DE1685571C3 - Messerrost an einer Reinigungsmaschine für Baumwollfasern o.dgl - Google Patents
Messerrost an einer Reinigungsmaschine für Baumwollfasern o.dglInfo
- Publication number
- DE1685571C3 DE1685571C3 DE19671685571 DE1685571A DE1685571C3 DE 1685571 C3 DE1685571 C3 DE 1685571C3 DE 19671685571 DE19671685571 DE 19671685571 DE 1685571 A DE1685571 A DE 1685571A DE 1685571 C3 DE1685571 C3 DE 1685571C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grate
- knife
- club
- circumference
- guide plate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 title claims description 10
- 229920000742 Cotton Polymers 0.000 title claims description 4
- 238000009527 percussion Methods 0.000 claims description 6
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 description 11
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 7
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 5
- 241001646071 Prioneris Species 0.000 description 3
- JEIPFZHSYJVQDO-UHFFFAOYSA-N iron(III) oxide Inorganic materials O=[Fe]O[Fe]=O JEIPFZHSYJVQDO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000007790 scraping Methods 0.000 description 2
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 description 1
- 241000892636 Peucedanum cervaria Species 0.000 description 1
- 210000000038 chest Anatomy 0.000 description 1
- 230000035512 clearance Effects 0.000 description 1
- 230000001627 detrimental Effects 0.000 description 1
- 230000004301 light adaptation Effects 0.000 description 1
- 238000005457 optimization Methods 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft einen Messerrost an einer Reinigungsmaschine für Baumwollfasem od. dgl., der
einen Schläger in Umfangsrichtung teilweise umfaßt und dessen Rostmesser in ihrer Länge, in Richtung der
Schlägerachse gesehen, in etwa der Arbeitsbreite des Schlägers entsprechen und jeweils eine gegen die
Drehrichtung des Schlägers gerichtete Messerkante und eine an die Messerkante anschließende, dem Schläger
zugewandte Freifläche aufweisen, die gegenüber der Tangente an den Schlagkreis einen Winkel (b) von etwa
0-2° einschließt.
In der FR-PS 6 10 200 ist eine Reinigungsmaschine der eingangs bezeichneten Art beschrieben. Der
Nachteil dieser Maschine liegt darin, daß hiermit kein befriedigender Ausscheidegrad für die Verunreinigungen
im Fasermaterial erzielt werden kann. Wird nämlich der Abstand zwischen je zwei aufeinanderfolgenden
Messern im Hinblick auf einen guten Austrag der Verunreinigungen groß genug eingestellt, so wird
jeweils in unerwünschtem Umfange auch Fasermaterial von dem nachfolgenden Messer aus dem Faserbelag auf
der Schlägerumfangsfläche herausgerissen. Stellt man
zur Behebung dieses Nachteils den Abstand zwischen den Messern entsprechend kleiner ein, so vermeidet
man zwar den Austrag von Fasergut. Nach einiger Zeit verstopft jedoch der von den Messern gebildete
Austragsspalt durch Ablagerungen von Faser- und Schmutzteilchen an den Messern, so daß nunmehr die
Verunreinigungen ungenügend ausgetragen werden.
Aus dem UdSSR-Urheberschein Nr. 17 818 ist außerdem eine Reinigungsmaschine mit einem Messerrost
der eingangs bezeichneten Art bekannt. Dieser Messerrost weist jedoch anschließend an die von der
Schneidkante ausgehenden Freiflächen jedes Rostmessers zusätzliche, in Umfangsrichtung des Schlägers
abstehende Organe auf, die als Sägezahnlamellen ausgebildet sind. Diese Sägezahnlamellen dienen zum
weiteren Aufreißen und zum Hecheln der Fasern. Djese Anordnung hat den Nachteil, daß bei den hohen
Umfangsgeschwindigkeiten moderner Reinigungsmaschinen, mit beispielsweise 1250 U/min Umfangsgeschwindigkeit
zuviel an Gutfasern durch die Zwischenräume infolge der auf die Fasern wirkenden Zentrifugalkräfte
verlorengeht
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, selbst bei größten Schlägerumfangsgeschwindigkeiten eine
einwandfreie Führung des Fasergutes am Schläger bei größtmöglichstem Reinigungsgrad zu erzielen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine sich an die Freifläche eines jeden
Rostmessers anschließende, in Schlagrichtung etwa tangential zum Schlägerumfang und nahe an diesem
verlaufende, sich über die ganze Länge eines jeden Rostmessers erstreckende Leitfläche, die durch ein am
Rostmesser lösbar befestigtes, in bezug auf seinen Abstand zum Schlägerumfang einstellbares Leitblech
gebildet wird, wobei die wirksame Flächenbreite der Leitfläche des Leitbleches etwa der Hälfte des lichten
Abstandes zwischen je zwei Rostmessern im Bereich des Schlägerumfanges entspricht.
Obwohl bei Schlägerumfangsgeschwindigkeiten mit bis zu 1250 m pro Min. Luft mit hoher Geschwindigkeit
durch die Maschine gezogen wird und trotz des geringen Gewichtes des Fasergutes, wie beispielsweise
Baumwolle, erhebliche Zentrifugalkräfte auftreten, konnten Fehlausträge an Gutfasern zusammen mit den
Unreinigkeiten auf ein Minimum reduziert werden. Erst mit der erfindungsgemäßen Lösung wurde es möglich,
Reinigungsmaschinen mit derart großen Geschwindigkeiten und dementsprechend hohen Durchsatzleistungen
zu betreiben, da durch die dicht am Schlagkreis verlaufenden Leitflächen an jedem Roststab eine
einwandfreie Beherrschung der sich durch die Fliehkräfte ergebenden Ablösetendenzen des Fasergutes vom
Schläger möglich wird. Der nachteilige Einfluß der hohen Luftströmung um die Roststäbe wird ebenfalls
vermieden.
Ferner ist eine genaue Anpassung des Messerrostes sowohl an das zu verarbeitende Fasermaterial als auch
an die Betriebsbedingungen der Reinigungsmaschine, insbesondere an die durch die Umfangsgeschwindigkeit
des Schlägers gegebenen Bedingungen und Einflüsse auf das Fasergut möglich, und zwar individuell für jedes
Rostmesser.
Hierbei ist es ferner zweckmäßig, wenn das Leitblech als Winkelblech ausgebildet ist, dessen einer Schenkel
über Schlitze und Feststellmittel am Rostmesser ein- und feststellbar ist. Die Einstellbarkeit erlaubt eine
Optimierung der Abstreifwirkung, da die am Schläger haftenden Fasern sich besser von diesem ablösen und
die Abstreifwirkung der nachfolgenden Rostschneide erhöht wird.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Reinigungsmaschine,
F i g. 2 Roststäbe samt Leitfläche im Detail.
Ein in einem Gehäuse 1 gelagerter Schläger 2 mit Sägezahngarniturbeschlag 3 erhält grob geöffnetes
Fasermaterial aus einem Schacht 4 über ein Verdichterwalzenpaar 5 und ein Speisewalzenpaar 6. In Laufrichtung
des Schlägers 2 sind schaufeiartig und in gleichen
Abständen über etwa den halben Umfang Rostmesser 7 mit Parallelogramm-Querschnitt nahe an den Schlagkreis
angestellt, wobei der Winkel a zwischen den Radien R und den gegenüber den der Schlagwalze
zugewandten Freiflächen 8 um ein Mehrfaches breite- j ren Brustflächen 9 (F i g. 2) etwa 60 :fc 10° beträgt. Beide
Flächen 8 und 9 treffen sich in einer Schneide 10. Die Freifläche 8 schließt mit der Tangente an den
Schlagkreis einen kleinen Winkel β von etwa 0—2° ein. Sämtliche den Rost bildende Rostmesser 7 sitzen auf
einem um eine Drehachse 11 schwenkbaren Rahmen 12, der nach Abklappen in die strichpunktierte Stellung
(Fig. 1) übergeht, so daß der Schläger 2 nach öffnen der
Gehäusewand annähernd in horizontaler Richtung nach links ausgefahren und durch einen anderen gewünschten
Schläger, z. B. mit neuer oder verschiedener Garnitur, ausgetauscht werden kann. An jedem
Rostmesser 7 ist ein Leitblech 14 angebracht, das eine in tangentialer Richtung nahe des Schlagkreises verlaufende
Leitfläche 15 aufweist. Sie erstreckt sich etwa über den halben lichten Abstand zwischen zwei Rostmessern.
Jedes Leitblech hat einen Schlitz 16 zum Verstellen des Bleches in Richtung des Pfeiles 17, z. B. in die in F i g. 2
strichpunktiert gezeichnete Lage. Durch diese Abstandserhöhung der Leitfläche 15 vom Schlagkreis des
Schlägers wird erreicht, daß sich das Fasermaterial durch die Zentrifugalkräfte besser aus dem Beschlag des
Schlägers heraushebt und somit stärker an die nächstfolgende Schneide anschlägt Der Angriff dieser
Schneide wird somit durch die Leitblecheinslellung direkt beeinflußt und als Folge davon auch der Grad der
Ausscheidung von Unreinigkeiten, ohne daß die gefundene optimale Lage der Messer gegenüber dem
Schlagkreis schraubenlinienförmig verändert werden muß. Nach dem letzten Messer 18 ist ein sich vom
Schläger entfernendes Leitblech 19 angebracht, das dem Fasermaterial von dem Schläger sich abzulösen
gestattet, um dann vom tangential vorbeifließenden Luftstrom des Absaugkanals 20 erfaßt und zu einer
nächsten Verarbeitungsstufe geführt zu werden.
Hierzu i olau zeichnungen
Claims (2)
1. Messerrost an einer Reinigungsmaschine für Baumwollfasem od. dgl., der einen Schläger in
Umfangsrichtung teilweise umfaßt und dessen Rostmesser in ihrer Länge, in Richtung der
Schlägerachse gesehen, in etwa der Arbeitsbreite des Schlägers entsprechen und jeweils eine gegen
die Drehrichtung des Schlägers gerichtete Messerkante und eine an die Messerkante anschließende,
dem Schläger zugewandte Freifläche aufweisen, die gegenüber der Tangente an den Schlagkreis einen
Winkel von etwa 0-2° einschließt, gekennzeichnet
durch eine sich an die Freifläche (8) eines jeden Rostmessers anschließende, in Schlagrichtung
etwa tangential zum Schlägerumfang und nahe an diesem verlaufende, sich über die ganze
Länge eines jeden Rostmessers erstreckende Leitfläche (15), die durch ein am Rostmesser lösbar
befestigtes, in bezug auf seinen Abstand zum Schlägerumfang einstellbares Leitblech (14) gebildet
wird, wobei die wirksame Flächenbreite der Leitfläche (15) des Leitbleches (14) etwa der Hälfte
des lichten Abstandes zwischen je zwei Rostmessern im Bereich des Schlägerumfanges entspricht.
2. Messerrost nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitblech (U) als Winkelblech ausgebildet ist, dessen einer Schenkel über Schlitze
(16) und Feststellmittel am Rostmesser ein- und feststellbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0074926 | 1967-07-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1685571C3 true DE1685571C3 (de) | 1978-01-12 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1685571B2 (de) | Messerrost an einer reinigungsmaschine fuer baumwollfasern o.dgl. | |
DE2314652C2 (de) | Vorrichtung zum Schneiden von Abschnitten kurzer Länge von Mineralfasern, insbesondere Glasfaden | |
DE1295985B (de) | Zerfaserungsmaschine | |
DE1432577B1 (de) | Vorrichtung zum Entrippen von Tabakblaettern und zum Sichten des Tabaks | |
CH639436A5 (de) | Verfahren zum abscheiden von groben sowie feinen verunreinigungen aus stapelfasern und zum geraderichten dieser fasern beim offen-end-spinnen. | |
EP2133452B1 (de) | Einrichtung zum Schutz der Kanten von Separatoren einer Ringspinnmaschine und Ringspinnmaschine | |
CH675129A5 (de) | ||
DE1685571C3 (de) | Messerrost an einer Reinigungsmaschine für Baumwollfasern o.dgl | |
DE10051695A1 (de) | Vorrichtung an einer Karde für Textilfasern wie Baumwolle o. dgl. | |
EP1866468B1 (de) | Roststab | |
DE3709322C2 (de) | Zuführ- und Auflöseeinrichtung einer Offenend-Spinnvorrichtung | |
DE2854789A1 (de) | Vorrichtung zum abscheiden von verunreinigungen aus einer pulpe | |
DE3347956C2 (de) | Vorrichtung zum Abscheiden von Verunreinigungen an Offenendspinneinheiten | |
EP0336223A2 (de) | Garnitur für eine Reinigungs- bzw. Öffnerwalze | |
DE1685552C3 (de) | Vorrichtung zum Absaugen von Flugstoffen und Abfallfasern von einer Karde | |
DE19852562C1 (de) | Schmutzausscheider | |
DE488715C (de) | Schlagmuehle mit geschlossenem Gehaeuse und einem die Austragung des Mahlgutes bewirkenden, mittels eines besonderen Geblaeses erzeugten Austragewind | |
DE1073915B (de) | Maschine zum Öffnen und Reinigen von Fasergut | |
DE2038059A1 (de) | Vorrichtung zum Reinigen von Offen-End-Spinneinrichtungen | |
DE2222191C3 (de) | Vorrichtung zum Erzeugen von Fasermatten aus Faserflocken | |
DE948311C (de) | Reinigungsvorrichtung fuer Spinnereivorbereitungsmaschinen, insbesondere Krempeln | |
DE2052661A1 (en) | Fibre cleaner for cotton, wool, hemp etc | |
DE650857C (de) | Trommelschwingmaschine | |
AT130952B (de) | Schutzmantel für Klettenwalzen bei Krempelmaschinen. | |
DE561885C (de) | Vorrichtung zum Abfuehren und Reinigen des Fasergutes an Baumwolloeffnern |