DE1685079C3 - Nähmaschine zum automatischen Nähen von Werkstücken - Google Patents
Nähmaschine zum automatischen Nähen von WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine zum automanschen Nähen von Werkstücken entlang von in
einem scharfen Winkel aufeinandertreffenden Werkstückkanten,
bti der das Werkstück durch eine Vorschubeinrichtung auf einer ortsfesten Stofftragplatte
selbsttätig entlang einer Kantenführung ausgerichtet und verschoben und in der Nähe der Stichbildczonc
von einem automatisch lüftbaren Drückerfuß gehalten wird.
Ks ist bei Nähmaschinen bekannt, ein Werkstück automatisch an einer Kantenführung entlang zu
steuern. Die Steuereinrichtung wirkt dabei mit dem Vorschubmechanismus zusammen, um das erforderliche
Drehmoment für das Werkstück, welches dieses an der Kantenführung hält, zu erzeugen. Bei stillstehendem
Werkstück Jcann ihm keine Drehbewegung vermittelt werden. Deshalb und aus anderen Gründen ist
es mit den bekannten Steuereinrichtungen unmöglich, das Werkstück rasch über einen größeren Winkelbereich
hinwegzudrehen und so ein automalisches Vernähen von in scharfen Winkeln aneinanderstoßenden
Werkstückkanten zu ermöglichen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein automatisches Nähen entlang von in scharfen Winkeln aufeinandcrsto
ßenden Werkstückkanten an frei geführten Wcrkstükken zu ermöglichen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) eine auf das Werkstück aufsetzbare Dreheinrichtung, die um eine zur Stofftragplatte senkrechte,
durch die Stichbildestelle verlaufende Achse über einen dem Winkel zwischen zwei nacheinander zu
nähenden Werkstückkanten entsprechenden Winkelbereich verschwenkbar ist,
b) einen Antrieb für die Dreheinrichtung, der einerseits die Dreheinrichtung auf das Werkstück aufsetzt
und andererseits die Verschwenkung der Dreheinrichtung bewirkt, und
c) Taster zur Abtastung des Werkstückes, welche Steuersignale für den Nähmaschinenantrieb und
den Antrieb der Dreheinrichtung liefern, so daß nach dem Nähen der Werkstückkante bei stillgesetzter
Nähmaschine die Dreheinrichtung das Werkstück um die Achse dreht, bis die nächste
Werkstückkante an der Kantenführung anliegt.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht einer Nähmaschine.
F i g. la eine Untenansicht eines Drehtisches mit Antriebsiritteln,
F i g. 2 eine Seitenansicht von links der Nähmaschine aus Fi g. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht von rechts der Nähmaschine aus F i g. 1,
F i g. 4 eine teilweise geschnittene Draufsicht der Nähmaschine aus F i g. 1,
F i g. 4a eine geschnittene Teilansicht eines lichtempfindlichen Elementes,
F i g. 5 eine Steuerscheibe,
F i g. 6 ein Steuerteil,
F i g. 7 eine Seitenansicht des Teiles aus F i g. 6,
F i g. 8 eine Vorderansicht einer Dreheinrichtung.
F i g. 9 eine Ansicht eines Hilfsstoffträgers,
Fig.9a eine Seitenansicht von rechts des Stoffträgers
aus F i g. 9.
Fig. 10 eine Draufsicht eines Hauptstoffträgers mit
Hilfseinrichtungen,
F i g. 11 eine Ansicht eines Tragarmes der Einrichtung
aus F i g. 8,
F i ρ 12 eine Ansicht von links des unteren Teiles des
Armes aus F i g. 11,
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung eines mit einer Antriebsscheibe zusammenwirkenden Elementes,
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht eines am Werkstück angreifenden Teiles,
• Fig. 15 eine perspektivische Darstellung in Untenansicht
eines Aufnahmcgliedes für lichtempfindliche Mittel,
Fig. !6 eine schematische Darstellung eines rechtwinkligen
Werkstückes und verschiedener lichtcmp-
ftndlicher Elemente und
,pig. 17 eine schematische Darstellung einer am Werkstück angreifenden Nadel bei einer Mehrnadel-NJimaschine.
. ]n ,je!· Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsiorm
der Erfindung an Hand einer Überwendlich-Nähmaschine
10 vorgesehen, die für das Umstechen von Hosenbeinzuschnitten vorgesehen ist (vgl. US-PS
31 16 705). Die Erfindung kann selbstverständlich jedoch auch bei anderen Nähmaschinentypen angewandt
werden, beispielsweise im Zusammenhang mit dem Zusammennähen
von zwei vorübergehend übereinanderliegenden, durch Heften od. dgl. miteinander verbundenen
Stoffteilen. Die Nähmaschine 10 ist auf einer Tischplatte 11 montiert, die von einem Ständer 12 getragen
wird. Der Ständer 12 besitzt einen nicht dargestellten Fuß sowie eine nach oben ragende Säule 14. An der
Unterseite der Tischplatte 11 ist eine Antriebseinheit 15 mit Elektromotor und Kupplungseinheit befestigt.
