DE1694876C3 - Verfahren zur Formgebung von Thermoplasten - Google Patents
Verfahren zur Formgebung von ThermoplastenInfo
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Description
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung worin M ein Alkalimetall darstellt und das Ge- xo von geformten Gegenständen, die nach den vorwichtsverhältnis
l:m:n = 20:10 bis 100:4 bis stehend erwähnten Verfahren erhalten werden.
Andere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sifh aus der nachstehenden Beschreibung.
Es wurden bereits zahlreiche Verfahren zur Weiter-15
verarbeitung von Thermoplasten, insbesondere zur Herstellung von Schaumstoffen, untersucht und entwickelt.
Einige dieser Verfahren wurden bereits im industriellen Maßstab in die Praxis umgesetzt. Als
übliche Schäummittel zum Verschäumen von Therao moplasten wurden bereits Nitroso-. Hydrazin-,
Carbazid- und Azoverbindungen sowie Metallazide, Pulver aus metallischem Aluminium und Zink. Ammoniumcarbonat.
Natriumbicarbonat. Naphthalin. Ester usw. verwendet. Diese Stoffe setzen bei gegekennzeichnet,
daß man dem Schäummittel ein 35 wissen Temperaturen, die für jedes Material charakden
Abbau des Thermoplasten verhinderndes tcristi^»rh sind. Gase freu, wodurch die damit verMittel,
vorzugsweise ein Persulfat, Peroxyd. Me- mischten Kunststoffe unmittelbar durch die Wirkung
talloxyd und oder Fluorid zusetzt. dieser Gase expandiert werden. Es war deshalb sehr
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch schwierig, die gewünschte Verschäuinungstempcraiur
gekennzeichnet, daß man dem System ein orga- 30 willkürlich auszuwählen.
nisches Lösungsmittel allgemeiner Art als Heiz- Weiterhin ist eine Affinität zwischen den Thermo-
mcdium zusetzt. plasten und den Schäummitteln erforderlich, damit
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch die Thermoplasten verschäumt werden können. Desgekennzeichnet,
daß man dem Thermoplast ein wegen ist es fast unmöglich, die gewünschte Komorganisches
Lösungsmittel zur Erniedrigung 35 bination dieser beiden Elemente auszuwählen,
seiner thermischen Plastifizierungstemperatur zu- Werden Thermoplaste in vollkommen thermoplastischem
Zustand mit diesen Schäummitteln verschäumt, so wird ein Schaumstoff erhalten, der ausschließlich
geschlossene Zellen aufweist. Will man
[MSO1,. [SiCXL. {H,H]„
40 beträgt, enthaltende Phase darstellt, und daß man das System auf die Verschäumungstemperatur
erhitzt, bis der gewünschte Verschäumungsgrad erreicht ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Schäummittel mindestens
eine Verbindung dts Al, Ca, Mg, Zn
und/oder Ba zusetzt, um es nach dem Verschäumen wasserunlöslich zu machen.
3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Schäummittel
einen Schaumregler zusetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
setzt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das geformte Sysiem
zum Auflosen des darin enthaltenen Schäum- 40 einen Schaumstoff aus miteinander in Verbindung
mittels mit Wasser wäscht. stehenden Zellen herstellen, so brechen die Zellen und
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7. dadurch verschwinden während der Erstarrung des durch
gekennzeichnet, daß man das Verschäumen in Hitze plastifizierten Thermoplasten, so daß kein
zwei Stufen vornimmt. Schaumstoff aus miteinander in Verbindung stehen-
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 45 den Zellen erhalten wird. Weiterhin ist es schwierig,
kennzeichnet, daß das System aus einer Metall- einen Schaumstoff aus miteinander in Verbindung
stehenden Zellen durch unmittelbare Ausnutzung der Thermoplastizität eines Thermoplasten herzustellen.
