DE1696517A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Drucken mittels Elektrophorese - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Drucken mittels ElektrophoreseInfo
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- DE1696517A1 DE1696517A1 DE1965C0034869 DEC0034869A DE1696517A1 DE 1696517 A1 DE1696517 A1 DE 1696517A1 DE 1965C0034869 DE1965C0034869 DE 1965C0034869 DE C0034869 A DEC0034869 A DE C0034869A DE 1696517 A1 DE1696517 A1 DE 1696517A1
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Description
1898517
The Carter's InIc Company, Cambridge, Massachusetts (V.St..A..)
Verfahren und Vorrichtung zum Drucken mittels
Elektrophorese
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
Drucken mittels Elektrophorese und insbesondere auf ein Äur Durchführung des genannten Verfahrens bestimmtes,
verbessertes Färbstoffträgerblatt.
Ein Verfahren zum Drucken mittels Elektrophorese ist
bereits au» der von der Carter's Ink Company am H.Hovember 196?
tinter dem Aktenzeichen C 28 446+ eingereichten deutschen
Patentanmeldung (entsprechend der TT. S. Patentanmeldung 15? 579
vom 15. November" 1961 des Erfinders Gerald Oster) bekannt.
Ganz allgemein wird hierbei ein mit ionisierbaren Farbstoffpartlltela
vereehenee Farbstofftrlgerblatt verwendet. Wird
die»· Flache de» Farbtr&gerblattes mit einem "Aufnahmeblatt·
eerart in Kontakt gebracht, daß ale die au bedruckende
FlSohe unmittelbar berührt, und mit einem entsprechenden
Flüeelg1ceite«edluffi »ur Ionisierung der Farbstoffpartikel
* Tlb/I5k 245)-ZI«F (6)
109048/0371 bad original
696517
befeuchtet, so werden die ionisierten Partstoffpartikel
durch ein die Blätter quer durchsetzendes elektrisches Feld entsprechender Polarität von dem Farbstoffträgerblätt zum
Aufnahmeblatt überführt, so daß das Aufnahmeblatt "bedruckt" wird. Die auf das Aufnahmeblatt gedruckte Darstellung kann
"gesteuert" werden, beispielsweise durch die Form der befeuchteten
Fläche, durch besondere Anordnung des elektrischen Feldes oder durch Einschieben einer Schablone zwischen die
Blätter. Unter dem Ausdruck "Farbstoffpartikel" sind vor allem 'Farbstoffmoleküle oder Molekülgruppen zu verstehen*
In der Praxis wurde jedoch festgestellt, daß die Farbteilchen
bzw. -partikel dazu neigen, zu wandern und auf das nächstfolgende Blatt überzugehenr wenn Farbstoffträger-
während
blätter der vorerwähnten Art /eines beliebigen Zeitraums übereinandergelegt oder gestapelt werden und die Farbstoffpartikel, da die Blätter beispielsweise Feuchtigkeit absorbieren, ionisiert werden, wobei Farbstoffpartikel aus der Oberfläche herausgezogen werden und das benachbarte Blatt verfärbt wird« Auch wenn ionisierte Farbstoffpartikel mit entgegengesetzten ladungen vorhanden sind, besteht in ionisiertem Zustand die Ueigung, daß sie zueinander hinwandern, oder aber, daß sie ausgefällt werden und ihre Ladungen gegenseitig aufheben. Heben den vorerwähnten Nachteilen führt auch diese Tatsache dazu, daß die Menge der zum Drucken mittels Elektrophorese zur Verfügung stehenden Farbstoffpartikel herabgesetzt wird«.
blätter der vorerwähnten Art /eines beliebigen Zeitraums übereinandergelegt oder gestapelt werden und die Farbstoffpartikel, da die Blätter beispielsweise Feuchtigkeit absorbieren, ionisiert werden, wobei Farbstoffpartikel aus der Oberfläche herausgezogen werden und das benachbarte Blatt verfärbt wird« Auch wenn ionisierte Farbstoffpartikel mit entgegengesetzten ladungen vorhanden sind, besteht in ionisiertem Zustand die Ueigung, daß sie zueinander hinwandern, oder aber, daß sie ausgefällt werden und ihre Ladungen gegenseitig aufheben. Heben den vorerwähnten Nachteilen führt auch diese Tatsache dazu, daß die Menge der zum Drucken mittels Elektrophorese zur Verfügung stehenden Farbstoffpartikel herabgesetzt wird«.
