DE1695144A1 - Verfahren zur Herstellung eines Sulfonamidderivates - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines SulfonamidderivatesInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D239/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
- C07D239/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
- C07D239/24—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D239/28—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
- C07D239/69—Benzenesulfonamido-pyrimidines
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
1695U4
RAN 4440/92
F. Hoffmann-La Roche & Co. Aktiengesellschaft, Basel/Schweiz
Verfahren zur Herstellung eines Sulfonamidderivates
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von M1-(6-Hydroxy-4-pyrimidinyl)-sulfanilamid,
weiches dadurch gekennzeichnet ist, dass man N1-(6-fdethoxy-4-pyrimidinyl)-sulfanilamid
mit einer Mineralsäure behandelt und erwünschtenfalls das erhaltene Produkt in ein Salz überführt.
Die erfindungsgemäss'eingesetzte Mineralsäure ist z.B.
Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Bromwasserstoffsäure etc. Die Reaktionstemperatur ist nicht kritisch, aber sie
liegt zweckmässig im Intervall von ca. 80°C bis zum Siedepunkt. des Reaktionsgemisches, z.B. bei ca. 100 C, wobei die Siede-. «/26.5.66 009851/21BS
temperatur des Reaktionsgemisches (Rückflusstemperatur) besonders
bevorzugt ist.
Da N1-(6-Kydroxy-4-pyrimidinyl)-sulfanilamid amphoter
ist, kann es durch Verwendung von starken Säuren z.B. Salzsäure., Schwefeisäure, Aethansulfonsäure, Benzolsulfonsäure,
Toluolsulfonsäure etc. in Säureadditionssalze übergeführt werden, umgekehrt kann es mit einer starken organischen oder
inorganischen Base, z.B. mit Diäthanolammonium-hydroxid oder einem Alkalimetall- oder Erdalkalimetall-hydroxid, -carbonat
oder -bicärbonat in ein Basenadditionssalz übergeführt werden.
^-(S-Hydroxy-^-pyrimidinylJ-sulfanilamid und seine
Salze weisen gegen zahlreiche Bakterien hohe Wirksamkeit auf und können in der für Sulfonamide bekannten V/eise für die
Bekämpfung bakterieller Infektionen .verwendet werden .
Die typischen Dosierungen liegen im Bereich von ca. Id
bis ca. 105 mg Wirkstoff pro kg Körpergewicht, wobei die Dosierung zweckmässig den individuellen Bedürfnissen angepasst
wird. Die erfindungsgemass erhältlichen Verbindungen
können als Heilmittel z.B. in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, welche sie oder ihre Salze in Mischung
mit einem für die enterale oder parenterale Applikation ge-
einneren pharmazeutischen, organischen oder anorganischen
inerten Trägermaterial, wie z.B. "Wasser,. Gelatine, Milchzucker,
Starke, Kagnesiumstearat, Talk, pflanzliche Gele, Gummiärabicum,
Polyäthylenglykol, Vaselin usw. enthalten. Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form, z.B. als
Tabletten, Dragees, Suppositorien, Kapseln oder in flüssiger
Korr., z.B. als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen vorliegen.
Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder
enthalten Kilfsctoffe, wie Konservierungs-, Stabilislerungs-,
Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen
Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch
wertvolle Stoffe enthalten.
20 g N1-(6-Kethoxy-4-pyrimidinyl)sulfanilamid werden
in 60 JT.1 konzentrierter Salzsäure aufgelöst. Die Lösung wird
unter Rühren auf 3G-9O°C erhitzt. Nach ca. JO Minuten fällt
uin festes Produkt aus. Die Suspension wird bei der angegebenen
Temperatur weitere 3 Stunden erhitzt und anschliessend
auf Hi-umteniperatur gekühlt. Das feste Produkt wird abfiltriert,
r;:it Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet {12,4 gj. Das
I^iltrat" wird durch portionenweise Zugabe von Hatriumbicarbonat
auf pH 3-4 ab^epuffert. Der ausfallende Feststoff wird
filtriert, i:dt V.'asser gewaschen und an der Luft getrcclcnet
\3»4 eil · Die vereinigten Produkte (15,3 g) werden in ^00 r.l
BAD ORIGINAL 009851/2155
' 16 9 51 4 Λ
heissem Dimethylformamid gelöst, die Lösung filtriert und unter
vermindertem Druck bis auf ca. I50 ml konzentriert. Das nach
Zugabe eines Ueberschusses von Wasser in Form weisser Kristalle
ausfallende N1- {6-Hydroxy-4-pyrimidinyl}-sulfanilamid schmilzt
nach dem Waschen mit V/asser und Trocknen bei 50. C unter vermindertem
Druck bei 292-295°C (Zersetzung).