Insbesondere ist die Herstellung eines Schaumstoffes oder anderer bestimmter geformter Gegenstände aus
Polytetrafluoräthylen oder Polycarbonaten schwierig
phase und einer Mischphase aus einem Schäummittel und einem Thermoplast besteht.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Formgebung von Thermoplasten, insbesondere PoIy-
bzw. fast unmöglich, weshalb sie noch nicht im industriellen
Maßstab vorgenommen wurde. j Weiterhin ist es bekannt, daß einige anorganische
propylen, Polyäthylen, Polytetrafluoräthylen, Poly- 55 Salze mit Kristallwasser das Wasser beim Erhitzen
vinylchlorid. Polystyrol, ABS-Mischpolymerisaten, als Gas freisetzen, wobei sich die Salze selbst aus-
Polymethacrylaten, Polycarbonaten, Polyamiden,
gesättigten Polyestern, unter Verwendung der
Schäumeigenschaften einer Masse aus einem Alkalidehnen. Jedoch ist die freigesetzte Menge Wasser
bzw. die Erhitzungstemperatur, bei der das Wasser
freigesetzt wird, zu hoch, als daß man diese Salze
silikat und Kieselsäure. 60 allein bei der Verarbeitung der Thermoplasten ver-
Eines der Ziele ist die Schaffung eines Verfahrens wenden könnte. Will man andererseits poröse Prozur
Herstellung eines billigen und hervorragenden dukic aus hitzehärtbaren Harzen, vulkanisiertem
Schaumstoffes aus einem Thermoplasten, der aus mit- Kautschuk und regenerierter Cellulose erhalten, so
einander in Verbindung stehenden oder offenen ZcI- verwendet man eine wäßrige Lösung von Natriumlen
besteht, unter Verwendung einer Schäummasse, 65 silikat oder Kieselsäuregel. In diesem Fall verschäudie
ein Alkalisilikat und Kieselsäure enthält. men jedoch das Natriumsilikat oder das Kieselsäure-
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung gel überhaupt nicht, da sie in Form einer wäßrigen
.'ines Verfahrens zur Herstellung eines nicht ver- Lösung vorliegen. Sie werden nicht als Schäummittel,
nur zeitweilig als flüssiger Füllstoff verwen-
kL ·. sind bei der Verarbeitung von Thermo-
S Verfahren zur Herstellung von Schaumstoff-
jjf ^„lasten unter Anwendung der Schäumeigen-
Tn eines hydratisierten organischen Salzes
£j£ insbesondere eines Silikats, nocli nicht be-
kannl wurden ausgedehnte Untersuchungen über die
von Schaumstollen aus Thermoplasten, e aus solchen mit vielen Verwendungsmöeüchkeiten,
jedoch mit schlechter Verarbeifrar-5t vorgenommen, um zu der vorliegenden Erfin-4SpBeSS
betrifft ein Verfahren zur Form-EL von Thermoplasten, das dadurch gekenn-8
· hnet ist daß man ein System aufbaut, das minfeteits
eine, ein Thermoplast und ein Schäummittel J1Jt der nachstehenden Formel
],, lSiOs]a, [H.,H]„
worin M ein Alkalimetall darstellt und das Gewichtsverhältnis I:nt:η =■ 20:10 bis 100:4 bis 40 beträgt,
enthaltende Phase darstellt, und daß man das System bei der Verschäumungstemperatur erhitzt, bis der gewünschte
Verschäumungsgrad erreicht ist.
Das erfindungsgemäß verwendete Schäummittel stellt ein Gemisch aus Alkalioxyd, Kieselsäureanhydrid
und Wasser dar, wobei in der Praxis die hydratisierte Kieselsäure, die durch Umsetzung von
überschüssigem Kieselsäureanhydrid mit Wasser erhalten wurde, in einem Alkalisilikat gelöst ist, das
durch teilweise Umsetzung von Alkalioxyd und Kie clsäureanhydrid erhalten wurde, da die hydratisierte
Kieselsäure in Wasser unlöslich, jedoch in einer alkalischen 1 ösung löslich ist. Das Schäummittel
kann durch gemeinsames Erhitzen von Alkalioxyd, Kieselsäureanhydrid und Wasser in einem Autoklav
hergestellt werden. Da das Alkalioxyd jedoch teuer und unbequem zu handhaben ist, kann als Ersatz
dafür im allgemeinen ein Alkalicarbonat verwendet werden. In diesem Fall kann die Umsetzung durch
die nachstehende Gleichung dargestellt werden: M.,CO3 + 2SiO., + H2O -* M,SiO3 f H2SiO3 ■+■ CO.,
' (M2SiO3 + H2SiO3 = [M2Ol, (SiO2I2, IH2Ol)
Das Schäummittel kann also aus einem Alkalicarbonat, Kieselsäureanhydrid und Wasrer hergestellt
werden. Weiterhin kann das Schäummittel auch durch Auflösen von Kieselsäure in einer handelsüblichen
wäßrigen Lösung eines Alkalisilikats und durch Eintrocknen der Lösung unter Erhitzen (die Trockentemperatur
ist in Tabelle 1 angegeben) zur Einstellung des Wassergehaltes oder durch Auflösen von Kieselsäure
in einer wäßrigen Alkalihydroxydlösung mit einer geeigneten Konzentralion erhalten werden.
Das in dem Schäummittel gemäß der Erfindung enthaltene Alkalimetall kann Natrium oder Kalium
sein. Da Kaliumsilikat eine höhere thermische Plastifiziertemperatur
als Natriumsilikat hat, kann man es vorteilhaft bei einem Thermoplasten mit einer
höheren Verarbeitungstemperatur verwenden.
Das Schäummittel kann pulverförmig, körnig, flockenförmig, schuppenförmig oder nadeiförmig sein.
