DE1694788A1 - Gegen Waerme- und Lichteinwirkung stabilisierte Massen aus Vinylhalogenidpolymeren - Google Patents
Gegen Waerme- und Lichteinwirkung stabilisierte Massen aus VinylhalogenidpolymerenInfo
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Description
r. wai
Dr. Hacn Jo.-.rhim Wo&
Dr. Kam ~:ir. Beil
Dr. Kam ~:ir. Beil
- R.chtainwült· ' IRQ/, 7PP
„kfurt a.M.-H8ital I O y 4 / O O
19, Juni 1357
Unsere Nr. 13 914
Chas. Pfizer & Co.. Inc. New York, N.Y... V. St .A.
G-egen Wärme- mid Idchteinwirkung stabilisierte Massen
aus Vinylhalogenidpolymeren
Die Erfindoing bezieht sich auf die Stabilisierung von Vinylhalogenidpolymeren
gegen den zerstörenden Einfluß von Wärme und Licht. Die Erfindung betrifft insbesondere die aus solchen
wärme- und lichtbeständigen Polymeren hergestellten Massen und deren Verwendung zur Verpackung von Lebensmitteln.
Vinylhalogenidpölymeren, wie z.B. das technisch sehr wichtige
Polyvinylchlorid und seine Mischpolymeren, unterliegen einem merklichen Abbau, wenn sie Wärme und Licht ausgesetzt werden.
Dieser Abbau äussert sich in einer beträchtlichen Verfärbung,
die auch noch von Brüchigkeit und Festigkeitsverlust begleitet sein kann. Um diese Nachteile zu vermeiden, muß ein Stabilisator
in diese Polymeren eingearbeitet werden, der Beständigkeit gegen Licht und Wärme verleiht. Sollen die obengenannten
Polymeren zur Herstellung von Lebensmittel-Verpackungsfolien, medizinischen Schläuchen oder Spielzeugen verwendet
werden, dann ist es von größter Wichtigkeit, daß Stabilisatoren
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verwendet werden, die nicht nur bedeutende Licht- und Wärme-Stabilisierungseigenschaften
aufweisen, sondern auch mngiftig sind. Ein Ziel dieser Erfindung sind daher neue Vinylhalo^iid-Polymerzusammensetzungen,
die gegen Licht- und Wärmeabbau stabilisiert sind. Ein weiteres Ziel dieser Erfindung sind neue
Vinylhalogenid-Polymerzusammensetzungen, die außerdem hoch ungiftig
sind und daher für Lebensmittelverpackungen verwendet werden können.
Der hier verwendete Ausdruck Vinylhalogenidpolymeren umfasst
polymerisierte Vinylhalogenide und deren Mischpolymeren, wie z.B. Vinylchloridmischpolymere mit Vinylestern, Acrylverbin^-
dungen oder Vinylidenchlorid; solche Mischpolymeren sind dem
Fachmann gut bekannt. Zu den bevorzugten Vinylhalogenidpolymeren gehören solche, die mindestens 50 Gew.$ Vinylchlorid
enthalten.
Stabilisatoren für Vinylhalogenidpolymeren sind im allgemeinen in ihrer Verwendbarkeit beschränkt, d.h., sie dienen entweder
als Wärmestabilisatoren oder Lichtstabilisatoren, besitzen
jedoch selten merkliche Licht- und WärmeStabilisierungseigenschaften zur gleichen Zeit. Noch schwieriger ist es,
einen Stabilisator zu finden, der beide Eigenschaften aufweist
und zudem noch ungiftig ist, Beispielsweise sind Metallsalze von Maleatestern zufriedenstellende Stabilisatoren, sind
jedoch giftig, wodurch ihre Verwendung in Materialien für Lebensmittelverpackungen ausgeschlossen sind.
Es wurde nun gefunden, daß neutrale Metallsalze von Citrat-Monoestern,
die ein Natrium-, Kalium-, Barium-, CaIζium-,
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Magnesium-, Cadmium—, Zink-, Zinn— oder Bleikation enthalten
und die aus- einem Alkyleitrat; mit bis; zu IiS Kohlenstoffatomen
in der Alkylgruppe, einem; Alkenylcitrstt oder AUkinylcitra* mit
bis zu iO KoMenstoffatömen in der veresternden Gruppe, oder
einem Cycloalkyl cit rat mit 3 bis 7 Kohlenstoff at omen in der
Cyeloalkylgruppe bestehen, ausgezeichnete Kunststoffstabilisatoren sind, die Vinylhalogenidpolymeren eine gute Wärme-
und Lichtbeständigkeit verleihen.
