DE1693190A1 - Verfahren zur Herstellung von neuen Alkylsulphonyloxyderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Alkylsulphonyloxyderivaten

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von neuen Alkylsulphonyloxyderivat en.
  • Es wurde gefunden, das Verbindungen, welche aus 3 bis 6 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkanketten bzw. Oxyalkanketten bestehen, deren ein oder zwei Kohlenstoffatome mit der Gruppe R-SO2-O-CH2-CH2-NH- I. substituiert sind Cwo R einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet), eine cytostatische Wirkung aufweisen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung dieser Verbindungen und deren Salze durch Ausbildung von einer oder zwei ß-Alkylsulphonyl-oxyäthylaminogruppen auf 3-6 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkanen oder Oxyalkanen.
  • Es ist vcrteilhaft, Verbindungen hersustellen, in welchen die Bedeutung von R eine Methyl-, Aethyl-, Propyl-, oder Tsopropylgruppe ist.
  • Als Alkanverbindungen verwendet man zweckmässig Propan, Butan, Pentan, Hexan, Isohexan oder deren Derivate. Als Oxyalkanverblndungen kennen Zuckeralkohole oder Zucker verwendet werden, z.B.
  • Erythrit, D- und L-Mannit, D-3orbit, L-Idit, D-Glucose, L-Sorbose, usw., bzw. deren Derivate.
  • Die Substitution der Alkankette bzw. der Oxyalkankette erfolgt zweckmässig an ein oder zwei endstAndigen Kohlenstoffatomen.
  • Es ist vorteilhaft, wenn man bei Verwendung von Zucker oder'Zuckeralkoholderivaten als Ausgangsstoffe Verbindungen verwendet, deren Hydroxyl gruppen zum Teil oder ganz mit schützenden Gruppen, wie z. B. mit Acetal-, oder Aoyloxygruppen versehen worden sind. Nach erfolgter Ausbildung der Alkylsulphonyl-oxyäthylaminogruppe können in diesen Fä1-len die schützenden Gruppen mit an sich bekannten Methoden entfernt werden, z. B. mit saurer Hydrolyse.
  • Bei einer Ausfuhrungsform des Verfahrens nach der Erfindung werden als Ausgangsstoffe Alkane, oder Oxyalkane verwendet, die an ein oder zwei Kohlenstoffatomen mit der Gruppe - -CH2-CH2-OH substituiert sind. Diese Verbindungen oder deren Salse können durch Umsetzung mit einem Alkylsulphonylierungsmittel in das erwünschte Produkt überführt Werden. Als Alkylsulphonylierungsmittel können zu diesem Zweck vor allem entsprechend alkylsubstituierte Sulphosäureanhydride und Sulphonsäurehalogenide verwendet werden, wie a,B, das Methansulphonsäureanhydrid, Aethansulphonsäureanhydrid, Methansulphosäurechlorid, Aethansulphonsäurechlorid usw.
  • Eine andere Ausführungsform des Verfah rens nach der Erfindung ist die saure Hydrolyse von Alkanen oder Oxyalkanen, welche auf ein oder zwei Kohlenstoffatomen mit der Gruppe substituiert sind (wo R1 eine leicht hydrolysierbare Schutzgruppe bedeutet), wodurch die Gruppe X1 abgespalten wird. Eine Schutzgruppe dieser Art ist zum Beispiel die Trityl-, oder die Isobutoxy-carbonyl-Gruppe.
  • Eine weitere Ausführungsform des Verfah rens nach der Erfindung ist das Umsetzen von auf ein oder zwei Kohlenstoffatomen mit einer p-Halogen-äthylaminogruppe substituierten Alkan- bzw.
  • Oxyalkanverbindunge mit einem Salz einer Alkylsuiphonsäure, zweckmässig mit einem Schwermetall salz. Es ist zweckmässig, bei dieser Reaktion ein polares Lösungsmittel, z.B. Acetonitril oder Methan nol zu verwenden. As Schwermetallsalze können zum Beispiel Silbermethansulphonat, oder Bleimethansulphonat gebraucht werden.
  • Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens gemäss der Erfindung ist das Umsetzen von Alkan-oder Oxyalkanverbindungen, die auf ein oder zwei Kohlenstoffatomen mit einer Aethyleniminogruppe substituiert sind, mit einer entsprechenden Alkylsulphonsäure.
