DE1694300C3 - In den geharteten, festen und elastischen Zustand durch Hinzufugung eines Katalysators uberführbare Organo polysiloxan Mischung - Google Patents

In den geharteten, festen und elastischen Zustand durch Hinzufugung eines Katalysators uberführbare Organo polysiloxan Mischung

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Description

dadurch gekennzeichnet, daß 11 bis 13,3% der R'-Substituenten der Komponente (1) aus Phenylresten und die übrigen aus Methylresten bestehen und daß die flüssige Komponente (1) einen Brechungsindex von 1,45 bis 1,46 besitzt.
Zum Stand der Technik wird auf die französischen Patentschriften 1 408 662 und 1 248 776, die britischen Patentschriften 921 046 und 917 226 sowie die USA.-Patentschriften 2 977 336 und 2 979 479 hingewiesen.
Demgegenüber liegt das entscheidende Kriterium des Gegenstandes der Erfindung darin, daß erstmalig ein Polymeres geschaffen wurde, das einen verstärkenden Füllstoff enthält und dennoch klar und durchsichtig ist. Diese Klarheit und Durchsichtigkeit beruht auf der Tatsache, daß der Brecnungsindex des flüssigen Polysiloxans 1,45 bis 1,46 beträgt, wodurch ein dem Brechungsindex des verstärkenden Siliciumdioxydfüllstofles entsprechender Brechungsindex erreicht ist.
Bezüglich der Beständigkeit dieser Mischung ist darauf hinzuweisen, daß diese ohne Katalysatoren eine lange Zeit, beispielsweise 6 Monate bis zu einem Jahr oder langer, ohne nachteilige Effekte aufbewahrt werden kann. Der Katalysator selbst wird naturgemäß erst im geeigneten Zeitpunkt zugesetzt.
Die vorgenannten Literaturstellen losen das der Erfindung zugrunde liegende Problem, nämlich die Herstellung von durchsichtigen und klaren Organopolysiloxanformkörpeni, die gleichzeitig einen verstärkten Füllstoff enthalten, nicht.
Allgemein gesagt liegt also der Erfindung die technische Aufgabe zugrunde, ein Material zu schaffen, das einerseits verstärkende Füllstoffe enthält und andererseits auf an sich bekannte Art und Weise in einen durchsichtigen Formkörper überführbar ist.
Harzartige Copolymere mit R3Si00.5-Einheiten und SiO2-Einheiten sind also bekannt Das harzartige Copolymere ist das Cohydrolyseprodukt eines trialkylhydrolysierbaren Silans und eines Alkylsilikats entweder in dem monomeren oder polymeren Zustand; das Cohydrolyseprodukt enthält eine Vielzahl von an Silicium gebundenen Hydroxylgruppen. Die hydrolysierbaren Trialkylsilane, die bei der Herstellung des harzartigen Copolymeren verwendet worden sind, entsprechen der allgemeinen Formel
R,SiX
in welcher R ein niedermolekularer Alkylrest, wie beispielsweise der Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder Isobutyl-Rest, und X ein hydrolysierbarer Rest ist: z. B. Halogen, wie Chlor, Brom oder Fluor, ein Alkoxyrest, wie der Methoxy- oder Äthoxyrest, oder ein Acyloxyrest. Es ist wesentlich, daß R ein
niedermolekularer Alkylrest ist, weil höher molekulare Alkylreste in unerwünschter Weise die Hydrolyse der R3SiX~Verbindung verlangsamen und eine andere Art der Interkondensation mit dem Alkylsilikat bewirkt, wodurch zwei Produkte entstehen, die hier unerwünscht sind. Offensichtlich kann R ein gleicher oder verschiedene niedermolekulare Alkylreste sein.
Das für die Cohydrolyse mit dem hydrolysierbaren Trialkylsilan verwendete Alkylsilikat ist eines, das der folgenden allgemeinen Formel
(RO)4Si
(2)
entspricht, oder ein flüssiges Polyalkylsilikat, das durch Hydrolyse von monomerem Silikat bis zu einem Zustand erhalten worden war, der noch gerade flüssig ist und der zur leichteren Handhabung vorzugsweise eine Viskosität von unter 0,1 -106 cP besitzt In der Formel (2) haben die Reste die gleiche Bedeutung, wie sie für die hydrolysierbaren Trialkylsilane angegeben wurden, und können wiederum gleiche oder verschiedene niedermolekulare Alkylreste sein.