Das Schäummittel kann mit verschiedenen Zusätzen in Abhängigkeit vom Verwendungszweck versetzt
werden. Um beispielsweise die durch das Aufschäumen gebildeten Zellen wasserunlöslich zu
machen, kann man Metalle, wie Aluminium, Calcium, Magnesium, Zink, Barium oder Verbindungen dieser
Metalle zu der Schäummasse geben, wobei sich das Metall oder die Verbindung während oder nach dem
Verschäumen unter Bildung eines Doppelsalzes mit der Kieselsäure oder dem Alkali in der Masse umsetzt.
Um die Schäumwirkung des Schäummittels zu stabilisieren und das Ausdehnungsverhäknis zu yergrößern,
kann man der Masse ein oder mehrere Alkalisalze mit einer sauren Gruppe, beispielsweise mit
einer Nitrat-, Phosphat-, Borat- und Sulfatgruppe, zusetzen, wobei die beim Erhitzen des kristallwasserhaltigen
Alkalisalzes freigesetzte Menge Wasserdampf geregelt bzw. das Entweichen des freigesetzten Wasserdampfes
durch den beim Verschäumen gebildeten Film aus der Schäummasse verhindert wird. Da
einige Thermoplaste in Berührung mit alkalischen Substanzen bei der Verarbeitungstemperatur abgebaut
oder depolymerisiert werden können, können zur Verhinderung des Abbaus oder der Depolymerisation
Persulfate, Peroxyde. Metalloxyde, organiscne Oxyde, Fluoride oder Aluminiumverbindungen zu
dem Schäummittel gegeben werden. »5 Die vorstehend erwähnten Zusätze können entweder
allein oder im Gemisch verwendet werden.
Das Schäummittel kann bei beliebigen Thermoplasten, ζ B. uei Polyäthylen, Polypropylen, PoIytetrafiuoräthylen,
Polyvinylchlorid, Polystyrol, ABi>Mischpolmerisaten,
Polymethacrylate^ Ρ°1ν"Γ°ϋ"
naten. Polyamiden, gesättigten Polyestern. Naturharzen oder ihren modifizierten Produkten oder Zwischenprodukten
verwendet werden, ganz gleich wie diese hergestellt wurden. Insbesondere kann das
Schäummittel vorteilhaft bei Thermoplasten wie
Polytetrafiuoräthylen, Polycarbonaten usw verwen
det werden, die sich nach den bekannten Verfahren nur schwierig verschäumen oder verformen ^»™-
Die Thermoplasten können die üblichen Zusätze
40 enthalten. Beispielsweise kann Pnlwinvlcnlond, Lh
USW.
dem lnermopiasi, um u·^ ·.—..—---—-^
45 zu erniedrigen oder seinen ^hmelzindex--
ein Lösungsmittel zugeben, das das Harz^"f^nes_
nötig, kann man zusätzlich em orgamsches Losungs
mitte allgemeiner Art, wie o-Dichlorbenzol,Tetra Jhloräthan usw als Heizmedium hinzugeben wo-5o
Ä Sa" Thermoplast und das SjM-m^^ato
das Gemisch dieser beiden Stoffe »le.chmaßiR erhitzt
6o
waui uui niiivu.
die Thermoplasten bei einer uwnv^.g^.. ,
verschäumt werden. Unter Berücksichtigung der Plastifizierungstemperaiur der derzeit verfügbaren
65 Thermoplasten entspricht die Beziehung zwischen der Verschäumtemperatur und dem Verhältnis der Bestandteile
des vorliegenden Schäummittels den ir Tabelle I angegebenen Werten.
wendet, so kann jede beliebige Schäumtemp
von der Art des verwendeten Thermo-
Nr. | Verhältnis der Bestandteile des Schäummitlels (Gewichtsprozent) |
K2O | SiO2 | HjO | Trocken- tempe- ratiir |
Vcrschüum- temperatur |
Verwendetes Harz |
Na2O | 51,0 | 17,8 | ( C) | < C) | |||
1 | 31,2 | 37,4 | 55,0 45,5 |
16,7 17,1 |
120 | 150 bis 190 | Polyäthylen, Polyvinylchlorid |
2 3 |
28,3 | — | 58,0 | 16,2 | I 140 | 160 bis 200 | Polyäthylen, Polystyrol |
4 | 25,8 | — | 60,2 | 15,9 | 160 | 190 bis 230 | Polypropylen, ABS-Mischpoly- merisat |
5 | 23,9 | 34,4 | 49,0 | 16,6 | Polypropylen, Polyamid | ||
6 | — | — | 62,3 | 15,5 | 180 | 200 bis 240 J | Polymethylmethaciylat |
7 | 22,2 | 32,1 | 52,5 | 15,4 | I ™ | *& Λ rf» ■ ■ & M ,. I | Polycarbonat, Polyamid |
8 | — | — | 64,3 | 15,3 | 1 200 | 210 bis 250 i | Gesättigter Polyester |
9 | 20,4 | — | 66,3 | 14,9 | 210 | 240 bis 280 | Polycarbonat |
10 | 18,8 | 250 | 330 bis 360 | Polytetrafluoräthylen |
Die Schäummasse und das Thermoplast können trocken, z. B. in Form eines Pulvers, bzw. in der
Schmelze miteinander vermischt werden, indem sie in anderen Formen durch eine Strangpreßvorrichtung
oder durch Mischwalzen geleitet werden.
