DE1685999A1 - Vorrichtung zum Verspinnen von Stapelfasern - Google Patents

Vorrichtung zum Verspinnen von Stapelfasern

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Description

  • Vorrichtung zum Verspinnen von Stapelfasern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verspinnen von Stapelfasern, bei welcher die Fasern eines kontinuierlich zugeführten Faserbandes mittels einer rotierenden Auflösungswalze vereinzelt, einer rotierenden Spinnwalze zugeleitet und von dieser über eine ,Falschdraht-Vorrichtung als gedrehtes Garn ab-@; zzoöen aerden.
  • Bisher bekannte Spinnvorrichtungen dieser Art sind zum Teil aufwendig im Aufbau und oft schlecht zu bedienen; Faserstaub setzt die Spinnwalzen zu, sodass diese stillgesetzt und gereinigt werden !nässen. Vor allem reist das damit gesponnene Garn eine zu geringe Reissfes@,igkeit infolge nicht genügender Barallelisierung der Fasern beim Spinnprozess auf.
  • Der längerE:n c;ekannt ist eine Spinnvorrichtung (Brit.Patent 4772b9), wonach eine Spinnglocke mit einem nach innen gebördelten Rand in einem Gehäuse rotiert, aus welchem die Luft abgesaugt wird und wobei an dem grössten Durchmesser der Spinnglocke, welcher mit Bohrungen für den Luftdurchtritt versehen ist, Fasern zu einem Band gesammelt werden und als gedrehter Faden durch die Hohlachse der Spinnglocke abgezogen werden. Dabei wird ein Faserband durch eine Öffnung in dem feststehenden Deckel in die Spinnglocke geleitet und -durch Reibung des Faserbandes an der .Glockenwand werden die Fasern voneinander gelöst. Durch den Luftstrom und die Fliehkraft sammeln sich die Fasern als Giiitel im grössten Durchmesser der Spinnglocke: Nach der gleichen Erfindung kann der Spinnlocke gegenüber und koaxial zu dieser eine Auflösungsglocke, welche in die erste eingreift, angeordnet sein.. wobei diese Auflösungsglocke aussen benadelt sein -kann zur besseren Auflösung des Faserbandes. Wenn die Auflösungsglocke etwa mit der gleichen Drehzahl umläuft wie die Spinnglocke, äoll nach der das Garn auch durch die Hohlachse dieser Auflösungsglocke abziehbar sein. Infolge der langen Auflage des Garnes in der Spinnglocke oder der mit etwa gleicher Drehzahl umlaufenden Auflösungsglocke kann die Drehung im Garn nur schlecht zum Fasergürtel vordringen. Man kann also nur sehr hart gedrehte Garne spinnen. Die im Faserablagebereich vorhandenen Luftdurchtrittslöcher sollen eine staubreinigende Wirkung ausüben, verstopfen aber leicht, wenn sie klein sind und lassen Fasern hindurch, wenn sie so gross sind, dass sie nicht verstopfen können. Ausserdem kann sich Staub zischen den Löchern ansammeln; es wird also häufig erforderlich sein, die Spinnglocke anzuhalten und zu reinigen.
