DE1685533A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Bewegung eines kardierten Faserflors - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Bewegung eines kardierten Faserflors

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DE1685533A1
DE1685533A1 DE19681685533 DE1685533A DE1685533A1 DE 1685533 A1 DE1685533 A1 DE 1685533A1 DE 19681685533 DE19681685533 DE 19681685533 DE 1685533 A DE1685533 A DE 1685533A DE 1685533 A1 DE1685533 A1 DE 1685533A1
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/46Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Verarbeitung von Baumwolle sowie von künstlichen Fasern und betrifft insbesondere sogenannte Baumwollkrempel, deren Hauptbestandteile gewöhnlich einen mit einem Kratzenbezug versehenen Zylinder bzw· eine Trommel umfassen, die mit ebenfalls mit einem Kratzenbeschlag versehenen beweglichen Deckeln oder dergleichen zusammenarbeiten, wobei eine mit einem Kratzenbeschlag versehene Abzugwalze vorgesehen ist, mittels deren die Fasern von der Trommel entfernt werden·
Es ist bereits bekannt, angetriebene Walzenmittel zu benutzen, um die Faserbahn von der Abzugwalze abzuheben, und diese Maßnahme hat sich insbesondere bei Krempeln als vorteilhaft erwiesen, die mit hohen Drehzahlen arbeiten. In mancnen Fällen ist einer Abzugwalze eine einzige Abiührungswalze zugeordnet, und die jj'aserbahn läuft von dieser Walze aus direkt in die Durchlauistelle von zusammenarbeitenden Druck- oder
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Bügelwalzen«, In manchen Fällen ist mindestens eine Überführungswalze zwischen der Abnahmewalze und den beiden zusammenarbeitenden Walzen angeordnet. Alternativ wird die laserbahn von der Abnahme- oder Überführungswalze aus zu zwei zusammenarbeitenden Walzen geleitet» die geeignet sind, das Hindurehlaufen einer Bahn aus künstlichen Fasern zu regeln, d.h. bei denen die obere Walze keiner Druckbelastung ausgesetzt* ist, bzw. bei denen zwischen den Walzen erforderlichen-' falls ein kleiner Abstand vorgesehen ist·
Ferner sieht die Erfindung ein Verfahren vor, um die Bewegung einer kardierten Faserbahn während ihres Hindurchlaufens zwischen zwei mit Kratzenbeschlägen versehenen Walzen zu regeln; Das Verfahren nach der Erfindung umfaßt Maßnahmen, um ein Führungsteil in dem Baum zwischen den zusammenarbeitenden unteren Umfangsflachenteilen einer ersten und einer zweiten mit einem Krateenbeschlag versehenen Walze so anzuordnen, daß es sich parallel zu den Achsen beider Walzen erstreckt und vorzugsweise in einem geringen Abstand von den beiden Umfangsflachen angeordnet ist, um ferner die beiden Walzen mit vorbestimmten relativen Drehzahlen anzutreiben, und um das Führungsteil gegenüber den Kratzenbeschlägen der beiden Walzen so einzustellen, daß eine dünne Faserbahn, die von der ersten Walze durch die zweite Walze abgenommen wird, so über das Führungsteil läuft, daß die Faserbahn die umfangsflache der ersten Walze verläßt und sofort von dem Kratzenbeschlag der zweiten Walze zwangsläufig erfaßt wird, wobei der Faserbahn ein regelbarer Verzug erteilt wird.
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Weiterhin sieht die Erfindung eine Vorrichtung vor, mittels deren die Bewegung einer üaserbahn während ihres Hindurchlaufens zwischen zwei angetriebenen, mit Kratzen* beschlagen versehenen Walzen geregelt werden kannj die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ein Führungsteil, das in dem Raum unterhalb der zusammenarbeitenden ümfangsflächenteile der beiden mit Kratzenbeschlägen versehenen Walzen angeordnet ist, sowie eine Einrichtung, mittels deren das führungsteil parallel zu den Achsen der beiden Walzen angeordnet werden kann; diese Einrichtung ermöglicht es, das Führungsteil im kleinstmögliehen Abstand von der Linie anzuordnen, an der die beiden Y/alzen zusammenarbeiten, und mindestens in unmittelbarer Nähe der Umfangsfläche der zweiten der beiden Walzen, so daß eine Faserbahn, die von der ersten Walze durch die ihr nachgeschaltete zweite Walze abgenommen wird, wenn die beiden Walzen in der gleichen Drehrichtung angetrieben werden, über das Führungsteil läuft, um zwangsläufig von dem Kratzenbeschlag der zweiten Walze erfaßt zu werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematiseher Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert«
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht eine Kratzentrommel und einen Satz von Walzen, mit denen zwei Führungsteile zusammenarbeiten, um die Faserbahn zu führen·
Fig. 2 zeigt in einer Teildarstellung eine Abnahmewalze in ihrer Anordnung in Beziehung zu einer Abzugwalze, wobei das Anfangsstadium des Abnehmens der Faserbahn bei geringem Verzug dargestellt ist.
