DE1696517B2 - Farbstofftragerblatt zum Drucken mittels Elektrophorese - Google Patents
Farbstofftragerblatt zum Drucken mittels ElektrophoreseInfo
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Description
Als Adsorptionsmittel eignen sich besonders Kohlenstoffteilchen oder ein im wesentlichen farbloses
Material.
Das Verfahren zum Drucken mit einem solchen Farbstoffträgerblatt weist erfbdungsgemäß das
Kennzeichen auf, daß ionisierbare Farbstoffpartikel unterschiedlicher Eigenschaften in bezug auf Farbe,
Beweglichkeit im Spannungsfeld und elektrische Ladung in vorbestimmten Mustern auf die Oberfläche
des Trägcrblatts aufgebracht werden, wobei die Eigenfarbe des adsorbierenden Materials vorherrscht,
daß das Trägerblatt und ein damit über eine flüssige Phase in engen Kontakt gebrachtes Aufnahmeblatt
einem sie quer durchsetzenden, elektrischen Feld bestimmter Polarität und Stärke eine bestimmte
Zeitdauer ausgesetzt werden und daß hierbei eine bestimmte Art ionisierter Farbstoffpartikel in
einem vorbestimmten Muster auf das AufnahmeblaU überführt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
an Hand des in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels; in der Zeichnung zeigt
F i g. 1 die schematische Darstellung eines Teilchens adsorbierenden Materials mit adsorbierten
Farbstoffpartikeln und
F i g. 2 die schematische Darstellung (im Querschnitt) einer einfachen Anordnung von Elektroden,
Farbstoffträgerblatt und Aufnahmeblatt zum Drukken mittels Elektrophorese.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Grundprinzip wurde festgestellt, daß ein unerwünschtes Abwandern
ionisierter Farbstoffpartikel entweder zueinander oder von den Farbstoffträgerblättern auf benachbarte
Blätter im wesentlichen durch Adsorbieren der geladenen Farbstoffpartikel an einem sie adsorbierenden
Material und durch anschließendes Aufbringen des adsorbierenden Materials, an dem die
Farbstoffpartikel adsorbiert worden sind, auf die Zellulosefasern des Farbstoffträgerblattes verhindert
werden kann. Das Material mit den adsorbierten Farbstoffpartikeln kann durch Beschichten, Tränken
oder in anderer Weise aufgebracht werden, es kann auch während der Herstellung des Trägerblattes dem
Papierbrei beigegeben werden. Als adsorhierendes Material sind adsorbierender Kohlenstoff (Ruß),
Holz- oder Knochenkohle, Aluminiumoxyd oder SiIikagel geeignet. Die Farbstoffpartikel, die entweder
anionisch oder kationisch oder beides sind, können von einer einzigen Art sein oder aus einem Gemisch
von verschiedenen Arten von Farbstoftpartikeln bestehen. Eine Reihe geeigneter Farbstoffe sind in Tabelle
1 der deutschen Patentschrift 1472 910 aufgeführt.
Ein Teilchen adsorbierenden Materials 1 ist in Fig. 1 schematisch dargestellt. Auf diesem Teilchen
sind schematisch durch Kreuze angedeutete Farbstoffpartikel 2 adsorbiert. Die Adsorptionski aft zwischen
dem Adsorptionsmaterial 1 und den Farbstoffpartikeln 2 bewirkt, daß die Farbstoffpartikel an dem
Adsorptionsmaterial haften und nicht unvorhergesehen oder beliebig von dem Material abwandern können.