  • Etwa das Gleiche gilt für eine Spinnvorrichtung nach DAS 1161 186, bei welcher ein gebogenes Zuführrohr einen Luft Faserstrom durch die Hohlachse einer rotierenden Spinnkammer z ußühr t . Als weitere Störquelle kommt hier noch hinzu, dass durch das im Inneren der rotierenden Spinnkammer feststehende gebogene Zufiihrrohr erhebliche Luftwirbel entstehen, welche Einzelfasern wieder zu Flocken verbinden oder gar zu Kugeln zusammenwirbeln, wodurch das Gdrn an Aussehen und Reissfestigkeit verliert. Störungen durch Luftwirbel treten auch auf, wenn man, wie es bei einer weiteren Erfindung (DAS 1179 842) vorgesehen ist, das FaserzufUhrrollt auf der Anaaugseite feststehend und auf der Austrittsseite entgegen der Drehrichtung der Spinnkammer drehbar ausführt, wobei es eventuell noch in mehrere Kanäle verzweigt wird und die Spinnkammer keine Kammer, sondern nur ein seitlich offener schmaler Ring ist. Zuerst können Luftwirbel an der Verzweigungsstelle des Zuführrohres schon Fasern verwirbeln. Der weitere Weg des Luft-Faserstromes sieht dann folgendermassen aus: Im radialen Teildes Zuführrohres oder der Kanäle nehmen die FGsern die Drehrichtung und Geschwindigkeit der Zuführvorrichtung an. Durch den Luftstrom und die Fliehkraft erhalten sie ausserdem eine Bewegung in radialer Ri cht ung, bis sie auf den in entgegengesetzter Richtung umlaufenden schmalen Ring der Spinnkammer prallen, wobei die Luftteilchen in Wirbeln seitlich abströmen. Durch Reibung auf dem schmalen Ring wird dann die Drehgeschwindigkeit derFasern abgebremst, ihre Geschwindigkeit verringert sich, muss sogar kurzzeitig gleich null werden, um dann von dem entgegengesetzt umlaufenden Ring auf dessen Umfangsgeschwindigkeit beschleunigt zu werden. Für viele Fasern kommt es aber nicht so weit, denn sie werden im Moment der Abbremsung von den schnellen seitlich abströmenden Luftwirbeln mitgerissen oder verwirbelt. Dieser erhebliche Nachteil bei der Faserübergabe ist bedingt durch den entgegengesetzten Antrieb von FaserzufUhrvorrichtung und Spinnkammer. Ausserdem ist der zusätzliche Antrieb des Faserzuftihrrohres aufwendig. Störungen durch abgelagerten Faserstaub sind die gleichen wie bei der' zuerst beschriebenen Spinnvorrichtung.
  • Eine andere Erfindung (DAS 1178 336) bezweckt eine Verbesserung des Garnabzuges aus der Spinnkammer mittels einer gegen die Rotationsachse hin konkav gestalteten Falschdrahtvorrichtung durch Reibung des Pddena an dieser, wobei es besonders vorteilhaft sein soll, dass der Falschdraht unmittelbar im Bereich der Verdrallung des Faserbandes zum Garn eingebracht wird. Dieses soll eine Verspinnung mit hohen Geschwindigkeiten ermöglichen. Diese Falschdrahtvorrichtung hat jedoch erhebliche Mängel. Es werden dort am Garnanfang mehr falsche Drehungen als im fertigen Garn vorhanden sind, eingebracht. Die überschüssigen Drehungen werden je nach den Reibungsverhältnissen auf dem Weg des Garnes zu -den Abzugswalzen'wieder zurückgedreht. .Dieses Zurückdrehen ist nachteilig für die Reissfestigkeit des Garnes, demnach dem Zurückdrehen ist die abgewickelte Länge der äusseren Fasern wesentlich grösser als die der inneren Fasern. Bei Zugbelastung werden dadurch zuerst die inneren Fasern belastet und reissen zuerst und dann erst reissen die äusseren Fasern, was eine erhebliche Minderung der Reissfestigkeit verursacht. Das Einbringen des falschen Drahtes direkt am Garnanfang mit konkaver Rotationsfläche bringt noch weitere Nachteile mit sich. Yienn beispielsweise die Faserlänge nicht grösser als die Entfernung von del: intensivsten Falschdrahteinbringung in der Spinnkammer bis zur Umlenkkante an der Garnaustrittsöffnung ist, ist die Bruchgefahr sehr gross. Die echte Drehung ist nur zwischen den Abzugswalzen und der Umlenkkante vorhanden. Dort wird sie durch die aandreibung mehr oder weniger am weiteren Vordringen gehindert.