Das Verschäumen der verschäumbaren Masse in der Hitze kann in einer oder in mehreren Stufen erfolgen.
Hierfür können geschlossene Formen, offene Formen, kontinuierliche Heizöfen, Strangpreßvorrichtungen
oder Kalander verwendet werden. In industriellem Maßstab wird das Vermischen und das Verschäumen
in der Hitze, vorzugsweise kontinuierlich, durchgeführt.
Erfindungsgemäß wird zuerst ein System, das mindestens eine Phase mit dem Schäummittel und dem
Thermoplast enthält, auf verschiedene Weise gebildet, wie es in F i g. 1 bis 8 der Zeichnung dargestellt
ist.
Hierbei bedeutet
F i g. 1 ein System aus nur einer Mischphase 1 aus einem Thermoplast und einem Schäummittel (nachstehend
als »Mischphase 1« bezeichnet),
Fig. 2 ein System aus zwei Phasen, wobei die
. eine Phase eine Mischphase 1 und die andere eine Phase 2 darstellt, die aus einem Thermoplast allein
besteht (nachstehend als »Thermoplast-Einzelphase 2« bezeichnet),
Fig. 3 ein System aus der Thermoplast-Einzelphase
2 und einer Schäummittel-Einzelphase3, d.h. aus zwei Phasen,
Fig. 4 ein System aus einer Mischphase 1, die in
Sandwichform zwischen zwei Metaliphasen 4 angeordnet ist,
Fig. 5 ein System aus zwei Mischphasen 1 und
drei Thermoplast-Einzelphasen 2 in wechselnder Anordnung,
Fig. 6 ein System aus mehreren Mischphasen 1,
die unregelmäßig in einer zusammenhängenden Thermoplast-Einzeiphase
2 verteilt sind,
F i g. 7 einen Querschnitt einer geschlossenen konischen Form 5, in der eine Mischphase I und eine
Thcrmoplast-Einzelphase 2 in konischer Anordnung
vorliegen, und
Fig. 8 einen Querschnitt einer geschlossenen
Flaschenform 5. in der sich eine ThcrmopäaM-Einzelphase2
an der Innenwandung der Form befindet und der übrige Raum der Form mit einer Schäummittcl-Einzclphase3
ausgefüllt ist.
Will man nur einen Schaumstoff erzeugen, so verwendet man ein System aus einer einzigen Phase
(vgl. Fig. 1). Wünscht man ein komplexes Produkt, bei dem eine Schaumstoffschicht mit einem nicht verschäumten
Produkt verbunden werden soll, so verwendet man ein System aus zwei Phasen (vgl
Fig. 2).
Obgleich auch andere Systeme verwendet werden können, so sollen, kurz gesagt, die erforderlichen
Phasen gebildet werden, so daß je nach Bedarf die Schäumwirkung des Schäummittels voll ausgenutzt
werden kann.
Das Verhältnis zwischen dem Schäummittel und dem Thermoplast kann je nach dem verwendeten
Thermoplast, der Art der Vorrichtung oder der Form, den Erhitzungsbedingungen, der Porosität de*.
Schaumstoffes und der Teilchengröße des pulverförmigen Schäummitlels variiert werden, obgleich man
das Schäummittel in Mengen von 5 bis 40 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht, verwendet.
Das mit dem Thermoplast vermischte Schäummittel zeigt beim Erhitzen plastische Eigenschaften
und setzt bei mehr als 80 C einen Teil des Kristall·
wassers der im Alkalisilikat enthaltenen hydrati
sierten Kieselsäure, das eine der Hauptkomponcntcr
des Schäummittels darstellt, in Dampfform frei, zu
sainmen mit freiem Wasser, das in einer kleinen
Menge im Schäummittel enthalten ist. Da ein Alkali
silikat bekanntlich wasscrdampfundurchlässig ist. μ
setzt das Schäummittel im theoretisch plastifizicrtei
Zustand beim Erhitzen auf die Verschäumungstem peratur eines Teils des Kristallwassers zusammen mi
freiem Wasser in Dampfform frei und bildet vielt
kleine Zellen, die den freigesetzten Wasserdampf ent halten, wodurch sich die verschäumbare Masse al
ganze ausdehnt. Das Schäummittel, aus dem Kristall
wasser und freies Wasser freigesetzt wurden, verlier bei der Vcrschäumungstemperatur seine Plastizitä und erstarrt in Form von Zellen. Zu diesem Zeit punkt haben sich die kleinen Zellen ausgedehnt. s<
daß sie miteinander in Verbindung stehen, worauf si infolge der Druckdifferenz zwischen den Zellen a
den Verbindungsstellen brechen. Hierbei bilden sich miteinander in Verbindung stehende oder offene
Zellen, um welche sich Thermoplastiilme bilden.