Die Farbstoffpartikel können leicht auf den Teilchen des saugfähigen Adsorptionsmatcrials adsorbiert
werden, wenn man zuerst eine Suspension der adsorbierenden Teilchen in einer Flüssigkeit bereitet
und dann die Farbstoffpartikel beigibt, bis der weitaus größte Teil des Farbstoffs von den adsorbierenden
Teilchen adsorbiert worden ist. So wird beispielsweise eine Suspension aus fein zermahlenen
Rußteilchen mit Adsorptionseigenschaft und Wasser hergeteilt. Diese Suspension erscheint auf Grund der
darin enthaltenen Kohlenstoffteilchen schwarz, am Umfang der konkaven Gefäßwandbenetzung sind die
Kohlenstoffteilchen jedoch unter&cheidbar. Die Farbstoffpartikel werden langsam eingemischt, und zwar
entweder in Form eines trockenen Pulvers oder als Lösung, und die die Farbstoffpartikel enthaltende
Suspension aus Rußteilchen wird während des Beimengens der Farbstoffpartikel geschüttelt oder
gründlich umgerührt, bis das Wasser an der konkaven Gefäßwandbenetzung eine schwache Farbtönung
entsprechend dem Farbstoff anzunehmen beginnt. Jetzt haben die adsorbierenden Rußteilchen die
Farbpartikel im wesentlichen adsorbiert. Läßt man die Suspension zuerst noch eine Weile ruhen, so werden
mehr Farbstoffpartikel adsorbiert, und weitere Farbstoffpartikel lassen sich beimengen. Allerdings
besteht bei diesen zuletzt beigegebenen Farbstoffpartikeln die Neigung, ^u wandern und sich leicht von
den Adsorptionsteilchen abzusondern, was nicht wünschenswert ist.
Die Menge des von den adsorbierenden Teilchen adsorbierten Farbstoffes hängt von vielen Faktoren
ab, unter anderem von der Größe der adsorbierenden Teilchen und der Farbstoffpartikel, den lonisations-Kennwerten
des Farbstoffes, den chemischen Eigenschaften des Farbstoffs und der zur Bildung der
Suspension verwendeten Flüssigkeit. Die verschiedenen Faktoren, welche die Adsorption beeinflussen,
werden ausführlich in Band fünf einer Veröffentlichungsreihe mit dem Titel »Technique of Organic
Chemistry«, erschienen 1951 im Verlag Interscience, New York. NY. (Verfasser: H. G. Cassidy), unter
der Überschrift »Adsorption and Chromatography« behandelt. Setzt man diese Faktoren untereinander
in Beziehung, so können die Adsorptionseigenschaften des Farbstoffs und der adsorbierenden Teilchen
gegenüber den Desorptionseigenschaften während des Drucks mittels Elektrophorese so abgewogen
werden, daß die gewünschte Farbdruckstärke erreicht wird, während die Neigung der adsorbierten
Farbstoffpartikel, wenn sie ionisiert sind, während eines Zeitraumes entweder zu entgegengesetzt geladenen
Farbstoffpartikeln oder zu benachbarten Blättern zu wandern, weitgehend vermieden werden können.
Das Adsorptionsmaterial mit den adsorbierten Farbstoffpartikeln kann durch Beschichten auf die
Oberfläche des Farbstoffträgerblattes aufgebracht durch Imprägnieren in das Blatt eingebracht sein
oder es kann im Verlauf des Papierherstellungsvcrfahrens in das Papier eingearbeitet werden oder aber
durch Bedrucken oder Beschreiben des Farbstoffträgerblattes mit diesem auf das Blattmaterial in
einem bestimmten Muster aufgebracht sein.
Wie in der deutschen Patentschrift 1 472 910 bereits ausführlich beschrieben und in F i g. 2 der vorliegenden
Unterlagen veranschaulicht, wird beim Drucken mittels Elektrophorese uie Oberfläche eines
Farbstoffträgerblattes 3, auf oder in dem sich das Adsorptionsmaterial mit den Farbstoffpartikeln 2 befindet,
mit der Oberfläche eines Aufnahmeblattes über eine beide Blätter benetzende flüssige Phase
oder Flüssigkeit in innige Flächenberührung ge-
bracht, beispielsweise nach Befeuchten der Oberfläche mit Wasser, um die Farbstoffpartikel zu ionisieren.
