseite des Hauptgehäuses 102 angeordnete Abdeckplatte 51 wird bei 3515 kg/cms zerrissen, um so einen zu großen Druck innerhalb der Kammer zu verhindern. Der Rotor dreht sich auf der Schulter 125 mit hoher Geschwindigkeit, vorzugsweise 36 000 bis 50 000 Umdrehungen pro Minute, je nach der Größe der Gaskammer und der besonderen Verwendung des Kreiselgerätes.
Die Tragbügel sind noch in ihren Ausgangsstellungen durch Anlage der Schulter 125 gegen den Sperring 127 verriegelt. Diese Berührung weist jedoch sehr wenig Drehreibung auf, so daß sich der Rotor frei drehen kann.
Wenn die Metallscheibe 122 durchstoßen wird, so drückt der hohe Vorwärtsstrom des Gases die Federklammer 142 nach oben aus der Lage gemäß F i g. 7 in die Lage gemäß F i g. 8. Die Finger 144 der Fc !erklammer 142 sind so biegsam, daß sie sich nach außen federnd aufbiegen und auf die schmale Innenschulter der Nut 149 der Sperrhülse 126 auflegen. Der Vorwärtsstrom des Gases in Richtung des Pfeiles A hält die Federklammer 142 gemäß F i g. 8 nach oben, entgegen der nach unten gerichteten Kraft der AuBenfeder 146. Die Vorwärtsbewegung der Federklammer 142 wird durch das Bodenstück 145 begrenzt, wobei die Innenfeder 14? voll zusammengedrückt ist
SS Wenn der Vorwärtsstrom des Gases wegen des Ausgleiches des Gasdruckes zwischen den Kammern der Gehäuse 101 und 102 abnimmt so druckt die Außenfeder 146 die Federklammer 142 nach unten entgegeeet zur Richtung des Pfeiles A. Die Sperr hülse 126 wird nach rückwärts zusammen mit der Federklammer 142 mitgenommen, da die Finger 144 in die Nut 149 eingerastet sind. Durch die Rückwärtsbewegung der Sperrhülse 126 kommt die Schulter 125 der Sperrhülse vom Sperring 127 frei, so daß sich die
6s Kardanbügel 138,140 frei drehen können.
Die Finger 144 können aus der Nut 149 gelöst die Federklammer entfernt und anschließend zur Wiederverwendung das Kreiselgerät wieder eingesetzt wer-
(ο
IU
den. In der Ausführungsform nach Fig.9 und 10 ist das das Druckgas enthaltende Zusatzgehäuse 202 rechtwinl.i.g zum Hauptgehäuse 201 des Kreiselgerätes angeordnet. Das Kreiselgerät selbst und seine Zündvorrichtung einschließlich des Rotors 133, der Rotorlager 137, des Innenbügels 138, des Außenbügels 140, der Hohlwelle 143, des Schraubenbolzens 141, der Kabel 106, der Trägersäule 107, des Kolbens 111, der Kolbenspitze 113, der Metallscheibe 122, des Scheibenhalters 121, des Durchgangs 123 und des Gummiringes 148 sind die gleichen wie in dem ersten AusfUhrungsbeispiel.
Der abgeschrägte Sperrteil 227 der Hohlwelle 143 hat die gleiche Funktion wie der Sperring 127 im ersten AusfUhrungsbeispiel.
Vom Durchgang 123 führt eine Leitung 261 in das Zusatzgehäuse 202 zur öffnung 262 im Hauptgehäuse 201. Die Leitung 261 ist an der Außenseite des Gehäuseteils 201 angeordnet und ist bei 263 kurvenförmig ausgebildet.
In seiner normalen Stellung sperrt die Sperrhülse 226 die Kardanaufhängung dadurch, daß seine äußere schräge Schulter 225 gegen die Innenfläche des abgeschrägten Sperrteils 227 der Hohlwelle 143 anliegt. Durch einen Flansch 264 der Sperrhülse 226 an dem as dem abgeschrägten Teil 225 entgegengesetzten Ende ergibt sich ein Sitz für eine Feder 265. Die Feder 265 ist gespannt und sperrt dadurch die Bügel. Ein Sperrglied 267 mit federndem Endteil ist so angeordnet, daß sein Oberteil an einer Schulter 266 der Sperrhülse 226 anliegt und die Sperrhülse 226 gegen die Kraft der Feder 265 festhält. Das Sperrglied 267 weist mehrere federnde Endteile 268 auf. Zwischen den federnden Endteilen 268 sind öffnungen, durch die das Gas hindurchströmen kann. Die federnden Endteile 268 greifen in eine Ringnut 270 am Boden eines Kolbens 269. Die federnden Endteile 268 sind so ausgebildet, daß sie teilweise an der Schulter 271 eines Zylinders 272 anliegen. Der Zylinder 272 ist so groß, daß der Kolben
ao
35 269 innerhalb desselben verschiebbar ist. Der Zylinder 272 ist am Hauptgehäuse 201 und an der Leitung 261 befestigt.