  • Weitere Einzelheiten des Verfahrens sind aus den Beispielen zu entnehmen. Die nach der Erfindung hergestellten Verbindungen zeichnen sich neben ihrer cytostatischen Wirkung durch ihre geringe Toxizität aus.
  • Beispiel 1 139g Silbermehansulphonat werden in 960 mi wasserfreiem Acetonitril gelöst, worauf unter Umrühren 62,5 g ein verteiltes, 1,6-bis-ß--Bromäthylamino-1,6-didesoxy-D-mannit-dibromhydrat zugesetzt werden (siene Nature Vol 183 (1959) S.394).
  • Das Reaktionsgemisch wird 10-13 Stunden lang unter intensivem Umrühren gekocht, Hierauf wird das Reaktionsgemisch abgekühlt; der ausgefallene Niederschlag, der ausser dem Produkt auch Silberbromit enthält, wird abgenutscht und mit Acetonitril ausgiebig gewaschen. Der Nutschkuchen wird hierauf mit 200 ml Methancl digeriert, worauf das Silberbromid warm filtriert und mit 100 ml heissem Methanol nachgewaschen wird. Das Filtrat wird durch Einleiten von Schwefelwasserst@ff vom Silber befreit, worauf das Methanol schon@nd abgetrieben wird. Der Rückstand ist ein teils kristalliner, honigartiger Stoff, welcher in wenig Wasser aufgenommen und mit warmem AEthanol gefällt nach einigem Reiben kristallisiert. Die erhaltenen Nadelkristalle werden filtriert, mit Alkohol gewaschen und über Schwefelsäure im Exsiccator getrocknet. Es werden 56,5 g 1,6-bis-beta-Methansulphonyl-oxyäthylamino-1,6--didesody-D-mannit-dimethansulphonat erhalten. Das Produkt enthält 1-2 I*Iole Kristallwasser.
  • Nach Einengen der Acetoni-tril enthaltenden Mutterlauge kann das Silbermethansulphonat, welches im Überschuss verwendet wurde, regeneriert werden, Der kristalline Rückstand wird abgenutscht, mit wenig Methanol gewaschen, worauf das @egenerierte Silbermethan-sulphonat erhalten wird.
  • Das Filtrat wird durch Einleiten von Schwefelwasserstoff vom Silber befreit, worauf unter vermindertem Druck das Lösungsmittel abgetrieben wird, Der RUckstand wird aua wässerigem Aethanol um kristallisiert Es werden weitere 7-8 g des Produktes erhalten.
  • Die beiden Fraktionen des Produktes werden vereinigt und aus wässerigem Alkohol wiederholt umkristallisiert. Es werden insgesamt 56,9 g des Produktes erhalten.
  • Das methansulphonsaure Salz ist zur Aifnahme von Kristallwasser geneigt. Aus wasserfreiem LösungsmitteL z. B aus Acetonitril oder aus einem Gemisch von Acetonitril und Methanol kann das Produkt nach mehrmaligem Umkristallisieren frei von Kristallwasser erhalten werden. Nach Trocknen bei 60-800a in Vacuum über Schwefelsäu-re schmilzt dieses Produkt bei 114-1150C (α/20D = + 8.130/ /c@l in Methanol). Das Produkt ist in Gegenwart von Luft unbeständig; es nimmt sehr rasch 1 Mol Kristallwasser auf und nach längerem Stehen weiter 1 Mol Kristallwasser, wobei zugleich das Sinken des Schmelzpunktes beobachtet werden kann.
  • Eine konzentrierte wässerige oder Methanollösung des methansulphonsauren Salzes werden mit einem ttberschuss einer wässerigen Oxalsäure idaung vereinigt, worauf das Dioxalat des 1,6-bis--ß-Methansulphonyl-oxyäthylamino-1,6-didesoxy-D--mannits in Form von weisen Kristallen anfällt.
  • F: 177°C (unter Zersetzung): (α/20D = + 8,98°/ (o@l in Wasser). Dieses Produkt kann aus Wasser oder aus wässerigem Methanol umkristallisiert werden. Die Elementaranalyse des Produktes entspricht den berechneten Werten.