  • Auf der anderen Seite am Garnanfang werden infolge des grösseren Unterschiedes vom Garn- zum Rollkreisdurchmesser der Falschdrahtvorriehtung erheblich mehr falsche Drehungen eingebracht, welche hinter der Stelle der intensivsten Einbringung jedoch wieder zurUckgedreht werden, sodass bis zur Umlenkkante kaum Drehungen im Garn vorhanden sein können. Dies ist besonders dann der Fall, wenn Dickstellen im Faserband auftreten oder Fasern in den Luftdurchtrittsbohrungen verhaken. Dann erhöht sich der AbzugswidersiGnd des Garnanfanges und das Garn bildet eine Sehne auf der konkaven Rotationsfläche der Falsehdrahtvorrichtung, welches zur Folge hat, dass in diesem Bereich die Falschdrahtwirkung entfällt und das Garn reissen kann. Es ist also nicht sichergestellt, dass man mit einer intensiven Falachdrahteinbringung am Garnanfang eine Erhöhung der Reissfestigkeit des Garnes bis zur Stelle erreicht, an welcher die echte Garndrehung voll wirksam wird. Ausserdem kann bei hoher Differenzgeschwindigkeit zwischen Garn und Falsehdrahtvorrichtung faserschädigende Reibungswärme entstehen.
  • Eine andere Falschdi°ahtvorrichtung nach DAS 11 11 549, welche eine feststehende oder umlaufende Abzugsdüse in der Form vorsieht, dass die ümlenkkante selbst mit Rillen oder Rippen versehen, das Garn zum Rollen bringt, beschädigt die Aussenfasern des Garnes zu leicht und ist deshalb unvorteilhaft. Die Spinnwalze bei dieser Spinnvorrichtung hat bezüglich der Staubbeseitigung die gleichen Mängel wie die zuerst beschriebene Spinnvorrichtung. Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten Spinnvorrichtungen zu vermeiden. Sie besteht darin, dass die mittels einer rotierenden Auflösungswalze aus dem-Faserverband gelösten Einzelfasern infolge Pliehkraftwirkung durch eine die Auflösungswalze umgebende kegelförmige Führungsglocke hindurch in die koaxial zur Auflösungswalze angeordnete Spinnwalze hinein geschleudert werden. Die Führungsglocke ist dabei so abgeschlossen, dass möglichst wenig Luft eindringen kann, damit der Fasertransport so wenig wie eben möglich von Luftströmungen gestört wird. Die Auflösungswalze ist kegelförmig gestaltet, wobei die Nadelspitzen erfindungsgemäss nahe an der Innenwand der Führungsglocke enden. Sie kann aber auch aus einem zylindrischen und einem kegelförmigen Teil bestehen, wobei der kegelförmige Teil zur Spinnwalze hin angeordnet ist und nur auf dem kegeligen Teil die Nadelspitzen nahe an der Innenwand der Führungsglocke enden. So werden alle Einzelfasern sicher erfasst und in die Spinnwalze hineingeschleudert. Die Spinnwalze hat dabei grundsätzlich eine höhere Drehzahl als die Auflösungswalze, jedoch in der gleichen Drehrichtung wie diese, sodass die seitlich schräg auf die Spinnwalze duftreffenden Einzelfasern glatt und ohne Stoss durch die stetig grösser werdende Reibung der Fasern auf der Spinnwalze auf diese übernommen werden. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Nadeln auf der Auflösungswalze, welche rrtit einer im Übergang zur Spinnwalze befindlichen Einzelfaser noch Berührung haben, nach vorne geneigt sind, sodass sie die Fasern besser an die schneller umlaufende Spinnwalze abgeben. Die Spinnwalze selbst. ist dabei so gestaltet, dass die Einzelfasern in einer Sammelrinne abgelegt werden, wo sie zu einem neuen Faser- . band angesammelt werden. Die Sammelrinne wird erfindungsgemäss seitlich begrenzt. Dieses kann durch-Vorsprünge oder Nadeln geschehen. Ein höher gezogener Rand odeildie Seitenwand der Spinnwalze selbst können zur seitlichen Begrenzung der Sammelrinne dienen.