Die Antriebseinheit ist - vgl. Fig. 1 und J - rechts
hinter der Nähmaschine angeordnet. Für die Betätigung der Kuoplung ist ein Elektromagnet 16 (F i g. 1)
vorgesehen.
Um die Nähmaschine 10 rasch anzuhalten, kann ein Nadelpositioniermechanismus vorgesehen werden. Ein
solcher Mechanismus ist immer dann erwünscht, wenn das Werkstück nach Fertigstellung einer Stichreihe an
einer Werkstückkante gedreht werden muß. um die Stichreihe an einer Kante fortzusetzen, die zu der bereits
bearbeiteten Kante einen Winkel bildet. Der Nadelpositioniermechanismus
enthält einen Motor 20 mi« großem Dreh- und kleinem Schwungmoment, ferner Einweg Kupplungsmittel 21 (F ig. 2). ein elektrisches
Steuersystem sowie einen photoelektrischen Fühler 22. Der Motor 20 ist auf einer Konsole 23 befestigt, die an
der Rückseite der Tischplatte 11 angeordnet ist. vgl. F i g. 2 und 3. Der Motor 20 besitzt eine Welle 24, auf
der die Einweg-Kupplungsmittel 21 und eine Riemenscheibe
25 angeordnet sind. Die Riemenscheibe 25 ist durch einen Riemen 26 mit einer Riemenscheibe 27 auf
einer Welle 17 der Antriebseinheit 15 verbunden. Der photoelektrische Fühler 22 enthält eine Lichtquelle sowie
photoelektrische Schaltmittel. Die Lichtquelle und die Schaltmittel sind von einem Gehäuse umschlossen,
das auf einem vertikal einstellbaren Block 28 befestigt ist. Der Block 28 ist seinerseits auf einem mit der Tischplatte
11 verbundenen Bolzen 29 angeordnet. Wie aus F i g. 1 hervorgeht, ist der photoelektrischc Fühler 22
axial mit einer am Ende der Nähmaschinenhauptwcllc neben der Antriebsriemenscheibe angeordneten
Steuerscheibe 30 ausgefluchtet. Wie in F i g. 5 dargestellt, trägt die Scheibe 30 an ihrer dem Fühler 22 zugekehrten
Fläche einen Reflektorstreifen 31, der die Haltestellung der Nadel bestimmt. Gemäß F i g. 2 ist auf
der Antriebswelle 17 neben der Riemenscheibe 27 eine weitere Riemenscheibe 18 befestigt. Diese Scheibe ist
durch einen Riemen 19 mit der Antriebsricmenschcibc auf der Nähmaschinenhauptwclle verbunden. Wie aus
F i g. 2 ersichtlich, hat die Riemenscheibe 18 einen kleineren Durchmesser als die Riemenscheibe 27. Die An
Ordnung ist vorzugsweise derart getroffen, daß bei etwa 1750 U/min des Motors 20 die Nähmaschinenwelle
mit etwa 1200 U/min umläuft.
Bei der Nähmaschine sind zur Steuerung mehrere Elektromagnete vorgesehen. Ein Elektromagnet 35
(Fig. 2) dient zum automatischen Abheben eines Drückcrfußes vom Werkstück, so daß der Vorschub
Ηρς Werkstückes unterbrochen werden kann. Der Elektromagnet
35 ist an einer Konsole 35a befestigt, die mit
ihrem oberen Ende mit der Unterseite der Tischplatte 11 verbunden ist. Ein Gestänge 36 kuppelt den Anker
des Elektromagneten mit einem Hebel 36a. der mit einer Welle verbunden ist, die ihrerseits zum Verschwenken
eines den Drückerfuß 36c tragenden Armes 366 dient, wobei beim Anheben des Drückerfußes eine
Verschwenkung des Armes im Gegenuhrzeigersinn erfolgt. Der Arm 366 wird normalerweise durch Fcdermittel
innerhalb eines Gehäuses 36c/ nach unten gedrückt, wobei die Federmitlei einstellbar sind, um den
Abwärtsdruck des Drückerfußes variieren zu können.
Wie aus den Fig.4 und 10 hervorgeht, besitzt die
Stofftragplatte 52 an ihrer Zu- und Ablaufseite gebogene Ränder. Die Bogen der Ränder besitzen verhältnismäßig
große Radien. Wie in F i g. 10 dargestellt, hat der Bogen an der Zulaufseite einen mit 55 bezeichneten
Radius, dessen Mittelpunkt an einem mit 57 bezeichneten Punkt liegt. An diesem Punkt stiehl die Nadel durch
die Stichplatte 53. Der Radius 55 ist etwas großer als der Radius 56 des Bogens an der Ablaufseite der Stofftragplattc.
Die Stofftragplatte 52 hat an der Zulaufseite, wie im
unteren Teil der Fig. 10 ersichtlich, eine Öffnung 58 zur Aufnahme eines lichtempfindlichen Mittels. Ein Teil
60 (F i g. 4) mit einer Kantenführung 60a ist an der Zulaufseite
mit geringem Abstand vom Stichbilde- und Vorschubmechanismus der Nähmaschine angeordnet.