™ Herstellung von Tabletten nachstehender1
Zusammensetzung:
N^Co-Hydroxy-^-pyrimidinylJf-sulfanilamiä 505 mg
Maisstärke Lactose · Gelatine
Talcum
Magnesiumstearat
) . Ni-(6-Hydroxy-4-pyrimidinyl)-sulfanilamid, Maisstärke
und Lactose werden gründlich vermischt und mit einer lO^igen
Gelatinelösung granuliert. Die feuchte Masse wird durch ein Sieb passiert. Das Granulat wird über Nacht getrocknet, durch
ein Sieb passiert, mit dem Talcum und dem Magnesiumstearat
vermischt und zu Tabletten mit einem Gewicht von ca. 65O mg
. gepresst.
Pro | Tablette |
mg | |
29 | mg |
Qk | mg |
12 | mg |
15 | mg |
5 | mg |
00 9 85 1/2155. BAD ORIGINAL
1695 HA
Herstellung einer äusserlich anwendbaren Creme nachstehender
Zusammensetzung: pro 100 g Creme
U1-i6-Hydroxy-^-pyrimidinyl)-sulfanilamid 10,2 g
Stearinsäure 15,0 g
leichtes Mineralöl 1,5 g
Sorbitan-monostearat 2,5 g
Methylparaben USP 0,08 g ä
Propylparaben USP 0,02 g
Sorbitollösung N.F. 5,0 g
Polyoxyäthylensorbitan-monostearat 1*69 g
destilliertes Wasser 67*5 S
Die Stearinsäure, das Mineralöl, das Sorbitanmonostearat
und das Methyl- und Propylparaben werden bei ungefähr C zusammengeschmolzen. Das geschmolzene Gemisch wird mit
einer Suspension des Wirkstoffes in einer Lösung von Polyoxy- |
äthylen-sorbitan-monostearat, Sorbitol NP und destilliertem
V/asser versetzt und bei 75°C homogen gerührt. Die.Mischung
wird unter konstantem Rühren allmählich abgekühlt. Wenn die
Temperatur 48 C erreicht hat, wird die Creme in Wachs-ausgekleidetän
Zinntuben abgefüllt. Es können auch opale Glasbehälter verwendet werden.
009851/2155
Herstellung einer oral zu verabreichenden flüssigen
Darreichungsform: Pro ml
N^-Co-Hydroxy-^-pyrimidinylJ-sulfanilamid 500,00 mg
Sucrose 2770,00 mg
Cellulosegummi, Typ 7LP 22,50 mg
SorbitollÖsung NP x 650,00 mg
Natriumeitrat USP * 30,00 mg
Citronensäure USP 9,50 mg
Sucaryl-natrium . 2,50 mg
Alkohol USP . 0,0l6 mg
Methylparaben USP .9,00 mg--
Propylparaben USP 1,00 mg
geeigneter Geschmacksstoff q.s.
Methocel USP 100 cps 1,50 mg
Sorbitan-monolaurat 0,17 mg "
destilliertes Wasser q.s. ad 5,00 ml
Ein Anteil des Methylparabens und Propylparabens wird
in destilliertem Wasser aufgelöst. In diese Lösung werden das Natriumeitrat, die Citronensäure, die Sucrose, das Cellulosegummi
und die SorbitollÖsung NP eingetragen und gelöst. Die Lösung wird mit einer alkoholischen-Lösung des restlichen " j
Methyl- und Propylparabens und dem Geschmackstoff versetzt. Es werden getrennte wässrige Lösungen von Methocel- und Sorbitan-
. ν 00 9851/2155 „iuAi
.·-'■. - ORIGINAL
monolaurat hergestellt. Der Wirkstoff wird mit den Methocel-
und Sorbitan-monolaurat-Lösungen angeteigt und mit destilliertem
Viasser aufgeschlemmt* Die Suspension wird homogenisiert,
mit der sirupösen Grundmasse dlspergiert und homogenisiert.
Die Suspension wird nach Einstellen des Volumens mit destilliertem Wasser erneut gründlich gemischt und auch während
des Abfüllens in Flaschen kontinuierlich gerührt.
Die Suspension wird nach Einstellen des Volumens mit destilliertem Wasser erneut gründlich gemischt und auch während
des Abfüllens in Flaschen kontinuierlich gerührt.
009851/2155
Claims (3)
1. Verfahren zur Hers teilung· eines Sulfonamidderivates,
dadurch gekennzeichnet, dass man ^-(S 4-pyrimidinyl)-sulfanilamid mit einer Mineralsäure behandelt
und er wüns cht enf alls das entstandene Produkt in ein Salz,
überführt.
h
2. Verfahren nach Anspruch 1# dadurch gekennzeichnet,
dass man als Mineralsäure Salzsäure verwendet.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass man das Verfahren bei einer Temperatur zv/ischen
80 und dem Siedepunkt des Reaktionsgemisehes durchführt*
009851/2155
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=23860603
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GB1098158A (en) | 1968-01-10 |
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CH460023A (de) | 1968-07-31 |
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