Das Ausdchnungsverhältnis der verschüumbaren Masse kann in Abhängigkeit vom Verhältnis ihrer
Bestandteile, der Anstiegsrate der Temperatur beim Erhitzen zum Verschäumen der Masse und verschiedenen
anderen Bedingungen schwanken. Das Verhältnis beträgt gewöhnlich 1:100 bis 300. Der erfindungsgemäß
erhaltene Schaumstoff besieht aus vollkommen miteinander in Verbindung stehenden
Zellen. Die Zellen des Schaummiitels. die in dem
Thermoplast-Schaumstoff enthalten sind. Können notfalls w asset unlöslich gemacht werden, indem zuerst
eine Aluminium- oder ( alciumverbindung in die verschäunibare
Masse eingearbeitet wird. Hierduieh wird das Produkt, schwer brennbar und physikalisch
verstärkt. WiM man jedoch einen Schaumstoff erhalten,
der nur Thermoplast-Zellen aufweist, so kann man den Schaumstoff aus dem wasserunlöslichen
Thermoplast in heißes oder kaltes Wasser eintauchen, um die Zellen des Sehäummittels herauszulösen.
I ür den Fachmann liegen viele Abwandlungen und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Hrfindung
auf der Hand.
line Anwendungsmöglichkeit ist die Herstellung eines geformten Gegenstandes aus einer beliebigen
Form mil der gleichen Konfiguration. Will man z. B. einen k« mischen Verbundkörper erhalten, so wird ein
System, wie es in Fig. 2 angegeben ist. in einer geschlosvenen
Form 5 mit einem Querschnitt nach F" ig. 7 a·.:!'.--·1':"!', '.".ul bei der Verschäunv.mgslcmperatur
erhitzt, wobei durch den beim Verschäumen des Sdi.iummillcls aul tretenden Druck ein konischer
Vcibundkörper. bestehend aus einem konischen, nicht verschäumten Produkt, das mit einem konischen
verschäumen Produkt verbunden ist. gebildet wird. Will man einen Hohlkörper erhallen, so
verwendet man ein System nach Fig. 3 in einer geschlossenen Form nach F" i g. 8 und erhitzt es bei der
VerM'haumungstenipcratur. wobei das Thermoplast
durch il.-n Verschäumungsdruck entsprechend der
Inncnw üiulung dei Form verformt wird. Durch die
anschließende Auflösung des Schäummittcls erhält man einen nicht verschäumten thermoplastischen
Forinköiper. Weiterhin kann man ein System nach
Fig. h in einet beliebigen gewünschten Form ausbilden
und bei der Verschäumungstempcratur erhitzen. Wobei man ein geformtes Produkt mit der Anordnung
vi-p. Fi g fi erhalt
T'u I ormpcbiing eines Thei moplasten unter An
Wcndun;» des Verschiuiniiingsdruckes des Schaummittel,
ist besonders vorteilhaft bei Polvietrafluor-Älhvlcn
und Polycarbonaten.
Man \ann zur Verstärkung de«. 1 heinioplasten
auch Metall- und Glasfaden einarbeiten.
1 ilindungsgcmäß kann ein Schaumstoff nach den für alle wasserunlöslichen 1 hcrmoplastcn üblichen
Verarbeitungsverfahren erhalten werden. Somit kann das vorliegende Verfahicn vorteilhaft bei der indu-Mriellen
Herstellung von Schaumstoffen angewendet werden Weiterhin können nach dem vorliegenden
Veifahren poröse Thermoplaste hergestellt werden,
deren Herstellung bisher unmöglich oder schwierig war. Weiterhin kann crlindungsgemäß jede beliebige 6S
Vervchaumtemperatui für das Schaummittel gewählt
weiden, und man kann Schaumstoffe herstellen, die
frei von Vcrunreinhu'ven. w.e verschäumten Rückständen
des Sehäummittels. sind. Weiterhin können die Schaumdichtc und das spezifische Gewicht des
Schaumstoffes leicht nach Wunsch geregelt werden, indem die Teilchengröße des Sehäummittels. das Vcrhaltnis
zwischen Thermoplast und Schäummittel 11. dgl. verändert werden. Das vorliegende Verfahren
kann auch zur Herstellung eines leichten Materials angewendet weiden und kann einen Schaumstoff
liefern, der aus miteinander in Verbindung stehenden
Zellen besieht. In jedem Fall erhält man nach dem vorliegenden Verfahren einen Schaumstoff mit
charakteiiMischen Figensehalten. die sich von den
F.igenschuiien anderer Schaumstoffe aus Thermoplasten
unterscheiden: der Schaumstoff ist stabiler und bietet technisch weniger Schwierigkeiten als die
bekannten Schaumstoffe, indem keine aufwendigen Apparaturen erforderlich sind. Weiterhin können erlindungsgemäß
Schaumstoffe mit wesentlich geringeren Kosten als nach bekannten Verfahren hergestellt
werden, da die verwendeten Schäummittel aus einem billigen Alkalisilikat und hydratisierter Kieselsäure
bestehen.