Die Methoden der Herstellung des harzartigen Copolymeren mit R3SiO0-5-Einheiten und SiO2-Einheiten ist bekannt Das für die Herstellung des harzartigen Copolymeren verwendete Verhältnis von hydrolysierbaren Trialkylsilanen zu dem Alkylsilikat ist das gleiche wie das am Ende in dem harzartigen Copolymeren gewünschte Verhältnis von R3 Si O0-5-Einheiten zu SiO2-Einheiten. Für die Erfindung liegt das Verhältnis von R3SiO0 5-Einheiten zu SiO2-Emheiten in der Größenordnung von 0,5:1 bis 1:1 und vorzugsweise im Verhältnis von 0,525:1 bis 0,775:1.
Das in der Mischung verwendete silanolendblokkierte Diorganopolysiloxan hat die Formel
muß. Für eine silanolendblockierte Diorganopolysiloxanflüssigkeit mit einem Brechungsindex von 1,45 bis 1,46 sind 11 bis 1.3,3% der R'-Reste Phenyl- und die übrigen im wesentlichen alle Methylreste.
Um die hochfesten, transparenten Formkörper herzustellen, können irgendwelche der vielfältigen Siiiciumdioxydverstärkungsfüllstoffe verwendet werden. Diese sind behandelte Siliciumdioxydfüllstoffe, die im allgemeinen eine Oberfläche von 125 bis 225 Quadratmetern pro Gramm Material besitzen. Diese Materialien werden im Handel unter verschiedenen bekannten Warenzeichen verkauft Vor dem Einarbeiten der Silika-Verstärkungsfüllstoffe in die Mischung aus silanolendblockierter Diorganopolysiloxanflüssigkeit und harzartigem Copolymeren mit R3Si00,5-Einheiten und SiO2-Einheiten kann der Silika-Verstärkungsfüllstoff in bekannter Weise mit anderen Organosiliciumverbindungen, wie Organochlorsilanen oder Organocyclopolysiloxanen, behandelt worden sein. Der Katalysator, der zum Härten der Zubereitung verwendet wird, kann aus einer großen Gruppe von Katalysatoren ausgewählt werden, die früher schon zum Härten von Organopolysiloxanmischungen mit an Silicium gebundenen Hydroxylgruppen verwendet worden sind. Unter diesen Katalysatoren ist die Kombination einer organischen Verbindung mit einer Epoxygruppe, das ist eine Gruppe der Formel
—C-
R'
HO+Si—O-f-H
R'
(3)
40
in der R' ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest und μ eine ganze Zahl von 250 bis 1500 ist. Vorzugsweise ist π eine ganze Zahl von 250 bis 1000. Unter den einwertigen Kohlenwasserstoffresten, die durch R' repräsentiert werden, sind Alkylreste, wie der Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- oder Octyl-Rest, Cycloalkylreste, wie der Cyclopentyl-, Cyclohexyl- oder Cycloheptylrest, oder Arylreste, wie der Phenyl-, Toluyl-, Xylyl-, Äthylphenyl-, Naphthyl- oder Biphenylrest. Wie bereits beschrieben, sind die silanolendblockierten Diorganopolysiloxane Flüssigkeiten und haben im allgemeinen Viskositäten in der Größenordnung von 500 bis lOOOOOcSt bei 25° C. Vorzugsweise ist das Material ein flüssiges Dimethylpolysiloxan mit endständigen Silanolgruppen mit einer Viskosität von 500 bis 22 50OcSt bei 25° C. Wenn jedoch die Herstellung eines klaren, transparenten hochfesten Materials gewünscht wird, wie beispielsweise für Einbettungszwecke, muß die silanolendblockierte Flüssigkeit der Formel (3) einen Brechungsindex im Bereich von 1,45 bis 1,46 besitzen. Dies kann durch die Herstellung einer Flüssigkeit der Formel (3) verwirklicht worden sein, in der der Rest R' sowohl der Methyl- und der Phenylrest ist, wobei die Menge an Phenylresten in einem besonderen Bereich liegen
mit einem Amin, nämlich einem primären Amin, einem sekundären Amin oder einem tertiären Amin, bekannt. Zusätzlich können Zinnseifen oder Bleiseifen zum Härten der Komposition verwendet werden. Von diesen Zinn- und Bleiseifen werden solche Verbindungen, wie Stannooctat, Dibutylzinndilaurat, Bieioctoat oder andere Seifen mit Resten, wie Resinat, Linoleat, Stearat, Oleat und sogar niedermolekulare Säurereste, wie Acetat oder Butyrat, umfaßt.