Die Flächenelektroden 5 und 6 werden an die Außenflächen des Träger- und des Aufnahmeblattes
angelegt und mit einer Gleichstromspannungsquelle 7 verbunden, so daß die Blätter einem sie quer durchsetzenden
elektrischen Feld entsprechender Polarität und Stärke ausgesetzt sind. Dieses Feld überwindet
die Adsorptionskraft und führt dazu, daß die adsorbierten, ionisierten Farbstoffpartikel auf die Oberfläche
des Aufnahmeblattes überführt werden, das somit bedruckt wird. Man erkennt, daß die Farbstoffpartikel
zunächst von den adsorbierenden Teilchen fest in oder an dem Farbstoffträgerblatt gebunden
sind und erst überführt werden können, wenn sie ionisiert sind und einem entsprechend starken elektrischen
Spannungsfeld ausgesetzt werden. Sie haben von sich aus nicht die Neigung, abzuwandern.
Zur Vervollständigung der erfindungsgemäßen Lehre werden in der folgenden Tabelle Farbstoffe
aufgeführt, von denen besonders hohe Anteile auf Ruß adsorbiert wurden, der wiederum auf ein Farbstoffträgerblatt
zum Drucken mittels Elektrophorese aufgebracht war.
Nr. | Ladung | Farbindex Nr. |
1 | Anion | 16 290 |
0 | Anion | 16 185 |
3 | Anion | 73 020 |
4 | Kation | 41000 |
5 | Anion | 42 575 |
Die an den Farbträgerblättern adsorbierten Farben zeigten keine ausgeprägte Neigung zu wandern, auch
wenn sie absichtlich ionisiert worden waren. Wurden die entgegegengesetzt ionisierten Farben Nr. 3 und 4
auf das gleiche Farbstoffträgerblatt aufgebracht, so zeigten auch sie im wesentlichen keine Neigung, nach
dem Ionisieren zueinanderzuwandern oder sich gegenseitig zu entladen bzw. auszufällen. Die Farbstoffträgerblätter
wurden zum Drucken mitttels Elektrophorese verwendet, und die Überführung der
Farbstoffe auf das Aufnahmeblatt war ausgezeichnet.
Als besonderes Beispiel zur Veranschaulichung der Erfindung sei ein Versuch angeführt, bei dem
9 Gramm Ruß mit 100 ecm Wasser zu einer Suspension angerührt wurden. Dieser Suspension wurde
nach und nach 1 Gramm eines Farbstoffes mit dem Farbindex Nr. 16255 beigemischt, woraufhin die
konkave Gefäßwandbenetzung eine schwache Farbtönung entsprechend dem Farbstoff anzunehmen begann.
Daraus war zu entnehmen, daß die Rußteilchen praktisch völlig mit adsorbierten Farbstoffpartikeln
»besetzt« waren. Man tauchte ein Blatt Papier in diese Suspension und trocknete es anschließend.
Der Farbstoff zeigte keine Neigung, zu wandern, nachdem er ionisiert worden war. Als dieses Farbstoffträgerblatt
dann beim Drucken mittels Elektrophorese verwendet wurde, ergab sich eine ausgezeichnete
Überführung des Farbstoffs auf das Aufnahmeblatt.
Die oben aufgeführten Farbstoffe sind nur als Beispiel für die zum Drucken mittels Elektrophorese
verwendbaren Stoffe genannt Es wird darauf hinge-■wiesen, daß auch die in Tabelle I der deutschen Patentschrift
1 472 910 angegebenen Farbstoffe entweder einzeln oder kombiniert miteinander verwendet
werden können. In letzterem Falle können die die verschiedenartigen adsorbierten Farbstoffe tragenden
Adsorptionsteilchen gemischt und in das Farbstoffträgerblatt hinein oder auf es aufgebracht werden,
ohne daß zu befürchten wäre, die Farbstoffionen könnten zueinander wandern oder sich gegenseitig
ausfällen. Wären die Farbstoffe nicht vorher adsorbiert worden, so müßte man sie getrennt auf das
Blatt auftragen, weil sie sich sonst gegenseitig ausfällen würden.
Während bei den vorerwähnten Beispielen Ruß als Adsorptionsmaterial verwendet wurde, können auch
andere, bereits genannte adsorbierende Stoffe entweder allein oder miteinander kombiniert benutzt werden.