Das Teil 60 ist einstellbar an einem Hilfsstoffträger
61 befestigt und durch eine Schraube 606 gehalten. Wegen der Form der Stofftragplatte 52. ihrer Schmalhcit.
des Kurvenverlaufs entlang dem Bogen mit dem Radius 55 und auf Grund der Tatsache, daß das Werkstück
über diesen bogenförmigen Rand der Stofftragplatte überhängt, wird dem Werkstück eine geringe Reibung
verliehen, wenn es über den gebogenen Rand vorgeschoben wird. Dadurch erhält das Werkstück eine Drehung,
so daß der rechte, durch die Stichbildzonc vorgeschobene Werkstückrand gegen die Kantenführung
60,1 gedrängt wird. Dementsprechend wird ein im Bogen
verlaufender Werkstückrand fortlaufend durch die Kombination der genannten Drehbewegung und der
dem Werkstück durch den Vorschubmechanismus verliehenen Vorschubbewegung gegen die Kantenführung
60a gedrängt. Der Hilfsstoffträger 61 ist rechts von demjenigen Teil der Stofftragplatte 52 angeordnet, der
in F i g. 10 unten dargestellt ist. Der Hilfsstoffträger besitzt die in den F i g. 9 und 9a dargestellte Form. Ein
oben stehender Teil 61a des Hilfsstoffträgers dient der
Verbindung mit einem Gehäuseteil der Nähmaschine Im Hilfsstoffträger 61 sind zwei öffnungen 62 und
zur Aufnahme lichtempfindlicher Mittel (Taster) 64 und 65 vorgesehen. Diese lichtempfindlichen Mittel sind in
einem durchsichtigen Kunststoffgehäuse, z. B. aus Plexiglas,
der in F ig. 15 dargestellten Art enthalten. Durch das durchsichtige Kunststoffgehäuse gelangt
I icht auf die lichtempfindlichen Mittel. In F ig. 4a ist
eine Möglichkeit zur Befestigung des lichtempfindlichen Mittels 64 innerhalb der Öffnung 62 des Hilfsstoffträgcrs
61 dargestellt. Wegen der Länge der öffnung 62 kann das lichtempfindliche Mittel 64. z. B. eine Pnntozcllc
oder ein Photowiderstand, etwas seitlich verstellt werden. Nach der Einstellung wird das lichtempfindliche
Mittel durch mit Schrauben an der Untcrflache
des Hilfsstoffträgcrs 61 befestigte Klemmittel 6f
«ehalten Die Verstellung der lichtempfindlichen Mitte
dient dazu die Steuerung der Wcrkstückbcwcgung aiii
unterschiedliche Nähte einzustellen, z. B. auf cmc in
Abstand von der Kante gelegene Naht oder auf eine
über den rechten Rand des Stoffes hinweggebildete Naht. Das lichtempfindliche Mittel 65 ist durch Einsetzen
seines durchsichtigen Kunststoffgehäuses in der öffnung 63 des Hilfsstoffträgers 61 in fester Lage gehalten.
Ein weiteres lichtempfindliches Mittel 67 dient ebenfalls der Steuerung verschiedener Einrichtungen der
Nähmaschine und entspricht in seinem Aufbau den lichtempfindlichen Mitteln 64 und 65. Das lichtempfindliche
Mittel 67 ist in der öffnung 58 der Stofftragplatte 52 gehalten.
Zur Unterstützung einer einwandfreien Bewegungssteuerung des Werkstückes beim Passieren der Stichbildezone
sind Einrichtungen 68 und 70 vorgesehen, die das Werkstück gegen die Stofftragplatte drängen. Die
Einrichtungen 68 und 70 ergänzen die Wirkung des Drückerfußes 36c. Es ist wichtig, die dem Werkstück als
Resultat seiner Anlage an der Linken Kante der Stofftragplatte 52 infolje des Reibungswiderstandes des
Stoffes entlang dieser Kante verliehene Drehbewegung in steuerbaren Grenzen zu halten. Deshalb ist die Stofftragplatte
52 verhältnismäßig schmal gehallen, so daß die Hebelwirkung, die dem Werkstück auf Grund der
Reibung ein Drehmoment erteilt, gering ist. Wie noch erläutert werden wird, ist außerdem das Gewicht des
überhängenden Werkstückteiles, dem die erwähnte Reibungskraft und das Drehmoment verliehen werden,
durch einen rotierenden Träger, der das überhängende Material abstützt, in bestimmten Grenzen gehalten.
Die Einrichtung 68 ist ein an der Einrichtung 70
durch einen Bolzen 68a gehaltenes Federelement. Ein freies Ende dieses Federelementes ist so angeordnet,
daß es einen Teil des Werkstückes, an dem es angreift, immer dann gegen die Stofftragplatte drängt, wenn das
Federende und die Einrichtung 70 in Wirkstellung sind.
