DE1694877A1 - Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SchaumstoffenInfo
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- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/0066—Use of inorganic compounding ingredients
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Schaumstoffen unter Verwendung von Treibmitteln und Adsorbentien. Sie läßt sich auf die verschiedensten thermoplastischen Kunststoffe anwenden, namentlich Vinylpolymere,
vinylaromatische Polymere, Acrylpolymere, Polymere von
Derivaten des Acrylnitrils usw., eignet sich jedoch besonders gut für die Herstellung von Polystyrol-Schaumstoffen.
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Copy
Auf dem Gebiet der Herstellung von expandierten Thermoplasten,
das zahlreiche Probleme brachte und noch bringt, sind umfangreiche Arbeiten durchgeführt worden. Han
daß man
kennt u.a. ein Verfahren, welches darin besteht,/ein adsorbierendes
mineralisches Pulver wie Tonerde, Kieselgur, Aktivkohle oder dergleichen mit einer flüchtigen F'lüssigkeit
tränkt,· die den Kunststoff nicht löst. Die mineralische Substanz, die die flüchtige Flüssigkeit adsorbiert
hat, wird dann mit dem Kunststoff vermischt, und die Mischung wird auf die Formungs- oder Strangpreßtemperatur
erwärmt. Dabei verdampft die flüchtige Flüssigkeit von ihrem Träger, dem Adsorptionsmittel, und bildet die ZeI- :
len des Schaums.
Beispielsweise besteht ein Verfahren darin, Polystyrolkörner mit etwa 10 Gew.-% Kieselsäurepulver zu vermischen,
das etwa die gleiche Gewichtsmenge Hexan adsorbiert hat, und diese Mischung dann in einen Extruder einzuführen.
Nach einer bekannten Variante dieses Verfahrens wird das Hexan vor dem Strangpressen zu der Mischung von
Polystyrol und Kieselsäure zugegeben·
In diesen bekannten Verfahren ist die Menge des Adsorptionsmittels
sehr wichtig, weil dieses als Träger für
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009843/1908 «oonemM.
die flüchtige Flüssigkeit dient und unter atmosphärischem
Druck nur eine begrenzte Menge davon adsorbieren kann, die etwa seinem eigenen Gewicht entspricht, besonders
wenn es sich um eine sehr flüchtige Flüssigkeit handelt. Daraus folgt, daß man nach diesem Stand der Technik nicht
zu extrem leichten Schaumstoffen gelangen kann, beispielsweise
mit einer Dichte unter 0,1 g/cm , insbesondere wenn das spezifische Gewicht der mineralischen Substanz, also
der Kieselsäure, der Tonerde usw., größer als 2 ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen mit außerordentlich
geringer Dichte, beispielsweise 0,02 g/em oder noch darunter, zu entwickeln. Sie bedient sich dabei, wie die
bekannten Verfahren poröser Pulver, jedoch in sehr viel kleineren Mengen. Das erfindungsgemäße Verfahren führt
zu Schaumstoffen, deren Zellen bemerkenswert regelmäßig gebildet und sehr gleichförmig verteilt sind. Ein besonderer
Vorteil der Produkte des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist, daß ihre Zellen polygonale Formen haben,' was insbesondere hinsichtlich der mechanischen Festigkeit
des Produktes interessant ist.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht darin, daß man als Treibmittel jeden
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bei gewöhnlicher Temperatur gasförmigen oder flüssigen
Faktor verwenden kann, ob er nun das behandelte thermoplastische Material löst oder quellt oder nicht«
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch
gelöst, daß man in das geschmolzene thermoplastische Material, in welchem kleine poröse Teilchen eines mineralischen»
für das oder die behandelten Polymeren inerten ψ Pulversdispergiert sind, unter Druck ein Treibgas oder
eine Treibflüssigkeit einführt.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren dienen die porösen
Teilchen, die in geringen Mengen anwesend sein können, dazu, die Verteilung und die Größe der Zellen in dem
