DE169755C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bekannten Schneidvorrichtungen mit elektrisch erhitztem Schneidedraht sind keine Mittel vorgesehen, das Abreißen des glühenden Drahtes zu verhüten. Dieser Mangel soll durch den Gegenstand der Erfindung behoben werden, indem oberhalb des Drahtes eine dünne Stahlschiene im Sägegestell angeordnet wird.
In der Zeichnung zeigen:

Fig. ι die Seitenansicht,

Fig. 2 den Grundriß einer Sägevorrichtung und

Fig. 3 eine Einzelansicht, bei welcher die Erfindung Verwendung gefunden hat.

Das aus den Latten a, a¹, a² bestehende Gestell A ist mittels des Lagers s an der Welle B drehbar befestigt, welche in den auf den Latten b¹ ruhenden Lagern b gelagert ist. An dem Gestell A ist mittels des Blockes a³ die Führungsstange c befestigt. Die Führungsstange c¹ wird von den Augen s^l und s² der ebenfalls am Gestell A befestigten Blöcke a* und a^& geradlinig geführt. Diese Führungsstangen c, c¹ dienen zur Parallelführung des den Schneidedraht e tragenden Rahmens D. Die Führungsstange c¹ greift mit ihrem umgebogenen Ende in ein am Rahmen D angebrachtes Auge i; der Rahmen D besteht im wesentlichen aus den mit der Verbindungsstange d¹ gelenkig verbundenen Seitenstangen d, d, zwischen deren Enden eine die Führungsstange d² umgebende Zugfeder g angeordnet ist. Diese Führungsstange d² ist an der einen Seitenstange d drehbar befestigt und tritt. durch das Ende der anderen Seitenstange d frei hindurch. Zwischen den der Feder g gegenüberliegenden Enden der Seitenstangen d ist in bekannter Weise ein Draht e, vorzugsweise aus Platin, eingespannt, welcher mittels der Leitungsdrähte f und f^l mit einer geeigneten elektrischen Stromquelle F leitend verbunden ist, so daß der durch den elektrischen Strom erhitzte Draht e in bekannter Weise seinen Weg durch das zu zerteilende Holz brennt, wobei die durch die Hitze hervorgerufene Verlängerung des Drahtes e durch die Zugfeder g ausgeglichen wird. Zur Verstärkung des Drahtes e ist hinter diesem eine schmale Stahlschiene h vorgesehen, deren eines Ende an der einen Seitenstange d drehbar befestigt ist und deren anderes Ende mittels des durch den länglichen Schlitz h" tretenden Stiftes h' an der anderen Seitenstange d verschiebbar befestigt ist. Die Anordnung dieser Schiene bildet die Erfindung. Der Rahmen D wird durch die mit dem Antriebsrad m beweglich verbundene Kurbelstange / hin- und herbewegt; das Antriebsrad m ist auf der Welle B befestigt, welche mittels der Riemenscheiben b² und b³ von einer geeigneten Kraftquelle aus angetrieben wird.

Durch Drehen der Welle B wird dem Rahmen D mit dem Schneidedraht e eine hin- und hergehende Bewegung erteilt, so daß der erhitzte Draht rasch seinen Weg durch das Holz brennen kann.

Wenn ein Baum gefällt werden soll, wird der Rahmen von seinen Führungsstangen c und c¹ befreit und nach Art einer gewöhnlichen Säge bewegt, wobei zuerst zur Bestimmung der Fallrichtung ein Einschnitt in die eine Seite des Stammes gemacht und dann der Baumstamm von der anderen Seite aus durchgeschnitten wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Sägevorrichtung mit elektrisch erhitztem Schneidedraht, dadurch gekennzeichnet, daß letzterer durch eine dünne, an der einen Seitenstange (d) des Sägerahmens drehbar und an der gegenüberliegenden Seitenstange verschiebbar befestigte Schiene (h) unterstützt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.