Es wurde weiter gefunden, daß neutrale Metallsalze von Citratmonoestern,
die Natrium-, Kalium-, Calzium-, Magnesium- oder
Zinkkation enthalten und deren Esterteil aus einem Alkylcitrat
mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe besteht,
nicht nur ausgezeichnete Stabilität gegen Licht und Wärme verleihen,
sondern auch auf dem Gebiete der Lebensmittelverpackungen
verwendet werden können, da sie ungiftig sind. Beispiele für ausgezeichnete ungiftige Stabilisatoren sind Calziummonostearylcitrat,
Magnesiummonooctylcitrat und Kaliummonoäthylcitrat.
Schließlich wurde gefunden, daß ein Gemisch aus Zinkstearat
und einem Neutralsalz eines ein Natrium-, Kalium-, Calzium-, Magnesium- oder Zinkkation enthaltenden Citratmonoesters, dessen Monoesterteil aus einem Alkylcitrat mit bis zu l8 Kohlenstoffatomen
in der Alkylgruppe besteht, ein besonders wirksamer, ungiftiger Stabilisator gegen Wärme- und Lichteinwirkung ist.
Geeignete Zusammensetzungen aus einem Metallsalz eines Citratmonoesters
und Zinkstearat sind solche, in denen das Gewicht— verhältnis dieses Monoesters zu Zinkstearat zwischen etwa 1:1
und etwa 10:1 liegt. Besonders bevorzugt ist ein Gewichtsver—
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hältnis von Mono β st er zu Zinkst earat von etwa 3:1 bis &:1.
In Bezug auf die obengenannten neutralen Metallsalze von Citratmonoestern .und insbesondere das Metallkation M ist zu beachten, daß dieses Kation einwertig, z.B. Natrium, oder zweiwertig, z.B. CaIζium sein kann. Da das Citratmonoester-Anion
eine zweiwertige negative Ladung trägt, ergibt sich notwendigerweise, daß für ein zweiwertige Kation, das zur Bildung
eines im wesentlichen neutralen Moleküls erforderlich ist, zwei einwertige Kationen zur Neutralisierung dieser Ladung
notwendig sind. Deshalb ist in solchen Fällen, in denen M zweiwertig ist, das Molverhältnis von Citratanion zu Kation
1:1, während in den Fällen, in denen M einwertig ist, das Molverhältnis von Citratanion zu Kation 1:2 ist. Beispiele für
den letzteren Typ sind Dinatriunmonostearylcitrat und Dikaliummonoaethylcitrat.
Die Metallsalze von Citronensäuremonoestern gemäß der Erfindung werden unter Anwendung herkömmlicher Methoden hergestellt,
z.B. durch Umsetzen des gewünschten Metallcarbonats, -bicarbonate, -acetate oder -hydroxide mit einem Citronensäuremonoester. Zu den erfindungsgemäßen Metallsalzen von Citronensäuremonoestern gehören die Alkalimetallsalze, wie z.B. die
Natrium- oder Kaliumsalze, Erdalkalimetallsalze, wie Barium-, Magnesium- und Calziumsalze, die Cadmium-, Zink-, Blei- und
Zinnsalze.
Die Citronensäuremonoester, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Stabilisatoren verwendet werden, werden aus Alkanolen
mit 1 bis lO Kohlenstoffatomen, Alkenol en und Alkinol en mit
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1 bis 10 Kohlenstoffatomen, und Cycloalkanolen mit 3 bis 7
Kohlenstoffatomen nach dem Fachmann gut bekannten Metholen hergestellt, z.B. durch Umsetzen von Citronensäure mit 1
Äquivalent des gewünschten Alkohols. Das bei der Veresterung
gebildete Wasser wird nach üblichen Methoden abgezogen, während das Reaktionsgemisch bei Rückflußtemperatur gehalten
wird.