109846/0 37S
Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist es deshalb,
ein Farbstoffträgerblatt zu schaffen, bei dem die Farbstoff
partikel in ionisiertem Zustand nicht von selbst
wandern, sondern erst unter dem "Einfluß eines elektrischen
"Feldes auf das anliegende Aufnahmeblatt überführt werben,
wenn dieser Übergang in einer flüssigen Phase erfolgen kann.
Dieses Ziel und weitere Zwecke werden im Verlauf de·"· Beschreibung
anhand eines bevorzugten Ausbilchmgsbeispi*?!1? des Färbest offträgerblattes erläutert werden.
Das erfindungsgemäße Färbstoffträgerblatt enthält ein
adsorbierendes Material alt. auf diesem adsorbierten, ionisierbaren
Farbstoffpartikeln. Die Adsorptionskraft bindet die
Farbstoffpartikel an das adsorbierende Material und verhindert
das "Abwandern" der Farbstoffpartikel, selbst wenn
diese ionisiert sind. Während des Druckverfahrens mittels Elektrophorese wird die Oberfläche des die adsorbierte Farbstoffpartikel
enthaltende Farbstoffträgerblatts mit der Oberfläche des Aufnahmeblattes über eine beide Blätter
und auch die Färbstoffpartikel benetzende flüssige Phase
in Kontakt gebracht, welche die Parbpartikel ionisiert, und
sodann werden der Träger und das Aufnahmeblatt einem sie quer dureheetsenden elektrischen Feld ausgesetzt, um die
Adeorptionskraft zu überwinden und die ionisierten Farbstoffpartikel
auf das Aufnahmeblatt eu überführen.
Eine bevorzugte Anwendungewelse der Erfindung wird im
folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert;
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■- 4 -
in der Zeichnung zeigen:
Fig» 1 die schematische Darstellung eines Teilchens
adsorbierenden Materials mit adsorbierten Farbstoffpartikeln und
Fig. 2 die schematische Darstellung (im Querschnitt) einer einfachen Anordnung von Elektroden, Färbst
off trag efblatt und Aufnahmeblatt zum Drucken mittels Elektrophorese»
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Grundprinzip wurde
festgestellt, daß ein unerwünschtes .Abwandern ionisierter
Farbstoffpartikel entweder zueinander oder von den Farbstoffträgerblättern
auf benachbarte Blätter im wesentlichen durch Adsorbieren der geladenen Farbstoffpartikel an einem sie
adsorbierenden Material und durch anschließendes Aufbringen des adsorbierenden Materials, an dem die Farbstoffpartikel
adsorbiert worden sind, auf die Zellulosefasern des Farbstoff trägerblattes verhindert werden kann. Das Material mit
den adsorbierten Farbstoffpartikeln kann durch Beschichten, Tränken oder in anderer Weise aufgebracht werden, es kann
auch während der Herstellung des Trägerblattes dem Papierbrei beigegeben werden., Als adsorbierendes Material sind
adsorbierender Kohlenstoff (Ruß), Holz- oder Knochenkohle, Aluminiumoxyd oder Silikagel geeignet. Die Farbstoffpartikel,
die entweder anionisch oder kationisch oder beides sind, können von einer einzigen Art sein oder aus einem Gemisch
von verschiedenen Arten von Farbstoffpartikeln bestehen. Eine leihe geeigneter Farbstoffe sind in Tabelle 1 der vorerwähnten
Anmeldung von Gerald Oster aufgeführt. _,: :;:, ..109846/0376
iJin Teilchen adsorbierenden Materials 1 ist in Fig. 1
schematisch dargestellte Auf diesem Teilchen sind schematisch
durch Kreuze angedeutete Färbst off partikel 2 adsorbiert.. Die
Adsorptionskraft zwischen dem Adsorptionsmaterial 1 und den Farbstoffpartikeln 2 bewirkt, daß die Farbstoffpartikel'
an dem Adsorptionsmaterial haften und nicht unvorhergesehen oder beliebig von dem Material abwandern können.
