DE1694198A1 - Thermoplastische Formmassen aus Polyestern - Google Patents

Thermoplastische Formmassen aus Polyestern

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DE1694198A1
DE1694198A1 DE19671694198 DE1694198A DE1694198A1 DE 1694198 A1 DE1694198 A1 DE 1694198A1 DE 19671694198 DE19671694198 DE 19671694198 DE 1694198 A DE1694198 A DE 1694198A DE 1694198 A1 DE1694198 A1 DE 1694198A1
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Germany
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polyesters
thermoplastic molding
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dicarboxylic acids
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DE19671694198
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Asmus Klaus Dieter Dipl-Che Dr
Brinkmann Ludwig Dipl-Chem Dr
Herwig Walter Dipl-Chem Dr
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L67/00Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L67/02Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds

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Description

  • Thermoplastische Formmassen aus Polyestern Es ist bekannt, thermoplastische Formmassen aus linearen gesättigten Polyestern aromatischer Dicarbonsäuren und aliphatischen oder cycloaliphatischen Diolen zu Formkörpern zu verarbeiten. Formkörper, die aus nicht modifiziertem Polyäthylenterephthalat hergestellt worden sind, haben nur eine geringe Formstabilität. Erwärmt man sie nämlich, so schrumpfen sie, vor allem in der Nähe der Einfriertemperatur, erheblich und verändern dabei ihre Form in nicht kontrollierbarer Weise.
  • Vorgeschlagen wurden Maßnahmen, Polyäthylenterephthalat so zu modifizieren, daß dimensionsstabile Formkörper erhalten werden. Aus der deutschen Patentschrift 1 182 820 ist bekannt, Polyester, insbesondere Polyäthylenterephthalat, mit Polypropylen oder Poly-4-methyl-penten-1 zu vermischen. Die aus diesen Formmassen hergestellten Formteile haben zwar eine verbesserte Formstabilität verglichen mit unmodifiziertem Polyathylanterephthalat, Jedoch zeigen auch sie noch einen Schrumpf, er vir akken beu Präzisionsformkörpern unerwünscht hoch ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß thermoplastische Massen, die aus einer Mischung aus a) linearen gesättigten Polyestern aromatischer-Dicarbonsäuren und gegebenenfalls kleinen Mengen aliphatischer Dicarbonsäuren mit gesättigten aliphatischen oder cycloaliphatischen Diolen und b).Copolymerisaten aus 4-Methylpenten-i und 0,5 bis 10 Gew.%, vorzugsweise 1,5 bis 4 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomeren, eines geradkettigen t-Vlefins mit 12 bis 16 C-Atomen, wobei die Copolymerisate in Mengen von 0,2 bis 10, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmischung, zugesetzt werden, bestehen, hervorragende Eigenschaften haben.
  • Die aus solchen Polymermischungen erfindungsgemäß erhaltenen Formteile zeigen auch bei höheren Temperaturen eine gute Formstabilität. Bei Temperaturen von 120 bis 1400 liegen die Dimensionsänderungen der gespritzten Stücke auch nach mehreren Stunden unter 1%. Ferner besitzen die Spritzgußteile eine besonders glatte Oberfläche und einen guten Glanz.
  • Die Zumischung des Copolymerisats zur Polyestermasse kann in verschiedener Weise erfolgen. bo kann man beispielsseise das Olefin-Copolymerisat iii fein verteilter Form durch intensives Rühren in die Polyesterschmelze einarbeiten. Man kaun aber auch Polyestergranulat oder Polyesterpuler möglichst gleichmäßig mit dem Copolymerisat vermischen, im Extruder aufschmelzen, unter Kühlung auspressen und granulieren.
  • Als linearer gesättigter Polyester aromatischer Dicarbonsäuren wird dabei vorzugsweise Polyäthylenglykolterephthalat verwendet. Fq können auch andere Polyester, beispielsweise Polycyclohexan- 1,4-dimethylolterephtanlat verwendet werden Man kann auch modifizierte Polyäthyldenglydolterephthalate verwenden, die neben Terephthalsäure noch andere aromatische oder auch aliphatische Dicarbonsäuren als Grundeinheiten, z.B. Naphthalindicarbonsäure-2,6 oder Adipinsäure enthalten. Ferner können modifizierte Polyäthylenglykolterephthalate eingesetzt werden, die neben Äthylenglykol noch andere aliphatische Diole, wie Neopentylglykol oder Butandiol-1,4, als alkoholische Komponenten enthalten.