Die bevorzugte Anwendungsmenge der Metallsalze von Citronensäuremonoestern
liegt zwischen etwa 1 und etwa 5 Gew.$, bezogen
auf die Kunststoffzusammensetzung. Größere Mengen an Sta- ' bilisator können angewendet werden, jedoch bringt das keinen
nennenswerten Vorteil. Geringere Mengen an Stabilisatoren, wie z.B. 0,1 Gew.#, bewirken natürlich auch schon eine verbesserte
Stabilität.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können zubereitet werden,
indem man die Metallsalze von Citronensäuremonoestern mit dem pulverförmigen Harz mischt, bevor es zu der gewünschten
Form verarbeitet wird. Beispielsweise wird bei der Herstellung von biegsamen Kunststoffbahnen aus Vinylchloridpolymeren, wie Λ
Polyvinylchlorid und Mischpolymeren aus Vinylchlorid und Vinylacetat das Metallsalz eines Citronensäuremonoesters dem feingepulverten
Harz in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.^, bezogen auf
die Vinylchloridpolymeren zugesetzt. Ein geeigneter Weichmacher,
z.B. Dioctylphthalat, Tricresylphosphat, Dioctyladipat oder ein
anderer Weichmacher kann dann zugesetzt werden. Das Gemisch wird sorgfältig gemischt und verarbeitet, bis eine gleichförmige
Bahn erhalten wird.
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— ο —
Die Stabilität der erhaltenen biegsamen Bahnen wird nach beschleunigten
Standardtestmethoden gemessen, die dem Fachmann gut bekannt sind. Zum Beispiel besteht ein typischer beschleunigter
Test auf LichtStabilität darin, daß man eine Probe für
eine bestimmte Zeit ultraviolettem Licht, z.B. in einem Atlas-Padeometer
aussetzt. Die Proben werden auf Abbauerscheinungen, d.h. auf Verfärbung und Brüchigkeit untersucht. Ein zweiter beschleunigter
Test, der die Hitzebeständigkeit der Kunststoffprobe mißt, besteht darin, daß man die Probe in einen Ofen bei
erhöhten TEmperaturen von 150 bis 18O°C legt. In stündlichen Intervallen, insgesamt bis zu 8 Stunden, werden Proben entnommen,
die auf Verfärbung und andere Anzeichen eines Abbaues untersucht werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen verzögern den Abbau der bieg samen Kunststoffbahnen durch Hitze und Licht in beträchtlichem
Maße. Im Vergleich zu Proben, die beim Stabilitätstest keinen Stabilisator enthalten, bewirken die erfindungsgemäßen Verbindungen
eine fast vollkommene Stabilisierung für mindestens 3 Stunden bei einer Temperatur von 16O0C. Eine weitere Stabilisierungswirkung
wird bei aufeinanderfolgenden größeren Zeitin— tervallen beobachtet, obwohl eine geringe Verfärbung eintritt.
Im allgemeinen wird bei einer Testdauer von bis zu 7 Stunden nur eine leichte Verfärbung beobachtet, während die nichtbehandelten
Zusammensetzungen in wenigen Hinuten bei dieser Tem-ρeratur
dunkelbraun werden. Beim Lichtstabilitätstest zeigten die Kunst stoff Zusammensetzungen, welche die erfindungsgemäßen
Verbindungen enthielten, eine bemerkenswerte Stabilität.*
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Verglichen mit nichtbehändelten Zusammensetzungen, welche in
20 Stunden sehr dunkelbraun wurden, erteilten die Metallsalze von Citronensäuremonoestern den Kunststoffzusamemsetzungen
eine Mindest-Lichtstabilität von 80 bis 140 Stunden. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne diese
jedoch beschränken zu sollen.
Beispiel 1
Die Monoester von Citronensäure werden hergestellt, indem ein
Gemisch aus 1 Mol Citronensäure und 1,1 Mol des ausgewählten Alkohole auf Rückflußtemperatur erwärmt wird, bis die berechnete Wassermenge aufgefangen ist. Das entstandene Gemisch wird
mit Wasser gewaschen und mit einer Natriumbicarbonatlösung extrahiert. Die abgetrennte Bicarbonatwaschlösung wird mit Salzsäure angesäuert und mit Benzol extrahiert. Die Benzollösung
wird unter vermindertem Druck eingedampft und der Rückstand, d.h. der Citronensäuremonoester, aus Hexan umkristallisiert.
Ein Gemisch aus 1 Mol Citronensäure und 1,1 Mol n-Octanol wird
auf Rückflußtemperatur erhitzt, bia etwas mehr als die berechnete Wassermenge (etwa 18 ml) aufgefangen ist. Das entstandene
Gemisch wird mit Wasser gewaschen und mit einer Natriumbicarbonatlösung extrahiert. Die abgetrennte Bicarbonatwaschlösung
wird mit Salzsäure angesäuert und mit Benzol extrahiert. Die Benzollösung wird unter vermindertem Druck eingedampft und das
Produkt aus Hexan umkristallisiert. Die Ausbeute beträgt 24 #,
der Schmelzpunkt 90-91,60C.