Die Farbstoffpartikel können leicht auf den Teilchen des
saugfähigen Adsorptionsmaterials adsorbiert werden, wenn man
zuerst eine Suspension der adsorbierenden Teilchen in einer Flüssigkeit bereitet und dann die Farbstoffpartikel beigibt,
bis der weitaus größte Teil des Farbstoffs von den adsorbierenden Teilchen adsorbiert worden ist. So wird beispielsweise
eine Suspension aus fein zermahlenen Rußteilchen mit
Adsorptionseigenschaft und Wasser hergestellt« Diese Suspension
erscheint aufgrund der darin enthaltenen Kohlenstoffteilchen
schwarz, am Umfang der konkaven G-efäßwandbenetzung sind die m
Kohlenstoffteilchen jedoch unterscheidbar. Die Farbstoffpartikel werden langsam eingemischt, und zwar entweder in Form
eines trockenen Pulvers oder als Lösung, und die die Farbstoffpartikel
enthaltende Suspension aus Eußteilchen wird während des Beimengens der Färbstoffpartikel geschüttelt oder
gründlich umgerührt, bis das Wasser an der konkaven Gefäßwandbenetzung
eine schwache Farbtönung entsprechend dem Farbstoff anzunehmen beginnt. Jetzt haben die adsorbierenden Hußteilehen
die Farbpartikel im wesentlichen adsorbiert. Läßt
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man die Suspension zuerst noch eine Weile ruhen, so werden
mehr Farbstoffpartikel adsorbiert, und weitere Farbstoffpartiicel
lassen sich beimengen. Allerdings besteht bei diesen zuletzt beigegebenen Farbstoffpartikeln die Neigung,
zu wanaern und sich leicht-von den Adsorptionsteilchen abzusondern,
was nicht wünschenswert ist.
Die Menge des von den adsorbierenden i'eilchen adsorbierten
Farbstoffes hängt von vielen Faktoren ab, u.a. von der Größe der adsorbierenden Teilchen und der Farbstoffpartikel, den
Ionisations-Kennwerten des Farbstoffes, den chemischen Eigenschaften des Farbstoffs und der zur Bildung der Suspension
verwendeten Flüssigkeit. Die verschiedenen Faktoren, welche die Adsorption beeinflussen, werden ausführlich in Band fünf
einer Veröffentlichungsreihe mit dem Titel."Technique pf
Organic Chemistry", erschienen 1951 im Verlag Interscience,
Few York, ΕΓ.Υ« (Verfasser: H.Gr» Cassidy), unter der Überschrift
"Adsorption and Chromatography" behandelt» Setzt man
diese Faktoren untereinander in Beziehung, so können die Adsorptionseigenschaften des Farbstoffs und der adsorbierenden
Teilchen gegenüber den Desorptionseigenschaften während
des Druckes mittels .Elektrophorese so abgewogen werden, daß
die gewünschte. Farbdruckstärke erreicht wird, während die Neigung der adsorbierten Farbstoffpartikel, wenn sie ionisiert
sind, während eines Zeitraumes entweder zu entgegengesetzt geladenen Färbstoffpartikeln oder zu benachbarten Blättern zu
wandern, weitgehend vermieden werden können.
109 846/0376
BAD
Das Adsorptionsmaterial mit den adsorbierten Farbstoffpartikeln
kann durch Beschichten auf die Oberfläche des Farbstoffträgerblattes
aufgebracht durch Imprägnieren in das Blatt einge bracht sein oder es kann im Verlauf des Papierherstellungsverfahrens
in das Papier eingearbeitet werden oder aber durch Bedrucken oder Beschreiben des Farbstoffträgerblattes
mit diesem auf das Blattmaterial in einem bestimmten Muster aufgebracht sein.
Wie in der oben erwähnten Patentanmeldung von Gerald Oster
bereits ausführlich beschrieben und in Figo 2 der vorliegenden
Unterlagen veranschaulicht, wird beim Drucken mittels Elektrophorese die Oberfläche eines Farbträgerblattes auf oder
in dem sich das Adsorptionsmaterial mit den Farbstoffpartikeln 2 befindet, mit der Oberfläche eines Aufnahmeblattes^uber
eine beide Blätter benetzende flüssige Phase oder Flüssigkeit in innige Flächenberührung gebracht, beispielsweise nach Befeuchten
der Oberflächen mit Wasser, um die Farbstoffpartikel
zu ionisieren. Me Flächenelektroden 5 und 6 werden an die j(|
Außenflächen des Träger- und des Aufnahmeblattes angelegt
und mit einer Gleichstromspannungsquelle 7 verbunden, so daß die Blätter einem sie quer durchsetzenden elektrischen Feld
entsprechender Polarität und. Stärke ausgesetzt sind. Dieses Feld überwindet die -idsorptionskraft und führt dazu, daß
die adsorbierten, ionisierten Farbstoffpartikel auf die Oberfläche
des Aufnahmeblattes überführt werden, das somit
bedruckt wird» Man erkennt, daß die Farbstoffpartikel zunächst :
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von den adsorbierenden Teilchen fest in oder an dem Farbstoff
trägerblatt gebunden sind und erst überführt werden können, wenn sie ionisiert sind und einem entsprechend
starken elektrischen Spannungsfeld ausgesetzt werden. Sie
haben von sich aus nicht die Neigung, abzuwandern.
