DE1692546B2 - Verfahren zur Gewinnung von Fleischoder Knochenmehl und Fett aus tierischem knochenhaltigen Rohgut - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Fleischoder Knochenmehl und Fett aus tierischem knochenhaltigen Rohgut

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DE1692546B2
DE1692546B2 DE1692546A DEA0055654A DE1692546B2 DE 1692546 B2 DE1692546 B2 DE 1692546B2 DE 1692546 A DE1692546 A DE 1692546A DE A0055654 A DEA0055654 A DE A0055654A DE 1692546 B2 DE1692546 B2 DE 1692546B2
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fat
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extraction
bone meal
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Leif Gustaf Tullinge Holm (Schweden)
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Alfa Laval AB
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Alfa Laval AB
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/02Pretreatment
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/02Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from meat
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/20Animal feeding-stuffs from material of animal origin
    • A23K10/26Animal feeding-stuffs from material of animal origin from waste material, e.g. feathers, bones or skin

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Fleisch- oder Knochenmehl und Fett aus tierischem knochenhaltigen Rohgut, wobei letzteres gekocht unfl das gekochte Gut dann vermählen wird.
Ein derartiges Verfahren ist aus der britischen Patentschrift 3 01800 bekannt. Hierbei wird das gekochte Material direkt nach dem Kochen gemahlen. Hierdurch erfolgt unvermeidlich eine Emulgierung des Rohgutes, so daß eine homogene Paste erhalten wird. Aus dieser Paste ist es dann s^hr schwierig, das Fett infolge seines emulgierten Zustandes abzutrennen.
Ein anderes vergleichbares Verfahren zur Gewinnung von öl oder Fett, das jedoch ohne Zermahlen auskommt, ist in der britischen Patentschrift 5 11 264 beschrieben. A;lerdings führt die lange Kochzeit, die bei diesem Verfahren notwendig :"t, um das gewünschte Zerfallen des Rohgutes in Stücke zu erreichen, ebenfalls zu einer Emulsionsbildung, so & ß das beim Kochen freigesetzte Fett an Leimsubstanzen gebunden wird. Hierdurch wird die Fettausbeute beeinträchtigt.
Ferner wird in anderen herkömmlichen Anlagen so verfahren, daß das Rohgut zerkleinert wird, bevor es dem Kocher zugeführt wird. Dieses Zerkleinern bedingt einen beträchtlichen Energieverbrauch.
Hiernach ist es die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, das eingangs genannte Verfahren derart weiterzubilden, daß eine erhöhte Fcttausbeulc erreicht wird, gleichzeitig aber eine gewisse Energieeinsparung erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, ihiß man die Feststoffe vor dem Zerkleinern von der Kuchflüssigkeit abtrennt und dann mit der abgetrennten Flüssigkeit wieder vereinigt und aus diesem Gemisch Öl und Fett in üblicher Weise gewinnt.
Die Vorteile der Erfindung bestehen in einer wesentlichen Zunahme der Fettausbeute und in einer wesentlichen Verringerung des Energieverbrauchs beim Zerkleinern der Feststoffe, nämlich auf einen Wert, welcher der nach dem Kochen abgetrennten Menge der Feststoffe entspricht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben, die in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt.
In der Zeichnung bezeichnet 1 eine Vorrichtung für die Zufuhr von tierischem knochenhaltigen Gut zu einem geschlossenen Kocher 2 (einem Autoklaven), in welchem daher ein überatmosphärischer Druck beim Kochen aufrechterhalten werden kann, das durch indirekte Beheizung des Gutes geschieht Das gekochte Gut wird mittels einer Förderschnecke 3 einer Trennvorrichtung 4 zugeführt, die aus einer Siebtrommel besteht, deren Schlitze den Durchtritt von Feststoffen mit einer Größe von etwa 16 mm zuläßt. Die