Die farblosen adsorbierenden Materialien, wie Aluminiumoxyd oder Silikagel, lassen sich vorteilhaft
verwenden, wenn alle adsorbierten Farbstoffpartikel
ao durch Elektrophorese entfernt werden sollen, um eine im wesentliche farblose Fläche auf dem Farbstoffträgerblatt
zu hinterlassen. Andererseits können Farbstoffe verschiedenartiger Färbung und relativer
Elektrophorese-Beweglichkeit auf derartigen farblosen Adsv-rptionsmaterialien adsorbiert und dann ein
Farbstoff aus einem vorbestimmten Flächenbereich des Farbstoffträgerblattes mittels Elektrophorese entfernt
werden, um auf diese Weise einen entsprechenden Flächenbereich abweichender Färbung auf dem
Farbstoffträgerblatt zu belassen.
Da Ruß sowie Holz- oder Knochenkohle schwarz sind und Licht vollständig adsorbieren, kann die natürliche
schwarze Färbung derartiger adsorbierender Materialien ausgenutzt werden, um die Farbe des adsorbierten
Farbstoffes oder der Farbstoffe, die adsorbiert wurden, vollständig zu verdecken. Derartige
vorbehandelte schwarze Teilchen können bei normalen Schwarz- oder Weiß-Druckverfahren — auch bei
Schreibmaschinen — verwendet werden, und die Echtheit der mit derartigem Material gedruckten
Mitteilung oder eines so bedruckten Gegenstandes kann durch späteres Feststellen des adsorbierten
Farbstoffes oder der Farbstoffe mittels Elektrophorese bestätigt werden. Nach Bestimmen der Echtheit
derartiger bedruckter Blätter müssen die Kohlenstoffpartikel schwarz bleiben, und der Aufdruck wird
nicht etwa unleserlich oder verzerrt. Farbstoffe unterschiedlicher Polarität oder Beweglichkeit können
gemeinsam auf dem Material adsorbiert werden, das in einem gewöhnlichen Druckverfahren verwendet
wird. Ein bestimmter Farbstoff könnte durch Elektrophorese aus dem bedruckten Blatt herausgezogen
werden, indem man die richüge Polarität und die Einwirkungsdauer der ausgelegten elektrischen FeIdspannung
auswählt, um auf diese Weise unterschiedliche Informationsdaten zu erhalten. Durch Adsorption
von Farbstoffen unterschiedlicher Farbe auf dem adsorbierenden Material können auch Mehrfarbendrucke
hergestellt werden.
Adsorbierende Teilchen, auf denen der Farbstoff oder die Farbstoffe adsorbiert worden sind, können
in dem Papierherstellungsprozeß verwendet und das dabei entstandene Farbstoffträgerblatt kann anschließend
mit einer Zellulosefaserdeckschicht versehen -werden. Nach Ionisieren der adsorbierten Farbstoffpartikel eines derartigen Farbstoffträgerblatics können
die ionisierten Farbstoffpartikel durch Elektrophorese auf die Oberfläche des Farbstoffträgerblnttes
überführt werden, wobei ein Abbild entsteht, oder sogar auf die Oberfläche eines Aufnahmeblattes, das
über eine Flüssigkeit im Kontakt mit dem Farbstoffträgerblatt steht, wobei das Aufnahmeblatt bedruckt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Farbstoff trägerblatt zum Drucken mittels trägerblatt.