  • Die Sammelrinne ist erfindungsgemäss weiterhin so bemessen, dass -sie -4ur, etwas mehr Einzelfasern aufnehmen kann als für die Herstellung des gröbsten vorgesehenen Garnes erforderlich sind. Dieses hat den Vorteil, dass bei einem Garnbruch, wenn bis zum Stillstand der ZufUhreinrichtung noch eine grössere Fasermenge in die Spinnwalze hineingelangt, diese Fasern über die Vorsprünge oder den höher gezogenen.Rand hinweg abgeschleudert werden und nicht in der Sammelrinne verbleiben. Zum Anspinnen muss nur ein neuer Anspinnfaden eingeführt werden und der Spinnprozess kann ohne Stillsetzen der Spinnwalze fortgesetzt werden.
  • Durch die erfindungsgemässe Gestaltung der Spirinwalze ist es ferner sichergestellt, dass Staub und Kurzfasern nicht in der Sammelrinne verbleiben können. Sie werden durch die Drehung des Garnanfangs in der Sammelrinne zwischen den seitlichen Vorsprüngen hindurch weggeschoben und abgeschleudert. Dabei reicht der minimale, durch die Fadenaustrittsqffnung eintretende Luftstrom aus, um Staub und Kurzfasern aua dem Spinnwalzengehäuse - zu transportieren. Gegenüber den bekannten Spinnvorrichtungen ist durch den Fortfall des die zu verspinnenden Fasern transportierenden Luftstromes eine wesentliche Einsparung an Antriebsleistung zu verseichnen und Störungen der Faserordnung durch Luftwirbel werden erheblich gemindert. Ein Sti118etzen der Spinnvorrichtung oder die Abnahme von irgendwelchen Teilen zur Reinigung der Spinnwalze oder zur Fadenbruchbeseitigung ist ebenfalls nicht erforderlich.
  • Ein weiterer Vorteil dex erfindungsgemässen Vorrichtung ist sodann die Führung des Garnes von der Spinnwalze durch die Auflösungbwalze hindurch, welche erfindungsgemäss als Falschdrahtvorrichtung ausgebildet ist, au den Abzugswalzen, welche mög73ohet nahe an der Austrittaöffnung angeordnet sind. Dabei ist die Innenwand der Auflösungswatlze erfindungsgemäaa apitzkegelig gestaltet, so dass das Garn auf dem Weg zu den Abzugswalzen nur wenig umgelenkt wird, was zur Folge hat, dass die Drehung besser im Garn vordringen kann.
  • Da die Drehzahl der Auflösungswalze immer nur einen Teil der Drehzahl der Spinnwalze beträgt, besteht eine genügend grosse Differenzgeschwindigkeit zwischen dem Garn und der Innenwand der Auflösungswalze, welche erfindungsgemäss.für eine optimale Falschdrahtwirkung ausreicht.
  • Als optimale Falschdrahtwirkung soll eine Drehungsverteilung im Garn etwa proportional zum Anstieg der Fadenspannung in der Spinn-Vorrichtung vom Entstehungsende bis zu dem Punkt, wo das Garn die Spinnvorrichtung verlässt, angesehen werden. Das heisst, am Anfang erhält das Garn soviel Drehung, dass alle Fasern sicher zusammengedreht werden. Unter Anspannung der Fasern durch Fliehkraft und Reibungswiderstand erhält das Garn dann auf dem Innenmantel der Auflösungswalze die volle Drehung. Das hat den Vorteil, dass eine bessere Parallelität der Fasern im fertigen Garn und somit eine bessere Reissfestigkeit desselben gewährleistet ist. Darüber hinaus wird schädliche Reibungswärme durch hohe Differenzgeschwindigkeit zwischen Faden und Innenwand vermieden.