Wie schon gesagt, unterscheidet sich das vorliegende
Verfahren in seiner technischen Konzeption von den bekannten Verfahren und liefert viele Vorteile.
Fs stellt daher eine wertvolle Weiterentwicklung der Technik der geformten Gegenstände aus
Thermoplasten dar.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung,
sollen diese jedoch keineswegs beschränken.
Der Ausdruck »Teile« bezieht sich auf das Gewicht, falls nichts anderes anuercben ist.
35
Das Schäummittel Nr. 2 von Tabelle 1 wurde bis auf eine lichte Maschenweite von etwa 0.15 mm gemahlen.
Wl Teile des so hergestellten Pulvers wurden mit 300 1 eilen Hochdruckpolyäthylen vermischt. Das
Gemisch wurde auf 140 C erhitzt, wodurch eine thermisch plastifizicrtc Polyäthylenmasse mit dem
Schäummittel erhallen wurde. Zu diesem Zeitpunkt wurde noch keine Veränderung des Sehäummittels
festgestellt. Die plastifizicrtc Masse wurde dann gekörnt, in eine offene Schalenform mit einem Überzug
üus Silikonfett als Ahlösungsmittcl auf der lnncnflächc
eingefüllt und-15 Minuten bei 180 C erhitzt,
wodurch ein der Inncnwandung der Form angepaßter
Polyäthylensehaum erhallen wurde. Das Produkt wvirdc von der Form abgelöst und 5 Minuten in
siedendes Wasser eingetaucht, dann mit Wasser gewaschen. Der Schaumstoff wies ausschließlich miteinander
in Verbindung stehende Zellen aus Polyäthylen auf und hatte ein scheinbares spezifisches Gewicht
von 0.08.
Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise wurde mn der Abweichung wiederholt, daß ein Mitteldruckpolyäthylen
brw. ein Niederdruckpolyäthylen verwendet wurde, wobei ein gleichwertiger Pnlyathylcnschaumstoff
erbalten wurde.
Uas Schäummittel Nr. I von Tabelle I wurde bis auf eine lichte Maschcnweite von etwa 0.1 mm /u
einem Pulver gemahlen. 60 Teile dieses Pulvers wurden mit einem Gemisch aus 3(Ml !eilen PoIyv
inylchorid. W) Teilen Dibutyl/.innlauiat und 3 Teilen
l'admiumstearat als Stabilisatoren für d«·» Harz bei
V auf MischwaUcn homogen geknetet, wodurch
509619.75
10
eine thermisch plastilizierte Polyvinylchloridmasse erhalten
wurde. Zu diesem Zeitpunkt wurde noch keine Veränderung des Schäummittels festgestellt. Die gebildete
Masse wurde dann granuliert, in eine geschlossene rechteckige Paiallelepipedform eingefüllt.
die auf der Innenfläche mit Silikonfett als Ablösemiltel überzogen war. und 15 Minuten auf IhO C
erhitzt. Es wurde ein der Innenwandung der Form angepaßter Polyvinylchloridschaumstoff erhalten, der
von der Form abgelöst, 15 Minuten in heißes Wasser von 60 C eingetaucht und mit Wasser gewaschen
Wurde. Der erhaltene Schaumstoff hatte ein spezifisches
Gewicht von 0,12 und bestand ausschließlich aus miteinander in Verbindung stehenden Zeilen aus
Polyvinylchlorid.
Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise wurde mit der Abweichung wiederholt, daß ein Weichpolyvinylchlorid
mit einem Weichmacher verwendet wurde; es wurde ein gleichwertiger Schaumstoff erhalten.
inn Teile Schäummittel Nr. 4 von Tabelle I wurden
mit 0.05 Teilen Kaliumpersulfat zur Verhinderung des thermischen Abbaus des Polypropylens vermischt.
Das gebildete Gemisch wurde bis auf eine lichte Maschenweite von etwa 0,15 mm gepulvert. 60 Teile
des so hergestellten Pulvers wurden mit 200 Teilen Polypropylenteilchen mit einem Durchmesser von 1
bis 2 mm vermischt, und das Gemisch wurde bei 160 C zu einer nicht λ erschäumten Folie stranggepreßl.
Diese Folie wurde in einer kontinuierlichen Heizvorrichtung 15 Minuten auf 200 C erhitzt, wobei
eine Schaumstolfolie aus Polypropylen erhalten wurde. Die Schaumstoffolie wurde wie nach Beispiel
I mit Wasser gewaschen, wobei ein Polypropylenschaumstoff erhalten wurde, der aussehließlieh
aus miteinander in Verbindung stehenden Zellen bestand und der ein scheinbares spezifisches Gewicht
von 0.05 aufwies.