Zur Vervollständigung der erfindungsgemäßen Lehre werden in der folgenden Tabelle Farbstoffe aufgeführt, von denen
besonders hohe Anteile auf Ruß adsorbiert wurden, der wiederum auf ein Farbstoffträgerblatt zum Drucken mittels Elektrophorese
aufgebracht war.
Acid Ponteceau 6R (Säure-PonteceauJ
Brilliant Scarlet (Brilliantscharlach)
DuPont
Anion
Anion
4 ·
Indigo-Tetrasulfonat Carter's Ink Anion
Auramin
Pontacyl-Violett
National Aniline
DuPont
Kation
Anion
16290 16185
73020 41000
42575
Die an den Farbträgerblättern adsorbierten Farben zeigten keine ausgeprägte Neigung zu wandern, auch senn sie
absichtlich ionisiert worden waren. Wurden die entgegengesetzt
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ionisierten Farben Nr» 3 und 4 auf das gleiche Farbstoffträgerblatt
aufgebracht, so zeigten auch sie im wesentlichen
keine ileigung, nach dem Ionisieriren zueinander zuwandern oder sich gegenseitig zu entladen bzw. ausz.ufallen.
Die Farbstoffträgerblätter wurden zum Drucken mittels Elektrophorese verwendet, und die Überführung der Farbstoffe
auf das Aufnahmeblatt war ausgezeichnet0
Als besonderes Beispiel zur Veranschaulichung der Erfin- am
dung sei ein Versuch angeführt, bei dem 9 Gramm Ruß mit 100 ecm Wasser zu einer Suspension angerührt wurden. Dieser
Suspension wurde nach und nach 1 Gramm Acilan Ponceau 3R
beigemischt-(Farbindex Kr. 16255)» woraufhin die konkave Gefäßwandbenetzung
eine schwache Farbtönung entsprechend dem Farbstoff anzunehmen begann. Daraus war zu entnehmen, daß die
Rußteilchen praktisch völlig mit adsorbierten Farbstoffpartikeln ""besetzt" waren. Man tauchte ein Blatt Papier in
diese Suspension und trocknete es anschließend. Der Farbstoff
zeigte keine Neigung, zu wandern, nachdem er ionisiert ^
worden .war. Als dieses Farbstoffträgerblatt dann beim Drucken
mittels Elektrophorese verwendet wurde, ergab sich eine ausgezeichnete
Überführung des Farbstoffs auf das Aufnähmeblatt.
Die oben aufgeführten Farbstoffe sind, nur als Beispiel
für die zum Drucken mittels Elektrophorese verwendbaren
Stoffe genannt. Es wird darauf hingewiesen, daß auch die in
Tabelle I der oben erwähnten älteren Anmeldung von Gerald Oster angegebenen Farbstoffe entweder einzeln oder kombiniert mit-
10 9 8 4 6 / 0 3 7 6 bad
einander verwendet werden können» In letzterem Falle können
die die verschiedenartigen adsorbierten Farbstoffe tragenden
-4dsorptionsteilohen gemischt und in das Farbstoffträgerblatt hinein oder auf es aufgebracht werden, ohne daß
zu befürchten wäre, die Farbstoffionen könnten zueinander
wandern oder sich gegenseitig ausfällen. Wären die Farbstoffe
nicht vorher adsorbiert worden, so müßte man sie getrennt auf das Blatt auftragen, weil sie sich sonst gegenseitig
ausfällen würden-.