ίο abgesiebte Flüssigkeit fließt durch eine Rohrleitung 5 zu einem mit einem Rührwerk versehenen Behälter 6. Die abgesiebten Feststoffe fallen, wie durch den Pfeil 7 angegeben, nach unten in eine Mühle 8, die mit umlaufenden Messern oder Lochscheiben arbeiten. In dieser Mühle wird das abgetrennte Gut auf eine Korngröße von etwa 16 mm zerkleinert Das zerkleinerte Gut wird mit Hilfe einer weiteren Förderschnecke 9 von der Mühle zu dem Behälter 6 gefördert, in welchem durch das Zerkleinern der Feststoffe freigesetztes Fett aus diesem durch Vermischen mit der Flüssigkeit herausgelaugt wird. Das auf diese Weise im Behälter 6 erhaltene Gemisch wird über eine Rohrleitung 10 einer Zentrifuge 11 mit einem konischen Rotor zugeführt, dessen Drehachse horizontal ist Innerhalb des Rotors ist eine konische Förderschnecke vo» gesehen, die sich mit einer anderen Drehzahl als der Rotor und in einer solchen Richtung dreht, daß abgetrennte Feststoffe durch die Schnecke in Richtung zum schmalen Ende des Rotors zu einem Auslaß gefördert werden, der sich in.
jo der Nähe der Drehachse befindet, und durch diesen Auslaß zu einem Trockner ausgetragen werden, wie durch einen Pfeil 12 angegeben. Die im Rotor abgetrennte Flüssigkeit, welche ein ölhaltiges Leimwasser bildet, wird an dem breiten Ende des Rotors durch einen Überlaufauslaß ausgetragen, der sich in einem größeren Abstand von der Drehachse als der ersterwähnte Auslaß befindet, wie durch einen Pfeil 13 angegeben. Das Leimwaäser wild dann in einer selbstaustragenden Schlammzentrifuge 14 getrennt, aus
■to welcher öl, Schlamm und abgetrenntes reines Leimwasser durch einen Auslaß 15, 16 bzw. 17 austritt. Der Schlamm wird ebenfalls getrocknet, während das Leimwasser zur Rückgewinnung seiner nutzbaren Bestandteile weiterbehandelt wird.
■t5 Bei einem beispielsweise durchgeführten Verfahren wurde eine Partie von 2500 kg aufgeschnittenem knochenhaltigen Fleisch vom Schwein oder vom Rindfleisch mit einem Fettgehalt von 18Gew.-% in einem Autoklaven 2 bei einem Druck von 3 Atü
so gekocht. Nach dem Kochen wurden 250 kg Feststoffe durch das Sieb 4 abgetrennt und diese in der Mühle 8 zerkleinert. Der Energieverbrauch für das Zerkleinern betrug nur etwa 10% desjenigen bei dem herkömmlichen Verfahren, bei welchem das gesamte Rohgut vor dem Kochen zerkleinert wurde. Es wurden 414 kg Fett aus der Partie von 2500 kg Rohgut rückgewonnen, was einer Ausbeute von 92% entspricht. Das restliche Fett läßt sich in dem fertigen Fleischmehl feststellen, das 513 kg bildet. Diese Mehlmenge enthält 36 kg Fett, was
bezogen auf die Mehlmenge 7 Gew.-% entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Gewinnung von Fleisch- oder Knochenmehl und Fett aus tierischem knochenhaltigem Rohgut, wobei letzteres gekocht und das gekochte Gut dann vermählen wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die Feststoffe vor dem Zerkleinern von der KochflOssigkeit abtrennt und dann mit der abgetrennten Flüssigkeit wieder vereinigt und aus diesem Gemisch Mehl und Fett in üblicher Weise gewinnt
DE1692546A 1966-05-27 1967-05-08 Verfahren zur Gewinnung von Fleischoder Knochenmehl und Fett aus tierischem knochenhaltigen Rohgut Expired DE1692546C3 (de)

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SE07255/66A SE327621B (de) 1966-05-27 1966-05-27

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DE1692546A1 DE1692546A1 (de) 1971-08-05
DE1692546B2 true DE1692546B2 (de) 1980-04-24
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NO148836C (no) * 1981-10-16 1985-10-30 Stord Bartz As Fremgangsmaate til fremstilling av formel og fett fra animalske raastoffer.

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SE327621B (de) 1970-08-24
GB1151463A (en) 1969-05-07
DE1692546A1 (de) 1971-08-05
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DK120767B (da) 1971-07-12

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