DE1695719C3 - Benzo eckige Klammer auf 1,2-h eckige Klammer zu -1,4-diazabicyclo eckige Klammer auf 4,4,0 eckige Klammer zu -decane und ein Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Benzo eckige Klammer auf 1,2-h eckige Klammer zu -1,4-diazabicyclo eckige Klammer auf 4,4,0 eckige Klammer zu -decane und ein Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D471/00—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00
- C07D471/02—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00 in which the condensed system contains two hetero rings
- C07D471/04—Ortho-condensed systems
Description
Lösungsmittel, ? B. einem Alkohol mit niedrigem Siedepunkt, wie Äthanol oder Butanol, oder ein-m
tertiären aliphatischen Amid, wie Dimethylformamid oJer Dimethylacetamid, umgesetzt wird. Vorteilhaft
wird bei einer Temperatur zwischen 80 und 140cC
in Gegenwart eines Akzeptors für die im Laufe der Umsetzung gebildete HalogenwasserstofTsäure oder
Sulfortsäure gearbeitet.
Als Säureakzeptor kommt ein Alkali- oder Erdalkülisalz
der Kohlensäure, wie Natriumhicarbonat ,0 oder Kalium- oder Calciumcarbonat, oder eine tertiäre
organische Base, wie Triäthylamin, Pyridin oder RN-Dimethylanilin oder ein Überschuß an Benzop.2-h]-L4-diazabicyclo[4A0]decan
der Formel III in Frage.
Die letztere Ausführungsform kann vorteilhaft dann \ ei wendet werden, wenn in der in die Kondensation
eingesetzten Verbindung der allgemeinen Formel IIX einen Stilfonsäurerest darstellt. Der verwendete Überschuß
an Benzo[l,2-h]-l,4-diazabicyclo[4,4,0]decan spielt dabei auch die Rolle des Lösungsmittels.
Gegebenenfalls kann man aber auch in Gegenwart eines der obenerwähnten Lösungsmittel arbeiten.
Die so erhaltenen neuen Verbindungen der allgemeinen
Formel 1, welche schwache Basen darstellen, können mit Säuren in die Salze übergeführt
werden. Diese Salze können durch Einwirkung der Basen auf die Säuren in geeigneten Lösungsmitteln,
wie beispielsweise Wasser oder mit Wasser mischbaren Alkoholen, erhalten werden. Als Säuren zur
Herstellung der Salze können aus der Mineralsäurereihe angeführt werden Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure und Phosphorsäure, aus der Reihe der organischen Säuren Essigsäure, Propionsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Oxalsäure, Benzoesäure und Methansulfonsäure.
Die neuen Verbindungen können gegebenenfalls mit physikalischen Methoden, wie Destillation, Kristallisation
oder Chromatographie, oder mit chemisehen Methoden, wie Bildung der obenerwähnten
Salze, Kristallisation derselben und Zerlegung mit alkalischen Mitteln gereinigt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die Schmelzpunkte wurden für die Salze auf dem
erhitzten Blech nach K of ler unter dem Mikroskop und bei den Basen auf dem Koller-Block bestimmt.
4-Benzhydryl-benzo[U-h]-
1,4-diazabicyclo[4,4,0]decan
N-CH
55 130 ml Dimethylformamid wurde 6 Stunden mit 7 a trockenem Kaliumcarbonat auf 135° C erhitzt. Danach
wurde das Salz abfiltriert und die Lösung unter vermindertem Druck eingedampft. Der kristalline
Rückstand wurde mit !00 ml Wasser behandelt und dann aus 85 ml Äthanol umkristalHsiert. Man erhält
so 5 g 4-BenzhydryI-benzo[l,2-h]-l,4-diazabicyclo-[4,4,0]decan
jn Form weißer Kristalle; F. 160 C.
4-(3',3'-Diphenylpropyl)-benzo[ 1,2-h]-1,4-diazabicyclo[4,4,0]decan
Man arbeitet wie im Beispiel 1 beschrieben, ausgehend von 3,3-Diphenyl-l-brompropan, und erhält
mit einer Ausbeute von 54% das 4-(3',3'-Diphenylpropyl)
- benzo[l,2 - h] -1,4 - diazabicyclo[4,4,0]decan in Form von Kristallen; F. 131°C.
4-(2'-Hydroxy-2',2'-diphenyläthyl)-benzo[l,2-h]-1,4-diazabicyclo[4,4,0]decan
Eine Lösung von 7,53 g Benzo[l,2-h]-l,4-diazabicyclo[4,4,0]decan,
10 g !,l-Diphenyl-2-chlor-athanol-(l)
in 75 ml Äthanol wird 15 Stunden in Gegenwart von 6,7 g Natriumbicarbonat unter Rückfluß (8O0C)
erhitzt.
Danach wird das Salz abfiltriert und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgezogen. Der
Rückstand wird aus 130 ml Äthanol umkristalHsiert. Man erhält schließlich 7 g 4-(2'-Hydroxy-2',2'-diphenyläthyl-benzo[l,2-h]-l,4-diazabicyclo[4,4,0]decan
in Form weißer Kristalle; F. 144°C.
4-[4',4'-Diphenylbutyl( 1 ')]-benzo[ 1,2-h]-1 ^diazabicyclo^AO^ecan
Eine Mischung von 18,8g Benzo[l,2-h]-l,4-diazabicyclo[4,4,0]decan
und 14,6 g 4,4-Diphenylbutyl-(l)-tosylat wird 6 Stunden auf 130° C erhitzt. Danach
wird der erhaltene viskose Rückstand mit 100 ml Wasser und 250 ml Chloroform behandelt. Nach
Abdekantieren der organischen Schicht und Trennen über Kaliumcarbonat wird das Lösungsmittel unter
vermindertem Druck abgezogen. Durch Zugabe von äthanolischer Salzsäure erhält man das Dichlorhydrat
der angegebenen Verbindung, F. 172 bis 185° C
(Methanol), in einer Ausbeute von 43,2%.
4-[5',5'-Diphenylpentyl(l')]-benzo[ 1,2-h]-I
^diazabicyclo^ÄOldecan
QH5
Man arbeitet wie im Beispiel 4 und erhält, ausgehend von 5,5-Diphenylpentyl-(l)-tosylat, in einer Ausbeute
von 56,9% das 4-[5',5'-Diphenylpentyl(l')]-benzo-Eine Lösung von 4,8 g Benzo[l,2-h]-l,4-diazabi- [l,2-h]-l,4-diazabicyclo[4,4,0]decan; F. 107°C (wascyclo[4,4,0]decan
und 6,27 g Benzhydrylbromid in 60 serfreies Äthanol).
Claims (2)
1. Benzo[l,2-h]- l,4-diazabicyclo[4.4,0]decane der aligemeinen Formei
N —R
in der R einen 2-Hydroxy-2,2-diphenyläthylrest oder einen Rest der allgemeinen Formel
-(CH2Jn-CH
QH5
worin η die Werte 0 bis 4 besitzt, bedeutet, und ihre
Salze mit Mineralsäuren oder organischen Säuren.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
R-X II
in der R die im Anspruch 1 genannten Bedeutungen besitzt und X ein Chlor- oder Bromatom oder
einen Benzolsulfonsäure- oder p-Toluolsulfonsäurerest
darstellt, mit dem Benzo[l,2-h]-l,4-diazabicyclo[4,4,0]decan der Formel
Diese pharmakologischen Eigenschaften und die sehr «eringe Toxizitiit ermöglichen die Verwendung
der neuen Verbindungen in der Human- und Tierrherapie
insbesondere bei der Behandlung verschiedener Krankheiten und Syndrome, wo die Verwendung
von Medikamenten mit parasympathikolytischer, anticholinergischer,
antispasmodisch-muskulotroper oder Antiserotoninwirkung angezeigt ist, beispielsweise
bei Intestinalkrämpfen, Gastroduodenalgeschwuren, Bronchiospasmen, Leber- und Nierenkoliken, Bluigefaßkrämpfen,
Dysmenorrhoe und Migräne.
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die akute Toxizität (DL50), die aktiven spasmolytischen
Dosen und die therapeutischen Indizes der in den Beispielen beschriebenen erfindungsgemäben
Verbindungen und der Vergleichsverbindung Papaverin-hydrochlorid.
Die akute Toxizität wurde wie üblich bestimmt. Es handelt sich dabei um die Dosis in rag/kg, bei
der ungefähr 50% der intraperitoneal behandelten Mäuse sterben.
Die aktive Dosis wurde an isolierten Orangen bestimmt, und zwar wurde am Duodenum der Ratte
die dem Baryt-Spasmus entgegengerichtete Wirkung untersucht. Als Ergebnis wird die wirksame Konzentration
angegeben.
toxische Dosis
Der therapeutische Index ist —-^—
NH
III
35
kondensiert und gegebenenfalls anschließend die erhaltene Base mit einer Mineralsäure oder organischen
Säure in ein Salz überführt.
Die Erfindung betrifft neue Benzo[l,2-h]-l,4-diazabicyclo
[4,4,0] decane der allgemeinen Formel
N —R
in der R einen 2-Hydroxy-2,2-diphenyläthylrest oder einen Rest der allgemeinen Formel
-(CH2J11-CH
QH5
QH5
Nr.
Toxizität
mg/kg
spasmolytische
Dosis
Index
2
3
4
5
Vergleichs
substanz
Papaverin-
hydrochlorid
268
285
200
600
150
2-10"7
6· !0"7
8 · ΙΟ"7
5 · KT6
1,8 · ΙΟ"6
134 · 107
47,5 - 107
25 · 107
12 · 107
8,3 · 107
40 Aus der obigen Tabelle ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen günstigere therapeutische
Indizes besitzen als das bekannte Spasmolytikum Papaverin-hydrochlorid.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und
ihre Salze werden durch Kondensation eines Derivates der allgemeinen Formel
R-X
worin R die obige Bedeutung zukommt und X ein Chlor- oder Bromatom oder einen Benzolsulfonsäure-
oder p-Toluolsulfonsäurerest darstellt, mit dem Benzo-[l,2-h]-l,4-diazabicyclo
[4,4,0]decan der Formel
worin η die Werte 0 bis 4 besitzt, bedeutet, und ihre
Salze mit Mineralsäuren oder organischen Säuren.
Diese Derivate besitzen interessante pharmakologische und therapeutische, insbesondere spasmolytische-muskulotrope
Eigenschaften; sie wirken gegen Bronchial- und Intestinalspasmen und weisen adrenolytische,
anticholinergische, Antihistamin- und Antiserotonin-Eigenschaften auf.
60
N-H
und gegebenenfalls anschließende Überführung der erhaltenen Base mit einer Mineralsäure oder einer
organischen Säure in ein Salz hergestellt.
Das Verfahren wird am günstigsten so durchgeführt, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel II mit
der Verbindung der Formel III, gelöst in einem polaren
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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