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Pig. 3 ähnelt Fig. 2, zeigt jedoch die Faserbahn in ihrer geführten Lage zwischen den beiden Y/alzen.
Fig. 4 zeigt mit weiteren Einzelheiten die Faserbahn, wobei einzelne Fasern dargestellt sind, die sich auf der Abzugwalze befinden.
Fig. i? zeigt in einer Seitenansicht, auf welche Weise einzelne Fasern zwischen der Abzugwalze und der Abnahmewalze gelagert sein können.
Fig. 6 zeigt eine einzelne Faser mit einem sogenannten nacneilenden hakenförmigen Ende.
Fig. 7 zeigt eine einzelne Faser mit einem sogenannten voreilenden hakenförmigen Ende.
Fig. 8 zeigt in einer Seitenansicht eine Abzugwalze, eine Abnahmewalze, eine Überfiihrungswalze, zwei Druckwalzen oder dergleichen, sowie ein zwischen der Abzugwalze und der Abnahmewalze angeordnetes Führungsteil.
Fig. 9 ist eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungs· form eines erfindungsgemäßen Führungsteils und seiner Unterstützung.
Aus Fig. 1 bis 3 ist ersichtlich, auf welche rfeise eine Faserbahn 1 auf bekannte Weise von der Kratzentrommel 2 einer Krempel mit Hilfe des Kratzenbeschlags 3 einer Abzugwalze 4 abgehoben und dann von der Abzugwalze mit Hilfe des Kratzenbeschlags i? einer Abnahmewalze 6 abgeführt werden kann} gemäß
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Fig· 1 ist eine Überführungswalze 7 vorgesehen, mittels deren die Faserbahn von der Abnahmewalze übernommen wird, um dann zwischen zwei walzen 8 hindurchgeführt zu werden. Die Walzen ö können so angeordnet sein, daß sie auf bekannte Weise einen starken Druck auf die Faserbahn ausüben, oder sie können so angeordnet sein, daß sie nur einen geringen Druck auf die Faserbahn aufbringen, da sie in einem vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind. Die Faserbahn 1 läuft dann zu der gebräuchlichen Einrichtung zum Erzeugen eines Streckbandes, die einen trichter 9 zum Verdichten der Faserbahn bzw. des Flors und Kalanderwalzen 10 umfaßt.