Für die Mengen der vorher beschriebenen Ausgangsmaterialien der Erfindung ist ein weiter Spielraum erlaubt. Für je 100 Teile der silanolendblokkierten Diorganopolysiloxane der Formel (3) werden 5 bis 25 Gewichtsteile des harzartigen Copolymeren mit R3SiO0 5-Einheiten und SiO2-Einheiten verwendet. Dieses harzartige Copolymere wird im wesentlichen als ein Vernetzungsmittel für die silanolendblockierten Diorganopolysiloxane der Formel (3) verwendet. Die Menge an Füllstoff variiert von 15 bis 65 Gewichtsteilen pro 100 Teile silanolendblokkierter Diorganopolysiloxanflüssigkeit der Formel (3), und die Menge an Katalysator beträgt von 0,02 bis 1 % an Metall in der Metallseife oder an Amin in der Kombination der vorausgehend beschriebenen organischen Epoxyverbindung mit dem Amin, bezogen auf die Gesamtmenge des silanolendblockierten Diorganopolysiloxans und des harzartigen Copolymeren mit R3Si00.5-Einheiten und SiO2-Einheiten.
Um die Komposition zum Einbetten oder zum Umhüllen zu verwenden, werden das harzartige Copolymere mit R3SiO0,5-Einheiten und SiO2-EInheiten, die silanolendblockierte Diorganopolysiloxanflüssigkeit und der Silika-Verstärkungsfüllstoff lediglich in irgendeiner geeigneten Weise zusammengemischt, so daß eine homogene Mischung erhalten wird. Diese Mischung kann sofort mit dem Katalysator versetzt
werden, oder sie kann eine längere Zeitperiode gespeichert werden und unmittelbar vor der Verwendung mit dem Katalysator versetzt werden. In jedem Fall sollte der Katalysator zu der vorstehend beschriebenen Mischung der Dreikomponenten nicht früher als gerade vor der Anwendung der Mischung zugegeben werden. Ohne Katalysatoren kann die Mischung eine lange Zeit, beispielsweise von 6 Monaten bis zu einem Jahr oder langer, ohne widrigen Effekt aufbewahrt werden. Bei Zugabe des Katalysators jedoch beginnt die Komposition zu härten, und selbst bei Zimmertemperatur beträgt- die Beständigkeit weniger als 24 Stunden.
Wenn es gewünscht ist, aus der Mischung einen den Anforderungen entsprechenden überzug herzustellen, ist es erforderlich, ein Lösungsmittel mit anzuwenden, um die Arbeitsviskosität der Mischung zu vermindern. Wenn eine Lösung gewünscht wird, kann das verwendete Lösungsmittel aus einen weiten Bereich von Kohlenwasserstoffen, emphatischer oder aromatischer Natur, ausgewählt werden. Unter den Lösungsmitteln, die verwendet werden können, werden genannt: Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Cyclohexen, Benzol, Toluol oder Xylol. Die Lösung sollte zwischen 30 und 75% Feststoffe enthalten.
Die Mischungen härten nach Zugabe der Katalysatoren bei Zimmertemperatur in 24 Stunden und erhalten ihre endgültigen Eigenschaften in 96 Stunden. Wird die Mischung auf 1000C erhitzt, kann die Härtung in einer Stunde durchgeführt werden, während sie bei 1500C in 30 Minuten erfolgt. W^en des Expansionskoeffizienten der Organopolysiloxane ist 150° C ungefähr die maximale Temperatur, die zum Härten verwendet werden kann, oder das Einbettungsoder Überzugsmaterial wird sich in solch einem Grad ausdehnen, daß ein gut gestalteter Formkörper oder überzug nicht erhalten wird. Bei dem Lösungsmittelsystem sollte eine Temperatur von wenigstens 8O0C angewendet werden, damit das Entfernen des Lösungsmittels vor dem Verfestigen der Organopolysiloxanmischung gesichert ist.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teile sind Gewichtsteile.
und aus der neuen Mischung wurde die Luft ausgetrieben. Die Mischung auf- dem silanolendblockierten flüssigen Dimethylpolysiloxan, dem harzartigen Copolymeren mit (CHakSiOcs-Einheiten und SiO2-Einheiten und dem. behandelten aus der Gasphase gewonnenen Siliciumdioxydfüllstoff wurde durch 3 Teile einer 10%igen Lösung von Zinnoctat in Octamethylcyclotetrasiloxan katalysiert; die katalysierte Mischung wurde auf ein verzinntes Tablett für Gießlinge gegeben und 17 Stundeu lang bei einer Temperatur von 100°C gehärtet Ein 2,54 mm dicker 0,64 cm breiter und 7,5 cm langer Streifen wurde aus der Platte herausgeschnitten und in einem Zugfestigkeitsprüfer getesteL Der Teststreifen hatte eine Zugfestigkeit von 23,2 kg/cm2 und eine Dehnung von 125%.