Während bei den vorerwähnten Beispielen Ruß als Adsorptionsmaterial
verwendet wurde, können auch andere, bereits genannte adsorbierende Stoffe entweder allein oder miteinander
kombiniert benutzt werden« Die farblosen adsorbierenden ,Materialien, wie Aluminiumoxyd oder Silikagel, lassen sich
vorteilhaft verwenden, wenn alle adsorbierten Farbstoffpartikel durch Elektrophorese entfernt werden sollen, um
eine im wesentliche farblose Fläche auf dem Farbstoffträgerblatt
zu hinterlassen« Andererseits können Farbstoffe verschiedenartiger
Färbung und relativer Elektrophorese-Beweglichkeit auf derartigen farblosen AdsorptiOnsmaterialien
adsorbiert und dann ein Farbstoff aus einem vorbestimmten
Flächenbereich des Farbstoffträgerblattes mittels Elektrophorese
entfernt werden, um auf diese Weise einen ent-? sprechenden Flächenbereich abweichender Färbung auf dem Farbstoff
trägerblatt zu belassene
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BAD OB«3B4AL
Da Ruß sowie Holz- oder Knochenkohle schwarz sind und Licht vollständig adsorbieren·, kann die natürliche schwarze
Färbung derartiger adsorbierender' Materialien ausgenutzt werden, um die Farbe des adsorbierten Farbstoffes oder der
Farbstoffe, die adsorbiert wurden, vollständig zu verdecken. Derartige vorbehandelte schwarze Teilchen können
bei normalen Schwarz- oder lfeiß-Druckv.erfahr.en - auch bei
Schreibmaschinen - verwendet werden, und die Echtheit der mit derartigem Material.gedruckten Mitteilung oder eines so
bedruckten Gegenstandes kann durch späteres Feststellen des
adsorbierten Farbstoffes oder der Farbstoffe mittels
Elektrophorese bestätigt werden. Wach Bestimmen der Echtheit
derartiger bedruckter Blätter müssen die Kohlenstoffpartikel schwarz bleiben, und der Aufdruck wird nicht etwa unleserlich
oder verzerrte Farbstoffe unterschiedlicher Polarität oder Beweglichkeit können gemeinsam auf dem Material adsorbiert
werden, das in einem gewöhnlichen Druckverfahren verwendet wird. Ein bestimmter Farbstoff könnte durch Elektrophorese
aus dem bedruckten Blatt herausgezogen werden, indem man die M richtige Polarität und die Einwirkungsdauer der ausgelegten
elektrischen Feldspannung auswählt, um auf diese Weise unterschiedliche
Informationsdaten zu erhalten. Durch Adsorption von Farbstoffen unterschiedlicher Farbe auf dem adsorbierenden
Material können auch Mehrfarbendrucke hergestellt werden»
Adsorbierende Teilchen, auf denen der Farbstoff oder die Farbstoffe adsorbiert worden sind, können in dem Papierherstellungsprozeß
verwendet und das dabei entstandene Farbstoff-
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trägerblatt kann anschließend mit einer Zellulosefaserdecksehicht versehen werden. Nach Ionisieren der adsorbierten
Farbstoffpartikel eines derartigen Farbstoffträgerblattes
können die ionisierten Farbstoffpartikel durch Elektrophorese auf die Oberfläche des Farbstoffträgerblattes überführt
werden, wobei ein Abbild entsteht, oder sogar auf die Oberfläche eines Aufnahmeblattes, das über eine Flüssigkeit
in Kontakt mit dem Farbstoffträgerblatt steht, wobei das
Aufnahme blatt bedruckt wird«·
Bs wird darauf hingewiesen, daß im Rahmen der vorliegenden
Erfindung außer den beschriebenen bevorzugten Ausführungsmöglichkeiten noch weitere Varianten möglich sind.