Schaum gleichmäßig zu machen. So kann eine sehr kleine Menge einer Substanz wie Kieselsäure, Tonerde, Aktivkohle,
Kaolin, Magnesia, Kieselgur oder dergleichen, beispielsweise 0,1 bis 1 Gew.-%, ausreichen, um die Bildung der
W Zellen in einem Kunststoffschaum mit einem Anteil von
5 bis 15 % Treib mittel regelmäßig zu machen. Nach den
bekannten Verfahren wäre dieses nicht möglich, da die 5 bis 15 Teile Treib mittel·, die im vorstehenden als Bei»
spiel genannt wurden, bei weitem die 0,1 bis 1 Teile Adsorptionsmittel
übersteigen* Diese erfindungsgemäß ge«·
bot ehe Möglichkeit »einte sehr viel gröföe-Pe Menge
mittel zu verwenden, als dem Ädsorptionsvermögen des verwendeten
Adsorptionsmittels entspricht,macht auch die gleichzeitige Verwendung von Parophoren (Kernbildner)
unnötig, auf die man nach "dem Stand der Technik zurückgreifen muß, wenn eine besonders starke Expansion gewünscht
ist, *
Wenn auch das erfindungsgemäße Verfahren, wie gesagt, Λ
mit sehr kleinen Mengen von pulverisiertem, porösem Material durchgeführt werden kann, ist dies keineswegs
obligatorisch.· Je nach der gewünschten Dichte und der
Natur der behandelten Polymeren sowie auch der Art des
porösen Materials kann dessen Anteil in weiten Grenzen
variieren, wobei man etwa von einem Anteil in der Größenordnung von 0,01 %, bezogen auf das Polymerengewicht,
ausgehen kann« Man kann beispielsweise Polystyrolschaum
mit 0,1 bis 100 Gewichtsteile an porösen Körnern anorganischer
Substanz auf 100 Teile Polymeres herstellen. " Die gängigsten Mengen sind 0,5 bis 10 Gewichtsteile;
sehr leichte Schaumstoffe werden mit Mengen von 0,5 bis 5 Gewichtsteile auf 100 Teil Polymeres erhalten."
Was das Adsorptionsmittel betriffts so kann eine Vielzahl
von Substanzen verwendet werden, außer den bereits oben
erwähnten verschiedenen Materialien wie Tonerde, Kiesel-
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säure., Kohle, Aktivkohle, adsorptions fähige Tone aller
Arten usw. ist es möglich, andere Metalloxide, Silikate, Carbonate usw. natürlicher oder synthetischer Herkunft
zu verwenden, z.B. Walkererde, Diatomeenerde, Magnesia,
Magnesiumcarbonate, Eisenoxide, Bimsstein, Thorerde, Bauxit, Bentonit, Molekularsiebe und ganz allgemein jedes
Material, das sich gegenüber dem zu expandierenden Polymeren inert verhält, aber» befähigt ist, die Bildung von
Gasbläschen innerhalb der Hasse durch seine Oberflächenwirkung
zu aktivieren.
Das poröse Pulvermaterial kann natürlich auch ein Pigment,
Flammschutzmittel, Füllmittel, Tenaid, Gleitmittel, Farbstoff oder dergleichen sein oder enthalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit einem gasförmigen
oder flüssigen Treibmittel durchführen. Es ist insbesondere möglich, als Treibmittel ein Gas wie Kohlendioxid,
Stickstoff, Methan, Methylchlorid, Methylchromidj
Difluordichlormethan, Äthylfluorid u.a. zu verwenden.
Als Treibmittel in Form flüchtiger Flüssigkeiten eignen
sich je nach der Natur der zu behandelnden Polymeren die
bekannten Lösungsmittel oder Nichtlöser, z.B. verschiedene paraffinische und olefinische Kohlenwasserstoffe mit
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bis zu 7 Kohlenstoffatomen, insbesondere Pentaft * Hexans
Heptan^ Ketone wie Aceton, Methyläthylketon usw* j
Alkohole, vor allem Methanol, Äthanols Pröpänol', Äther1,
Ester mit einem Siedepunktunter 160° C,'Wasser"und
andere chemisch gegenüber1 dem Polymeren inerten Flüssigkeiten,
die genügend flüchtig sind, um bei dessen Schmelz
temperatur Gasblaschen zu bilden«
Die zu verwendende Menge Treibmittel richtet sich natürlich
nach dem gewünschten Expansionsgrad;», einem gegebenen
Zellenvolumen entsprechen; je nach dem Molgewicht der ge-
Verbindung verschiedene Treibmittelmengen, so es nicht möglieh· ist, allgemein und genau den Ge-