Beispiel 2
In diesem Beispiel wurde ein silanolendblockiertes Diorganopolysiloxan der angenäherten durchschnittlichen Formel
FcH3
HO-hSi—ΟΙ
CH3
31S
C6H5
Si—OH-H
Beispiel 1
Es wurde eine Mischung aus 500 Teiiea silanolendblockiertem flüssigem Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 75OcSt bei 25° C1 welches der angenäherten durchschnittlichen Formel
45
CH3
HO-I-Si-O-I-H
CH,
(5)
315
55
entspricht, und 150 Teilen einem aus der Gasphase gewonnenen Siliciumdioxydfüllstoff mit einer Oberfläche von 200 Quadratmetern pro Gramm, welcher mit 20 Teilen Octamethylcyclotetrasiloxan behandelt worden war, hergestellt. Diese Mischung wurde in einem Mischer mit auswechselbarem Behälter bei einer Temperatur von 100 bis 150° C so lange gemischt, bis die Mischung homogen war (90 Minuten). Zu 130 Teilen dieser Mischung wurden 15 Teile eines harzartigen Copolymeren mit (CH3)3SiO05-Einheiten und SiO2-Einheiten im Verhältnis von 0,77:1 gegeben; das harzartige Copolymere wurde eingemischt, verwendet, das eine Viskosität von ungefähr 1550 cSt bei 25° C besaß. 1000 Teile der Flüssigkeit der Formel (6) wurden mit 300 Teilen des aus der Gasphase gewonnenen SiliciumdioxydfiiUstoffs des Beispiels 1 in einem Mischer mit auswechselbarem Behälter bei 100 bis 15O0C gemischt. Es wurde nun eine Mischung hergestellt, die 30 Teile des harzartigen Copolymeren mit (CH3)3SiO0 5-Einheiten und SiÖ2-Einheiten des Beispiels 1 und 250 Teilen der Mischung des flüssigen Stoffes der Formel (6) mit dem in der Gasphase gewonnenen Siliciumdioxydfüllstoff hergestellt.
Diese Mischung wurde von Luft befreit und mit 5 Teilen einer 10%igen Lösung von Zinnoctat in Octamethylcyclotetrasiloxan katalysiert. Die Mischung wurde auf ein verzinntes Tablett für Gießlinge gegossen und 16 Stunden lang bei 65° C gehärtet. Ein 2,54 mm dicker, 0,64 cm breiter und 7,5 cm langer Streifen wurde aus der Platte ausgeschnitten und wie im Beispiel 1 getestet. Dieses Material zeigte eine Zugfestigkeit von 35,4 kg/cnr* und eine Dehnung von 200%. Zusätzlich war die gehärtete Platte sowohl hell und durchscheinend, was von der Auswahl des silanolendblockierten flüssigen Diorganopolysiloxans und dem Füllstoff herrührte.
Beispiel 3
In einen Mischer mit auswechselbarem Behälter wurde eine Mischung aus 1000 Teilen silanolendblockiertem flüssigem Diorganopolysiloxan mit einer Viskosität von ungefähr 150OcSt bei 25 C der angenäherten durchschnittlichen Formel
CH3
HO-f-Si— O-CH3
310
C6H5
-hSi—O-
C6H5
-H
41
und 300 Teilen Kieselsäurefüllstoff mit einer Oberfläche von 160 Quadratmetern pro Gramm herge-
e
I
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as
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der
stellt. 100 Teile der vorstehend beschriebenen Mischung wurden mit der Hand mit 16 Teilen des harzartigen Copolymeren mit (CH3)3SiO0-5-Einheiten und SiO2-Einheiten des Beispiels 1 gemischt. Durch Härtung einer Mischung aus 50 Teilen des gerade beschriebenen Dreikomponentensystems mit 0,12 Teilen Butylglycidyläther und 0,2 Teilen Dimethylsojaölamin bei 65° C innerhalb von 16 Stunden wird eine Folie hergestellt. Ein 1,9 mm dicker, 0,64 cm breiter und 7,5 cm langer Streifen wurde aus der Folie herausgeschnitten und auf Festigkeit wie im Beispiel 1 getestet. Das Material hatte eine Zugfestigkeit von 28,4 kg/cm2 und eine Dehnung von 450%. Außerdem war die Folie hell und durchscheinend.