Elektrophorese, bei dem auf die Oberfläche eines 5 Ein Verfahren zum Drucken mittels Elektropho-Trägerblattes
inonisierbare Farbstoffpartikel auf- rese ist bereits in der älteren deutschen Patentschrift
gebracht sind, dadurch gekennzeich- 1472910 (= britische Patentschrift 624738) vorgen
e t, daß die ionisierbaren Farbstoffpartikel (2) schlagen worden. Ganz allgemein wird hierbei ein
an einem sich auf dem Trägerblatt (3) befindli- mit ionisierbaren Farbstoffpartikel versehenes Farbchen
Adsorptionsmittel (1) absorbiert sind. io stoffträgerblatt verwendet. Wird diese Fläche des
2. Farbstoff trägerblatt nach Anspruch 1, da- Farbstoff trägerblatts mit einem »Aufnahmeblatt«
durch gekennzeichnet, daß die Farbstoffpartikel derart in Kontakt gebracht, daß sie die zu bedruk-(2)
an Kohlenstoffteilchen (1) oder an im wesent- kende Fläche unmittelbar berührt, und mit einem
liehen farblosem Material adsorb:2rt sind. entsprechenden Flüssigkeitsmedium zur Ionisierung
3. Farbstoffträgerb]att nach Anspruch 2, da- 15 der Farbstoffpartikei befeuchtet, so werden die ionidurch
gekennzeichnet, daß die Farbstoffpartikel sierten Farbstoffpartikel durch ein die Blätter quer
(2) an Rußteilchen (1) in einer das Aussehen des durchsetzendes elektrisches Feld entsprechender Po-Rußes
nicht wesentlich verändernden Schicht- larität von dem Farbstoffträgerblatt zum Aufnahmedicke
adsorbiert sind. blatt überführt, so daß das Aufnahmeblatt »be-
4 Farbstoff trägerblatt nach Anspruch 2, da- ao druckt« wird. Die auf das Aufnahmeblatt gedruckte
durch gekennzeichnet, daß durch das im wesent- Darstellung kann »gesteuert« werden, beispielsweise
liehen farblose adsorbierende Material Farbstoff- durch die Form der befeuchteten Fläche, durch be-
partikel (2) unterschiedlicher Farbe und Ionenbe- sondere Anordnung des elektrischen Feldes oder
weglichkeit adsorbiert sind. durch Einschieben einer Schablone zwischen die
5. Farbstoffträgerblatt nach einem der An- 25 Blätter. Unter dem Ausdruck »Farbstoffpartikel«
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sind vor allem Farbstoffmoleküle oder Molekülgrupionisierbaren
Farbstoffpartikel (2) unterschied- pen zu verstehen.
liehe Eigenschaften in bezug auf Farbe, Beweg- In der Praxis wurde jedoch festgestellt, daß die
lichkeit und Spannungsfeld und elektrische La- Farbteilchen bzw. -partikel dazu neigen, zu wandern
dung aufweisen. 30 und auf das nächstfolgende Blatt überzugehen, wenn
6. Farbstoffträgerblatt nach den Ansprüchen 3 Farbstoffträgerblätter der vorerwähnten Art während
oder 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlen- eines beliebigen Zeitraums übereinandergelegt oder
Stoffteilchen (1) auf das Farbstoff trägerblatt (3) gestapelt werden und die Farbstoffpartikel, da die
in einem bestimmten Muster aufgedruckt sind. Blätter beispielsweise Feuchtigkeit adsorbieren, ioni-
7. Farbstoffträgerblatt nach Anspruch 6, da- 35 siert werden, wobei Farbstoffpartikel aus der Oberdurch
gekennzeichnet, daß ionisierbare Färb- fläche herausgezogen werden und das benachbarte
Stoffpartikel (2) unterschiedlicher relativer Be- Blatt verfärbt wird. Auch wenn ionisierte Farbstoffweglichkeit
auf den in bestimmten Mustern an- partikel mit entgegengesetzten Ladungen vorhanden
geordneten Kohlenstoffteilchen (1) adsorbiert sind, besteht in ionisiertem Zustand die Neigung, daß
sind. 40 sie zueinander hinwandern, oder aber, daß sie ausge-
8. Verfahren zum Drucken mit einem Färb- fällt werden und ihre Ladungen gegenseitig aufhestoffträgerblatt
nach einem der Ansprüche 1 ben. Neben den vorerwähnten Nachteilen führt auch bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ionisierbare diese Tatsache dazu, daß die Menge der zum Druk-Farbstoffpartikel
(2) unterschiedlicher Eigen- ken miuels Elektrophorese zur Verfügung stehenden
schäften in bezug auf Farbe, Beweglichkeit im 45 Farbstoffpartikel hei abgesetzt wird.