wieht©anteil des Treibttittels- anzugeben« In den meisten
i§t
Ϊallen/z&duGii der Treibmittelanteil in der Größenordnung
Ϊallen/z&duGii der Treibmittelanteil in der Größenordnung
von 1 his'20 Teilen auf iOÖ Sewichtsteile Polymeres« Bei
Tr^ibBiitteln. wie Methyiciilorid f Hexaii öder Petroläther,
die i'üv Ae Expandier an g: von Polystyrol eingesetzt
ieii, iiegt del? Anteil ift#istens zwischen 1 und 20 Geauf
100 Sewielitsteile Polymeres.
Bäsv &&£indtingsgeffllie Vorfahren ll&fc sieht iait verschiedenen
V©ps*iefttnng@n duretifuhren* Man kann insbesondere
toff im in minmn Autoklaven, einfü&ren und Ms zum
amm Pölymis?©» ©wlrmen,, wobei das anwesende
Treibmittel selbst den gewünschten Druck erzeugt. Bei
der Anwendung dieses Verfahrens ist es nicht erforderlich, vorher das pulverförmige Polymere mit dem porösen
Pulvermaterial und dem Treibmittel zu vermischen, sondern es genügt, das Polymere in Gegenwart des porösen Pulvers
zu schmelzen bzw', geschmolzen zu halten, welches vor,
während oder nach dem Schmelzen zugesetzt wird, und dann P das Treibmittel einzuführen. Bei Verwendung einer Flüssigkeit
als Treibmittel ist es jedoch ebenso gut, diese Flüssigkeit vor dem Schließen und Erhitzen des Autoklaven
in diesen einzuführen, anstatt das Treibmittel unter Druck in das geschmolzene Polymere einzuleiten, welches
die porösen Körner enthält»
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
besteht darin, einen Extrudermischer unmittelbar mit dem Polymeren, der angemessenen Menge porösen Pulvermaterials
ψ und dem gasförmigen oder flüssigen Treibemittel zu speisen.
Nach, einer äußerst vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens erfolgt die Herstellung eines thermoplastischen Schaumstoffes, insbesondere von Polystyrol,
in einem Extruder.nach der französischen Patentschrift
i Oai 583, welcher folgende Teile aufweist:
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19 0 8
Einen Trichter für die Einführung des Polymeren, zwei
übereinander liegende Knetschnecken, die von dem Trichter zum Extruderkopf führen und einen Kanal für die Einführung
des Treibmittels unterhalb des Trichters zwischen diesem und dem Extruderkopf. Das Polymere wird mit der.
gewünschten Menge des porösen Pulvers in den Trichter eingebracht, während das Treibmittel durch den besagten
Kanal in die Masse eingeführt wird, die bereits zum Teil durch die beiden !Übereinander liegenden Schnecken vermischt
worden ist.
Diese besondere Anwendungsform führt zu Schaumstoffen mit bemerkenswerter Gleichförmigkeit; die Dichten dieser
^ q
Schaumstoffe können bis zu 0,02 g/cm oder selbst darunter hinabreichen, ohne daß die Produkte geschwächt werden
oder daß Unregelmäßigkeiten in der Größe und in der Verteilung der Zellen im Inneren der Masse auftreten,
und zwar auch bei Blöcken mit großen Abmessungen.
Gerade bei der Herstellung größerer Schaumstoffgegenstände
treten aber bekanntlich bei den bisherigen Verfahren Unregelmäßigkeiten auf, insbesondere, wenn man Polystyrol
verarbeitet. Im allgemeinen beobachtet man in der Mitte der Masse sehr große Zellen von einigen Millimeter
Durchmesser, während die Zellen am Rand immer feiner
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009843/1908 .*"■<*«»«.
-ίο- \
werden und schließlich ganz aufhören, sojdaß eine nicht
oder schlecht expandierte Kruste vorliegt, die das Produkt zerbrechlich und häufig überhaupt industriell unbrauchbar
macht. Arbeitet man hingegen nach dem Verfahren der Erfindung, so stellt man fest, daß diese
Fehler überraschenderweise nicht auftreten. Selbst in Blöcken von mehreren Quadratdezimetern Querschnitt haben
die Zellen praktisch überall gleiche kleine Abmessungen, im allgemeinen 0,01 bis 0,1.mm.