Die Einrichtungen 70, mit der das Federelement 68 in der zuvor beschriebenen Weise verbunden ist, umfaßt
eine Bodenplatte 70a (F i g. 14), die an ihrem vorderen oder Zulaufende nach Art eines Drückerfußes geringfügig
hochgebogen ist. Die Bodenplatte verläuft quer zur Bewegungsrichtung der aufeinanderfolgenden Werkstücke.
Die' Einrichtung 70 besitzt einen Schaft 70b, der durch die Schraube 68a fest am linken Ende 72a eines
quer verlaufenden, schwenkbaren Teiles 72 (F i g. 1 und 4) angeordnet ist. Das Teil 72 ist mit einem Bolzen 73
gelenkig verbunden, der mit einem Gewindeende in eine Konsole 74 eingeschraubt ist, die ihrerseits durch
Schrauben 75 am Hilfsstoffträger 61 befestigt ist. Der sich vom Bolzen 73 in F i g. 4 nach rechts erstreckende
Abschnitt 726 des schwenkbaren Teils 72 ist so schwer, daß er normalerweise eine Bewegung des Teiles 72 im
Uhrzeigersinn in die in F i g. 1 dargestellte Stellung bewirkt Zu diesem Zweck ist ein einstellbares Gewicht 76
auf dem rechten Ende des Teiles 72 angeordnet das ein Verschwenken in der beschriebenen Weise gewährleistet
Zu einem bestimmten Zeitpunkt des Maschinenzyklus wird das Teil 72 im Gegenuhrzeigersinn ver
schwenkt, so daß die Bodenplatte 70a in Eingriff mit
dem vorzuschiebenden und zu nähenden Werkstück gelangt Zu diesem Zweck ist der Anker eines Elektromagneten 77 so angeordnet daß er den an seinem
rechten Ende angrenzenden Abschnitt des Teiles 72 erfaßt und somit das linke Ende des Teiles 72 nach unten
drängen kann, wodurch die Bodenplatte 70a das Werkstück erfaßt und unter entsprechendem Druck gegen
die Stofftragplatte und den Hilfsstoffträger drückt Zwischen der Bodenplatte 70a und dem Schaft 706 der
Einrichtung 70 ist eine verhältnismäßig weiche Zwischenlage 70c vorgesehen, um die Bodenplatte 70.7 auszurichten,
wenn letztere das Werkstück erfaßt. Der Elektromagnet 77 ist an einer am Gehäuse der Nähmaschinc
befestigten Konsole 78 gehalten (Fig. 1). An dieser Konsole ist ferner ein streifenförmiger Halter 79
befestigt, der angrenzend an sein oberes Ende einen Mikroschalter 80 trägt. Letzterer besitzt einen im
Schwenkweg des Teiles 72 angeordneten Abschnitt, so
ίο daß er, wenn der Elektromagnet das Teil 72 verschwenkt,
den Mikroschalter betätigt um hierdurch über ein Relais einen Stromkreis zu schließen.
Es sind automatische Mittel vorgesehen zum Drehen des Werkstückes über einen entsprechenden Winkel,
z. B. über 90°, sobald eine Stichreihe an einer Kante des Werkstückes fertiggestellt ist, um hierauf eine andere
Werkstückkante, die mit der ersteren einen Winkel bildet, zu vernähen. Der das Werkstück drehende Mechanismus
ist am besten aus den F ig. 4, 8. 11, 12 und 13 ersichtlich. Er umfaßt eine Dreheinrichtung 90 mit
einem sich vertikal erstreckenden Abschnitt 90a und einem horizontal verlaufenden Abschnitt 90b. Der letztere
Abschnitt ist an seinem rechten Ende (F i g. 8) mit einem nach oben gerichteten Vorsprung 90c versehen.
der eine Nut 90c/ zur Aufnahme von Mitteln für das Auf- und Abbewegen der Dreheinrichtung 90 aufweist.
Am unteren Ende des Abschnittes 90a ist ein federbelastetes, das Werkstück erfassendes Glied 91 vorgesehen,
das einen Bolzen 92 aufweist, auf dem durch eine Schraube % ein Ring 95 befestigt ist. Das am Werkstück
angreifende Glied 91 besteht aus Federmaterial und besitzt die in den F i g. 11 und 12 dargestellte Gestalt.
Es ist durch eine Schraube 93 am unteren Ende des Bolzens 92 befestigt. Das obere Ende des Bolzens
ist vertikal verschiebbar in einer an der Dreheinrichtung 90 befestigten Konsole 94 gelagert. Der Ring 95
ist durch die Schraube 96 verstellbar am Bolzen 92 gehalten und kann nötigenfalls gelöst und in seiner Lage
verstellt werden. An sich diametral gegenüberliegenden Stellen sind auf den Ring 95 zwei Drahtstücke 97
aufgelötet, die an den Seiten des vertikalen Abschnittes 90a der Dreheinrichtung 90 anliegen und ein Drehen
des Bolzens 92 und des Gliedes 91 relativ zur Dreheinrichtung 90 verhindern. Eine den Bolzen 92 umschließende,
mit ihren Enden zwischen der Konsole 94 und dem Ring 95 eingespannte Schraubenfeder 98 drücki
den Bolzen nach unten.