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— ο —
Einer auf einem Dampfbad erwärmten Lösung aus 23,4 g (0,1 Mol)
Isopropyleitrat in 100 ml Wasser werden 10 g (0,1 Mol) Calziumcarbönat zugesetzt. Das entstandene Reaktionsgemisch wird auf
Raumtemperatur abkühlen gelassen, und der sich bildende Niederschlag wird abfiltriert und in einem auf 110° C erhitzten Ofen
getrocknet. Die Produktausbeute beträgt 27,2 g (65 ^).
Analyse; Berechnet C 39,3; H 4,41; Ca 14,75 #;
Gefunden C 35,4; H 3,88; Ca 17,71 #.
Einer bei Raumtemperatur gerührten Lösung aus 15,8 g (0,1 Mol) Calziumacetat und 400 ml Wasser werden 44,4 g (0,1 Mol) Monostearylcitrat zugesetzt, und das erhaltene Gemisch wird 2 Stunden auf 40° C erwärmt und auf Raumtemperatur abkühlen gelassen.
Das Produkt wird abfiltriert, gut mit Wasser gewaschen und in einem Exsikkator getrocknet. Die Ausbeute beträgt 40 g (83 #).
Analyse; Gefunden. C 60,3; H 9,19; Ca 8,04 1°
Berechnet C 59,7; H 8,75; Ca 8,3 ^.
5 : Bariunmonooctylcitrat
Einer erwärmten Lösung aus 10, 5 g (0,03 Mol) Ba(0H)2 #8H20 in
100 ml Wasser wird eine warme Lösung aus 10,1 g (0,03 Mol) Monooctylcitrat in 30 ml Wasser zugesetzt. Das sich bildende Produkt wird abfiltriert, gewaschen und in einem auf 50° C erwärmten Ofen getrocknet. Die Ausbeute beträgt 12,5 g (95 ^).
Analyse: Berechnet C 38,3; H 5,0; Ba 31,2 i>\
Gefunden C 38,4; H 5,4; Ba 31,0 Ji.
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Beispiel 6 t Oadmiummonoootyl ο it rat
Einer erwärmten Lösung/aus 10,1 g (0,03 Mol) Monooctylcitrat
in 50 ml Wasser wird eine warme Lösung aus 8,8 g (G, 03 BoI)
Cadmiumacetat in 50 ml Wasser zugesetzt» Der sich: bildende
Peststoff wird abfiltriert, gut mit Wasser gewaschen und getrocknet?
Ausbeute 9>6 g (88 #).
Analyse: Berechnet C 40,6; H 5,32 $>γ
Gefunden C 39,63,· H 5,51 $.
Die folgenden Metallsalze von Gitronensäuremonoestern werden
nach dem Verfahren der Beispiele 3 hergestellt, wobei die nachfolgend
aufgeführten entsprechenden Reagentien anstelle von Isopropylcitrat und Calziumcarbonat verwendet werden:
Calziumcarbonat
Bariumhydroxid
Bariumhydroxid
Bariumhydroxid"
Cadmiumacetat
Cadmiumacetat
Bleiacetat
Bleiacetat
Natriumbi carbonat
Kaiiumbicarbonat
Magne siumcarbonat
Monoäthylcitrat
Monost earylcitrat
Monoallylcitrat
Monooctenylcitrat
Monomethyleitrat
Monodeeylcitrat
Monoäthylcitrat
Monopropenylcitrat
Mono ο c tyleitrat
Mono de cenylcitrat
Produkt
CaIζ iummonoäthylc itrat
Bariummono st earylcitrat
Bariummonoallylcitrat Bariummonoοetenylcitrat
Cadmiummonomethylcitrat Gadmiummonodecylcitrat Bleimonoethylcitrat BIeimonopropenylcitrat
Natriummonooctylcitrat Kaliummono de c enyleitrat
Monocyclopropylcitrat Magnesiummonocyclopro-
\ pylcitrat
Magne siumcarbonat Monohexenylc it rat
Magnesiummonohexenylcitrat
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CalziumcarbOnat Monocyclahexylcitirai;..*■ ij
■ eitrat
Calziumcarbonat Mbnoäthynylcitrat CalziumittonQätninyi-"
Cadmiumacetat ■ Monocycloheptylcitrat Cadmiummonocyclohep,-^
' VyIcitrat'
Zinkacetat Monoheptadecylcitrat Zinkmonoheptade^cyl-
= ί,.-ί -: ■-.- .· ei trat
Zinnhydroxid Monobutinylcitrat . Zinnmonobutinylcitrat
Natriumbicarbonat Monoaoaecinylcitrat Katriummoiiododeeinyl-
citrat
In solchen Fällen, in denen die neutralen Natrium- oder Kaliumsalze hergestellt werden, wird, da diese wasserlöslich sind,
eine Gefrie rtro cknungsstuf e angewendet, um die Produkte aus der
wässrigen Lösung zu gewinnen. ........