  • Das Oxalatsalz wird in Wasser gelöst, worauf die gesättigte wässerige Lösung mit einer gesättigten wässerigen Kaiziumchloridiösung vermischt wird. Das ausgefallene Kalziumoxalat wird abgenutscht und das Filtrat wird in einem Wasserbad von 40°C unter vermindertem Druck eingeengt. Nach Zusetzen von warmem Aethanol wird abgekühlt, worauf das 1,6-bis-beta-Methanoulphonyläthylamino-1,6-didesoxy-D-mannit-dichlorhydrat in Form von weissen Nadelkristallen, ausfällt, welches filtriert und gründlich mit Aethanol ausgewaschen wird. F s 14?-143°C; (α/20D= + 12.37°/o=1 in Wasser). Dieses Produkt kann aus wässerigem Alkohol umkristallisiert werden. Die Elementaranalyse des Produktes entspricht den Werten der angegebenen Formel.
  • Beispiel 2 29. g Silberäthansulphonat werden in 190 ml wasserfreiem Acetonitril gelöst, worauf unter Umrühren 12,5 g fein verpulvertes 1,6-bis-#--Bromäthylamino-1,6-didesoxy-D-mannit-dibromhydrat zugesetzt werden. Das Reaktionsgemisch wird 14 Stunden lang unter mlldem Kochen gründlich umgerührt. Nach beendigter Reaktion wird das Silberbromid abgenutscht. Die Menge des Silberbromide entsprichtider theoretisch berechneten Quantität. Das Filtrat wird im Vacuum eingeengt, der Rückstand wird in Methanol gelöst und durch Einleiten von Schwefelwasserstoff vom Silber befreit. Nach Filtrieren des Silbersulphids wird das Filtrat im Vacuum schonend eingeengt, worauf der Rückstand mit einer Lösung von 20 g Oxalsäure und 110 ml Wasser vermischt wird. Nach Abkühlen wird ein kristallines Produkt erhalten, dessen Gewicht trocken 11,8 g beträgt. In Wasser von 70°C gelöst wird von Ungelöstem abgenutscht und das Filtrat wird schnell abgekühlt, worauf die ausgefallenen Kristalle isoliert werden. Es werden 10,6 g 1,6--bis-ß-Aethansulphonyl-oxyäthylamino-1,6-=didesoxy--D-mannit-dioxalat erhalten. F : 148-149°C (Zersstzung); $#35/20D = 10,6/c=1, in Wasser). Die ElementaranalyBs des Produktes entspricht etwa den theoretisch berechneten Werten.
  • Das Oxalatsalz wird in Wasser gelöst, worauf der gesättigten, wässerigen Lösing ein Überschuss einer gesättiogten wässerigen Lösung von Kalziumchlorid auge setzt wird. Nach Abkühlen wird das ausgeschiedene Kalziumoxalat abgenutscht.
  • Das Filtrat wird in Vacuum schonend eingsengt und wird RU¢tand wirt mit Alkohol verwetzt. Die aus. gefallenen Nedelkistalls warden abgentuscht und mit Wasser gewaschen, bis die Kalzium-Tohrsaktion negativ gefunden wird. Es wird das Dichlorhydrat von 1,6-bis-ß-Aethansulphonyl-oxyäthylamino-1,6--didesoxy-D-mannit erhalten. F t 141-143°C (Zersetzung); (α/D20 = 10.88°/ c=1 in Wasser). Die Elementaranalyse der Verbindung entspricht praktisch den berechneten Werten.
  • Beispiel 3 6.4 g 1,6-bis-Aethylenimino-1,6-didesoxy-3,4-monoacetono-D-mannit (naturwissenschaften 42. /1955/582) werden in 8 ml Aethanol gelöst.
  • Die Lösung wird unter Umrühren und Kühlung bei OOC einem Gemisch von 20 g Methansulphonsäure und 20 ml Wasser zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird über@acht bei 5-10°C gehalten. Nach Zusetzen von wasserfreiem Aethanol fällt ein öliger Niederschlag aus, von welchem die Lösung dekantiert wird. Anschliessend wird das Öl öfters mit Aethanol übergossen und geknetet, worauf es allmählich krist@-lisiert. Das erhaltene Produkt wird in etwas Waser gelöst die Lösung wird filtriert, worauf nach Zusetzen von Aethanol das Dimethansulphonat des 1,6-bis-3-Methansulphonyloxyäthyl a mino-1,6-didesoxy-D-mannits in Nadelkristallen ausfällt.
  • Die Elementaranalyse des Produktes antspricht den für die Formel berechneten Werten.