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BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Pat en t ansp rü oh e1«"Verfahren zum Drucken mittels Elektrophorese, dadurch.gekennzeichnet, daß die Oberfläche eines Farbstoffträgerblattes, das mit einem adsorbierenden Material versehen ist, an dem ionisierbare Färbstoffpartikel adsorbiert sind, mit der Oberfläche eines Aufnahmeblattes über eine zumindest die ionisierten Farbstoffpartikel benetzende flüssige Phase in innigen Kontakt gebracht wird, und daß das Farbstoffträgerblatt und das Aufnahmeblatt einem die ' W Blätter quer durchsetzenden- elektrischen. Feld ausgesetzt werden, das die adsorbierten ionisierten Farbstoffpartikel auf das Aufnahmeblatt überführt und dieses Blatt auf diese Weise bedruckt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffpartikel auf Rußteilchen ohne wesentliche Veränderung des Aussehens des Rußes adsorbiert werden«.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß m das adsorbierende Material im wesentlichen farblos ist und Farbstoffe unterschiedlicher Farbe und Ionenbeweglichkeit darauf adsorbiert sind, dergestalt, daß bei Entfernen eines bestimmten Farbstoffes ein unterschiedlich gefärbtes Abbild auf dem Farbstoffträgerblatt verbleibt.4. Verfahren zum Drucken mittels Elektrophorese nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober-109846/0376 BA0 Ofl)älmfläche eines Farbstoffträgerblattes, das, mit einem adsorbierenden Material versehen ist, an dem ionisierbare Farbstoffpartikel unterschiedlicher Eigenschaften in bezug auf Farbe, Beweglichkeit im Spannungsfeld und elektrische Ladung adsorbiert sind, wobei die Eigenfarbe des adsorbierenden Materials vorherrscht und die Parbstoffpartikel und das adsorbierende Material auf dem Parbstoffträgerblatt in vorbestimmten Mustern angeordnet sind, über eine flüssige Phase mit der Oberfläche eines Aufnahmeblattes in innigen Kontakt gebracht wird, wobei zumindest die ionisierten Farbstoffpartikel von der Flüssigkeit benetzt werden, und daß das Farbstoffträgerblatt und das Aufnahmeblatt einem sie quer durchsetzenden, elektrischen Feld bestimmter Polarität und Stärke eine bestimmte Zeit lang ausgesetzt werden, um eine bestimmte Art ionisierter Farbstoffpartikel auf das Aufnahmeblatt zu überführen, so daß das Muster einer bestimmten Art von Farbstoffpartikeln auf das Aufnahmeblatt überführt wird.5» Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Phase ein Elektrolyt ist, der die saugfähige Oberfläche des Farbstoffträgerblattes und das Aufnahmeblatt tränkt bzw. mit Flüssigkeit sättigt.6O Verfahren, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Maximalwert der Adsorption ionisierbarer Farbstoffpartikel auf adsorbierenden109846/0376Materialteilchen in Suspension ohne erkennbares Variieren der Farbe der Suspension erhält, indem man langsam die Farbstoffpartikel der Suspension zugibt, während man die konkave Gefäßwandbenetzung durch die Suspension beobachtet, bis die Suspensionsflüssigkeit am Umfang der konkaven G-efäßwanabenetzung mit der Farbe der zugegebenen Farbstoffpartikel getönt ist.7. Zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bestimmtes Farbstoffträgerblatt, gekennzeichnet durch eine Schich-φaugfähigen Materials an der Oberfläche des Farbstoffträgerblattes und auf adsorbierendem Material adsorbierte, ionisierbare Farbstoffpartikel, wobei das adsorbierende Material ein Abwandern der Farbstoffpartikel verhinderte8. Farbstoffträgerblatt nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die ionisierbaren Farbstoffpartikel unterschiedliche Eigenschaften in bezug auf Farbe, Beweglichkeit im Spannungsfeld und elektrische Ladung aufweisen.9« Zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4 bestimmtes Farbstoffträgerblatt, gekennzeichnet durch einen Auftrag adsorbierender Kohlenstoffteilchen auf dem Blatt und durch auf den adsorbierenden Kohlenstoffteilchen adsorbierte, ionisierbare Farbstoffpartikel, wobei die Menge der ionisierbaren Farbstoffpartikel nicht ausreicht, um das Aussehen der Rußteilchen wesentlich zu verändern, die das Abwandern der Farbstoffpartikel verhindern und die darauf absorbierten Farbstoffpartikel verbergen«109846/037610. Farbstoffträgerblatt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet=, daß die Kohlenstoffteilchenaif das Farbstoffträgerblatt in einem bestimmten Muster aufgedruckt sind ο11. Farbstoffträgerblatt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ionisierbare Farbstoffpartikel unterschiedlicher relativer Beweglichkeit auf den in bestimmten Mustern angeordneten Kohlenstoffteilchen adsorbiert sind, wodurch mittels ^lektropnorese ein bestimmtes Muster adsorbierter Färbstoffpartikel auf ein an 'der Oberfläche des Farbstoffträgerblattes angelegtes.Aufnahmeblatt überführt wird.BAD 10 9846/0376 .
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