Eine Kunst st off zusammensetzung wird zubereitet, indem 60 Teile
Vinylchloridpolymer, wie z.B. ein Vinylchlorid ,(^ $)/νρζγ1-acetat
(5 $)-Mischpolymer, und 30 Teile eines Weichmachers, in
diesem Falle Dioctylphthalat, sowie 0,5 Teile mittels, Stearinsäure, miteinander vermischt werden. ,,5|,§ser,-Rezeptiir
werden 0,9 Teile eines Stabilisators zugesetzt. Das
Gemisch wird sorgfältig vermengt und danach 5 MinutenÄfaufgeschmolzen und vermischt und in Form einer gleichmässigen, biegsamen
Bahn von 0,625 mm Dicke gewonnen. Testproben aus dieser
biegsamen Bahn werden einem Wärmestabilitätstest in Gegenwart
von Luft unterworfen, indem sie in einen bei 160° C gehaltenen
Ofen gelegt werden. 7 Stunden lang werden stündlich Proben entnommen,
und die letzte Probe wird nach 24 Test stunden gezogen.
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Die Proben werden in Reihe angeordnet und mit einer Kontrollreihe verglichen, die keinen Stabilisator enhält. Da die Verfärbung allmählich während der Versuchsdauer eintritt, ist es
unpraktisch, die Zeit bis zur ersten Verfärbung zu £ registrieren; deshalb wurde jede Reihe hinsichtlich des Gesamtaussehens
beurteilt. Die Testproben wurden auch einem LiehtStabilitätstest ia Atlas-Fadeometer unterworfen, wobei die Proben in 20-Stunden-Intervallen behandelt wurden, bis eine Verfärbung oder
Fleckenbildung auftrat. Die unter Verwendung verschiedener He- %
tallsalze von Citronensäuremonoestern gemäß der Erfindung er- ,
zielten Ergebnisse sind im nachfolgenden zusammengefaßt:
— ■ , Hitze Licht (Stunden bis Ver-
Färbung)
Bariummonoallylcitrat E-3 Std. 140 Std. Cadmiummonodecylcitrat E-3 M 140 "
Cadmiumeonomethylcitrat E-3 M 140 "
Bleimonoäthylcitrat G-E-3 M 80 w
Natriummonooctylcitrat E-3 M 80 "
Kaliumeonodecenylcitrat E-3 " 80 "
Bariummonooctenylcitrat E-3 " 140 "
Galziümmonoallylcitrat G-E-3 " 80 M
Bariummonoallylcitrat E-3 M 140 M
Beim Vergleich mit einer Kunststoffzusammensetzung, die keinen
Stabilisator enthält, wird eine verbesserte WärmeStabilität
beobachtet. In Bezug auf den LichtStabilitätstest sind die
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Proben, die keinen Stabilisator enthalten, am Ende der vier
Stunden dunkelbraun; die Testproben zeigen jedodj&uch nach
80 Stunden Testdauer keine Verfärbung.
Das Verfahren von Beispiel 8 wird unter Verwendung der in Beispiel
7 angegebenen Stabilisatoren unter Weglassung der bereits in Beispiel 8 getesteten Stabilisatoren wiederholt, und es
werden vergleichbare Ergebnisse erhalten.
Beispiel 10
%'
Das Verfahren von Beispiel 8 wird unter Verwendung von Polyvinylchlorid
anstelle des Vinylhalogenid/Vinylecetat-Mischpolymere
und mit den in Beispiel 7 genannten Stabilisatoren wiederholt, und es werden im wesentlichen die gleichen Ergebniise
erhalten.