Es ist klar, daß die Vlirkung der Teilchen oder Körner
des porösen Materials, welches erfindungsgemäß zugesetzt
wird, anders{ist als bei den bekannten Verfahren.
Bei Verwendung eines Extruders in der oben beschriebenen Art, also bei Einführung des Treibmittels in die geschmolzene
Polymerenmasse, sind die porösen Körner bereits in dieser dispergiert. Man kann deshalb kaum annehmen,
daß sie als Adsorptionsmittel wirken wie in den bekannten Verfahren. Da ferner sehr viel kleinere Mengen
dieses Materials genügen, ist anzunehmen, daß seine Wirkung mehr in der Initiierung der Gasblasenbildung
durch Kontakt mit dem Treibmittel besteht, wo immer sich diese Körner befinden. Die porösen Teilchen wirken also
bei der Entstehung der Zellen in gleichförmiger· Weise über die gesamte Polymerenmasse mit, und zwar ebenso
-Ii-009843/19Q8
im Zentrum wie am Rand,
Die Erfindung ist im nachstehenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert»
3eispiel 1 -
In den Trichter einer Strangpresse nach der französischen Patentscnrift 1 081 583 führt man 100 Gewichtsteile Polystyrol mit 1 Gewichtsteil aktiver Tonerde ein* die in
Form sehr feiner Teilchen in der Größenordnung von 0,5
bis 5 .likron vorliegen. Die ias'se wird in der 'faschine
auf 130° C erwärmt. Durch den Kanal, der in dem Inneren
des Extruders mündet, und swar unterhalb des Trichters
etwa in der Mitte zwischen diesem und dem Extruderkopf,
führt man unter Druck 'Ae thy !chlor id in einer Menge von
12 Geviichtstei.len auf 100 Sewichtsteile Polystyrol ein.
Die Temperatur der Hasse sinkt nach der Einführung des MethyIchlorides auf 90° C8 Die Hasse verläßt die Extruder-
2 düse in Form ei.nes kontinuierlichen Stranges von 2 dm
Querschnitt 3
Der so erhaltene Schaumstoff besi-tzt eine Dichte von
0,025 g/cra und eine äußerst regelmäßige innere Struktur=, Seine Zellen haben polyedrische Form*, und ihre Abmessungen
sind praktisch die gleichen in der Hitte des
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Stranges und in der Nähe des Randes. Die Größe der Zellen
beträgt etwa 0,4 bis 0,8 mm.
■ Dieses Resultat wur,de mit einer sehr kleinen Menge Tonerde
erreicht, nämlich 1 Teil auf 100 Teile Polymeres bzw.- 1 Teil auf 12 Teile Treibmittel.
Beispiel 2 ... ..
Man führt in einen Autoklaven 7 5Og Polystyrol und 7 5 g
™ Methylchlorid ein. Die Temperatur wird auf 18 5° C gesteigert
und vier Stunden auf diesem Wert gehalten. Die dabei entstehende Masse wird zu mehreren Teilen
stranggepreßt, wobei die Temperatur von 170 auf 80 C
herabgesetzt wurde. Der Ausgang des Autoklaven hat einen Durchmesser'von 1,5 mm, und das expandierte Produkt, das
durch diesen Ausgang austritt, hat je nach der Temperatur einen Durchmesser von 5 bis 20 mm.
Alle so erhaltenen Proben zeigen eine unregelmäßige | Zellenstruktur, wobei die Zellen große Abmessungen haben,
die bis zu lmm und darüber reichen.
Die bei 140° C verpreßten Teile haben eine Dichte von
0,05*
Dann wurde der Versuch wiederholt, jedoch wurdert vorher
5 g feinpulverisiertes Kieselgur in dem Polystyrol verteilt*
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rv-y ;· ' ,-' ' BAD ORIGINAL
Dann wurden wieder die Strangpreßversuche durchgeführt.
Das erhaltene Produkt hatte eine regelmäßige Struktur
mit sehr kleinen Zellen, deren Durchmesser im allgemeinen unter 0,1 mm lag,
In einen Autoklaven wurde eine homogene Mischung von 100 Gewichtsteilen Polystyrol und 5 Teilen feinpulverisiertes
Kieselgur eingeführt. Dann wurden 20 Teile Methyl- ™
chlorid in den Autoklaven eingeleitet. Dieser wurde nun
vier Stunden auf 185° C erwärmt, uncl anschließend wurde
die darin befindliche Masse bei 130° C stranggepreßt.
