DE1692546B2 - Verfahren zur Gewinnung von Fleischoder Knochenmehl und Fett aus tierischem knochenhaltigen Rohgut - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Fleischoder Knochenmehl und Fett aus tierischem knochenhaltigen RohgutInfo
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- C11B—PRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
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-
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Fleisch- oder Knochenmehl und Fett
aus tierischem knochenhaltigen Rohgut, wobei letzteres gekocht unfl das gekochte Gut dann vermählen wird.
Ein derartiges Verfahren ist aus der britischen Patentschrift 3 01800 bekannt. Hierbei wird das
gekochte Material direkt nach dem Kochen gemahlen. Hierdurch erfolgt unvermeidlich eine Emulgierung des
Rohgutes, so daß eine homogene Paste erhalten wird. Aus dieser Paste ist es dann s^hr schwierig, das Fett
infolge seines emulgierten Zustandes abzutrennen.
Ein anderes vergleichbares Verfahren zur Gewinnung von öl oder Fett, das jedoch ohne Zermahlen
auskommt, ist in der britischen Patentschrift 5 11 264
beschrieben. A;lerdings führt die lange Kochzeit, die bei diesem Verfahren notwendig :"t, um das gewünschte
Zerfallen des Rohgutes in Stücke zu erreichen, ebenfalls zu einer Emulsionsbildung, so & ß das beim Kochen
freigesetzte Fett an Leimsubstanzen gebunden wird. Hierdurch wird die Fettausbeute beeinträchtigt.
Ferner wird in anderen herkömmlichen Anlagen so verfahren, daß das Rohgut zerkleinert wird, bevor es
dem Kocher zugeführt wird. Dieses Zerkleinern bedingt einen beträchtlichen Energieverbrauch.
Hiernach ist es die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, das eingangs genannte
Verfahren derart weiterzubilden, daß eine erhöhte Fcttausbeulc erreicht wird, gleichzeitig aber eine
gewisse Energieeinsparung erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, ihiß man die Feststoffe vor dem Zerkleinern von der
Kuchflüssigkeit abtrennt und dann mit der abgetrennten
Flüssigkeit wieder vereinigt und aus diesem Gemisch Öl und Fett in üblicher Weise gewinnt.
Die Vorteile der Erfindung bestehen in einer wesentlichen Zunahme der Fettausbeute und in einer
wesentlichen Verringerung des Energieverbrauchs beim Zerkleinern der Feststoffe, nämlich auf einen Wert,
welcher der nach dem Kochen abgetrennten Menge der Feststoffe entspricht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben, die in schematischer Darstellung
ein Ausführungsbeispiel einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt.
In der Zeichnung bezeichnet 1 eine Vorrichtung für die Zufuhr von tierischem knochenhaltigen Gut zu
einem geschlossenen Kocher 2 (einem Autoklaven), in welchem daher ein überatmosphärischer Druck beim
Kochen aufrechterhalten werden kann, das durch indirekte Beheizung des Gutes geschieht Das gekochte
Gut wird mittels einer Förderschnecke 3 einer Trennvorrichtung 4 zugeführt, die aus einer Siebtrommel
besteht, deren Schlitze den Durchtritt von Feststoffen mit einer Größe von etwa 16 mm zuläßt. Die
ίο abgesiebte Flüssigkeit fließt durch eine Rohrleitung 5 zu
einem mit einem Rührwerk versehenen Behälter 6. Die abgesiebten Feststoffe fallen, wie durch den Pfeil 7
angegeben, nach unten in eine Mühle 8, die mit umlaufenden Messern oder Lochscheiben arbeiten. In
dieser Mühle wird das abgetrennte Gut auf eine Korngröße von etwa 16 mm zerkleinert Das zerkleinerte
Gut wird mit Hilfe einer weiteren Förderschnecke 9 von der Mühle zu dem Behälter 6 gefördert, in welchem
durch das Zerkleinern der Feststoffe freigesetztes Fett aus diesem durch Vermischen mit der Flüssigkeit
herausgelaugt wird. Das auf diese Weise im Behälter 6 erhaltene Gemisch wird über eine Rohrleitung 10 einer
Zentrifuge 11 mit einem konischen Rotor zugeführt, dessen Drehachse horizontal ist Innerhalb des Rotors
ist eine konische Förderschnecke vo» gesehen, die sich mit einer anderen Drehzahl als der Rotor und in einer
solchen Richtung dreht, daß abgetrennte Feststoffe durch die Schnecke in Richtung zum schmalen Ende des
Rotors zu einem Auslaß gefördert werden, der sich in.
jo der Nähe der Drehachse befindet, und durch diesen Auslaß zu einem Trockner ausgetragen werden, wie
durch einen Pfeil 12 angegeben. Die im Rotor abgetrennte Flüssigkeit, welche ein ölhaltiges Leimwasser
bildet, wird an dem breiten Ende des Rotors durch einen Überlaufauslaß ausgetragen, der sich in einem
größeren Abstand von der Drehachse als der ersterwähnte Auslaß befindet, wie durch einen Pfeil 13
angegeben. Das Leimwaäser wild dann in einer selbstaustragenden Schlammzentrifuge 14 getrennt, aus
■to welcher öl, Schlamm und abgetrenntes reines Leimwasser
durch einen Auslaß 15, 16 bzw. 17 austritt. Der Schlamm wird ebenfalls getrocknet, während das
Leimwasser zur Rückgewinnung seiner nutzbaren Bestandteile weiterbehandelt wird.
■t5 Bei einem beispielsweise durchgeführten Verfahren
wurde eine Partie von 2500 kg aufgeschnittenem knochenhaltigen Fleisch vom Schwein oder vom
Rindfleisch mit einem Fettgehalt von 18Gew.-% in einem Autoklaven 2 bei einem Druck von 3 Atü
so gekocht. Nach dem Kochen wurden 250 kg Feststoffe durch das Sieb 4 abgetrennt und diese in der Mühle 8
zerkleinert. Der Energieverbrauch für das Zerkleinern betrug nur etwa 10% desjenigen bei dem herkömmlichen
Verfahren, bei welchem das gesamte Rohgut vor dem Kochen zerkleinert wurde. Es wurden 414 kg Fett
aus der Partie von 2500 kg Rohgut rückgewonnen, was einer Ausbeute von 92% entspricht. Das restliche Fett
läßt sich in dem fertigen Fleischmehl feststellen, das 513 kg bildet. Diese Mehlmenge enthält 36 kg Fett, was
bezogen auf die Mehlmenge 7 Gew.-% entspricht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Gewinnung von Fleisch- oder Knochenmehl und Fett aus tierischem knochenhaltigem Rohgut, wobei letzteres gekocht und das gekochte Gut dann vermählen wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die Feststoffe vor dem Zerkleinern von der KochflOssigkeit abtrennt und dann mit der abgetrennten Flüssigkeit wieder vereinigt und aus diesem Gemisch Mehl und Fett in üblicher Weise gewinnt
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Family Applications (1)
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Also Published As
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