Der Vorsprung 90c des horizontalen Abschnittes 90/ an der Dreheinrichtung 90 ist verschiebbar und drehbai
auf einer vertikal liegenden Buchse 99 (F i g. 4 und 8 gelagert. Die Achse der Buchse 99 liegt im wesentli
chen konzentrisch zu einer vertikalen Linie, entlang
welcher die Nadel in den Stoff einsticht Die Buchse 9i umschließt eine sich nach unten erstreckende Welli
100 eines Hilfsgetriebemotors 101. Die Buchse 99 is zwischen der Konsolplatte 45 und einem oberen, siel
horizontal erstreckenden Teil 102a eines auf der Platt 45 befestigten, doppelt abgewinkelten Konsolteils 10:
angeordnet Der Motor 101 ist oben auf dem Teil 102 befestigt Die Welle 100 erstreckt sich durch Öffnunge
im Konsolteil und in der unteren Konsolplatte 43 hir durch. An dem nach unten über die Konsolpiatte 4
vorstehenden Ende der Welle 100 ist eine Scheibe 10 befestigt die an ihrer Oberfläche mehrere radiale Vei
tiefungen 104 in jeweils gleichem Abstand zueinandf aufweist (Fig.4). Die Scheibe 103 wird im Gegenuhi
zeigersinn mit einer konstant gleichen Geschwindigke in Drehung versetzt
Die Ringnut 9Od im erweiterten Vorsprung 90c des
horizontalen Abschnittes der Dreheinrichtung 90 nimmt, an gegenüberliegenden Seiten Bolzen 110 auf,
die über die Innenflächen von Gabelteilen 1116 eines
Schwenkhebels 111 vorstehen. In der Mitte des
Schwenkhebels ist ein Bolzen 112 (Fig.8) befestigt,
der durch eine Schraube 113 (Fig.4) in seiner Lage
gehalten ist. r>ci Bolzen 112 ist mit seinen Enden in
Lagern 114 gehalten, die in Aussparungen einer vertikal angeordneten Lasche 115 befestigt sind, welche ihrerseits
mittels Schrauben 115a am vertikalen Abschnitt des doppelt abgewinkelten Konsolteils 102 angeordnet
ist. Wie bei 111c in Fig.8 dargestellt, ist in der Nähe des rechten Randes des Schwenkhebels 111
das untere gegabelte Ende eines Lenkers 117 angelenkt, dessen anderes Ende mit dem unteren Ende des
Ankers eines Elektromagneten 116 verbunden ist. Der Elektromagnet 116 ist durch Bolzen 116a an der vertikalen
Lasche 115 befestigt.
Solange der Elektromagnet 116 nicht eingeschaltet ist, hält eine Feder 120 den Schwenkhebel 111 im Uhrzeigersinn
geschwenkt. Das untere Ende der Feder 120 ist mit dem gegabelten Teil des Schwenkhebels 111
verbunden, während ihr anderes Ende mit einem in die Lasche 115 eingeschraubten Bolzen 121 verbunden ist.
Dadurch wird die Dreheinrichtung 90 in eine unwirksame Stellung gehoben.
Ein Ende einer unterhalb des Teiles 90c der Dreheinrichtung
90 angeordneten Feder 123 ist mit der Dreheinrichtung 90 verbunden. Das andere Ende der Feder
123 ist durch eine Schraube 124 an die Konsolplatte 45 angeschraubt. Die Feder 123 drückt die Dreheinrichtung
90 im Uhrzeigersinn in eine Stellung, in welcher der horizontale Abschnitt 906 der Dreheinrichtung 90
an einem Anschlag 118(F i g.4 und 8) anschlägt. Dieser Anschlag 118 kann in seiner Winkellage eingestellt
werden, um die Dreheinrichtung 90 unter der Wirkung der Feder 123 in einer Lage zu halten, die wahlweise in
einem Winkel von 90 bis 110° zur Stoffvorschublinie liegt. Wenn der Elektromagnet 116 eingeschaltet wird,
verschwenkt sich der Hebel 111 entgegen der Wirkung
der Feder 120 im Uhrzeigersinn, um ein Element 122 (F i g. 4.8,13)-nach unten in Eingriff mit einer der radialen
Vertiefungen 104 in der umlaufenden Scheibe 103 zu bringen. Da die Scheibe ständig umläuft, verleiht sie
der Dreheinrichtung 90 nun eine Drehbewegung im Gegenuhrzeigersinn, bis der Elektromagnet 116 abgeschaltet
wird. Danach verschwenkt sich der Hebel 111 im Uhrzeigersinn und bringt das Element 122 aus der
Vertiefung 104 heraus. Die Feder 123 drückt nun die Dreheinrichtung 90 rasch im Uhrzeigersinn in seine
normale Stellung, in welcher es am Anschlag 118 anliegt Wie später noch beschrieben werden wird, ist das
Ein- und Ausschalten des Elektromagneten 116 so gesteuert, daß die Dreheinrichtung 90 das Werkstück
über einen Winkel verdreht, der dem Winkel zwischen den angrenzenden Kanten des Werkstückes entspricht.