ίο 100 Teile Schäummittel Nr. 10 nach Tabelle I
wurden mit 0,05 Teilen Natriumpersulfat und 0.1 Teile Natriumfiuorid als abbauverhindemde
Mittel für Polyleirafluoräthylen vermischt. 64 Teile
des so hergestellten Gemisches in Form eines Pulvers mit einer lichten Maschenweite von etwa 0,1 mm
wurden mit 260 Teilen PolvtetrafUiorathylenpulvei
und 50 Teilen o-Dichlorbenzol. das als Hcizmedium
zum gleichmäßigen Erhitzen des Gemisches diente, vermischt. Das gebildete Gemisch wurde bei 360 C
40 Minuten in einer geschlossenen zylindrischen Form erhitzt und dann wie nach Beispiel 1 mit Wasser
gewaschen, wobei ein Schaumstoff erhalten wurde, der ausschließlich aus miteinander in Verbindung
stehenden Zellen aus Polytetrafluorethylen bestand
und der ein scheinbares spezifisches Gewicht von 0,4 aufwies.
Die nachstehend angegebenen Thermoplaste wurde unter den folgenden Bedingungen verarbeitet, wobei
die anderen Bedingungen die gleichen wie in Beispiel 1 waren; die Ergebnisse sind in Tabelle II anüeeeben.
Harz | Verhältnis zwische und Zu (Gewicht Schaummittel |
η Schäummittel satz steile) Zusatz *) |
M Schäum mittel + Zusatz |
ischungsv (Gewich Harz |
1 erhältnis steile) Lösungsmittel |
Krhit temp Γ beim Ver mischen |
Eungs- iratur C) beim Ver schäumen |
Er hilzungs dauer (min) |
Polystyrol | Nr. 2 in Tabelle I 100 |
Na2SO4 5 | 60 | 300 | — | 140 | 180 | IO |
ABS-Mischpoly- merisat |
Nr. 4 in Tabelle I !00 |
K.,S.,O. 0,2 KF" ' 0.1 |
59 | 177 | C2HXl4 18 | 190 | 230 | 12 |
Polymethyl- methacrylat |
Nr. 5 in Tabelle 1 100 |
K.,S.,O. 0,3 KF' ' 0,15 |
50 | 150 | — | 180 | 220 | 10 |
Polyamid |
Nr. 7
in Tabelle 1 100 |
K1SjO. 0.1 | 61 | 305 | — | 200 | 240 | 15 |
Gesättigter Poly
ester |
Nr. 7
in Tabelle I 100 |
Κ^,Ο. 0,1 Na2HPO4 5 |
60 | 240 | — | 210 | 250 | 15 |
Polycarbonat |
Nr. 9
in Tabelle I 100 |
K„S,O. 0.1 KF" ' 0,05 |
61 | 244 | CjH2Cl, 30 | 210 | 260 | 15 |
Anmerkung:
·) Von den Zusätzen dienlen Natriumsulfat und Natriumphosphat als Mittel zur Regelung der freigesetzten Menge Wasse
dampf, während KaJiumpersnlfat und Kaliumfluorid als abbauverhindernde Mittel für die Harze dienten TetracWorätha
wurde als Lösungsmittel zur Herabsetzung der thermischen Plastiftzierungstemperatur der Harze verwendet
100 Teile Schäummittel Nr. 8 nach Tabelle 1 wurden mit 0,1 Teilen Kaliumpersulfat und 0,OS Teilen Kaliumfluorid als abbauverhindemde Mittel für
Polycarbonat sowie mit 6 Teilen Natriumphosphat als Mittel zur Regelung der freigesetzten Menge
Wasserdampf vermischt. Das gebildete Gemisc wurde gut durchgemischt und dann bis auf eine lichl
Maschenweite von etwa 0,125 mm gepulvert. 61 Teil
dieses Pulvers wurden mit 244 Teilen Polycarboni (Teilchendurchmesser 1 bis 3 mm), das durch Un
esterung bei 200Λ C erhalten wurde, in einer Stranj
preßvorrichtung geknetet. Es wurde keine Veränd«
11 " 12
rung des Schäummittels in der so hergestellten Masse nicht verschäumtem und verschäumtem Polytetra-
lestgestellt. Die Masse wurde granuliert und bei fluoräthylen.
250 C in einer geschlossenen rechteckigen Parallel-
epipedform erhitzt, wodurch ein SchaumstofT aus Beispiel 8
Polycarbonat entsprechend der Innenwandung der 5 Das Verfahren nach Beispiel 7 wurde mit der AbForm
erhalten wurde. weichung wiederholt, daß das Gemisch aus PoIy-
Dieser Schaumstoff wurde wie nach Beispiel 1 mit tctrafluoräthylen und Schäummittel Nr. 10 von
Wasser gewaschen, wobei ein Schaumstoff erhalten Tabelle I durch das gleiche Schäummittel ersetzt
wurde, der nur aus miteinander in Verbindung wurde. Es wurde ein nicht verschäumtes Produkt aus
stehenden Zellen aus Polycarbonat bestand und der io Polytetrafluorethylen erhalten, das der Innenwandung
ein scheinbares spezifisches Gewicht von 0,1 aufwies. der Form angepaßt war.