  • Es ist ausserdem Ton Nutzen, die Abzugswalzen möglichst nahe an der Spinnvorrichtung anzuordnen, um ein kurzes, zugbelastetes Garnende zu erreichen. Da ein Garnbruch eine gewisse Zeit benötigt, ist es vorteilhaft, die belastete Strecke kurz und die Spinn-sowie Abzugsgeschwindigkeit hoch zu wählen. So kann man sehr weich gedrehte Garne spinnen.
  • Weiterhin ist mit der erfindungsgemässen Spinnvorrichtung das Umspinnen von Kernfäden möglich, wobei die Kernfäden elastisch oder auch nicht elastisch sein können. Dabei wird der Kernfaden durch die Hohlachse der Spinnwalze über einen drehbaren Fadenführer oder ö.ber die kegelige Innenfläche der Spinnwalze zur Fasersammelrinne geführt, dort mit Fasern umsponnen und über die Palschdrahtvorriohtung Ton den Abzugswalzen abgezogen.
  • Es ist sodann noch möglich, durch die Hohlachse Streunöppen, Faser-büschel oder ähnliches, wes in das Garn eingesponnen werden soll, zusufUhren, um besondere Effekte im Garn zu erzielen. Die Vorrichtung gemäss der &findung ist in der Zeichnung anhand einiger AusfUhruhgsbeispiele veranschaulicht.
  • Es zeigt: Fig.l die Anordnung der Vorrichtung in schematischer Darstellung im Schnitt; Fig.2 eine benadelte Auflösungswalze mit zylindrischem und kegeligem Teilt Fig.3 und 4) verschiedene Ausfuhr ungsbeispiele der Spinnwalze; Fig.5 einen Tellschnitt durch eine Sammelrinne für die Einzelfasern, welcher die Staubräumung in de.: Sammelrinne veranschaulich t; Fig.6 eine Teilansicht der Spinnwalze nach Fig.l von der offenen Seite her gesehen; Fig.7 in schematischer Forti dLE Umspinnen eii1e@. Kernf;-.dens mil.tcls eine:. c'i#EYba;. -r_. Fadea@fü@liers; FiL#.8 das Umspir_rer_ ir vc@eir:f@,r1@tE;a.I3ei der Anordnung der Spinnvorrichtung zur Herstellung von Fasergarn gemäss Fig. 1 führt eine Zuführvralze 1 kontinuierlich ein Faserband 2 zu, aus welchem mittels einer rotierenden Auflösungswalze 3 die Einzelfasern 2a gelöst werden. Dabei ist die Auflösungswalze 3 aussen mit Nadeln 3a versehen. Die Spitzen der Nadeln 3a enden nahe an der Innenwand 4a der sie umgebenden Führungsglocke 4. Die Führungsglocke 4 weist eine Öffnung 4b für das Zuführen des Faserbandes 2 auf. Die Einzelfasern 2a werden durch die Nadeln 3a beschleunigt und gelangen, durch den Innenmantel 4a der Fizhrungsglocke 4 geführt, in die Spinnwalze 5, wo sie in der Sammelrinne 6 zu einem angesammelten Faserband ? vevdiehtet werden, welches von dort schliesslich als gedrehtes Garn 8 über den Innenmantel 3b der Auflösungswalze 3 mittels der Abzugswalze 9 und 9a abgezogen wird. Dabei ist die Sammelrinne 6 der Spinnwalze 5 einerseits von der Band 5a und andererseits von den Vorsprüngen 5b begrenzt und so bemessen, dass sie nur etwas mehr Einzelfasern 2a aufnehmen kann als für die Herstellung des gröb:iten vorgesehenen Garnes 8 erforderlich sind. Darüber hinaus zum Beispiel bei einem Fadenbruoh zugeführ te Einzelfasern 2b werden über die Vorsprünge 5b hinweg in das Spinnwalzengehäuse 10 abgeschleudert und von dort durch die Öf'f'nung 10a abgeführt. Staub und Kurzfasern, welche ausgeschieden werden sollen, gelangen zwischen den Vorsprüngen 5b der Spinnwalze 5 hindurch und werden so aus dem angesammelten Faserband 7 entfernt.