Beispiel 4
Um die Stabilität eines Einbettungsmaterials mit einem Siliciumdioxydvcrstärkungsfüllstoff im Vergleich zu einem Einbettungsmaterial zu zeigen, das Äthylsilikat als Vernetzungsmittel mit einem SiIiciumdioxydverstärkungsfüllstoff verwendet, wurden zwei Mischungen hergestellt. Eine Mischung wurde hergestellt, die 500 Teile eines silanolendblockierten Diorganopolysiloxans mit einer Viskosität von 1650 cP bei 25° C der angenäherten durchschnittlichen Formel
HO-
CH3
-Si-O-CH3
325
Si-O-C6H5
-H
(8)
und 125 Teile in der Gasphase gewonnenen Siliciumdioxyd mit einer Oberfläche von 200 Quadratmetern pro Gramm enthielt, welche vorher mit 20 Teilen Octamethylcyclotetrasiloxan pro 100 Teile des SiIiciumdioxyds behandelt worden war. Diese Mischung wurde IV2 Stunden lang bei 100 bis 105° C erhitzt und dann durch einen 3-Walzen-Farbmischer gegeben. Die endgültige Viskosität des Materials betrug 26 00OcP bei 25° C.
Eine erste Probe von 125 Teilen der oben beschriebenen Mischung wurde mit 3 Teilen kondensiertem Äthylsilikat gemischt und über Nacht stehengelassen. Am nächsten Tage betrug die gemessene Viskosität 1 360 000 cP, was beweist, daß die Kombination von Äthylsilikat und dem SiliciumdioxydverstärkungsfüH-stoff eine wesentliche Härtung des silanolendblokkierten Diorganopolysiloxanmaterials verursacht hatte.
Eine zweite, aus 125 Teilen der Mischung von Füllstoff und silanolendblockiertem Diorganosiloxan bestehende Probe wurde mit 15 Teilen eines harzartigen Copolymeren mit (CH3)3SiOoj-Einheiten und SiO2-Einheiten im Verhältnis von 0,77:1 gemischt Diese Mischung wurde über Nacht stehengelassen. Danach wurde die Viskosität gemessen. Die Viskosität betrug nach dem Stehen über Nacht 10000 cP, und 6 Monate später war die Viskosität im wesentliehen unverändert. Wenn man jedoch die geeignete Menge Katalysator in diese Mischung einmischt, konnte ein gehärtetes, helles, durchscheinendes Einbettungsmaterial erhalten werden.
Beispiel 5
Ein silanolendblockiertes flüssiges Diorganopolysiloxan ist durch Erhitzen einer Mischung aus 1000 Teilen Octamethylcyclotetrasiloxan und 2,2 Teilen einer 0,45%igen Lösung von Kaliumhydroxyd in Octamethylcyclotetrasiloxan auf 180° C hergestellt worden. Wenn dieses Material polymerisiert war, wurden 350 Teile Octaphenylcyclotetrasiloxan zugegeben, und das Erhitzen wurde 6 Stunden lang fortgesetzt. Während die Temperatur auf 180° C gehalten wurde, wurden einige Tropfen destillierten Wassers zugegeben; es wurde ein silanolendblockiertes flüssiges Diorganopolysiloxan mit einer Viskosität von 120OcP bei 25° C und einem Brechungsindex von 1,4526 erhalten. Das Diorganopolysiloxan entspricht im Durchschnitt etwa der Formel
HO—
CH3
Si—ΟΙ
CH3
285
C6H5
Si—ΟΙ
O1H,
-H
37
Durch Mischen von 600 Teilen der oben beschriebenen Flüssigkeit (9) mit 167 Teilen einer 60%igen Feststofflösung eines harzartigen Copolymeren mit (CH3)3SiO05-Einheiten und SiO2-Einheiten im Verhältnis von 0,55:1 in Xylol und 210 Teilen Kieselsäurefüllstoff mit einer Oberfläche von 150 Quadratmetern pro Gramm wurde ein Einbettungsmaterial hergestellt. Das Material wurde durch Zumischen von 12,5 Teilen Zinnoclat katalysiert. Ein Modell für ein Präzisionszahnrad für eine Gesprächsuhr wurde in eine Vertiefung gegeben und darum wurde die gerade hergestellte Organopolysiloxanmischung gegossen und entgast. Die ganze Anordnung wurde in einen Ofen gegeben und 24 Stunden lang auf 50 C erhitzt. Danach wurde das in festes