Angenommen, das Werkstück habe eine rechteckige Form entsprechend F i g. 17, so dreht die Dreheinrichtung 90 das Werkstück über einen Winkel von 90",
wenn die Kante Ei fertiggestellt ist und das Werkstück in der durch den Pfeil in Fig. 16 angegebenen Richtung vorgeschoben wird. Dadurch wird die Kante E 2
in die Vorschublinie gebracht so daß nun an dieser Kante die Vemähung erfolgen kann. Nach Fertigstellung der Naht an der Kante E2 tritt die Dreheinrichtung 90 erneut in Tätigkeit und verdreht das Werkstück
ein weiteres Mal um 90°, wodurch die Kante £3 in die Nähstellung gelangt. Falls das Werkstück keine rechten
Winkel sondern solche von z. B. 60° aufweist und /.. B. ein sechseckig geformtes Stoffstück ist, wird die Dreheinrichtung
90 so gesteuert, daß das Werkstück jeweils über den betreffenden Winkel gedreht wird. Wie bereits
erwähnt, kann auch eine Anzahl von dem Werkstück durch die Dreheinrichtung 90 zu erteilenden
Drehbewegungen dadurch passend ausgewählt werden, daß ein im Steuersystem enthaltenes Stufenrclais entsprechend
eingestellt wird. Wenn das Werkstück nacheinander die einzelnen Drehungen ausgeführt hat, gelangt
das Drehelement 90 nicht mehr in Eingriff, so daß das Werkstück nicht weiterdreht, sondern unmittelbar
durch den Vorschubmechanismus der Nähmaschine weiter transportiert wird. Dabei wird über eine Anzahl
Stiche hinweg eine Kette gebildet, die dann anschließend abgeschnitten wird.
Wie bereits angedeutet, besitzt die erfindungsgemäße
Nähmaschine einen Drehtisch 130, der im Abstand unterhalb der Nähmaschine etwa 30 cm unterhalb der
Slofftragplaite 52 angeordnet ist. Auf diese Weise wird
vermieden, daß der Vorschub de. Werkstückes über die Oberfläche der Stofftragplatte hinweg und die einwandfreie
Funktion der Werkstückeinstellmittel durch übermäßiges Gewicht des Werkstückes gestört werden.
Der Drehtisch 130 wird im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Er weist eine Nabe 130a auf, die durch eine
Klemmschraube an einer senkrecht verlaufenden Welle 131 befestigt ist. Die Welle 131 ist in Lagern 132 gelagert,
die am freien Ende einer Konsole 133 angeordnet sind. Letztere ist durch Bolzen an der senkrechten Säule
14 des Ständers 12 befestigt Für den Antrieb der Welle 131 sitzt auf ihr eine Riemenscheibe 134, die
durch einen Riemen 136 mit einer etwas größeren Riemenscheibe 137 verbunden ist (Fig.2). Die Riemenscheibe
137 sitzt auf dem freien Ende einer sich nach unten erstreckenden Antriebswelle 138 eines Getriebemotors
139. Der Getriebemotor 139 ist auf einer horizontalen,
an der Unterseite der Konsole 133 befestigten Platte 140 angeordnet. Unterhalb der Riemenscheibe
134 sitzt weiterhin auf der Welle 131 eine im einzelnen in den F i g. 6 und 7 dargestellte Nockenscheibe
135.
Die Platte 140 verläuft entlang der Unterseite der Konsole 133 und von dort nach auswärts. Sie trägt an ihrer Unterseite einen normalerweise geschlossenen Schalter 141 mit einem Betätigungsarm oder Kontakt 142 (Fig. la), welcher so ausgebildet ist, daß er mit Vorsprüngen an der Nockenscheibe 135 zusammenwirkt und von dieser zum Zwecke der Schalteröffnung betätigt wird. Wie in F i g. 6 dargestellt ist die Nockenscheibe 135 mit einer Anzahl Nocken 148 versehen, die bogenförmige Teile 148a mit langgestreckten Öffnungen 148& aufweisen. Diese Öffnungen 148& erstrecken sich bogenförmig auf den Mittelpunkt der Scheibe 135 herum und erlauben somit eine Winkeleinstellung der Nocken bezüglich der Scheibe 135. Schrauben 149 halten die Nocken 148 in der eingestellten Stellung an der Scheibe 135 fest
Die Platte 140 verläuft entlang der Unterseite der Konsole 133 und von dort nach auswärts. Sie trägt an ihrer Unterseite einen normalerweise geschlossenen Schalter 141 mit einem Betätigungsarm oder Kontakt 142 (Fig. la), welcher so ausgebildet ist, daß er mit Vorsprüngen an der Nockenscheibe 135 zusammenwirkt und von dieser zum Zwecke der Schalteröffnung betätigt wird. Wie in F i g. 6 dargestellt ist die Nockenscheibe 135 mit einer Anzahl Nocken 148 versehen, die bogenförmige Teile 148a mit langgestreckten Öffnungen 148& aufweisen. Diese Öffnungen 148& erstrecken sich bogenförmig auf den Mittelpunkt der Scheibe 135 herum und erlauben somit eine Winkeleinstellung der Nocken bezüglich der Scheibe 135. Schrauben 149 halten die Nocken 148 in der eingestellten Stellung an der Scheibe 135 fest