  • Beispiel 4 8,16 g 1,6-bis-beta-Oxyäthylamino-n- -hexan siehe J.Chem.Soc. London, 1957, 805) werden warm in 170 ml wasserfreiem Pyridin gelöst, Nach Abkühlen werden bei 5°C unter Umrühren und Kühlung 18,2 g Methansulphonylchlorid zugesetzt.
  • Hierauf wird das Reaktionsgemisch 3 Stunden lang bei 5 0C und anschliessend 3 Stunden lang bei Raumtemperatur umgerührt. Nach Abkühlen des Reaktionsgemisches werden die ausgefallenen Kristalle abgenutscht, mit etwas Pyridin, anschliessend mit Isopropanol und schliesslich mit Aether gewaschen. Das erhaltene Produkt beträgt 15,8 g. F t 120-1260C.
  • Das Produkt wird in 40 ml Wasser gelöst, von Ungelöstem filtriert, worauf das Filtrat mit Tierkohle entfärbt und abermals filtriert wird. Nach langsamem Zusetzen von Aethanol sum Filtrat fällt in Form von perlmutterartig glänzenden Kristall platten das Dichlorhydrat von 1,5-bis-ß-Methansulphonyloxyäthylaminon-hexan aus. Das Gewicht des Produktes beträgt 8,8 g. F s 133-134°C. Es kann aus wässerigem Alkohol oder aus einem Gemisch von Aethanol und Aoetonitril umkristallisiert' werden. Die Elementaranalyse des Produktes entspricht praktisch den für die Formel berechneten theoretischen Werten.
  • Beispiel 5 8,1 g 1,3-bis-ß-Oxyäthylamino-propan werden in 100 ml Pyridin gelöst, worauf unter Umrühren und Kühlung bei einer Temperatur von (-5)-0°C 17, 2 g Methansulphonylchlorid zugesetzt werden.
  • Das Reaktionsgemisch wird eine Stunde lang bei 0°C und anschliessend 4 Stunden lang bei Raumtemperatur umgerührt. Die ausgeschiedenen Kristalle werden angenutscht und mit Alkohol gewaschen. Das Gewicht des erhaltenen Produktes beträgt 9.9 g.
  • Das Rohprodukt wird in Wasser gelöst, das ungelöste Produkt wird abgenutscht, mit Tierkohle entfärbt, worauf dem Filtrat allmählich Alkohol augesetzt wird. Es werden 5 g 1,3-bis-ß-Methansulphonyloxyäthylamonopropandiuchlorhydratm in Form von Nadelkristallen erhalten. Das Produkt kann aus wässerigem Aethanol umkristallisiert werden. P t 148-149°C (Zersetzung).
  • Beispiel 6 48,7 g Silbermethansulphönat werden in 360 ml wasserfretem Acetonitril gelUst, worauf under Umrühren 18,4 g pulverförmiges 1,4-bis-@-bror äthylamino-n-butan-dibromhydrat zugexetzt werden (F : 263°C unter Zersetzung). Das Reaktionsgemisch wird unter starkem Umrührer 12 Stunden lang gekocht, abgekühlt, der neben dem Produkt Silberbromid enthaltende Niederschlag wird abgenutscht und mit Acctonitril gewaschen, Der Nutschkuchen wird öfters mit heiseen wasserfreiem Methanol digeriert, worauf die Methanollösungen versihigt und mit Schwefelwasserstoff behandelt werden, wodurch das Silber entfernt wird, Nach Filtrieren von Silbersulphid wird die Lösung eingeengt, Der warmen Methanollösung wird Aethanol zugesetzt, worauf das Produkt in Form von Nadelkristallen ausfällt. Das Gewicht des Produktes beträgt 15,8 g. F: 133-135°C.
  • Nach Einengen der Mutterlauge werden weitere 2,7 g des Produktes erhalten F : 132-134°C. Das erhaltene ne 1,4-bis-3-Methansulphonyl-oxyäthylamino- n-butan--dimethylsulphonat kann aus einem Gemisch von Methanol und Aethanol oder aus wässerigem Aethanol umkristallisiert werden. F : 134-135°C.
  • Beispiel 7 27,8 g Silbermethansulphonat werden in.