Der Unterschied der erfindungsgemäßen Anordnung gegenüber der soeben beschriebenen bekannten Anordnung besteht darin, daß ein Florführungsteil 11 zwischen der Abzugwalze 4 und der Abnahmewalze 6 und ein weiteres Florführungsteil 11 zwischen der V/alze 6 und der Walze 7 angeordnet ist, Gegebenenfalls kann das zweite Führungsteil 11 fortgelassen werden· Das erfindungsgemäße Führungsteil kann in der verschiedensten Weise ausgebildet und ortsfest oder verstellbar angeordnet werden} auch bei einer ortsfesten Anordnung wird das Führungsteil zunäcüst in die gewünschte Stellung gebracht, bei der es vorzugsweise in unmittelbarer Mhe des Spaltes angeordnet wird, an welcnem die Abnahmewalze 6 beginnt, den Flor von der Abzugwalze 4 abzugeben, wie es in Fig. 2 bei 12 angedeutet ist. Unmittelbar danach läuft der Flor nach unten, bis er zur Anlage an der Oberseite des Führungsteils 11 kommt, und es ist vorgesehen, daß sich der Flor zwischen den beiden V/alzen
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längs einer aeiir kurzen gekrümmten Bahn bewegt· Wie in Fig. 4 angedeutet, weisen die Fasern H eines .caserflors häufig hakenförmige Enden auf, mit denen sich die Fasern an den Kratzendrähten 5 der Abzugwalze verankern, wie es in Fig. 4- bei 15 angedeutet ist; es ist anzunehmen, daß bei dieser Anordnung mindestens eine Tendenz besteht, die hakenförmigen hinteren Enden der Fasern geradezuriehten. J~ mancnen Fällen
weisen die ü'asern 14- ein hakenförmiges vorderes Ende 16 auf, sh. Fig. 7,
/das unter der Einwirkung der Kratzendrähte 5 der Abnahmewalze ebenfalls geradegerichtet werden kann. Ferner können Fasern. H vorkommen, die an beiden Enden hakenförmige Abschnitte aufweisen, wie es in Fig. t> angedeutet ist·
In ü'ig. 8 ist eine Ausführungsform eines erfindungsge— mäßen ü'ührungsteils 11 dargestellt, das einen abgerundeten Nasenabschnitt umfaßt, der mit einem hinteren Halteteil 17 aus einem Stück besteht; das Führungsteil 11 kann als Verstärkung eine Stange von rundem Querschnitt oder ein rundes Rohr umfassen. Die beiden Abschnitte 11 und 17 des Führungsteils können durch ein gefaltetes Blech gebildet werden, das an der Trennfuge verschweißt oder auf andere geeignete V/eise verschlossen ist, wobei die Enden des Führungsteils z.B. durch Verschweißen, mit Halteteilen 18 verbunden sind, von denen jedes einen waagerechten Schlitz 19 und zwei senkrechte Schlitze 20 aufweist. Befestigungsschrauben 21 ragen durch die Schlitze und sind in G-ewindebohrungen. im Gestell 22 der Krempel eingeschraubt. Bei dieser Anordnung ist es möglich, das Führungsteil 11 senkrecnt und waagerecht zu verstellen
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und es gegenüber der Abzugwalze und der Abnahmewalze oder anderen zusammenarbeitenden Walzen zu schwenken, so daß das Führungsteil gegenüber den Kratzenbesohlägen der Walzen genau in die richtige Stellung gebracht werden kann· Man könnte auch eine geeignete andere Halterung vorsehen, die es ermöglicht, dae Führungsteil in Ricntung auf den engen Spalt zwischen den zusammenarbeitenden Umfangaflachen der Walzen und in der entgegengesetzten Richtung zu verstellen und es gegenüber den Kratzenbeschlägen seitlich zu bewegen·
Es sei bemerkt, daß das Führungsteil vorzugsweise so eingestellt wird, daß ein enger Spalt zwischen dem Führungsteil und den beiden Y/alzen verbleibt| die Breite dieses Spaltes wird so gewählt, daß sie zur Umfangsgeschwindigkeit der Walzen und der Art der den flor bildenden Fasern paßt. Beispielsweise kann der Spalt zwischen dem Führungsteil und der Abnahmewalze eine Breite in der Größenordnung von 0,25 bis 2,0 mm erhalten, und die Breite des Spaltes zwischen dem Führungsteil und der Abzugwalze kann ebenfalls in der Größenordnung von 0,25 bis mindestens etwa 2,0 mm liegen· Das jt'ührungsteil soll so eingestellt werden, daß es nicht bewirkt, daß der Flor von der Abzugwalze abgehoben wird, damit Gewähr dafür besteht, daß der Flor stets über die Oberseite des Führungsteils läuft. Statt an seinen Enden fest mit den Halterungen verbunden zu sein, kann das Führungsteil so gelagert werden, daß es um eine untere Achse geschwenkt werden kann; in diesem Fall ist es möglich, dal Führungsteil 11 in Sichtung auf die eine oder andere Walze zu schwenken, und hierbei ist
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gedacht, daß das Führungsteil insbesondere in Richtung auf die Abnahmewalze geschwenkt wird, lach dem Einstellen wird das Führungsteil festgelegt·
vienn das Führungsteil mit einem rückwärtigen Halterungsabschnitt 17 oder dergleichen versehen wird, ist zu erwarten, daß ein Herumwickeln von Fasern um das Führungsteil verhindert wird, ferner wird es vorgezogen, die jrührungsflache, über die der ü'lor läuft, abzurunden, so daß eige geringere Gefahr besteht, daß der Flor bricht, wie es bei einer scharfen oder dünnen kante geschehen könnte. Zwar ist daran gedacht, die Anlagefläche des jrührungsteils glatt auszubilden, doch könnte man auch Rillen oder Nuten oder eine Musterung vorsehen, die sich mindestens über einen üJeil der Länge des Führungsteils erstreckt, z.B. im bereich der Enden, um die Längskanten des Flors zu verdichten.