Wie in den F i g. 1, 2 und 3 dargestellt umfaßt die Nähmaschine weiterhin einen Schaltkasten 150, der an
der Säule 14 unterhalb des Tisches 11 mittels Konsolen 152. 151 befestigt ist Dieser Schaltkasten nimmt den
Hauptteil der Leitungen für die verschiedenen Steuer
kreise der Nähmaschine auf. Wie ferner aus den F i g. 1
und 3 ersichtlich, ist eine Lichtquelle 153 vorgesehen, die die Photozellen 64,65 und 67 immer dann beleuchtet wenn diese nicht durch ein durch die Maschine vor-
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geschobenes Werkstück verdeckt sind. Die Lichtquelle
153 ist durch einen Halter 154 an der Oberseite des Elektromagneten 116 befestigt. Der Schaltkasten 150
trägt eine Anzahl handbetätigter Schalter 161 bis 169. mit der die Anlage eingeschaltet wird. Dabei schließen
wenigstens einige dieser Schalter Stromkreise über Anzcigeleuchten 156, 189, 199, 225, 236, 248. 278. 279 und
231. die das Einschalten von-Teilen der Anlage anzeigen.
An einem nicht näher gezeichneten, handelsüblichen Steuerrelais läßt sich vorher die Anzahl der Drehungen
einstellen, die dem Werkstück durch die Dreheinrichtung 90 nacheinander verliehen werden. Weitere konventionelle
Teile der die Maschine gemeinsam mit den Photozcllen 64, 65, 67 steuernden Schaltkreise brauchen
hier im einzelnen nicht beschrieben zu werden, da sie dem Fachmann ohne weiteres an die Hand gegeben
sind.
Die Wirkungsweise der Maschine läßt sich wie folgt zusammenfassen: Der erste Nähzyklus sei abgeschlossen.
Die Kupplung wird dann ausgerückt; die Nähmaschine stoppt mit der Nadel im hinteren Ende der fertiggestellten
Naht, wobei das Werkstück bis /u diesem Punkt vorgeschoben ist; die das Werkstück ausrichtende
Einrichtung 70 ist vom Hilfsstoffträger 61 abgehoben-, der Drehtisch 130 beginnt seine Drehbewegung:
der Motor 101 läuft und dreht die die Rillen 104 aufweisende Scheibe 103; der Drückerfuß 36c· ist auf Grund
der im Gehäuse 36c/ eingeschlossenen Feder noch mit dem Werkstück im Eingriff; die Dreheinrichtung ist
noch nicht betätigt. Der Drückerfuß wird nunmehr über den Magnet 35 vom Werkstück abgehoben. Jetzt
wird durch den Magnet 116 der Hebel 111 gegen die Wirkung der Feder 120 verschwenkt und die Drcheinrichiung
90 nach unten gedruckt, wodurch das Glied 91 mit dem auf der Stofftragplatte 52 liegenden Werkstück
in Eingriff gelangt. Das Ende des Elementes 122 wird mit einer der Nuten der sich fortlaufend drehenden
Scheibe 103 in Eingriff gebracht. Hierdurch wird die Dreheinrichlung mit der Geschwindigkeit der
Scheibe 103 um die Achse der Buchse 99 verschwenkt und hierdurch das Werkstück um die Nadel (F i g. 4) im
Gegenuhrzeigersinn gedreht, so daß nun nach Fertigstellung der Naht an der Kante E1 die nächstfolgende
Kante E2(F ig. 16)des Werkstückes in die Vorschublinie
gelangt.
Zur Erzielung der einwandfreien Ausrichtung der Kante £"2 wird die Drehbewegung dadurch unterbrochen,
daß die Kante rasch alle drei Photo/ellcn 67. 65 und 64 in dieser Reihenfolge verdeckt und hierdurch
entsprechende Schakimpulse auslöst. Wenn die Photozelle 64 durch das Werkstück Verdeckt wird und dieses
von der Dreheinrichtung 90 um den gewünschten Winkelbetrag gedreht ist, verschwenkt sich durch die dadurch
ausgelöste Abschaltung des Magneten 160 der Hebel 111 unter der Wirkung der Feder 120 (F i g. 8) im
Uhrzeigersinn. In diesem Zeitpunkt wird die Dreheinrichlung 90 vom Werkstück und das Element 122 von
der Scheibe 103 abgehoben, so daß die Feder 123 die Dreheinrichtung 90 so lange im Uhrzeigersinn bewegt,
bis sie sich am Anschlag 118 anlegt. Nunmehr wird die Kante El genäht. Nach Fertigstellung dieser Kante
wird das Werkstück in der zuvor beschriebenen Weise erneut gedreht, uni die Kante £3 in die Vorschub- oder
Stichbildelinie zu bringen.