  • Die Polyester sollen eine reduzierte spezifische Viskosität, gemessen in einer isigen Lösung in Phenol/Tetrachloräthan 60 : 40, zwischen 0,6 und 2, vorzugsweise zwischen 0,9 und 1,5, die Copolymerisate eine reduzierte spezifische Viskosität zwischen 2,5 und 7, vorzugsweise zweishen 3,0 und 6,0 haben (gemessen in Dekahydronaphthalin bei 1350C bei einer Konzentraktion von- 1%).
  • Man kann auch von Polyestern mit niedrigerer reduzierter spezifischer Viskosität ausgehen-und durch Nachkondensation während des Nischungsproz.sses die gewünschte höhere Viskosität herbeiführen. Ferner kann man die Mischung durch Nachkondensation in fester Phase nach bekannten Verfahren auf die gewünschte höhere Viskosität bringen.
  • Ferner kann man den erfindungsgemäßen Formmassen unlösliche anorganische Stoffe wie Caleiumcarbonat, Aluminiumsilikat oder Talkum zumischen. Solche Zusätze erhöhen bekanntlich die Kristallisationsgeschwindigkeit, widurch sich z.B. die Spritzzyklen verkürzen lassen.
  • Die genannten guten Eigenschaften der Formkörper, besonders deren extrem geringer Schrunmpf, erlauben nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Herstellung hochwertiger Werkstoffs wie z.B. Zahnräder, Kupplungsschsiben, Zapfenlager u.ä.
  • Überraschend ist, daß bei den so hergestellten Formmassen einerseits eine hohe Kerbschlagfestigkeit auftritt, andererseits andere wertvolle Eigenschaften wie Härte und Abriebfestigkeit nicht in Mitleidenachaft gezogen werden.
  • Beispiel 1 2 kg Polyäthylenterephthalat mit # spez/c = 0,89, gemessen an einer 1% igen Lösung in Phenol/Tetrachloräthan, wurden 1 Stunde bei 275°C unter Stickstoff gerührt. Dann wurden 20 g eines Mischpolymerisats aus 4-Methylpenten-l und Tetradecen-1(2 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtmonomergehalt) mit # spez/c r 6,8 zugesetzt. Das Gemisch wurde 1/2 Stunde bei 2750C und einem Druck von 0,1 Torr gerührt, Aus dem granulierten und getrockneten Material wurden Platten mit den Maßen 120 x 80 x 6 mm gespritzt (Formtemperatur 140°C).
  • Diese Platten wurden auf einer dünnen Talkumunterlage in einem Heizschrank 2 Stunden auf 1400C erhitzt. Dabei betrug der Schrumpf bei allen Platten in Längs- und Querrichtung weniger als 1%.
  • Beispiel 2 4 kg Polyäthylenterephthalat-Pulver mit # spez/c r lj45 wurden mit 90 g eines Mischpolymerisats aus 4-Methylpenten-l und Hexadecen-l (2,5 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtmonomergehalt) gemischt, in einem Extruder (Zylinderverweilzeit 1,5 Minuten; 36 Schneckendrehungen pro Minute) homogenisiert und anschließend granuliert. Weitere Verarbeitung und Prüfung wie in Beispiel 1, Auch hier betrug der schrumpf der Platten weniger als 1 %.

Claims (1)

  1. P'a tentanspruch Thermoplastische Formmassen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Mischung aus a) linearen gesättigten Polyestern aromatischer Dicarbonsäuren und gegebenenfalls kleinen Mengen aliphatischer Dicarbonsäuren mit gesättigten aliphatischen oder cycloaliphatischen Diolen und b) Copolymerisaten aus 4-Methylpenten-1 und 0,5 bis 10 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomeren, eines geradkettigen l-Olefins mit 12 bis 16 C-Atomen, wobei die Copolymerisato in Mengen von 0,2 bis 10, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmischung, zugesetzt werden, bestehen.
DE19671694198 1967-10-07 1967-10-07 Thermoplastische Formmassen aus Polyestern Pending DE1694198A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0104130A1 (de) * 1982-08-18 1984-03-28 The Goodyear Tire & Rubber Company Gegenstände aus teilweise kristallinen Polyestern
US4572852A (en) * 1982-08-18 1986-02-25 The Goodyear Tire & Rubber Company Thermoforming partially crystalline polyester articles
EP1298172A1 (de) * 2001-09-28 2003-04-02 General Electric Company Metallisierte Polyesterzusammensetzung

Cited By (3)

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