Fig. 9 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Anordnung, bei der eine runde Stange oder ein Rohr als Führungsteil 11 durch zwei an den Enden angeordnete Arme 23 unterstützt wird, die verstellbar bzw. schwenkbar in Halterungen 24 gelagert sind, welche ihrerseits in einer senkrechten Richtung verstellbar sind. Die Stange 11 kann feststehend angeordnet oder drehbar gelagert sein und gegebenenfalls angetrieben werden.
Wenn man ein Führungsteil unterhalb des Spaltes zwischen den zusammenarbeitenden Umfangsflachen der Abzugwalze und der Abnahmewalze und in unmittelbarer Nähe der Oberflächen der Kratζenbeschlage beider ffalzen anordnet, ist eine absolute
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Kontrolle der Bewegung des gekardeten Flors erreichbar. Wenn man das Führungsteil so weit in den Spalt zwischen der Ab— zugwalze und der Abnahmewalze hinein vorschiebt, wie es betriebsmäßig möglich ist, kann der Flors zwangsläufig zwischen der Abzugwalze und der Abnahmewalze bzw. den Kratzenbeschlägen dieser walzen geführt werden, um zu gewährleisten, daß die Kratzenbeschläge den Flor festhalten, bis er von der Abnahmewalze abgehoben wird, z.B» durch eine zweite angetriebene Abnahme- oder ÜDerführungswalze oder mit Hilfe von zwei glatte Umtangsfläcüen aufweisenden angetriebenen Jalzen, die nur in Berührung miteinander stehen oder gegeneinander gedruckt werden können, oder durch einen kleinen Spalt getrennt sind, ferner ist es möglich, diese Walzen in der !Längsrichtung unter einem geeigneten »/inkel anzuordnene
ils hat sich gezeigt, daß ein Flor, der sieh auf dem Kratzenbeschlag der Abzugwalze befindet, zwischen den Abzug— walze und dem Führungsteil nach oben läuft, um dann anfänglich durch die Abnahmewalze von der Abzugwalze abgehoben zu werden, woraufhin der Flor auf der anderen Seite des Führungsteils nach unten läuft, wobei er von den Kratzendrähten der Abnahmewalze zwangsläufig erfaßt wird, die danach bestrebt ist, als Streckwalze zur Wirkung zu kommen· Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, daß zwei Streckzonen entstehen, und zwar eine zwischen dem Führungsteil und der Abzugwalze und eino zweite zwischen dem Führungsteil und dem Kratzenbeschlag der Abnahmewalze, durch welche die Bewegung des Flors dann vollständig bestimmt wird. Versuche mit dtreckbändern, die aus vergleichbaren Florarten hergestellt waren,
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haben gezeigt, daß sich ein Garn mit einer höneren festigkeit aus einem Streckband spinnen läßt, das aus einem .c'lor hergestellt wurde, welcher gemäß der Erfindung verarbeitet wurde. Es bestanden Anzeichen dafür, daß die fasern in stärkerem Laße parallelgerichtet werden, und/oder daß die Haken an den vorderen und ninteren Enden der i'asern innerhalb des ^lors geradegerichtet werden, so daß sich eine bemerkenswerte Verbesserung der Garnqualität ergab,
Es wird angenommen, daß die ötreckwirkung und die beschriebene Anordnung eines Führungsteils bewirbt, daß in dem Flor enthaltene fasern unter einem stumpfen winkel von den Kratzendrähten der Abzugwalze abgehoben werden, wobei der genannte Mnkel etwa gleich 90° sein kann, so daß die iiakenförmigen Enden von fasern geradegerichtet werden, die durch die Kratzendrähte der Abzugwalze festgehalten v/erden· Hakenförmige vordere Faserenden werden durch die Abwärtsstreichwirkung des Kratzenbeschlags der Abnahmewalze und die Ötreckwirkung geradegerichtet. Dieses Geraderichten der Pasern in dein Flor führt in einem gewissen Ausmaß zu einer Vergrößerung der mittleren länge der Fasern, so daß eine hönere Garnfestigkeit erzielt wird. Wenn eine weniger große Zahl von nakenförmigen Fasern vorhanden ist, wird es durchaus möglich, das von der Krempel kommende 8treckband direkt zu Garn zu verspinnen, ohne daß es erforderlich ist, das Material vorher ein- oder mehrere utreckwerke durchlauten zu lassen.
