DE1690377A1

DE1690377A1 - Verfahren zur Kennzeichnung der Adern von elektrischen Kabeln mit Kunststoffisolierung

Info

Publication number: DE1690377A1
Application number: DE19671690377
Authority: DE
Inventors: Henning Dr Rer Nat Falke; Werner Dipl-Ing Grabowski; Hans-Joachim Dr-Ing Wegener
Original assignee: Vereinigte Draht und Kabelwerke AG
Current assignee: Vereinigte Draht und Kabelwerke AG
Priority date: 1967-02-14
Filing date: 1967-02-14
Publication date: 1971-05-27

Description

Verfahren zur Kennzeichnung der Adern von elektrischen

gabeln. mit Kunsbaboffisolierung

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kenn:seich-

rien der einzelnen .Adern von elektrischen Kabeln. Insbeson-

dere ist diese Kennzeichnung interessant frei Fernmeldekabeln,

welche mit Kunststoff isoliert sind. Es ist bekannt"daß bei-

spielsweise Fernmeldekabel mit vier .Adern so gekennzeichnet

werden, daß die erste .Ader einen Farbring erhält-und die

letzte vier Parbringe o Bei der Verwendung von Papier als Iso-

lieruug war das Aufbringen, dieser Kennzeichen keine Schwie-

rigkeit. Auch bei der Verwendung von einigen Kunststoffen,

.beispielsweise folyvinylchlorida lassen sich mit den bekannbeu.

Sgnierverfahren bzwa Vorrichtungen die farbkennzeichntua,gen

aufbringen. Solche Vorrichtungen sind beispielsweise Drucke .

räder oder Farbstrahlen, welche durch rotierende Blenden oder

Düsen, die durch Vibratoren in Schwingungen versetzt, auf die

Oberfläche der Isolierung gerichtet werd®no Bei der Ver-

wendung von Pol7vnylchlorid lassen sich ,diese bekannten

Verfahren deshalb verwenden, weil es hier möglich ist, die

Zusammensetzung der Farbe so zu wählen:, daß die Oberfläche

der Isolierung durch die Par°be leicht a,gelöstwird und da-

durch die PenrbstoUe fest in die Isolierung eingebaut wer- -

den. Diese bekannten Verfahren ergeben auch bei, Durchlauf-

geschwndigkeiten der Kabel von. 19000 m/min fest haftende

Ptarbringe, wenn die Signierrmg unmittelbar hinter dem Mctru-

der ä» gleichem Arbeitsgang vorgenommen wird.

Auf Isolerungen, deren Oberfläche nicht unlösbar ist, bei-

spielsweise bei einem Material aus Polyäthylen. oder Polt'

propylen, haften die Farben nicht mehr so gut, so da.B heia

der- Krantage und beim Ausformen der Adern die Kgnnzeicluzung

leicht abgeriäben werden kann. Es ist bekannt, durch Aarau-

hen der Oberfläche der Isolierung die $afefähigkei- der. Par-

be zu erhöhen,- indem beispielsweise eine hochfrequente Hoch

spannung auf die Oberfläche des Materials -einwirkt. Bei Iso-

liexwanddicken von O,15 bis 0,20 mm ergeben sch jedoch

Schwierigkeiten, wenn Schwachstellen in der Isolierung vor-

handen sind., da d, Durchschläge erfolgen und Löcher J .n die

Isolierung gebrannt werden. Außerdem reicht die Verbesserung

der Haftfähigkeit der Farbe dann nicht aus, wenn dis .Kabel,

deren Adern mit Parbrinßen gekennzeichnet sind, mit einem schäumenden Kunststoff auf der Basis von Polyurethan- zwi- .

