DE1696481B1 - Herstellung von reflexarmen Glasoberflaechen,insbesondere fuer Diapositivdeckglaeser - Google Patents

Herstellung von reflexarmen Glasoberflaechen,insbesondere fuer Diapositivdeckglaeser

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DE1696481B1
DE1696481B1 DE19621696481D DE1696481DA DE1696481B1 DE 1696481 B1 DE1696481 B1 DE 1696481B1 DE 19621696481 D DE19621696481 D DE 19621696481D DE 1696481D A DE1696481D A DE 1696481DA DE 1696481 B1 DE1696481 B1 DE 1696481B1
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Conrad Lechmann
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C15/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by etching

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  • Materials Engineering (AREA)
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von reflexarmen Glasoberflächen, insbesondere für Diapositivdeckgläser, mit schrägliegender Schollenstruktur und abgerundeten Kanten an deren übergangsstellen, durch Behandlung der gereinigten Glasoberflächen mit einem Flußsäure, Schwefelsäure, Wasser und Ammoniumbifluorid enthaltenden Ätzmittel.
  • Es ist bekannt, Glas durch feine Aufrauhung der Oberfläche reflexfrei zu machen, ohne dem Glas die Durchsichtigkeit zu nehmen. Dies kann z. B. durch feines Sandstrahlen erzielt werden. In anderer Weise kann dies durch Anätzen mittels verdünnter Flußsäure und Alkalifluoriden erreicht werden, bei der eine Mattierung der Glasoberfläche eintritt, die etwa einer feinkristallinen Struktur entspricht. Obwohl das Glas durchsichtig bleibt, tritt dennoch eine Verminderung des Lichtdurchgangs ein.
  • Zur Erzielung einer reflexarmen Oberflächenstruktur mit ineinander übergehenden Mikrowölbungen und -ausnehmungen in unregelmäßiger Verteilung ist durch die deutsche Auslegeschrift 1086 405 bekannt, die Glasoberfläche beim Ätzen mittels Flußsäure durch auf der Glasoberfläche dicht aufliegende, feinstverteilte und in Flußsäure unlösliche Teilchen, z. B. aus Calziumfluorid, Silizium oder Bariumsulfat, partiell abzudecken.
  • Die Verwendung von Ammoniumbifluorid als Bestandteil eines Ätzmittels ist durch die USA.-Patentschrift 2 936 554 bekannt. Das Ätzen der Glasoberfläche dient bei dem dort beschriebenen Verfahren der gesteuerten Auflockerung der Glasoberfläche, um das Abtragen der Glaspartikeln beim anschließenden mechanischen Polieren der Glasoberfläche zu erleichtern.
  • Versuche haben gezeigt, daß eine Oberflächenstruktur der eingangs erwähnten Art besonders geeignet ist, um bei Verwendung bei Diapositivdeckgläsern das Auftreten der auf Interferenz beruhenden Newtonschen Ringe zu verhindern, ohne einen ungünstigen Einfluß auf die Projektion des Bildes auszuüben. In gleicher Weise ist diese Oberflächenstruktur vorteilhaft, wenn es allein darauf ankommt, das Glas weitgehend reflexarm zu machen, wie dies z. B. bei Verwendung des Glases für Bildverglasungen od. dgl. erwünscht ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Oberflächenstruktur der Glasoberfläche zu erzielen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Ätzmittel, bestehend aus
    100 ccm 70 bis 75o/oiger Flußsäure,
    80 ccm Wasser,
    40 ccm roher Schwefelsäure (66° B6) und
    10g Ammoniumbifluorid
    auf eine Dauer von 4 bis 120 Sekunden und mit einer Temperatur von 10 bis 50°C, vorzugsweise 25°C, auf die Glasoberfläche zur Einwirkung gebracht wird.
  • Der Grad der erzielten Mattierung kann hierbei durch die Wahl der Ätzbedingungen im beanspruchten Rahmen eingestellt werden. Dieser ist außer von der chemischen Zusammensetzung des Glases auch von dem Verhältnis zwischen Ätzzeit und Temperatur des Ätzmittels abhängig. Stets wird aber die angestrebte schollenartige Struktur mit verhältnismäßig großen Flächenteilen, deren Kanten an den Übergangsstellen abgerundet sind, erreicht.
  • Weitere Versuche haben erwiesen, daß gewisse Abwandlungen der Anteile der einzelnen Bestandteile des Ätzmittels zugelassen werden können und dann die angestrebte Struktur ebenfalls erreicht wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird daher in dem Ätzmittel jeweils nur ein Bestandteil im Rahmen der folgenden Werte abgewandelt:
    Vorteilhaft ist es, wenn das Ätzmittel beim Ansetzen gut umgerührt wird, und zwar so lange, bis sich dasAmmoniumbifluoridvollständig aufgelöst hat.
  • Die Struktur ist bei 100- bis 200facher Vergrößerung gut erkennbar.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Herstellung von reflexarmen Glasoberflächen, insbesondere für Diapositivdeckgläser, mit schrägliegender Schollenstruktur und abgerundeten Kanten an deren Übergangsstellen, durch Behandlung der gereinigten Glasoberflächen mit einem Flußsäure, Schwefelsäure, Wasser und Ammoniumbifluorid enthaltenden Ätzmittel, dadurch gekennzeichnet, daß.ein Atzmittel, bestehend aus 100 ccm 70 bis 75o/oiger Flußsäure, 80 ccm Wasser, 40 ccm roher Schwefelsäure (66° B6) .und 10 g Ammoniumbifluorid
    auf eine Dauer von 4 bis 120 Sekunden und mit einer Temperatur von 10 bis 50° C, vorzugsweise 25°C, auf die Glasoberfläche zur Einwirkung gebracht wird.
  2. 2. Herstellung von reflexarmen Glasoberflächen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ätzmittel jeweils nur ein Bestandteil im Rahmen der folgenden Werte abgewandelt wird: 70 bis 75o/oiber Fluß- säure ............. von 70 bis 120 ccm, Wasser ............. von 50 bis 120 ccm, rohe Schwefelsäure (66° B6) .......... von 10 bis 70 ccm und Ammoniumbifluorid. . von 3 bis 20g.
DE19621696481D 1962-02-06 1962-02-06 Herstellung von reflexarmen Glasoberflaechen,insbesondere fuer Diapositivdeckglaeser Pending DE1696481B1 (de)

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FR2596752A1 (fr) * 1986-04-08 1987-10-09 Glaverbel Verre mate et procede pour le fabriquer

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