  • Um die Drehung im Garn 8 möglichst ohne Hemmung von den Abzugswalzen 9 und 9a bis zu dem an5esammelten Faserband 7 durchdringen zu lassen, ist die Innenwand 3b der Auflösungswaize spitzkegelig ausgeführt, sodass das Garn 8 nur vaenig umgelenkt wird. Unterstützt wird das Durchdringen der Drehung im Gurn 8 noch dadurch, dass die Drehzahl der Auflösungswalze 3 immer nur einen Teil der Drehzahl der Spinnwalze 5 beträgt, wobei die Spinnwalze 5 und Auflösangswalze 3 sich im Sinne von Pfeil A drehen. Dadurch besteht eine genügend grosse Differ.enzgeuchwindigkeit zwischen dem Gern 8 und der Innenwand 3b der Auflösungswalze 3, welche eine Roll Falschdrahtwirkung auf das Garn 8 ausübt, und zwar derart, dass das Durchdringen der Drehung im turn 8 verstärkt wird.
  • In Fig.2 besteht die benadelte Auflösungswalze aus einem zylindrisohen Teil 3o und einem kegeligen Teil 3d, wobei nur die Nadeln 3s des kegel igen Teiles 3d nahe an der Innenwand 4a der Führ ungsgloeke 4 enden: In Pig.3 weist die Spinnwalze 5 auf der offenen Seite Nadeln 11 auf, welche die Sammelrinne 6 begrenzen.
  • Dagegen hat-in fig.4 die Sammelrinne 6 beidseitig je einen glatten, hochgezo;ensn Rand 6a. Bei Fadenbruch können Einzelfasern durch zusätzliche Öffnungen 12 in der Spinnwalze 5 abgeschleudert werden. F'ig.5 ist eine weitere Ausführungsform der Spinnwalze 5, bei welcher die Abgrenzung der Semmelrinne 6 zu den zusätzlichen Öffnungen 12 hin durch Vorsprünge 5b geschieht, während auf der offenen Seite ein glatter, hochgezogener Rand 6a vorhanden ist,, w eleher eine schonende Übernahme von Einzelfasern 2a gewährleiste.(.
  • Durch die Drehung des angesammelten Faserbandes 7 an der Übergangsstelle 7a zum Garn 8 in Richtung leeil H erfolgt eine Reinigung der Sammelrinne, wobei Staub und Kurfasern durch die Zücken 5o zwischen den Vorsprüngen 5b hindurch weggeschoben und durch die zusätzlichen Öffnungen 12 weggeschleudert werden.
  • Der besseren Kenntlichkeit wegen zeigt Fig.6 einen Teil der Spinnwalze 5 in Fig.l von der offenen Seite her gesehen, wo die VorsprUnge 5b und die Zücken 5o deutlich zu erkennen sind. Die Spinnwalze 5 dreht sich im Sinne von Pfeil C, sodass sich die Übe.t-gangsstelle 7a des angesammelten Faserbandes 7 in der Drehrichtung der Spinnwalze 5 vor .dem Gern 8 befindet.
  • In Fig.7 wird ein Kernfaden 13 durch die Hohlachse 14 hindurch und über einen drehbaren Fadenführer 15 zur Sammelrinne 6 der Spinnwalze 5 geleitet.- (Die Auflösung des Faserbandes und der Tranßport der Einzelfasern sind dabei nicht därgestellt, da dieses bereits in Fig.1 gezeigt -wurde), Hier umspinnt das angesammelte Fase2band 7 den Kernfaden 13, und der umsponnene Kernfaden 16 wird über die Innenwand 3b der Auflösungswalze 3 abgezogen.
  • Fig.8 zeigt eine einfachere. Ausführungsform des Umspinnens. Der Kernfaden 13 wird durch die Hohlachse 14 in die kegelig gestaltete Spinnwalze 17 geführt. Durch Fliehkraft liegt der Kernfaden 13 dort an der Innenwand 17a an bis zur Sammelrinne 6, wo, wie bereits- bei Fig. 7 beschrieben, das angesammelte Faserband ? den Kernfaden umspinnt und der umsponnene Kernfaden 16 über die Innenwand 3b der Auflösungswalze 3 abgezogen wird.

Claims (1)

  1. atentansprüche . 1.) Vorrichtung zum Verspinnen von Stapelfasern, bei welcher die Fasern eines kontinuierlich zugeführten Faserbandes mittels einer rotierenden Auflösungswalze veüeinzelt, die Einzelfasern einer koaxial dazu angeordneten und im gleichen Drehsinn umlaufenden Spinnwalze zuäeleitet werden und von dieser über eine Falschdrahtvorrichtung als gedrehtes Garn abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die kegelig gestaltete Auflösungswalze (3) aussen mit Nadeln (3a) versehen ist, welche nahe an der Innenwand (4a) der sie umgebenden kegelförmigen Führungsglocke (4) enden und diese so abgeschlossen ist, dass möglichst wenig Luft eindringen kann, sodass die Einzelfasern (2a) von den Nadeln (3a) beschleunigt und durch die Fü.hrung@aälocke (4) geführt, in die Spinnwalze (5) geschleudert werden, wo sie in einer Sammelrinne (6) mit begrenztem Fassungsvermögen zu einem angesammelten Faserband (7) verdichtet und zu einem Garn (8) zusammengedreht werden, welches Tiber die spitzkegelig gestaltete Innenwand (3b) der Auflösungswal ze (3) abgezogen wird, wo dadurch, dass die Auflösungswalze (3,' langsamer umläuft als die Spinnwalze (5) mit dem Garn (8) eine Differenzgeschwindigkeit zwischen dem Garn (8) und der Innenwand (3b) der Auflösungswalze (3) entsteht, welche eine Ro11-Falschdrehtwirkung auf das Gurn (8) auslbt, sodass das Durchdringen der Drehung zum angesammelten Faserband (7) hin verstärkt wird. 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelrinne (6) der Spinnwalze (5) seitlich durch einen höher gezogenen Rand (6a) oder Vorspr(Inge (5b), welche auch Nadeln (11) sein können, oder auch die Seitenwand (5a) der Spinnwalze (5) selbst begrenzt wird. Vorrichtung nach Anspruch. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelrinne (6) so bemessen ist, dass sie nur etwas mehr >iinzelfE,sern (2a) aufnehmen kann, als für die Herstellung des gröbsten vorgesehene? Garnes (8) erforderlic4sind und dass darüber hinaus zugefUhrte Einzelfasern (2b) - zum Beispiel bei Gernbruch -. über eine oder beide seitlichen Begrenzungen (6a, 5b und 11..) hinweg abgeschleudert werden können.. 4.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (5b und 11) zur Begrenzung der Sümmelrinne (6) so gngeordnet sind, dass Staub und Kurzfasern duxch die Drehung des Übergangsteiles zum Garn (7a) aus der Sammelrinne (6) heraus zwischen den Vorsprüngen (5b und 11) hindurch weggeschoben und abgeschleudert werden. 5.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kernfaden (13) durch die Hohlachse(14) der Spinnwalze (5) Uber einen drehbaren F-denführer (15) zur S,,mmelrinne (6) geleitet wird, wo das angesammelte Faserband (7) den Kernfaden (13) umspinnt, von wo der umsponnene Kernfaden (16) in gleicher Weise wie das Garn (8) abgezogen wird. 6.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kernfaden (13) durch die Hohlachse (14) über die kegelig gestaltete Innenwand (1'7a) der Spinnwalze (17) zur Sammelrinne (6) geführt wird, wo er von dem angesammelten Faserband (7) umsponnen wird und als umsponnener Kernfaden (16) abgezogen wird.
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FR2300830A1 (fr) * 1974-03-13 1976-09-10 Tsi Khlopchato Metier pour le filage sans anneaux de fibres textiles
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