Spannungsfeld und elektrische Ladung in vorbe- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es desstimmten Mustern auf die Oberfläche des Träger- halb, ein geeignetes Farbstoffträgerblatt und ein dablatts (3) aufgebracht werden, wobei die Eigen- mit durchführbares Durckverfahren zu schaffen, bei farbe des adsorbierenden Materials (1) vor- dem die Farbstoffpartikel in ionisiertem Zustand herrscht, daß das Trägerblatt (3) und ein damit 50 nicht von selbst wandern, sondern erst unter dem über eine flüssige Phase in engen Kontakt ge- Einfluß eines elektrischen Feldes auf das anliegende brachtes Aufnahmeblatt (4) einem sie quer Aufnahmeblatt überführt werden, wenn dieser Überdurchsetzenden, elektrischen Feld bestimmter gang in einer flüssigen Phase erfolgen kann. Dieses Polarität und Stärke eine bestimmte Zeitdauer Ziel und weitere Zwecke werden im Verlauf der Beausgesetzt werden und daß hierbei eine be- 55 Schreibung an Hand eines bevorzugten Ausbildungsstimmte Art ionisierter Farbstoffpartikel in beispiels des Farbstoffträgerblattes erläutert werden, einem vorbestimmten Muster auf das Aufnahme- Diese Aufgabe wird bei einem Farbstoffträgerblatt blatt überführt wird. der eingangs genannten Art erfindungsgemäß da-
Spannungsfeld und elektrische Ladung in vorbe- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es desstimmten Mustern auf die Oberfläche des Träger- halb, ein geeignetes Farbstoffträgerblatt und ein dablatts (3) aufgebracht werden, wobei die Eigen- mit durchführbares Durckverfahren zu schaffen, bei farbe des adsorbierenden Materials (1) vor- dem die Farbstoffpartikel in ionisiertem Zustand herrscht, daß das Trägerblatt (3) und ein damit 50 nicht von selbst wandern, sondern erst unter dem über eine flüssige Phase in engen Kontakt ge- Einfluß eines elektrischen Feldes auf das anliegende brachtes Aufnahmeblatt (4) einem sie quer Aufnahmeblatt überführt werden, wenn dieser Überdurchsetzenden, elektrischen Feld bestimmter gang in einer flüssigen Phase erfolgen kann. Dieses Polarität und Stärke eine bestimmte Zeitdauer Ziel und weitere Zwecke werden im Verlauf der Beausgesetzt werden und daß hierbei eine be- 55 Schreibung an Hand eines bevorzugten Ausbildungsstimmte Art ionisierter Farbstoffpartikel in beispiels des Farbstoffträgerblattes erläutert werden, einem vorbestimmten Muster auf das Aufnahme- Diese Aufgabe wird bei einem Farbstoffträgerblatt blatt überführt wird. der eingangs genannten Art erfindungsgemäß da-
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch ge- durch gelöst, daß die ionisierbaren Farbstoffpartikel
kennzeichnet, daß die flüssige Phase, über welche 60 an einem sich auf dem Trägerblatt befindlichen Addie
Oberflächen des Trägerblatts (3) und des sorptionsmittel adsorbiert sind.
Aufnahmeblatts (4) in engen Kontakt gebracht Das erfindungsgemäße Farbstoffträgerblatt enthält werden, ein Elektrolyt ist, der die saugfähige also ein adsorbierendes Material mit an diesem adsor-Oberfläche des Trägerblatts und das Aufnahme- bierten, ionisierbaren Farbstoffpartikel. Die Adblatt tränkt bzw. mit Flüssigkeit sättigt. 65 sorptionskiaft bindet die Farbstoffpartikel an das adsorbierende Material und verhindert das »Abwandern« der Farbstoffpartikel, selbst wenn diese ioni-
Aufnahmeblatts (4) in engen Kontakt gebracht Das erfindungsgemäße Farbstoffträgerblatt enthält werden, ein Elektrolyt ist, der die saugfähige also ein adsorbierendes Material mit an diesem adsor-Oberfläche des Trägerblatts und das Aufnahme- bierten, ionisierbaren Farbstoffpartikel. Die Adblatt tränkt bzw. mit Flüssigkeit sättigt. 65 sorptionskiaft bindet die Farbstoffpartikel an das adsorbierende Material und verhindert das »Abwandern« der Farbstoffpartikel, selbst wenn diese ioni-
siert sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |