DE2410699A1 - Verfahren zur herstellung von indolderivaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von indolderivatenInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C251/00—Compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton
- C07C251/72—Hydrazones
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- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
Priorität: 6. März 1973, GEOSSBEITANNIEN Nr. 10736/75
Die Erfindung' bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von Indolderivaten und insbesondere euf ein solches zur Herstellung von neuen i-heterocyclischen-Indol^-ylcarbonsäuren,
welche entzündungshemmende, schmerzlindernde und antipyretische Eigenschaften besitzen.
Gemäss der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von
Verbindungen der Formel
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worin R einen Chinazolin-4-yIrest bezeichnet, der gegebenenfalls
einen C1 (--Alkyl-, (L· c-Alkylthio- oder Halogensubstituenten
tragen kann, und R und R , die. gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff oder einen Methylrest
JtL
bezeichnen und R Wasserstoff oder einen C^c-Alkoxy- oder
CL C-AlkyIrest bezeichnet, sowie pharmazeutisch anwendbarer
Salze derselben in der V/eise durchgeführt, dass eine "Verbindung
der Formel
II
umgesetzt wird, worin R , Br und R die oben angegebenen
1 Bedeutungen haben, mit einer Verbindung der Formel' R Y
umgesetzt wird, worin R die oben angegebene Bedeutung het und'X eine Restgruppe, beispielsweise ein Chlor-, Bromoder
Jodatom bezeichnet, um so eine Verbindung der Formel
••CFL
I1.N=C.CH-CR2P3CO0H
III
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12 3 oder ein Salz derselben zu ergeben, worin R , R , R und
R die oben angegebenen Bedeutungen haben, und worauf dann ein Ringschluss dieser Verbindung der Formel III oder eines
Salzes derselben erfolgt, um die entsprechende- Carbonsäure der !Formel I zu ergeben, die, falls erwünscht, durch bekannte
Arbeitsweisen in ein pharmazeutisch anwendbares Salz überführt werden kann.
Der .Substituent, der gewünschtenfalls in dem heterocyclisehen
Rest R vorliegen kann, kann beispielsweise ausgewählt werden aus Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Methylthio-, Fluor-,
/j. Chlor- und Bromsubstituenten. Ein geeigneter Wert für R
ist beispielsweise Wasserstoff oder ein Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Methyl-, Äthyl^T Propyl^-oder Butylrest.
Salze der Verbindungen der 'Formel III, welche für die Verwendung in der zweiten Arbeitsstufe des Verfahrens geeignet
sind, sind Säureadditionssalze, beispielsweise ein Hydrochlorid.
Geeignete Salze, die gemäss dem Verfahren der Erfindung als
Produkte erhalten werden, sind Salze, in denen das Anion sich von einer Verbindung der Formel I ableitet und das
Kation ein pharmazeutisch anwendbares Kation ist, beispielsweise ein Alkalimetallsalz, Erdalkalimetallsalz, Aluminiumsalz
oder Ammoniumsalz oder einoSalz mit einer pharmazeutisch anwendbaren organischen Base, wie beispielsweise Triäthanolamin.
Verbindungen, die durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren erhalten werden können, sind beispielsweise
1-(7-Chlorchinazolin-4-yl)-5-methoxy-2-methylindol-3-ylessigsäure,
1-(7-Chlorchinazolin-4-yl)-2,5-dimethylindol-3-ylessigsäure,
2-Methyl~1-(2-methylchinazolin-4--yl)-indol-3-ylessigsäure,
2-Methyl-1-(chinazolin-4-yl)-indol-3-yl-
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essigsäure, 1-(7-Chlorchinazolin-4—yl)-2-methylindol-3-ylessigsäure,
5-Methoxy-2-methyl-1-(2-methylchinazolin-4-yl)-indol-3-ylessigsäure,
und 5-Methoxy-2-methyl-1-(2-methylthiochinazolin-4-yl)-indol-3-ylessigsäure,
sowie pharmazeutisch anwendbare Salze derselben.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung kann das Zwischenprodukt der Formel III isoliert und gereinigt werden, bevor
die Ringschlussbehandlung stattfindet. Gewünschtenfalls kann auch auf diese Isolierung und Reinigung verzichtet
werden oder am Schluss der ersten Arbeitsstufe kann die Reaktionsmischung teilweise gereinigt werden, bevor die
Ringschlussbehandlung erfolgt.
Die erste Arbeitsstufe des Verfahrens wird vorzugsweise in einem trockenen, verhältnismässig hoch-siedenden inerten
organischen Lösungsmittel, beispielsweise einem solchen mit einem Siedepunkt von 50 bis 2OO°C, wie 1,2-Dimethoxyäthan,
Diäthylenglykol, Dimethyläther, Dioxan, Diphenyläther,
Tetrahydrofuran oder 1,2-Dichloräthan, oder einer Mischung von irgendwelchen dieser Lösungsmittel·,, durchgeführt.
Die erste Arbeitsstufe erfolgt zweckmässig bei 0 bis 50°C, und insbesondere bei I5 bis 250C. Eine katalytische
Menge einer gesättigten Chlorwasserstofflösung in
C/]_/,Alkanol, beispielsweise Isopropanol, kann gewünschtenfalls
der Reaktionsmischung zugesetzt werden.
Die zweite Arbeitsstufe oder die Ringschlussbehandlung wird .zweckmässig in einem organischen Lösungsmittel durchgeführt,
beispielsweise einem aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie Toluol oder Xylol, oder einem Di-C, ^-
Alkyl-formamid, beispielsweise Dimethylformamid, oder
Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure oder Lävulinsäure, oder einer Mischung von irgendwelchen dieser Lösungsmittel.
Die Ringschlussbehandlung wird in der Weise durchgeführt, dass die Reaktionsmischung auf eine Temperatur von 40 bis
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160°C, beispielsweise auf Rückflusstemperatur, zweckmässig
unter sauren Bedingungen erhitzt wird. Geeignete saure Bedingungen werden in der Reaktionsmischung durch die
Gegenwart einer Lewis-Säure, beispielsweise wasserfreiem Zinkchlorid oder Bortrifluoridäther8t, oder Schwefelsäure,
Perchlorsäure, Lävulinsäure oder Ameisensäure, oder polyphosphorige
Säure oder einem C, r-Alkylester derselben,
beispielsweise dem Äthylester, oder einem Halogenwasserstoff,
wie Chlorwasserstoff, geschaffen. Wenn das Zwischenprodukt der Formel III vor der Ringschlussbehandlung nicht
isoliert wird, so kann der Halogenwasserstoff der Formel HT, worin Y die oben angegebene Bedeutung hat, und der
bei der ersten Arbeitsstufe der Umsetzung gebildet wird, in dem Falle, wo Y ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bezeichnet,
die sauren Bedingungen liefern.
Die Ausgangsmaterialien zur Herstellung einer Verbindung der Formel II können hergestellt werden durch Umsetzen
eines Phenylhydrazins der Formel
IV
NHNH2
4.
worin R die oben angegebene Bedeutung hat, mit einer Verbindung der Formel
CH5COCH2CR2R5CO2H V
2 ■<?
worin R und R die oben angegebenen Bedeutungen haben, wobei die Umsetzung bei einer Temperatur von -5°C bis Raumtemperatur,
gegebenenfalls in Toluol durchgeführt wird.
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Gewünschtenfalls kann auch, eine katalytisch^ Menge einer
Säure, beispielsweise Essig-, Schwefel-, CKlorwasserstoff-
oder Perchlorsäure, zugegen sein.
Die entzündungshemmende Wirksamkeit der gemäss der vorliegenden
Erfindung hergestellten Verbindungen wurden durch zwei allgemein bekannte Untersuchungen festgestellt, und
zwar gegenüber künstlich erzeugter Arthritis und durch Karrageen erzeugtem Ödem bei Ratten. Die analgetische Wirksamkeit
wurde festgestellt durch den sogenannten Mäuseverdrehungsversuch (mouse squirm test) unter Verwendung von
Essigsäure und in einem anderen Test bei Arthritis von Ratten. Die antipyretische Wirksamkeit wurde durch einen
üblichen Antipyreseversuch bei Ratten ermittelt. Die Wirksamkeit dieser Untersuchungen hängt von der chemischen
Struktur der jeweilig zu untersuchenden Verbindung ab, jedoch besitzen diese Verbindungen ganz allgemein eine
Wirksamkeit bei einer Dosierung innerhalb des Bereiches von 0,5 bis 100 mg/kg. Bei Ratten und Mäusen wurden keine
Giftwirkungen oder unerwünschte Nebenwirkungen mit diesen Verbindungen festgestellt, bei Dosierungen, bei denen sie
in den angegebenen Untersuchungen wirksam sind.
Wenn eine gemäss der vorliegenden Erfindung hergestellte Verbindung als entzündungshemmendes, analgetisches oder
entipyretisches Mittel bei der Behandlung von warmblütigen
Säugetieren, beispielsweise Menschen, wie zur Behandlung von rheumatischer Arthritis verwendet wird, wird es vorge-.schlagen,
dieses Mittel oral mit einer täglichen Dosis von 25 bis 1000 mg je 70 kg Körpergewicht zu verabfolgen, beispielsweise
in Form einer wässrigen oder nicht-wässrigen Lösung oder Suspension oder als Dosierungseiiiheitsform,
beispielsweise als Tablette oder Kapsel; die 5 bis -250 mg
der genannten Verbindung enthält. Andernfalls kann die Verbindung auch rectal als Suppositorium mit einer täglichen
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Dosis von 25 bis 1000 mg pro 70 kg Körpergewicht verabfolgt werden oder es kann auch falls erforderlich örtlich verabfolgt.
Die Erfindung ist in den folgenden Beispielen näher erläutert.
1 ,2 g Lävulinsäure-p-methoxyphenylhydrazon wurden einer Lösung
von 1 g 4,7-Dichlorchinazolin in 20 ecm trockenem 1,2-Dimethoxyäthan
zugesetzt, dann wurden zwei Tropfen einer gesättigten Lösung von Chlorwasserstoff in Isoprppanol zugefügt.
Die Mischung wurde 18 Stunden lang bei Raumtemperatur gehalten, und das 1,2-Dimethoxyäthan wurde dekantiert
und es verblieb ein dunkler öliger Feststoff, dem 50 ecm
Äthylacetat zugesetzt wurden und die Mischung wurde dann bei Raumtemperatur 30 Minuten lang gerührt. Die Mischung
wurde 'filtriert und der feste Rückstand wurde mit 5 ecm
Äthylacetat gewaschen und denn bei Raumtemperatur getrocknet.
Auf diese Weise wurde Lävulinsäure-N'-(7-chlorchinazolin-4~yl)-N'-p-methoxyphenylhydrazon-hydrochlorid
erhalten, das einen Schmelzpunkt von 149 bis 151,5 C besass.
0,8 g einer Mischung des Hydrazön-hydrochlorids und 0,2 g
vorher geschmolzenes wasserfreies Zinkchlorid wurden in 80 ecm Toluol verrührt und unter Rückfluss 8 Stunden lang
erhitzt. Das Toluol wurde unter Vakuum abgedampft und der Rückstand wurde in einer Mischung von 5 ecm Ammoniumhydroxid
(d = 0,86) und 50 ecm Wasser aufgelöst. Die Mischung wurde
filtriert und das Filtrat auf O0C abgekühlt. Der gekühlten
Lösung wurde unter Rühren Eisessig zugesetzt, bis die erhaltene Mischung einen pH-Wert von 4 besass. Die Mischung
wurde filtriert und der feste Rückstand mit destilliertem Wasser gewaschen und an der Luft bei Raumtemperatur getrocknet
.■ Auf diese Weise wurde ein Hydrat von 1-(7-Chlorchin-
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a zolin-4-yl)--5-methoxy-2-methylindol-4--ylessigsäure mit
einem Schmelzpunkt von 110 bis 112°C erhalten.
Das als Ausgangsmaterial verwendete Hydrazon wurde wie
folgt erhalten:
Eine Lösung von 6,25 g Lävulinsäure in 25 ecm Toluol wurde
tropfenweise im Verlauf von 5 Minuten einer gerührten Suspension von8,5 S p-Methoxyphenylhydrazin in 100 ecm Toluol
zugesetzt, wobei die Reaktionsmischung unter Stickstoffatmosphäre bei -5°C gehalten wurde. Wenn der Zusatz beendet
war, wurde die Reaktionsmischung langsam auf Raumtemperatur erwärmt und sie wurde dann bei Raumtemperatur 18 Stunden
lang gerührt. Die sich ergebende Mischung wurde filtriert und der feste Rückstand wurde mit Toluol gewaschen und im
Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet. Auf diese Weise wurde Lävulinsäure-p-methoxyphenylhydrazon mit einem Schmelzpunkt
von 109 bis 114-0C (Zersetzung) erhalten.
Die in Beispiel 1 beschriebenen Umsetzungen wurden wiederholt mit der Abwandlung, dass das p-Methoxyphenylhydrazin
durch eine äquivalente Menge p-Tolylhydrazin ersetzt wurde.
Auf diese Weise wurde 1-(7—Chlorchinazolin-4-yl)-2,5-dimethylindol-3-ylessisgsäure
mit einem Schmelzpunkt von bis 1050C erhalten.
Die in Beispiel 1 beschriebenen Umsetzungen wurden wiederholt, wobei Lävulinsäurephenylhydrazon und 4—Chlor-2-methyl
chinazolin als Ausgangsstoffe verwendet wurden, und auf diese Weise wurde 2-Methyl-1-(2-methylchinazolin-4—yl)-indol-3-ylessigsäure
in Form eines amorphen Halbhydrats mit einem Schmelzpunkt von 95 bis 1000C (Zersetzung) erhalten.
/NMR: 2-CH5 (Indolring) bei 7,7 TJ; 2-CH* (Chinazolinring)
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bei 8,1 Τ/· Das Zwischenprodukt Lävulinsäure-N'-(2-methylchinazolin-4-yl)-N'
-phenylhydrazin-h.yd.rochlorid besass
einen Schmelzpunkt von 95 bis 1020C (Zersetzung).
Eine Lösung van 4,0 g 4,7-Dichlorchinazolin in 50 ecm 1,2-Dichloräthan
(getrocknet über Natriumaluminiumsilikat,
Molekularsieb 4A, vertrieben durch BDH Chemicals Ltd., Poole, Dorset, Grossbritannien) wurde einer Lösung von
4,5 g Lävulinsäure-p-methoxyphenylhydrazon in 30 ecm 1,2-Dimethoxyäthan
(getrocknet über Natriumaluminiumsilikat, sieheaoben) zugesetzt. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur
16 Stunden lang gerührt und dann im Vakuum abgedampft. Der Rückstand wurde in 100 ecm Ameisensäure aufgelöst und die
Lösung wurde unter Rückfluss 6 Stunden lang erhitzt. Eine-Ko η ζ ei} trier ung der Lösung im Vakuum ergab einen roten Sirup,
dem 100 ecm Wasser und 100 ecm Äthylacetat zugesetzt wurden.
Die wässrige Phase wurde abgetrennt und weiter zweimal mit je 50 ecm Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte wurden erneut viermal mit Je 100 ecm 2N-Ammoniumhydroxid
extrahiert. Die vereinigten wässrigen Extrakte wurden durch Zusatz von konzentrierter Salzsäure
zu einem pH-Wert von 3 bis 4 angesäuert und der sich abscheidende
ölige Feststoff wurde dreimal mit ge 50 ecm
Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit 40 ecm Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und abgedampft. Der hierbei erhaltene steife Sirup kristallisierte nach Zusatz von 4 ecm Methanol
aus und ergab 5-Methoxy-2-methyl-1-(7-chlorchinazolin-4-yl)-indol-3-ylessigsäure
mit einem Schmelzpunkt von 202 bis 2040C.
In ähnlicher Weise wurde bei Verwendung von Lävulinsäurephenylhydrazon
und 4-Chlor-2-methylchinazolin 2-Methyl~1-(2-methylchinazolin-4-yl)-indol-3-ylessigsäure
in Form eines
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wasserfreien Sirups erhalten /NMR: 2-CtU (Indolring) bei
7,6 ^; 2-CH5 (Chinazolinring) bei 8,1 H?7. '
Zu einer Lösung von 16,4- g 4—Chlorchinazolin in I50 ecm
trockenem 1,2-Dimethoxyäthan (getrocknet über Natriumaluminiumsilikat,
Molekularsieb Type 4-A, siehe Beispiel 4)
wurde bei etwa 5O°C eine Lösung von 20,6 g Lävulinsäurephenylhydrazon
in 50 ecm trockenem 1,2-Dimethoxyäthan (getrocknet
wie oben) zugesetzt. Die sich ergebende klare Lösung wurde über Nacht bei 25 C in einem verschlossenen
Gefäss stehen gelassen. Das Lösungsmittel wurde von dem halbfesten Niederschlag, der sich durch Dekantieren abschied,
abgetrennt und der Niederschlag wurde mit 50 ecm
trockenem 1,2-Dimethoxyäthan (getrocknet wie oben)' behandelt. Durch Filtrieren der Mischung wurde Lävulinsäure-N'-(chinazoline-yl)-N'-phenylhydrazön-hydrochlorid
in Form eines gelblich-braunen Feststoffes erhalten, der ohne weitere Reinigung verwendet werden konnte.
27,0 g des in der oben angegebenen Weise erhaltenen Hydrazonhydrochlorids
wurden mit 70 g Lävulinsäure vermischt und 16 Stunden lang auf 95 bis 980C erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde einer Menge von etwa 1 1 V/asser zugesetzt
und die sich ergebende Mischung wurde 3 Stunden lang bei 250C.gerührt. Durch Filtrieren wurde ein gelber Feststoff
erhalten, der aus Methanol auskristallisiert wurde, um 2-Methyl-1-(chinazolin-4-yl)-indol-3-ylessigsäure in Form
eines gelben Feststoffes mit einem Schmelzpunkt von 2J4- bis
236OC zu ergeben.
In ähnlicher Weise wurden unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien die folgenden Verbindungen.erhalten:
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R1 | Ε? | Schmelz |
punkt (0C) | ||
7-Chlorchina zolin-4— yl | H | 202 - 205 |
2-Methylchinazolin-4~yl | CH$O++ | 190 - 192+ |
2-Methylthiochina zolin-4—yl | CH5O++ | ' 175 - 178 |
7-Chlorchina zolin-4—yl | CH5O++ | 202 - 204· |
7-Chlorchina zolin-4~yl | CHj | 115 - 118 |
umkristallisiert aus Äthylacetet
++ die Erhitzungsdeuer für die Durchführung des Ringschlusses
betrug 2 bis 6 Stunden.
Die in Beispiel 5 beschriebene erste Arbeitsstufe wurde wiederholt mit der Abwandlung, dass als Ausgangsmaterialien
4—Chlor-2-methylchinazolin und Lävulinsäure-p-methoxyphenylhydrazon
verwendet wurden. 11,5 S einer Mischung des so erhaltenen Lävulinsäure-Nl~(2-methylchinazolin-4—yl)-N'-p-methoxyphenylhydrazon-hydrochlorids
in 100 ecm Ν,Ν-Dimethylformamid (getrocknet über Molekularsieb Type 4A,
siehe Beispiel 4-) wurde 5 Minuten unter Rückfluss erhitzt.
Die Mischung wurde rasch auf 4-0 bis 500C abgekühlt und dann
unter Vakuum abgedampft Etwa verbleibende Spuren an Lösungs-
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mittel wurden durch azeotrope Destillation dreimal mit 50
ecm 1,1,2,2-Tetrachloräthylen entfernt. Der gelbe feste
Rückstand wurde mit 250 ecm Wasser verrührt und der Rückstand
abgedampft, in Luft getrocknet und umkristallisiert aus Äthylacetat, um 5-Methoxy-2-methyl-1-(2-methylchinazolin-4—yl)-indol-3-ylessigsäure
in Form eines gelben kristallinen Feststoffes zu ergeben, der nach dem Trocknen unter Vakuum
einen Schmelzpunkt von I90 bis 192°C besass.
In ähnlicher Weise wurden bei Verwendung von 4-,7-Dichlorchinazolin
und Lävulinsäure-p-methoxyphenylhydrazon 1-.(7-Chlorchinazol-4~yl)-5-methoxy-2-methylindol-5-ylessigsäure
in Form eines gelben Feststoffes erhalten, der nach dem Umkristallisieren aus Methanol einen Schmelzpunkt von 2OJ
bis 2060C besass.
Die erste in Beispiel 5 beschriebene Arbeitsstufe wurde unter
Verwendung von 4-,7-Dichlorchinazolin und Lävulinsäurep-methoxyphenylhydrazon
als Ausgangsmaterialien wiederholt.
1600 g Lävulinsäure wurden auf 90 bis 95°C erwärmt und im
Verlauf von 10 Minuten wurden 800 g Läuvlinsäure-N'-(7-chlorchina
zolin-4~yl)-N'-p-methoxyphenylhydrazon-hydrochlorid
zugesetzt. Dieses Hydrazon wurde in der oben beschriebenen Weise hergestellt. Die dunkle Lösung wurde 4- Stunden 8uf
95 his 1100C erwärmt und dann in eine gerührte Mischung von
1,8 1 Wasser und 1,8 1 Chloroform gegossen. Die Phasen
wurden getrennt und die wässrige Phase mit 1,2 1 Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformextrakte wurden dann
mit einer Mischung von etwa 1 1 Ammoniaklösung (d = 0,86) und 8,0 1 Wasser geschüttelt. Die Phasen wurden wieder
getrennt und die Chloroformphase erneut mit 2 1 Ammoniaklösung ähnlicher Stärke extrahiert. Die vereinigten wässrigen
Phasen wurden dreimal:mit je 2 1 n-Butylacetat gewaschen.
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Die organischen Waschflüssigkeiten wurden verworfen und der wässrigen Phase wurde eine filtrierte Lösung von 640 g
Calciumchlorid in 3,2 1 Wasser im Verlauf von 90 Minuten
zugesetzt, um das Calciumsalz von 1-(7-Chlorchinazolin-4-yl)-5-methoxy-2-methylindol-3-ylessigsäure
in Form eines feinen gelben Niederschlages zu ergeben. Dieser Niederschlag wurde abfiltriert und in 8 1 Wasser verrührt, das
0,8 1 Ameisensäure enthielt, wobei die Rührbehandlung Ί8
Stunden betrug. Die Mischung wurde filtriert und ergab 1-(7-Chlorchinazolin-4-yl)-5-methoxy-2-methylindol-3-ylessigsäure
in Form eines gelben Filtrats mit einem Schmelzpunkt von 110 bis 1120C. Das entsprechende
kristalline Material mit einem Schmelzpunkt von 203 bis 205°C wurde durch Umkristallisieren des bei 4^ C getrockneten
Feststoffes aus Äthylacetat, Methanol oder Toluol erhalten.
Patentansprüche:
Λ09837/1078
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:worin R einen Chinazolin-4~ylrest bezeichnet, der gegebenenfalls einen G1 ,--Alkyl-, 0Λ ς-Alkylthio- oder Ha^ogensub-stituenten aufweisen kann und R unddie gleich oderverschieden sein können, Wasserstoff oder, einen Methylrest bezeichnen und R Wasserstoff oder einen Cx. ,--Alkoxy- oder Gy, ^--Alkylrest bezeichnet sowie pharmazeutisch anwendbare Salze derselben, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der FormelCHIIH. N =worin R , R^ und R die oben angegebenen Bedeutungen haben mit einer Verbindung der Formel R Y umgesetzt wird, worin R die oben angegebene Bedeutung hat, und Y eine Restgruppe bezeichnet, um eine Verbindung der Formel409837/1078X , N= C. CH2 CR^iT CO2H1 2 5 4 zu ergeben, worin R , R , R und R ο die oben angegebenen Bedeutungen haben oder ein Salz derselben umgesetzt wird, worauf dann ein Ringschluss der Verbindung der Formel III oder eines Salzes derselben erfolgt, um so die entsprechende Carbonsäure der Formel I zu ergeben, die gewünschtenfalls in an sich bekannter V/eise in ein pharmazeutisch anwendbares Salz übergeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Y ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bezeichnet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Arbeitsstufe in einem trockenen, verhältnismässig hoch siedenden, inerten organischen Lösungsmittel bei O bis 500C und die zweite Stufe in einem aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel oder einem Di-C^_^-alkylformamid oder Ameisen-, Essig-, Propion- oder Lävulinsäure oder einer Mischung dieser Lösungsmittel bei 40 bis 1600C unter sauren Bedingungen durchgeführt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Arbeitsstufe in 1,2-Dimethoxyäthan, Diäthylenglykol-dimethyläther, Dioxan, Diphenylether, Tetrahydrofuran oder 1,2-Dichloräthan oder einer Mischung dieser Lösungsmittel bei 15 bis 25°C und die zweite Arbeitsstufe in Toluol, Xylol oder Dimethylformamid oder Ameisen-, Essig-, Propion- oder Lävulinsäure oder, einer Mischung dieser Lösungsmittel bei 40 bis'1600C unter sauren Bedingungen durchgeführt wird.409837/1078
- 5. Verfahren nach. Anspruch 3 oder 4-, dadurch gekennzeichnet, dass die sauren Bedingungen dadurch geliefert werden, dass in der Reaktionsmischung eine Lewis-Säure oder Schwefel-, Perchlor-, Lävulin- oder Ameisensäure oder Polyphosphorsäure oder ein Cx]_(--Alkylester derselben oder ein Halogenwasserstoff zugegen ist.409837/1078
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