DE1685571C3 - Messerrost an einer Reinigungsmaschine für Baumwollfasern o.dgl - Google Patents

Messerrost an einer Reinigungsmaschine für Baumwollfasern o.dgl

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DE1685571C3
DE1685571C3 DE19671685571 DE1685571A DE1685571C3 DE 1685571 C3 DE1685571 C3 DE 1685571C3 DE 19671685571 DE19671685571 DE 19671685571 DE 1685571 A DE1685571 A DE 1685571A DE 1685571 C3 DE1685571 C3 DE 1685571C3
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knife
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Expired
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DE19671685571
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English (en)
Inventor
Christian Winterthur Just (Schweiz)
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Maschinenfabrik Rieter AG
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Maschinenfabrik Rieter AG
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Description

Die Erfindung betrifft einen Messerrost an einer Reinigungsmaschine für Baumwollfasem od. dgl., der einen Schläger in Umfangsrichtung teilweise umfaßt und dessen Rostmesser in ihrer Länge, in Richtung der Schlägerachse gesehen, in etwa der Arbeitsbreite des Schlägers entsprechen und jeweils eine gegen die Drehrichtung des Schlägers gerichtete Messerkante und eine an die Messerkante anschließende, dem Schläger zugewandte Freifläche aufweisen, die gegenüber der Tangente an den Schlagkreis einen Winkel (b) von etwa 0-2° einschließt.
In der FR-PS 6 10 200 ist eine Reinigungsmaschine der eingangs bezeichneten Art beschrieben. Der Nachteil dieser Maschine liegt darin, daß hiermit kein befriedigender Ausscheidegrad für die Verunreinigungen im Fasermaterial erzielt werden kann. Wird nämlich der Abstand zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Messern im Hinblick auf einen guten Austrag der Verunreinigungen groß genug eingestellt, so wird jeweils in unerwünschtem Umfange auch Fasermaterial von dem nachfolgenden Messer aus dem Faserbelag auf der Schlägerumfangsfläche herausgerissen. Stellt man zur Behebung dieses Nachteils den Abstand zwischen den Messern entsprechend kleiner ein, so vermeidet man zwar den Austrag von Fasergut. Nach einiger Zeit verstopft jedoch der von den Messern gebildete Austragsspalt durch Ablagerungen von Faser- und Schmutzteilchen an den Messern, so daß nunmehr die Verunreinigungen ungenügend ausgetragen werden.
Aus dem UdSSR-Urheberschein Nr. 17 818 ist außerdem eine Reinigungsmaschine mit einem Messerrost der eingangs bezeichneten Art bekannt. Dieser Messerrost weist jedoch anschließend an die von der Schneidkante ausgehenden Freiflächen jedes Rostmessers zusätzliche, in Umfangsrichtung des Schlägers abstehende Organe auf, die als Sägezahnlamellen ausgebildet sind. Diese Sägezahnlamellen dienen zum weiteren Aufreißen und zum Hecheln der Fasern. Djese Anordnung hat den Nachteil, daß bei den hohen Umfangsgeschwindigkeiten moderner Reinigungsmaschinen, mit beispielsweise 1250 U/min Umfangsgeschwindigkeit zuviel an Gutfasern durch die Zwischenräume infolge der auf die Fasern wirkenden Zentrifugalkräfte verlorengeht
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, selbst bei größten Schlägerumfangsgeschwindigkeiten eine einwandfreie Führung des Fasergutes am Schläger bei größtmöglichstem Reinigungsgrad zu erzielen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine sich an die Freifläche eines jeden Rostmessers anschließende, in Schlagrichtung etwa tangential zum Schlägerumfang und nahe an diesem verlaufende, sich über die ganze Länge eines jeden Rostmessers erstreckende Leitfläche, die durch ein am Rostmesser lösbar befestigtes, in bezug auf seinen Abstand zum Schlägerumfang einstellbares Leitblech gebildet wird, wobei die wirksame Flächenbreite der Leitfläche des Leitbleches etwa der Hälfte des lichten Abstandes zwischen je zwei Rostmessern im Bereich des Schlägerumfanges entspricht.
Obwohl bei Schlägerumfangsgeschwindigkeiten mit bis zu 1250 m pro Min. Luft mit hoher Geschwindigkeit durch die Maschine gezogen wird und trotz des geringen Gewichtes des Fasergutes, wie beispielsweise Baumwolle, erhebliche Zentrifugalkräfte auftreten, konnten Fehlausträge an Gutfasern zusammen mit den Unreinigkeiten auf ein Minimum reduziert werden. Erst mit der erfindungsgemäßen Lösung wurde es möglich, Reinigungsmaschinen mit derart großen Geschwindigkeiten und dementsprechend hohen Durchsatzleistungen zu betreiben, da durch die dicht am Schlagkreis verlaufenden Leitflächen an jedem Roststab eine einwandfreie Beherrschung der sich durch die Fliehkräfte ergebenden Ablösetendenzen des Fasergutes vom Schläger möglich wird. Der nachteilige Einfluß der hohen Luftströmung um die Roststäbe wird ebenfalls vermieden.
Ferner ist eine genaue Anpassung des Messerrostes sowohl an das zu verarbeitende Fasermaterial als auch an die Betriebsbedingungen der Reinigungsmaschine, insbesondere an die durch die Umfangsgeschwindigkeit des Schlägers gegebenen Bedingungen und Einflüsse auf das Fasergut möglich, und zwar individuell für jedes Rostmesser.
Hierbei ist es ferner zweckmäßig, wenn das Leitblech als Winkelblech ausgebildet ist, dessen einer Schenkel über Schlitze und Feststellmittel am Rostmesser ein- und feststellbar ist. Die Einstellbarkeit erlaubt eine Optimierung der Abstreifwirkung, da die am Schläger haftenden Fasern sich besser von diesem ablösen und die Abstreifwirkung der nachfolgenden Rostschneide erhöht wird.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Reinigungsmaschine,
F i g. 2 Roststäbe samt Leitfläche im Detail.
Ein in einem Gehäuse 1 gelagerter Schläger 2 mit Sägezahngarniturbeschlag 3 erhält grob geöffnetes Fasermaterial aus einem Schacht 4 über ein Verdichterwalzenpaar 5 und ein Speisewalzenpaar 6. In Laufrichtung des Schlägers 2 sind schaufeiartig und in gleichen
Abständen über etwa den halben Umfang Rostmesser 7 mit Parallelogramm-Querschnitt nahe an den Schlagkreis angestellt, wobei der Winkel a zwischen den Radien R und den gegenüber den der Schlagwalze zugewandten Freiflächen 8 um ein Mehrfaches breite- j ren Brustflächen 9 (F i g. 2) etwa 60 :fc 10° beträgt. Beide Flächen 8 und 9 treffen sich in einer Schneide 10. Die Freifläche 8 schließt mit der Tangente an den Schlagkreis einen kleinen Winkel β von etwa 0—2° ein. Sämtliche den Rost bildende Rostmesser 7 sitzen auf einem um eine Drehachse 11 schwenkbaren Rahmen 12, der nach Abklappen in die strichpunktierte Stellung (Fig. 1) übergeht, so daß der Schläger 2 nach öffnen der Gehäusewand annähernd in horizontaler Richtung nach links ausgefahren und durch einen anderen gewünschten Schläger, z. B. mit neuer oder verschiedener Garnitur, ausgetauscht werden kann. An jedem Rostmesser 7 ist ein Leitblech 14 angebracht, das eine in tangentialer Richtung nahe des Schlagkreises verlaufende Leitfläche 15 aufweist. Sie erstreckt sich etwa über den halben lichten Abstand zwischen zwei Rostmessern. Jedes Leitblech hat einen Schlitz 16 zum Verstellen des Bleches in Richtung des Pfeiles 17, z. B. in die in F i g. 2 strichpunktiert gezeichnete Lage. Durch diese Abstandserhöhung der Leitfläche 15 vom Schlagkreis des Schlägers wird erreicht, daß sich das Fasermaterial durch die Zentrifugalkräfte besser aus dem Beschlag des Schlägers heraushebt und somit stärker an die nächstfolgende Schneide anschlägt Der Angriff dieser Schneide wird somit durch die Leitblecheinslellung direkt beeinflußt und als Folge davon auch der Grad der Ausscheidung von Unreinigkeiten, ohne daß die gefundene optimale Lage der Messer gegenüber dem Schlagkreis schraubenlinienförmig verändert werden muß. Nach dem letzten Messer 18 ist ein sich vom Schläger entfernendes Leitblech 19 angebracht, das dem Fasermaterial von dem Schläger sich abzulösen gestattet, um dann vom tangential vorbeifließenden Luftstrom des Absaugkanals 20 erfaßt und zu einer nächsten Verarbeitungsstufe geführt zu werden.
Hierzu i olau zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Messerrost an einer Reinigungsmaschine für Baumwollfasem od. dgl., der einen Schläger in Umfangsrichtung teilweise umfaßt und dessen Rostmesser in ihrer Länge, in Richtung der Schlägerachse gesehen, in etwa der Arbeitsbreite des Schlägers entsprechen und jeweils eine gegen die Drehrichtung des Schlägers gerichtete Messerkante und eine an die Messerkante anschließende, dem Schläger zugewandte Freifläche aufweisen, die gegenüber der Tangente an den Schlagkreis einen Winkel von etwa 0-2° einschließt, gekennzeichnet durch eine sich an die Freifläche (8) eines jeden Rostmessers anschließende, in Schlagrichtung etwa tangential zum Schlägerumfang und nahe an diesem verlaufende, sich über die ganze Länge eines jeden Rostmessers erstreckende Leitfläche (15), die durch ein am Rostmesser lösbar befestigtes, in bezug auf seinen Abstand zum Schlägerumfang einstellbares Leitblech (14) gebildet wird, wobei die wirksame Flächenbreite der Leitfläche (15) des Leitbleches (14) etwa der Hälfte des lichten Abstandes zwischen je zwei Rostmessern im Bereich des Schlägerumfanges entspricht.
2. Messerrost nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß das Leitblech (U) als Winkelblech ausgebildet ist, dessen einer Schenkel über Schlitze (16) und Feststellmittel am Rostmesser ein- und feststellbar ist.
DE19671685571 1967-07-26 1967-07-26 Messerrost an einer Reinigungsmaschine für Baumwollfasern o.dgl Expired DE1685571C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM0074926 1967-07-26

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DE1685571C3 true DE1685571C3 (de) 1978-01-12

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