Wurde an Stelle des obigen Polycarbonats ein
Polycarbonat, das nach dem Phosgenverfahren er- B e ι s ρ ι e I 9
halten wurde, verwendet, so wurde ein gleichwertiger 20 Teile Schäummittel Nr. 2 von Tabelle I mit
Schaumstoff erhalten. i5 einer lichten Maschenweite von etwa 0,15 mm
R ,· . , wurden mit 100Teilen Polyäthylen mit einer lichten
ü c ι s ρ ι el Maschenweite von etwa 0,25 mm vermischt. Das ge-
Polytetrafiuorälhylenteilchen mit einer lichten bildete Gemisch wurde zwischen zwei Eisenplatten
Maschenweite von etwa 0,18 mm wurden in einer mit den Abmessungen 600-1000-3 mm gebracht,
Schicht mit der Innenwand einer geschlossenen Hohl- 2o die in einem Abstand von 50 mm gehalten wurden,
zylinderform in Berührung gebracht, worauf ein Ge- Die Anordnung wurde in einer kontinuierlichen Heizmisch
aus 100 Teilen der gleichen Polytetrafluor- vorrichtung 15 Minuten auf 180° C erhitzt, wobei ein
äthylenteilchen mit 30 Teilen des Schäummittels Gegenstand erhalten wurde, bei dem die beiden
Nr. 10 von Tabelle I mit einer Teilchengröße von Eisenplatten durch verschäumtes Polyäthylen miteinetwa
0,1 mm in einer Schicht auf die Polytetrafluor- 25 ander verbunden waren. Der Schaumstoff war fest
äthylenschicht aufgebracht wurde. Beim Erhitzen der mit den Eisenplatten verschmolzen.
Form auf 360" C über einen Zeitraum von 30Mi- . nuten dehnte sich die Schicht aus dem Gemisch aus Beispiel 10
und drückte auf die Harzschicht, wodurch ein Ver- Zwei Schichten des homogenen Gemisches nach
bundkörpcr mit einer Außenschicht aus dem nicht 30 Beispiel 7 und drei Schichten Polytetrafluoräthylen
verschäumten Produkt und einer Innenschicht aus allein wurden in abwechselnder Reihenfolge in eine
dem verschäumten Produkt gebildet wurde. Bei die- geschlossene rechteckige Parallelepipedform gesem
Verbundkörper waren die äußere und die innere bracht. Die Anordnung wurde 40 Minuten bei 360° C
Schicht an der Grenzfläche miteinander verschmolzen. erhitzt, wobei ein Vielschichtenkörper entsprechend
Der Verbundkörper wurde von der Form abgelöst 35 der Innenwandung der Form erhalten wurde, der au<
und mit Wasser gewaschen, um das darin enthaltene drei Schichten nicht verschäumten Polytetrafluor
Schäummittel herauszulösen. Der so erhaltene Ge- äthylen und aus zwei Schaumstoffschichten be
genstand bestand aus zwei Schichten, nämlich aus stand.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zur Formgebung von Thermoplasten, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein System aufbaut, das mindestens eine, ein Thermoplast und ein Schäummittel mit der allgemeinen
Formel
schäumten Produktes aus einem Thermoplasten unter Verwendung dieser Schäummasse.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines komplexen
5 Produktes aus einem Thermoplasten, bestehend aus einem verschäumten Produkt au» miteinander in Verbindung
stehenden Zellen und einem unverschäumten Produkt, unter Verwendung dieser.Schäummasse.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7784265 | 1965-12-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1694876A1 DE1694876A1 (de) | 1971-08-26 |
DE1694876B2 DE1694876B2 (de) | 1974-08-22 |
DE1694876C3 true DE1694876C3 (de) | 1975-05-07 |
Family
ID=13645288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661694876 Expired DE1694876C3 (de) | 1965-12-17 | 1966-02-26 | Verfahren zur Formgebung von Thermoplasten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1694876C3 (de) |
GB (1) | GB1104566A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3441594A1 (de) * | 1984-11-14 | 1986-05-22 | geb. Woitzik Helga 8414 Maxhütte-Haidhof Lischka | Verfahren zur behandlung von koerperflaechen und packung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE4100118A1 (de) * | 1991-01-04 | 1992-07-09 | Bayer Ag | Polycarbonatschaumstoffe |
DE10039340A1 (de) * | 2000-08-04 | 2002-02-21 | Gerhard Behrendt | Verfahren zur Herstellung geschäumter thermoplastischer Formteile und thermoplastische Formteile |
-
1966
- 1966-02-22 GB GB763366A patent/GB1104566A/en not_active Expired
- 1966-02-26 DE DE19661694876 patent/DE1694876C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1694876B2 (de) | 1974-08-22 |
DE1694876A1 (de) | 1971-08-26 |
GB1104566A (en) | 1968-02-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |