DE1685349C3 - Skistiefel mit einem wannenförmigen Sohlenkörper - Google Patents

Skistiefel mit einem wannenförmigen Sohlenkörper

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DE1685349C3
DE1685349C3 DE19671685349 DE1685349A DE1685349C3 DE 1685349 C3 DE1685349 C3 DE 1685349C3 DE 19671685349 DE19671685349 DE 19671685349 DE 1685349 A DE1685349 A DE 1685349A DE 1685349 C3 DE1685349 C3 DE 1685349C3
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Description

Die Erfindung betrifft einen Skistiefel mit einem biege- und torsionssteifen Sohlenkörper aus annähernd starrem, widerstandsfähigem Material, der zur teilweisen Aufnahme des Fußes wannenförmig gestaltet ist Derartige Skistiefel sind z. B. aus der DT-AS 12 03 160 und CH-PS 4 21 756 bekannt.
Der Sohlenkörper von Skischuhen ist zwischen den den Schuh am Ski haltenden Bindungsteilen eingespannt. Um einen festen Halt des Schuhes auf dem Ski zur Ermöglichung einer guten Skiführung sicherzustellen, wird mit möglichst großen Einspannkräften gearbeitet. Um eine ausreichend widerstandsfähige Sohle zu schaffen, hat man einfach ihren Querschnitt entsprechend groß gewählt. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß ein Ski um so präziser und müheloser gefahren werden kann, je näher die Fußsohle des Skiläufers an den Ski zu liegen kommt. Skistiefel mit dicken Sohlen vermögen daher insbesondere gute Skiläufer nicht zu befriedigen.
Bei dem bekannten wannenförmig gestalteten Sohlenkörper für Skistiefel gemäß der DT-AS 12 03 160 ist diesem Gesichtspunkt keine Beachtung geschenkt worden, denn der Boden des Sohlenkörpers ist dick ausgebildet, so daß der Abstand zwischen der Brandsohlenoberseite und der Laufsohlenunterseite relativ groß ist.
Die CH-PS 4 21 756 betrifft auch einen Skistiefel mit einem wannenförmigen Sohlenkörper; die in ihr offenbarte Erfindung befaßt sich jedoch im wesentlichen nur mit einer Adhäsionsverbindung zwischen der Sohle aus flexiblem Material und dem gezwickten Schaft wobei die Form der Sohle von untergeordneter Bedeutung ist Die SeitenwSnde des wannenförmigen Sohlenkörpers sind so niedrig gehalten, daß sie zur Erhöhung der Sohlenstabilität nur wenig beizutragen vermögen.
Aus der US-PS 32 39 952 ist ein Skischuh mit Innenschuh bekannt, bei dem in der Sohle des Außenschuhs ein im Querschnitt U-förmiger, mit Isoliermaterial ausgefüllter Trägerkörper eingebettet ist. dessen Schenkel nach unten weisen. Dadurch wird die gesamte Schuhsohle wieder verdickt und der Abstand zwischen der Fußsohle und der Skioberfläche sehr groß.
Aus der FR-PS 14 31 230 ist schließlich ein Skistiefel bekannt, der allerdings nur zur wasserdichten Verbindung des Stiefelschaftes mit der Sohle mit einem hochgezogenen Sohlenrand versehen ist, wodurch eine Schale zur Aufnahme des Stiefelschaftes entsteht. Da die Sohle eine gewisse Flexibilität besitzen soll, um das Gehen zu ermöglichen, und sich hierzu nach vorn hin verjüngt und der Sohlenrand keine tragende Funktion ausübt, vermag der bekannte Skistiefel die Erfindung nicht nahezulegen.
Es gehört ferner zum Stand der Technik, eine Laufsohle aus zwei oder mehreren Teilen aus starrem Material zusammenzusetzen und die einzelnen Teile scharnierartig miteinander zu verbinden (DTPS 6 67 289, FR-PS 9 47 442), wobei die Gelenkachse des Scharniers quer zur Längsrichtung des Schubwerks verläuft.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Skistiefel zu schaffen, der es gestattet, die Fußsohle des Skiläufers möglichst nahe an die Skioberfläche heranzubringen, der eine Sohle mit ausreichender Stabilität zur Aufnahme der von der Skibindung ausgeübten Einspannkräfte aufweist und der überdies das Gehen mit dem Skistiefel ohne Skier erleichtert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Skistiefel der eingangs beschriebenen Art nach einem ersten Vorschlag dadurch gelöst, daß der wannenförmige Sohlenkörper einen dünn ausgebildeten Boden und tragfähige Seitenwände aufweist, daß er zweiteilig unter Bildung eines vorderen und rückwärtigen Teiles — ausgebildet ist und die beiden Teile im Ballenbereich des Fußes in an sich bekannter Weise scharnierartig miteinander verbunden sind, wobei die Gelenkachse des Scharniers im Ballenbereich des Fußes in der Ebene des Wannenbodens quer zur Stiefellängsrichtung verläuft, und die Seitenwände des wannenförmigen Sohlenkörpers im Bereich der Gelenkachse, von der dem Fuß zugekehrten Oberseite des Wannenbodens ausgehend, keilförmig, sich nach oben erweiternd, ausgeschnitten sind. Beim Tragen des erfindungsgemäßen Skistiefels kommt die Fußsohle des Skiläufers infolge des dünnen Wannenbodens nahe an die Oberfläche des Skis zu liegen und das Gehen mit dem Schuh ist durch das Gelenk in der Sohle erleichtert
Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß der einteilige Wannenboden selbst ein Gelenk, dessen Achse quer zur Stiefellängsrichtung im Ballenbereich verläuft, bildet, indem im Bereich der Gelenkachse, von der dem Fuß zugewandten Oberseite des Wannenbodens ausgehend, die Seitenwände des wannenförmigen Sohlenkörpers keilförmig, sich nach oben erweiternd, ausgeschnitten sind.
Der Boden des wannenförmigen Sohlenkörpers kann deshalb dünn gehalten werden, da die hochgezogenen
Seilenwände zur Festigkeit wesentlich mit beitragen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung worden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
P i g. 1 einen Querschnitt durch den Sohlenbereich eines Skistiefels in einer ersten Ausfuhrungsform,
F i g. 2 die Seitenansicht eines Skistiefels gemäß einer zweiten Ausführungsform,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 der F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 2 und
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der F i g. 4.
Die in F i g. 1 dargestellte Ausführung zeigt einen wannenförmig ausgebildeten Sohlenkörper 1 mit tragenden Seitenwänden, der aus annähen.i starrem, is widerstandsfähigem Kunststoff besteht. Der Sohlenkörper 1 ist innen mit einer dünnen Isolierschicht 2 versehen, an die sich das Oberleder 3 od. dgl. anschließt. Der Boden des wannenförmigen Sohlenkörpers 1 kann auf seiner Unterseite ausgespart sein und eine dünne Laufsohle 4 aufnehmen.
Zur Bildung eines Gelenks, dessen Achse quer zur Stiefellängsrichtung im Ballenbereich verläuft, sind die Seitenwände des wannenförmigen Sohlenkörpers in in F i g. 1 nicht dargestellter Weise keilförmig, sich nach »5 oben hin erweiternd, ausgeschnitten.
Bei der in den F i g. 2 bis 5 dargestellten Ausführung eines erfindungsgemäßen Skistiefels ist wiederum ein wannenförmiger Sohlenkörper 5 mit dünn gehaltenem Boden vorgesehen, der beispielsweise aus Metall hergestellt sein kann. Der Sohlenkörper ist innen, wie bei der ersten Ausführung, mit einer Isolierschicht 6 ausgelegt, auf der eine ,Brandsohle 7 aufliegt. An die Brandsohle 7 schließt sich das Oberleder 8 an. Der Boden des Sohlenkörpers ist wiederum auf seiner Unterseite ausgespart Diese Aussparung wird von einer Laufsohle 9 ausgefüllt, die mit seitlichen Rändern 10 die Seitenwände der Wanne und darüber hinaus noch die die Brandsohle und das Oberleder verbindende Naht umfaßt.
Der tragende Sohlenkörper 5 ist bei dieser Ausführung zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Teile im Ballenbereich des Fußes aneinandergelenkt sind. Die Aneinanderlenkung ist an beiden Schuhlängsseiten nach Art eines Scharniers ausgeführt, derart, daß der vordere Teil 51 des Sohlenkörpers 5 eine öse 11 und der hintere Teil 52 des Sohlenkörpers eine öse 12 besitzt, in die ein Scharnierstift 13 gesteckt ist. Die Seitenwände des Teils 52 des Sohlenkörpers sind, wie in F i g. 2 dargestellt, oben etwas verkürzt, so daß eine keilförmige Aussparung gebildet ist. Hierdurch ist die Möglichkeit geschaffen, die Ferse beim Gehen etwas anzuheben. Andererseits ist durch diese Ausbildung ein Durchknikken des Wannenbodens nach oben unter der Einspannkraft der Bindungsteile vermieden.
Die F i g. 1 und 3 lassen ganz deutlich erkennen, daß bei dem erfindungsgemäßen Skischuh die Fußsohle des Skiläufers sehr dicht an den Ski zu liegen kommt, so daß dem Skiläufer eine präzise und mühelose Skiführung möglich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    J. Skistiefel mit einem biege- und torsionssteifen Sohlenkörper aus annähernd starrem, Widerstands- S fähigem Material, der zur teilweisen Aufnahme des Fußes wannenförmig gestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der wannenförmige Sohlenkörper (5) einen dünn ausgebildeten Boden und tragfähige Seitenwände aufweist, daß er zweiteilig — unter Bildung eines vorderen und rückwärtigen Teiles — ausgebildet ist und dif beiden Teile (SH, 52) im Ballenbereich des Fußes in an sich bekannter Weise scharnierartig miteinander verbunden sind, wobei die Gelenkachse des Scharniers (11 «5 bis 13) im Ballenbereich des Fußes in der Ebene des Wannenbodens quer zur Stiefellängsrichtung verläuft und die Seitenwände des wannenförmigen Sohlenkörpers (5) im Bereich der Gelenkachse, von der dem Fuß zugewandten Oberseite des Wannen- to bodens ausgehend, keilförmig, sich nach oben erweiternd, ausgeschnitten sind (F i g. 2 bis 5).
  2. 2. Skistiefel mit einem biege- und torsionssteifen Sohlenkörper aus annähernd starrem, widerstandsfähigem Material, der zur teilweisen Aufnahme des »5 Fußes wannenförmig gestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der einteilige Wannenboden selbst ein Gelenk bildet, dessen Achse quer zur Stiefellängsrichtung im Ballenbereich verläuft, indem im Bereich der Gelenkachse, von der dem Fuß zugewandten Oberseite des Wannenbodens ausgehend, die Seitenwände des wannenförmigen Sohlenkörpers (1) keilförmig, sich nach oben erweiternd, ausgeschnitten sind (F ig. 1).
    35
DE19671685349 1967-05-10 1967-05-10 Skistiefel mit einem wannenförmigen Sohlenkörper Expired DE1685349C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM0073934 1967-05-10

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DE1685349C3 true DE1685349C3 (de) 1977-07-21

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