Zum Starten des Kreisels wird das pyrotechnische Material innerhalb des Kolbens 111 über die Kabel 106 elektrisch gezündet. Die Metallscheibe 122 wird dadurch von der Kolbenspitze durchbohrt, und das Gas strömt aus dem Zusatzgehäuse 202 durch den Durchgang 123 und durch die Leitung 261 zwischen den federnden Endteilen 268 hindurch in die Hohlwelle 143 ein und aus den Düsen am Kreiselrotor aus, so daß der Rotor 133 sich zu drehen beginnt. Gleichzeitig drückt das Gas den Kolben 269 in den Zylinder 272 hinein, so daß sich nun die federnden Endteile 268 spreizen, worauf sich jedoch die federnden Endteile 268 wieder so weit federnd nach innen bewegen können, daß sie von der Schulter 271 des Zylinders 272 freikommen. Der Vorwärtsstrom des Gases im Inneren des Federgliedes 267 reicht nun aus, um dieses nach oben gegen die Sperrhülse 226 und die Feder 265 zusammengedrückt zu halten. Wenn der Vorwärtsstrom des Gases infolge eines Aufbaus des Gasdruckes innerhalb des Hauptgehäuses 201 aufhört, überwindet der Druck der Feder 265 den Gegendruck des Gases auf das Federglied 267. Die Feder 265 wirkt auf den Flansch 264 und bewegt nun die Sperrhülse 226 und das Federglied 267 von der Hohlwelle 143 weg. Dadurch kommt die Schulter 255 von dem abgeschrägten Sperrstück 227 der Hohlwelle 143 frei und gibt die Hohlwelle sowie die Kardanbügel frei.
Bei dem beschriebenen Kreiselgerät kann selbstverständlich auch ein Flüssiges oder festes pyrotechnisches Material, wie beispielsweise Hydrozen und Sauerstoff als Antriebsmittel in die Kammer 115 eingebracht und dann entzündet werden, wobei dieses Material an die Stelle des Druckgases tritt. Ein derartiges pyrotechnisches Material ist Druckgas insofern noch überlegen, als die Kammer während der lagerung des Kreiselgerätes nicht gasdicht sein muß.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche- ^äase& abstötzt.und ta die Rastnut (270) an dem K Löseglied (269) angreift.
1. Kreisel mit einem in einer Kardanaufhän- 9. Kreisel nach Ansprüche, dadurch gekenn- gung gelagerten und durch ein Strömungsmittel zeichnet, daß das Löseglied (269) im wesentlichen antreibbaren Kreiselrotor, mit einem die Kardan- S als Kolben ausgebildet ist und in das Innere des aufhängung während des Antriebs des Kreiselro- Sperrglied« (226, 267) hineinragt tors sperrenden Sperrglied, welches als in ihrer 10. Kreisel nach einem der Ansprüche 8 und 9, Längsrichtung verschiebbare Zylinderhülse aus- gekennzeichnet durch eine derartige Abwandlung, gebildet und in einer Bohrung im Kreiselgehäuse daß der federmie Endteil (268) an einem hülsengelagert ist, als Zuführungsleitung für das Strö- -o förmigen Halteglied (267) vorgesehen ist, das in mungsmittel dient und durch ein Halteglied in sei- Strömungsrichtung des Strömungsmittels form ner Sperrstellung gehalten wird, sowie mit einem schlüssig in das Sperrglied (226) hineinragt, mit dem Sperrglied zusammenwirkenden Löse- 11. Kreiselnach einem der Ansprüche8 bis 10,
ei:.j, ..«!-».„ „,.cw, Jli -niiKuiij ücj ouiriiuugs- uauuicn gcKciiiucikiiiici, uao sit.ii alt rcüci (£tK>s
mitteldruckes verschiebbar ist und eine Feder zur ig gegen einen Teil des Kreiselgehäuses (201) und
Wirkung b/ingt, die das Sperrglied bei nachlassen- gegen das Sperrglied (226), vorzugsweise gegen
dem Strömungsmitteldruck aus der Sperrstellung einen Flansch (268) des Sperrgliedes (226) ab-
DE19661698637 1965-05-14 1966-05-12 Kreisel mit einem durch ein Strömungsmittel antreibbaren Rotor Expired DE1698637C (de)

Applications Claiming Priority (3)

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