Beispiel 11 :
Das Verfahren von Beispiel 8 wird wiederholt, wobei ein Stabilisator
verwendet wird, der Calziummonostearylcitrat im Gemisch
mit Zinkstearat bei einem Gewichtsverhältnis von Citrat
zu Zinkst earat von etwa 4*1 enthält, und eine Kunst st off - Zusammensetzung
der folgenden Rezeptur anstelle des Vinylchlorid/ Vinylacetat-Mischpolymers eingesetzt wirds
Gewichtstöile
Polyvinylchlorid
Di(2-äthylhexylphthalat)
Calziummonostearylcitrat
Zinkstearat
eppxidiertes Sojabohnenöl
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100 | 365 |
45 | 086 |
o, | 0 |
o, | |
5, | |
Testproben aus dieser Kunststoff-Zusammensetzung zeigen eine
ausgezeichnete Warna- und Lichtbeständigkeit.
Das obige Verfahren wird unter Verwendung der folgenden Gewicht sverhältnisse von Calziummonostearylcitrat zu Zinkstearat
wiederholt:
CaIζiummonostearylcitrat Zinkstearat | , 0,860 | 0,086 | Verh.v.Citrat zu Stearat |
A | 0,688 | 0,086 | 10 : 1 |
B | 0,172 | 0,086 | 8:1 |
C | 0,086 | 0,086 | 2:1 |
D | 1:1 |
Die Rezepturen A, B, C und D zeigen eine ausgezeichnete Wärme- und Lichtbeständigkeit,
Beispiel 12 :
Das Verfahren von Beispiel 8 wird unter Verwendung von 4,5 g
eines in Beispiel 7 genannten Stabilisators wiederholt, und es werden im wesentlichen lie gleichen Ergebnisse erzielt.
Beispiel 13 :
Das Verfahren von Beispiel 11 wird wiederholt, wobei die Stabilisatoren
des Beispiels 7 in Verbindung mit Zinkstearat in ähnlichen Gewichtsverhältnissen verwendet werden. Die so erhaltenen
Polymerzusammensetzungan sind gegen Licht- und Wärmeabbau
wirksam stabilisiert.
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Claims (8)
1.) Hitze- und lichtbeständige Kunststoff-Zusammensetzung, die
als Hauptbestandteil ein Vinylhalogenidpolymer enthält, da-
ein durch gekennzeichnet, daß sie als Stabilisator ein Natrium-, Kalium-, Barium-, Calzium-, Magnesium-, Cadmium-, Zink-, Zinnoder
Bleikation aufweisendes, neutrales Metallsalz eines Citrate monoesters enthält, dessen Monoesterteil aus einem Alkyleitrat
mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, einem Alkenyl- oder Alkinylcitrat mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen in
der veresternden Gruppe, oder einem Cycloalkylcitrat mit 3 bis
7 Kohlenstoffatomen in der Cycloalkylgruppe besteht.
2.) Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Stabilisator Calziummonoisopropylcitrat, Calziummonostearylcitrat,
Cadmiummonooctylcitrat, Bariummonooctylcitrat oder Bariummonostearylcitrat enthält.
3·) Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 zur Verwendung auf dem Gebiet der Lebensmittelverpackung, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Stabilisator ein ein Calzium-, Magnesium-, Natrium-, Kalium- oder Zinkkation aufweisendes neutrales Metallsalz
eines Citratmonoesters enthält, dessen lonoesterteil ein Alkylcitrat
mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe ist.
4.) Zusammensetzung nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Stabilisator Calziummonostearyloitrat und Zinkstearat
enthält.
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Λ*
5. ) Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis des Citrats zu dem Zinkstearat zwischen
etwa 1 : 1 und etwa 10 : 1 liegt. Vr
6.) Zusammensetzung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß sie als .Stabilisator eine wirksame Menge eines Gemisches
des Stabilisators gemäß Anspruch 3 mit Zinkstearat enthält,
wobei das Verhältnis von Monoester zu Zinkstearat zwischen
etwa lsi und etwa 10:1 liegt.
7.) Stabilisatorgemisch für die Stabilisierung von Vinylhalogenidpolymeren,
dadurch gekennzeichnet, daß es aus dem Gemisch gemäß Anspruch 6 besteht.
8.) Stabilisatorgemisch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es als Citratmonoester Calziummonostearyleitrat enthält.
Pur
Chas.Pfize? & Co., Inc. New York,/N.Y., V.St.A.
Hecht
009846/167 1
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