DE1685571B2 - Messerrost an einer reinigungsmaschine fuer baumwollfasern o.dgl. - Google Patents
Messerrost an einer reinigungsmaschine fuer baumwollfasern o.dgl.Info
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- DE1685571B2 DE1685571B2 DE1967M0074926 DEM0074926A DE1685571B2 DE 1685571 B2 DE1685571 B2 DE 1685571B2 DE 1967M0074926 DE1967M0074926 DE 1967M0074926 DE M0074926 A DEM0074926 A DE M0074926A DE 1685571 B2 DE1685571 B2 DE 1685571B2
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G9/00—Opening or cleaning fibres, e.g. scutching cotton
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- D01G9/14—Details of machines or apparatus
- D01G9/20—Framework; Casings; Coverings; Grids
Description
35
Die Erfindung betrifft einen Messerrost an einer Reinigungsmaschine für Baumwollfasern od. dgl., der
einen Schläger in Umfangsrichtung teilweise umfaßt und dessen Rostmesser in ihrer Länge, in Richtung der
Schlägerachse gesehen, in etwa der Arbeitsbreite des Schlägers entsprechen und jeweils eine gegen die
Drehrichtung des Schlägers gerichtete Messerkante und eine an die Messerkante anschließende, dem Schläger
zugewandte Freifläche aufweisen, die gegenüber der Tangente an den Schlagkreis einen Winkel (b) von etwa
0-2° einschließt.
In der FR-PS 6 10 200 ist eine Reinigungsmaschine der eingangs bezeichneten Art beschrieben. Der
Nachteil dieser Maschine liegt darin, daß hiermit kein befriedigender Ausscheidegrad für die Verunreinigungen
im Fasermaterial erzielt werden kann. Wird nämlich der Abstand zwischen je zwei aufeinanderfolgenden
Messern im Hinblick auf einen guten Austrag der Verunreinigungen groß genug eingestellt, so wird
jeweils in unerwünschtem Umfange auch Fasermaterial von dem nachfolgenden Messer aus dem Faserbelag auf
der Schlägerumfangsfläche herausgerissen. Stellt man zur Behebung dieses Nachteils den Abstand zwischen
den Messern entsprechend kleiner ein. so vermeidet man zwar den Austrag von Fasergut. Nach einiger Zeit
verstopft jedoch der von den Messern gebildete Austragsspalt durch Ablagerunger, von Faser- und
Schmutzteilchen an den Messern, so daß nunmehr die Verunreinigungen ungenügend ausgetragen werden.
Aus dem UdSSR-Urheberschein Nr. 17 818 ist ^
außerdem eine Reinigungsmaschine mit einem Messerrost der eingangs bezeichneten Art bekannt. Dieser
Messerrost weist jedoch anschließend an die von der Schneidkante ausgehenden Freiflächen jedes Rostmessers
zusätzliche, in Umfangsrichtung des Schlägers abstehende Organe auf, die als Sägezahnlamellen
ausgebildet sind. Diese Sägezahnlamellen dienen .sum
weiteren Aufreißen und zum Hecheln der Fasern. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß bei den hohen
Umfangsgeschwindigkeiten moderner Reinigungsmaschinen, mit beispielsweise 1250 U/min Umfangsgeschwindigkeit,
zuviel an Gutfasern durch die Zwischenräume infolge der auf die Fasern wirkenden Zentrifugalkräfte
verlorengeht
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, selbst bei größten Schlägerumfangsgeschwindigkeiten eine
einwandfreie Führung des Fasergutes am Schläger bei größtmöglichstem Reinigungsgrad zu erzielen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine sich an die Freifläche eines jeden
Rostmessers anschließende, in Schlagrichtung etwa tangential zum Schlägerumfang und nahe an diesem
verlaufende, sich über die ganze Länge eines jeden Rostmessers erstreckende Leitfläche, die durch ein am
Rostmesser lösbar befestigtes, in bezug auf seinen Abstand zum Schlägerumfang einstellbares Leitblech
gebildet wird, wobei die wirksame Flächenbreite der Leitfläche des Leitbleches etwa der Hälfte des lichten
Abstandes zwischen je zwei Rostmessern im Bereich des Schlägerumfanges entspricht.
Obwohl bei Schlägerumfangsgeschwindigkeiten mn bis zu 1250 m pro Min. Luft mit hoher Geschwindigkeit
durch die Maschine gezogen wird und trotz des geringen Gewichtes des Faserguie*. «ie beispielsweise
Baumwolle, erhebliche Zentrifugalkräfte auftreten, konnten Fehlausträge an Gutfasern zusammen mn den
Unreinigkeiten auf ein Minimum reduziert werden. Erst mit der erfindungsgemäßen Lösung wurde es möglich,
Reinigungsmaschinen mit derart großen Geschwindigkeiten und dementsprechend hohen Durchsatzleisturigen
zu betreiben, da durch die dicht am Schlagkreis verlaufenden Leitflächen an jedem Roststab eine
einwandfreie Beherrschung der sich durch die Fliehkräfte ergebenden Ablösetendenzen des Fasergutes vorn
Schläger möglich wird. Der nachteilige Einfluß der hohen Luftströmung um die Roststäbe wird ebenfalls
vermieden.
Ferner ist eine genaue Anpassung des Messerrostes sowohl an das zu verarbeitende Fasermaterial als auch
an die Betriebsbedingungen der Reinigungsmaschine, insbesondere an die durch die Umfangsgeschwindigkeit
des Schlägers gegebenen Bedingungen und Einflüsse auf das Fasergut möglich, und zwar individuell für jedes
Rostmesser.
Hierbei ist es ferner zweckmäßig, wenn das Leitblech als Winkelblech ausgebildet ist, dessen einer Schenkel
über Schlitze und Feststellmittel am Rostmesser ein- und feststellbar ist. Die Einstellbarkeil erlaubt eine
Optimierung der Abstreifwirkung, da die am Schläger haftenden Fasern sich besser von diesem ablösen und
die Abstreifwirkung der nachfolgenden Rostschneide erhöht wird.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Reinigungsmaschine, F i g. 2 Roststäbe samt Leitfluche im Detail.
Ein in einem Gehäuse 1 gelagerter Schläger 2 mit Sägezahngarniturbeschlag 3 erhält grob geöffnetes
Fasermaterial aus einem Schacht 4 über ein Verdichterwalzenpaar 5 uid ein Speisewalzenpaar 6. In Laufrichtung
des Schlägers 2 sind schaufelartig und in gleichen
Abständen über etwa den halben Umfang Rostmesser 7
mit Parallelogramm-Querschnitt nahe an den Schlagkreis angestellt, wobei der Winkel a zwischen den
Radien R und den gegenüber den der Schlagwalze zugewandten Freiflächen 8 um ein Mehrfaches bveit«- j
ren Brustflächen 9 (F i g. 2) etwa 60± 10c beträgt. Beide
Flächen 8 und 9 treffen sich in einer Schneide 10. Die Freifläche 8 schließt mit der Tangente an den
Schlagkreis einen kleinen Winkel β von etwa 0—2- ein. Sämtliche den Rost bildende Rostmesser 7 sitzen auf einem um eine Drehachse 11 schwenkbaren Rahmen 12. der nach Abklappen in die strichpunktierte Stellung
(F i g. 1) übergeht, so daß der Schläger 2 nach öffnen der
Gehäusewand annähernd in horizontaler Richtung nach links ausgefahren und durch einen anderen gewünsch- ten Schläger, ζ. B mit neuer oder verschiedener
Garnitur, ausgetauscht werden kann. An jedem
Rostmesser 7 ist ein Leitblech 14 angebracht, das eine in tangcntialer Richtung nahe des Schlagkreises verlaufende
Leitfläche 15 aufweist. Sie erstreckt sich etwa über der. halben lichten Abstand zwischen zwei Rostmessern.
Jedes Leitblech hat einen Schlitz 16 zum Verstellen des Bleches in Richtung des Pfeiles 17, z. B. in die in F i g. 2
strichpunktiert gezeichnete Lage. Durch diese Abstandserhöhung der Leitfläche 15 vum Schlagkreis des
Schlägers wird erreicht, daß sich das Fasermaterial durch die Zentrifugalkräfte besser aus dem Beschlag des
Schlägers heraushebt und somit stärker an die nächstfolgende Schneide anschlägt. Der Angriff dieser
Schneide wird somit durch die Leitblecheinstellung direkt beeinflußt und als Folge davon auch der Grad der
Ausscheidung von Uneinigkeiten, ohne daß die
gefundene optimale Lage der Messer gegenüber dem Schlagkreis schraubenlinienförmig verändert werden
muß. Nach dem letzter. Messer 18 ist ein sich vom Schläger entfernendes Leitblech 19 angebracht, das dem
Pasermaterial von dem Schläger sich abzulösen gestattet, um dann vum tangential vorbeiflieUenden
Lufu/'om des Absaugkan.iis 20 erfaßt und /1 ■.·■·.er
nächsten Verarbeitungsstufe geluh: i zu werden.
Hier/u i BIaH Zeichnungen
Claims (2)
1. Messerrost an einer Reinigungsmaschine für Baumwollfasern od. dgl., der einen Schläger in
Umfangsrichtung teilweise umfaßt und dessen Rostmesser in ihrer Länge, in Richtung der
Schlägerachse gesehen, in etwa der Arbeitsbreite des Schlägers entsprechen und jeweils eine gegen
die Drehrichtung des Schlägers gerichtete Messer- '° kante und eine an die Messerkante anschließende,
dem Schläger zugewandte Freifläche aufweisen, die gegenüber der Tangente an den Schlagkreis einen
Winkel von etwa 0-2° einschließt, gekennzeichnet
durch eine sich an die Freifläche (8) ·5 eines jeden Rostmessers anschließende, in Schlagrichtung
etwa tangential zum Schlägerumfang und nahe an diesem verlaufende, sich über die ganze
Länge eines jeden Rostmessers erstreckende Leitfläche (15), die durch ein am Rostmesser lösbar
befestigtes, in bezug auf seinen Abstand zum Schlägerumfang einstellbares Leitblech (l4) gebildet
wird, wobei die wirksame Flächenbreite der Leitfläche (15) des Leitbleches (14) etwa der Hälfte
des lichten Abstandes zwischen je zwei Rostmessern
im Bereich des Schlägerumfanges entspricht.
2. Messerrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitblech (14) als Winkelblech ausgebildet ist, dessen einer Schenkel über Schlitze
(16) und Feststellmittel am Rostmesser ein- und feststellbar ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE1685571B2 true DE1685571B2 (de) | 1977-06-02 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1967M0074926 Granted DE1685571B2 (de) | 1967-07-26 | 1967-07-26 | Messerrost an einer reinigungsmaschine fuer baumwollfasern o.dgl. |
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-
1968
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