Organopolysiloxan eingebettete Model! aus dem Ofen entfernt und das Organopolysiloxan sorgfältig von dem Modell getrennt. Das feste Organopolysiloxan ist hell transparent und fest und wird zum Gießen von Epoxyzahnrädern verwendet, die in Gesprächsuhren angewendet werden. Die Transparenz des Formkörpers erlaubt vor dem Härten des Epoxyharzes das Sicht barwerden von Poren und das Beobachten des Gießverfahrens, um sicher zu sein, daß eine Uberkonzentration an fur das Härten des Epoxyharzes verwendetem Aminkatalysator nicht auftritt. Diese transparenten Formkörper können auch beispielsweise al: Gießformen für prosthetische Apparate verwende! werden, um sicher zu sein, daß keine Fremdkörpei in dem Apparat vorhanden sind.
erge-
309644/19

Claims (3)

Patentanspruch: In den gehärteten, festen und elastischen Zustand durch Hinzufügung eines Katalysators, der aus Bleiseife, Zinnseife oder aus der Kombination einer organischen Verbindung, die eine Epoxygruppe aufweist, mit einem primären, sekundären oder tertiären Amin besteht, wobei 0,02 bis 1 Gewichtsprozent an Metall in der Metallseife oder an Amin in der Kombination, bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponenten (1 und 2), vorhanden ist, überführbare Organopolysiloxanmischung aus
1. einem süanolendblockierten flüssigen Organopolysüoxan der Formel
R'
HO-f S—O 4-H
R'
in der « eine ganze Zahl von 250 bis 1500 und R' einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest darstellt,
2. einem harzartigen Copolymeren aus R3SiO0 5-Einheiten und SiO2-Einheiten in einem Verhältnis von 0,5/1 bis 1/1, wobei R einen niederen Alkylrest bedeutet, und
3. einem verstärkenden Siliciumdioxydfüllstoff, so daß das Verhältnis der R3SiO0 5-Einheiten zu SiO2-Einheiten 0,525/1 bis 0,775/1 beträgt, wobei ferner 5 bis 25 Gewichtsteile des Copolymeren und 15 bis 65 Gewichtsteile an verstärkendem Füllstoff pro 100 Teile silanolendblockiertem Organopolysiloxan vorhanden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß 11 bis 13,3% der R'-Substituenten der Komponente (1) aus Phenylresten und die übrigen aus Methylresten bestehen und daß die flüssige Komponente (1) einen Brechungsindex von 1,45 bis 1,46 besitzt.
Die Erfindung betrifft eine in den gehärteten, festen und elastischen Zustand durch Hinzufügen eines Katalysators, der aus Bleiseife, Zinnseife oder aus der Kombination einer organischen Verbindung, die eine Epoxygruppe aufweist, mit einem primären, sekundären oder tertiären Amin besteht, wobei 0,02 bis Gewichtsprozent an Metall in der Metallseife oder an Amin in der Kombination, bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponenten (1 und 2), vorhanden ist, überführbare Organopolysiloxanmischung aus
1. einem süanolendblockierten flüssigen Organopolysiloxan der Formel
R'
HO+S'— O-fH
R'
in der η eine ganze Zahl von 250 bis 1500 und
R' einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest darstellt,
2. einem harzartigen Copolymeren aus R3SiO0J-Einheiten und SiO2-Einheiten in einem Verhältnis von 0,5/1 bis 1/1, wobei R einen niederen Alkylrest bedeutet, und
3. einem verstärkenden Siliciumdioxydfüllstoff, so daß das Verhältnis der R3SiO0 S-Einheiten zu SiO2-Einheiten 0,525/1 bis 0,775/ί beträgt, wobei ferner 5 bis 25 Gewichtsteile des Copolymeren und 15 bis 65 Gewichtsteile an verstärkendem Füllstoff pro 100 Teile silanolendblockiertem Organopolysiloxan vorhanden sind,
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