Das Führungsteil icann bezüglich seiner Form und der Abmessungen seines querschnitts der jeweils zu erzielenden
Wirkung und den Konstruktiven Erfordernissen angepaßt werden. , - 209817/0145
Wie schon erwännt, kann seine Oberfläche glatt oddr gemustert und z.B.,mit parallelen Hüten oder dergleichen versehen sein. Normalerweise wird das PUhrungsteil so gelagert, daß es verstellt werden kann, um in seine Betriebsstellung gebracht zu werden, und die Einstellvorrichtung kann so ausgebildet sein, daß das i*lührungsteil jeweils sehr genau in die gewünschte Stellung gebracht werden kanne
Die Abnahmewalze kann mit einem kratzenbeschlag versehen sein, dessen Drähte gleichseitige Dreiecke bilden, und die Abnahmewalze kann in einem kleinen Abstand von der Umfangsfläche der Abzugwalze angeordnet werden? die beiden falzen werden in der gleichen Drehrichtung und im wesentlichen mit der gleichen Ümiangsgeschwindigkeit angetrieben. Alternativ ist es möglich, die Abnahmewalze mit einer nöheren Umfangsgeschwindigkeit anzutreiben als die Abzugwalze.
Es sei bemerkt, daß es abgesehen von dem i'ünrungsteil, das gemäß i'iß. 1 zwischen der Abzugwalze und der Abnahmewalze angeordnet ist, möglich ist, ein weiteres Führungsteil im unteren Teil des Spaltes zwiscnen den zusammenarbeitenden Umlangsflächen der Abnahmewalze und einer dieser nachgescnalteten Überfünrungswalze oder einer anderen «alze anzuordnen. Die gleiche Anordnung eines i>ührungsteils itann wiederholt zwischen den in jrrage kommenden falzen vorgesehen werden, die zwischen der kratzentrommel und dein Abgabeende der lcaschine angeordnet sind.
.Ρ atentansprucne:
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Claims (12)

PATEMTAMSPHUGHE
1. Verfahren zum Beeinflussen der Bewegung eines .tardierten ü'lors während seiner Bewegung zwiscnen zwei mit einem Kratzenbeschlag versenenen walzen, dadurch gekennzeichnet , daß ein jjünrungsteil in dem üaum zwischen den unteren x'eilen der zusammenarbeitenden Umfangsflächen einer ersten mit einem Kratzenbeschlag versehenen Walze und einer dieser nacngescnalteten zweiten, mit einem Kratzenbeschlag versehenen walze so angeordnet wird, daß es sich parallel zu den Achsen der beiden salzen erstreckt unü von aen umfangsflächen der »/alzen vorzugsweise durch einen kleinen Abstand getrennt ist, daß die beiden «alzen mit vorbestimmten relativen Umfangsgescnwindigkeiten angetrieben werden, und daß das ji'ünrungsteil gegenüber den Kratzenbeschlägen der beiden Walzen so eingestellt wird, daß ein dünner x-aserflor, der von der ersten tfalze durch die zweite Walze abgenommen wird, so über das i'ührungsteil läuft, daß der Flor von der Umfangsflache der ersten nalze abgehoben und sofort danach zwangsläufig vom Kratzenbeschlag der zweiten ialze erlaßt wird, wobei der jrlor einer regelbaren Streckwirkung ausgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch, g e k e η η zeicnnet , daß das iPührungsteil so eingestellt wird, daß zwischen dem iHihrungsteil und jeder der beiden mit
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Kratzenbesehlägen versenenen Walzen ein Spalt vorhanden ist, dessen Breite in der Größenordnung von mehreren tausendstel Zoll (1 tausendstel Zoll = 0,0254 mm) liegt, und daß Gewähr dafür besteht, daß das IFührungsteil bezüglich der ersten rfalze nicht als llorabnahmeorgan zur Wirkung kommt·
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lührungsteil in dem kleinsten betriebsmäßig möglichen Abstand von der Linie angeordnet wird, an der die beiden Walzen zusammenarbeiten, und daß das jiHinrungsteil mindestens in einem kleinen Abstand von der nachgeschalteten zweiten Ytelze angeordnet wird, so daß der jj'aserflor zwischen den Kratzenbeschlägen der ersten und der zweiten Walze zwangsläufig geführt und die Bewegung des fflors geregelt wird, während sich der ii'lor zwischen den Kratzenbeschlägen der ersten und der zweiten walze bewegt und zwischen den Walzen eine kurze gekrümmte Bahn zurücklegt.