  • 190 ml wasserfreiem Acetonitril gelöst, worauf unter Umrühren 11,3 g pulverförmiges 1,4-bis-#-Bromäthylamino-1,4-didesoxy-meso-erythrit=dibromhydrat zugesetzt werden. Das Reaktionsgemisch wird unter Umrühren 13 Stunden lang gekocht. Nach nbkühlen wird das Gemisch von ausgeschiedenem Produkt und Silberbromid abgenutscht und mit Acetonitril gewaschein, Der Nutschkuchen wird mit heissem Methanol öfters digeriert und die Methanollösungen werden vereinigt. Die Lösung wird durch Einleitung von SChwefelwasserstoff und Filtrieren des Niederschlages vom Silber befreit, und im Vaouum aur Trockne verdampft. Der kristalline Destillationsrückstand wird aus einem Gemisoh von Methanol und Aethanol oder aus wässerigem Aethanol kristallisiert. Das erhaltene Dimethansulphonat von 1,4-bis-ß-Methansulphonyl--oxyäthylamino-1,4-di-desoxy-meso-erytthrit fällt in Form von weissen Kristallen an, Das Gewicht beträgt 7,6 g. F : 143-l44tC.
  • Die Acetonitril-Mutterlaug wird wie in Beispiel 1 beschrieben weiter verarbeitet, worauf weitere 2,3 g des Produktes erhalten werden.
  • Beispiel 8 12.2 g Siibermethansulphonat werden in 90 ml wasserfreiem Acetonitril gelöst, worauf 4,4 g 1,5-bis--ß- Bromäthylamino-n-pentan-dibromhydrat (F : 250°C unter Zersetzung) hinzeugefügt werden. Das Reaktionsgemisch wird unter Umrühren 10 Stunden ).ang gekocht, Nach Beendigung der Reaktion wird das entstandene Silberbromid abgenutscht und ausgiebig mit Acetonitril gewaschen. In das Filtrat wird hierauf Schwefelwasserstoff eingeleitet unddßs ausgefallene Silbersulfid wird filtriert.
  • Die Lösung wird im Vacuum zur Trockne ver dampft und der Rückstand wird in einer kleinen Menge Wasser gelöst. Eine gesättigte wässerige ösung von 6 g Oxalsäure wird zugesetzt. 4,6 g 1,5-bis-ß--Methansulphonyl-oxyäthylamino-n-pentan-dioxalat werden erhalten. F : 182°C. Nach Umkristallisieren aus Wasser schmilzt das Produkt bei 183°C (unter Zersetzung). Analyse: S % = 12,3: N % = 5,42 (Ber: S % 2 12,17; N % = 5,34).
  • Beispiel 9 14 g Silbermethansulphonat werden in 100 ml wasserfreiem Acetonitril unter Umrühren gelöst, worauf 6 g pulverförmiges 1,6-bis-ß-Brtomäthylamino--1,6-didesoxy-D-sorbit-dibromhydrat zugesetzt werden. Das Reaktionsgemisch wird 10 Stunden lang unter Umrühren gekocht. Nach Beendigung der Reaktion werden die ausgefallenen Salse filtriert und mit Acetonitril gewaschen. Die auf der Nutsche verbleibenden Salse werden portionenweise mit 50 ml heissem Methanol digeriert, worauf die Methanoollösungen vereinigt und mit Schwefelwasserstoff gesättigt werden. Nach Filtrieren von ausgeschiedenem Silbersulphat wird das Filtrat im Vacuum zur Trockne eingeengt, worauf die im Rückstand zurückgebliebene klebrige, kristalline Substanz aus Aethanol umkristalllsiert wird. Das Produkt ist das Dimethansulphonat des 1,6-bis-ß-Methansulphonyl--oxyäthylamino-1,6-didesoxy-D-sorbits.
  • 1,6-bis-ß-methansulphonyl-oxyäthylamino--1,6-didesoxy-D-mannit.2 HX Verbindungen (wo HX = = Methansulphonsäure, Oxalsäure, Halogewasserstoff) weisen eine tumorhemmende Wirkung auf und schädigen die lymphoiden Elemente des Blutes und der Gewebe stark und sozusagen olektiv.
  • LD50 - 80-100 mg/kg i.v. an ItMusen.
  • Die tumorhemmende Wirkung bei verschiedenen Tumoren (6-8 Behandlungen) : Tumor Dosis mg/kg 0S5 2 4 Yoshida sc.carc. Ratten 55 % 87 % 90 % Guerin oarc. Ratten 79 % S 180 Mäuse 66 % Ehrlich ascites " 81 % (am 14.