,sehen den Veraeilelementen ausgefüllt sind, weil die Haftfähigkeit der Farbe am Polyurethan größer ist als ,an dem bezeichneten Kunststoff, so daß die Parbringe bei der Ehtfernung des Schaumkunststoffes zur Freilegung der einzelneu Adern mit abgerissen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, durch welches die mit einer Kunstst#offisolerung, welche vorzugsweise aus Kunststoff auf der Basis von Polyolefinen aufgebaut ist, versehenen Adern von elektrischen Kabeln. mit einer dauerhaften, fest haftenden Kennzeichnung zu versehen. Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß unmittelbar nach der Ummantelung der Ader mit dem Kunststoff, zur Kennzeichnung andersfarbiges Kunststoffpulver-mit großer Geschwindigkeit auf die Ummantelung geschossen wird und daß die Pulverteile nach ihrem Eindringen in die Oberfläche der-Ummantelung beim Durchlaufen einer Heizstrecke mit der Ummantelung versintert werden. Die Farbmarkierungen können beispielsweise als Ränge aufgebracht werden, wobei sich eine besonders gute Kennzeichnung ergibt, wenn mit Signiereinrichtungen bekannter Konstruktionsprinzipien ein Strahl des farbigen Nunststoffpulvers, das in einer Flüssigkeit .diapergiert ist., mit so großer Geschwindigkeit auf die noch warme Kunststoffisolierung geschossen wird, daß die kristallinen Pulverteilchen mit einer Größe von vorzugsweise kleiner als 30.Z4 in die Oberfläche der Isolierung eindringen, In dar nachfolgenden Heizstrecke wird die Dispexsionsflüßsigkeit verdampft und der Farbring mit der Isolierung versintert. Die Abstände zwischen den ein.. -zelnen Kennzeichnungen nnen fest, aber auch variabel se f.no Zwecknö:ßigerweise wird das Kunststoffpulver aus den gleichen Material wie die Kunststoffisolierung des Kabels sein Es kann also beispielsweise fÜr beide Materialien Polyäthylen verwendet werden. Durch die Versinterung werden Markierung und Kunststoffisolierung zu einem Teil, und es ist dadurch eine festhaftende sichere Markierung gegeben. Die Kennzeichnung ist nicht nur auf einfache Farbringe beschränkt, sondern es können auch Mehrfachringe aufgebracht werden® Es.@lst auch möglich, mit entsprechenden Einrichtungen Markierungen mit unterschiedlichen Farben direkt nebeneinander anzubringen.
In der Zeichnung wird in einen Ausführungsbeispiel die Erfindung nölter erläutert.

Mit °I ist =der Leiter bezeichnet, weicher in den Spritzkopf eines Extruders hineingeführt wird und dort mit der Isolie-

rang 3, vorzugsweise Polyäthylen, =spritzt wird. U=itt$lbar .

hinter dem Spritzkopf 2 ist eine Signiervarrichtung 4 be-

kannter Konstruktion angebracht* Auf dis noch, warme plasti-

sche Kasse der Kabelisolierung wird. durch diese Signiervor-

richturigen das Kunststoffpulver; welches in einer Seeigne-

ten Flüssigkeit disperßiert ist, eingescb@4ssen und dadurch

die Markierung 5 auf der antelung aufgebracht. In der

Reizzone 6 wird die Dispersonsflüsaigkoit verdampft und

die eingeschossenen Pulverteilchen werden untereinander und

mit der Isolierung versintert o Die Abkühlung der Käseleder

erfolgt in bekannter Weise beispielsweise in: einem Kühlwas-

serbecken ?, das in Zonen unterteilt ist, deren Wasserterupe-

ratur in Richtung vom Extruder zum Aufwickler abnirrunt a

Claims

P a t e n t a n s p r ü a h -e -----------------------------

1. Verfahren zur Kennzeichnung der Adern-.von elektrischen Kabeln mit Nunststoffisolierung, --insbesondere mit einer aus- .Po lyolefinen bestehenden Isolierung, dadurch gekenn- zeichnet,, daß unmittelbar nach der Ummantelung der Ader mit dem Kunststoff, zur-Kennzeichnung - andersfarbiges Kunststoffpulver in Abständen mit großer @eschwindig- keit auf' die Ummantelung geschossen wird und daß die Pulverteile nach, ihrem Eindringen in die-Oberfläche der Ummantelung beim Durchlaufen einer Heizstrecke mit der Ummantelung versintert werden. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß zur Ummantelung und zur Kennzeichnung der gleiche Kunst- stoff verwendet wird*

3 a `erfahren nach .Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverteile kristallin sind und einen kleineren Durchmesser als 50?' haben. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, daß der pulYrige Kunststoff im einer flüs- sgkeit dsgergiert ist.« 5. verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis-41 dadurch ge- kennzeichnet, daß mehrere K®nnzeichnungeü unmittelbar nacheinander angebracht werden. -