Das so erhaltene Produkt hatte eine Dichte von 0,03 5 und
eine feine und regelmäßige Zellenstruktur. Es genügt also, 5 Teile Kieselerde (Kieselgur) zuzugeben,
um die Wirkung von 20 Teilen Methylchlorid gleichmäßig zu machen, während nach den bekannten Verfahren es überhaupt
nicht möglich ist, Methylchlorid zu verwenden, da diese Substanz bei gewöhnlicher Temperatur gasförmig
ist und wenigstens 100 bis 200 Teile Kieselgur zur Adsorption
der verwendeten 20 g bedingt,
Beispiel M- :
In einem ähnlichen Versuch wie in Beispiel 3 wurde
009843/19
BADORlGiNAL
anstelle des Kieseigurs Aktivkohle verwendet (Qualität
Ac 35 der Firma CECA).
Auch hier wurde wiederum ein Schaum von sehr regelmäßiger und feiner Struktur erhalten.
τ——————— —
^ Man verfährt wie in Beispiel 1, bringt aber in den Trichter der Strangpreßvorrichtung 100 Gewichtsteile Polystyrol und 2 Gewichtsteile aktive Tonerde ein.
Sodann leitet man unter Druck 12 Gewichtsteile Methylchlorid zu. VJenn die Temperatur auf 90 C abgesunken ist,
tritt die Masse durch die Düse in Form eines kontinuierlichen Stranges auf.
Der so erhaltene Schaumstoff hat eine Dichte von 0,040 ,und eine äußerst regelmäßige innere Struktur.
k Beispiel* 6
Man führt in .einen industriellen Mischer 100 Gewichtsteile
Polystyrol von Kristallqualität und 15 Teile pulverförmige Diatomeenerde ein.
Diese Mischung wird mit der in Beispiel 1 beschriebenen
technischen Vorrichtung extrudiert. In die Strangpreßvorrichtung werden 1,5 Teile Methylchlorid eingeleitet.
-15-
1 .; Γ i·, BAD ORIGINAL
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■ . -15- .
Machdem die Arbeitsbedingungen sich stabilisiert habens
erhält man einen Schaumstoff mit der Dichte von 0,2» Die Zellen sind sehr fein und sehr regelmäßig»
-16»
09843/1908 BAD
Claims (1)
- TByU877Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen unter Verwendung von Treibmitteln und Adsorbentien, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Druck "ein gasförmiges oder flüssiges Treibmittel in das geschmolzene Polymere einleitet, welches poröse Teilchen eines anorganischen, gegenüber dem Polymeren inerten Materials dispergiert, enthält.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, . daß man als poröses anorganisches Material Tonerde,· Kieselerde, natürliche oder künstliche Silikate, Metalloxide, Adsorptionston, Aktivkohle oder andere feinteilige oberflächenaktive Stoffe verwendet«3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des porösen Pulvermaterials 0,1 bis 100, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gewichtsteile auf . 100 Gewichtsteile des thermoplastischen Polymeren beträgt. - tfU Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, : . daß man als Treibgas oder -flüssigkeit ein Lösungsmittel oder einen Nichtlöser für das Polymere ver- - wendet, vorzugsweise Kohlendioxid, Methan, AlkylhalQ-009843/1908genide, Pentan, Hexan, Heptan', Ketone, Alkohole, Äther, Ester, Wasser oder andere geeignete Substanzen.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Treibmittels 1 bis 30 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile Polymeres beträgt.6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als thermoplastisches, zu expandierendes Polymeres ein Polymerisat oder Mischpolymerisat von Styrol verwendet.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als thermoplastisches, zu expandierendes Polymeres Vinyl-, Acryl- oder Methacrylhalogenide oder -ester, Polyamide oder ähnliche Stoffe verwendet.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Erzeugung des Schaumkunststoffes in einem Extrudermischer durchführt, indem man das Polymere und das poröse anorganische Pulvermaterial einführt und das Treibmittel auf dem Wege, der geschmolzenen Polymerenmasse einleitet.009843/1908 οοργ
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