  • Tag) Németh ascites lymphoma lt 100 % (am 11.
  • Tag) Gemäss unserer Versuche können die Verbindungen die Schädigung der Kernspaltungen und die schwere Degeneration der ruhenden Geschwülstzellen bzw. ihre Nekrose hervorrufen. Die Verbindung beeinflusst die Lymphocythenzahl normaler Ratten bereits in Dosen von 3 x 0.5 mg/kg. D@sen von 3 x 5 mg/kg verursachen eine 82 %-ige Abnahme der Lymphocythenzahl für zwei Wochen. Die Abnahme der Zahl von myeloiden Elementen ist hiebei unbedeutend ; sie steigt nach einigen Tagen sogar über den Ausgangswert.
  • Die Wirkung des 1,6-bis-ß-Methan-sulphonyl--oxyäthyl-amino-n-hexan-dichlorhydrats auf die im Beispiel 1 l aufgezählten Tumorarten, sowie auf das Blutbild von normalen Ratten ißt dem der oben angegebenen Stoffe ähnlich, Jedoch liegen die Werte etwas niedriger. XD50 = 700 mg/kg i.v. bei Mäusen

Claims (10)

  1. PaTENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von Biologisch wertvollen neuen Alkylsulphonyloxyderivaten, bzw. deren Salzen, dadurch g e k e n n s e i c h -n e t , dass man auf ein oder zwei Kohlenstoffatomen von Alkanen oder Oxyalkanen, weiche aus 3-6 Kohlenstoffatomen bestehen, die Gruppe R-SO2O-CH2-CH2-NH- I. ausbildet, wo R eine Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen bedeutet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass man die Gruppe 1. auf endständigen Kohlenstoffatomen der Alkan- oder Oxyalkankette ausbildet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e n n 9 e i c h n e t , dass die Gruppe 1. auf Polyhydroxyverbindungen, vorteilhaft auf Zuckern oder Zuckeralkoholen ausgebildet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n s e i o h n e t , dass die Gruppe 1. auf D-Mannit oder auf Erythrit ausgebildet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e n n s e i c h n e t , dsss die Gruppe 1. auf Hexan oder auf n-Butan ausgebildet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n s e i c h n e t n dees man die Gruppe 1. auf endständigen Kehlenstoffatomen von Zuckern, oder Zuckeralkoholen ausbildet, wo die Hydroxylgruppen teils oder ganz durch Äcetal- oder Acyloxy-Gruppen geschützt sind und anschliessend die Acetal bzw. Acyloxygruppen in an sich bekannter Weise durch-Hydrolyse mit Säuren entfernt.
  7. 7. Verfahren nach Ansprüchen 1-6, dadurch g e k 8 n n z e i c h n e t , dass man auf ein, oder zwei Kohlenstoffatomen mit er Gruppe HO-CH2-CH2-NH-substituierte Alkane oder Oxyalkane oder deren Salze, mit Alkylsulphonylierungsmitteln, vorteilhaft mit Alkylsulphonylchlorid oder Alkylsulphoisäureanhydrid umsetzt.
  8. 8, Verfahren nach Ansprüche 1-6, dadurch g e k e n n s e i c h n e t , dass man Alkane oder oxyalkans, die auf ein oder zwei Kohlenstoffatomen mit der Gruppe substituiert sind, mit Säuren umsetzt und dadurch die Gruppe R1 entfernt (wo in der Formel 81 eine durch Säure hydrolysierbare Schutzgruppe ist, vorteilhaft eine Trityl- oderIsobutoxycarbonylgruppe).
  9. 9. Verfahren nach Ansprüchen 1-6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass man Alkane oder Oxyalkane, die auf ein oder zwei Kohlenstoffatomen mit einer Aethyleninimogruppe substituiert sind, mit einer Alk?lsulphonsäure umsetzt.
  10. 10. Verfahren nach Ansprüchen 1-6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass man Alkane, oder Oxyalkane, die auf ein oder zwei Kohlonstoffatomen mit einer ß-Halogenäthylaminogruppe substituiert sind, mit einem Schwermetallsals einer Alkylsulphonsäure umsetzt.
DE19621693190 1962-01-23 1962-01-23 Durch Alkylsulfonyloxyäthylamino-Gruppen disubstituierte Alkane und Hydroxyalkane, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Präparate Expired DE1693190C3 (de)

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