4. Vorrichtung zum Beeinflussen eines faserflors während seiner Bewegung zwischen zwei angetriebenen, mit Kratzenoeschlägen versehenen Walzen, gekennzeichnet durch ein tführungsteil (11), das in dem Raum zwischen den zusammenarbeitenden ümfangsflächen der beiden mit Kratzenbeschlägen versehenen Walzen (4, 6) angeordnet ist, sowie durch eine Einrichtung, mittels deren das Führungsteil so unterstützt wird, daß es sich parallel zu den Achsen der Walzen erstreckt, woDel diese Einrichtung so ausgebildet ist, daß das Führungsteil in dem kleinsten betriebsmäßig möglichen Abstand von der Linie angeordnet werden kann, an der die Walzen
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ausammenarbeiten, und mindestens in einem !deinen Abstand von der Umfangsfläche der zweiten bzw· nachgeschalteten der beiden Walzen, so daß ein Faserflax, der von der ersten i/alse durch die nachgeschaltete zweite Walze abgehoben wird» ?/snn die beiden Walzen in der gleichen Brehrielitung angetrieben werden, über das Führungsteil läuft, um von der zweites ¥/alze zwangsläufig erfaßt zu werden.
5· Vorrichtung nach Anspruch 4f dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil eine abgerundete Fläche besitzt, über die der Flor ninwegläuft»
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Führungsteil einen Veriängerungsabschnitt (17) aufweist, der unter der abgerundeten, den Flor unterstützenden oberen Fläcne des Führungsteils angeordnet ist und dazu dient, zu verhindern, daß sich casern um das Führungsteil herumwickeln,
7· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Unterstützen des Führungsteils an äen Enden des Führungsteils angeordnete Böcke umfaßt, die am Gestell einer Krempel befestigt werden können, und so ausgebildet sind, daß das j*ührungsteil nach oben und unten bewegt, gescnwenkt und seitlich verstellt werden kann, um es in die gewünschte Stellung gegenüber den balzen zu bringen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e jc β η χι zeicnnet , daß jeder der Böcke mit Schlitzen (19» 20)
OBIGiNAL
versehen Ist, und daß bei federn Bock zwei Befestigungsschrauben (21) durch die Schlitze ragen·
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Abstand zwiscnen dem iHihrungsteil (11) und der ümfangsfläeüe der zweiten Walze (6) in der Größenordnung von 0,25 ms liegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinste Abstand zwischen dem Püiirungsti>ii und der Umfangsflache der ersten Walze. (4) in der £röß32iordnung von 0,25 mm liegt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4 und &, dadurch gekennzeichnet , daß das Führungsteil so gelagert ist, daß es um eine Achse gescnwenkt werden kann, die unternalb der Oberseite des Pührungsteils verläuft, so daß das i'ünrungsteil in Richtung auf die eine oder andere der beiden iValzen bewegt werden kann (Pig. 9) ·
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das yührungsteil i., anmittelbarer Nähe der ersten und der zweiten tialze angeordnet wird, und daß die „alzen mit solchen relativen Umfangsgeschwindigkeiten angetrieben werden, daß ein i'aserflor einem Verzug in der Größenordnung von \i> bis "5bf> innerhalb eines sehr kurzen Abschnitts des Jrlors ausgesetzt wird, der geführt wird, und dessen Bewegung geregelt wird.
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