ίο Bezüglich des Drehtisches 130 ist festzustellen, daß
dieser seine Drehbewegung beginnt, wenn das Werkstück die Pholo?.elle passiert hat. Der Antriebsmotor
des Drehtisches 130 bleibt so lange unter Strom, bis der Schaltkontakt 142 mit einem der Nocken 148 der
Scheibe 135 in Berührung kommt. Diese Nocken können so eingestellt werden, daß der Drehtisch eine genügend
lang dauernde Drehung ausführt.
Nachdem die drei Kanten El, E2, E3 genäht sind,
wird eine freie Fadenkette gebildet, die nach Auslösung des Kettenabschneidmagneten 40 abgeschnitten wird.
Danach kann das Werkstück abgenommen werden. Nunmehr ist die Startstellung der gesamten Anlage
wieder erreicht.
Die beschriebene Maschine läßt sich ohne weiteres so abändern, daß mehr oder weniger als zwei Drehungen
im Verlauf des Nähens mehrerer Kanten an einem Werkstück ausgeführt werden können. Hierzu braucht
lediglich das Steuerrelais entsprechend eingestellt zu werden. Die Nähmaschine kann ferner auch als Mchrnadclnähmaschine
ausgebildet sein. Hierbei wird der Nadelpositionierer so eingestellt, daß die Maschine mit
den Nadeln in oberster Stellung, d. h. außerhalb des Werkstückes, anhält. Dies wird leicht dadurch erreicht,
daß der Reflektorstreifen 31 der Scheibe 30 in einer entsprechenden Winkelstellung bezüglich der Hauptwelle
der Nähmaschine angeordnet wird. Um eine Drehachse für das Werkstück zu bilden, wird eine aiil-
und abbewegbare Hilfsnadel 335 von einem Elektromagneten 336 zu gegebener Zeit in das Werkstück eingestochen
(Fig. 17). Der Magnet 336 wird über eine Leitung LL gespeist. Die Nadel 335 gelangt in Wiiksiellung.
bevor der Drückerfuß der Nähmaschine angehoben wird. Sie wird zurückgezogen, sobald der Drükkerfuß
wieder ibgesenkt ist.
Es ist im übrigen nicht unbedingt erforderlich, das
Werkstück um eine Nadel herumzudrehen. Die Drehachse kann auch von dem durch das Werkstück hindurch
verlaufenden Faden gebildet sein. Dementsprechend wird die Stoppeinrichtung so eingestellt, daß die
Nähmaschine mit der Nadel in ihrer obersten Stellung
anhält. Hierdurch lassen sich die Schaltelemente dci Nähmaschine vereinfachen. Man kann die Positionier
einrichtung auch ganz weglassen, so daß die Drehung des Werkstückes unabhängig davon erfolgt, ob die Na
del gerade im Werkstück ist oder nicht.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Nähmaschine zum automatischen Nähen von Werkstücken entlang von in einem scharfen Winkel
aufeinandertreffenden Werkstückkanten, bei der das Werkstück durch eine Vorschubeinrichtung auf
einer ortsfesten StoHtragplatte selbsttätig entlang einer Kantenführung ausgerichtet und verschoben
und in der Nähe der Stichbildezone von einem automatisch lüftbaren Drückerfuß gehalten wird, gekennzeichnet
durch
a) eine auf das Werkstück aufsetzbare Dreheinrichtung (90), die um eine zur Stofftragplatte
senkrechte, durch die Stichbildestelle (57) vcrlaufende Achse (100) über einen dem Winke!
zwischen zwei nacheinander zu nähernden Werksiückkanten entsprechenden Winkelbereich
verschwenkbar ist,
b) einen Antrieb (101, 116) für die Dreheinrichtung
(90), der einerseits die Dreheinrichtung auf das Werkstück aufsetzt und andererseits
die Verschwenkung der Dreheinrichtung bewirkt, und
c) Taster (64, 65, 67, 153) zur Abtastung des Werkstückes, welche Steuersignale für den
Nähmaschinenantrieb (15) und den Antrieb (101, 116) der Dreheinrichtung (90) liefern, so
daß nach dem Nähen der Werkstückkante (E 1) bei stillgesetzter Nähmaschine die Dreheinrichtung
das Werkstück um die Achse (100) dreht, bis die nächste Werkstückkante (£2) an der Kantenführung (60a) anliegt.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der Stofftragplatte (52) ein die überhängenden Werkstückteile abstützender
Drehtisch (130) angeordnet ist, der zusammen mit der Dreheinrichtung einschaltbar ist.
3. Nähmaschine nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die Stofftragplatte (52) abgerundete Ränder aufweist.
4. Nähmaschine nach einem der Ansprüche I bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Anzahl der von der Dreheinrichtung (90) ausgeführten Drehungen
festlegendes Steuerrelais vorgesehen ist.
5. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung (90) durch eine Feder (123) gegen einen die Startstellung
der Dreheinrichtung bestimmenden, einstellbaren Anschlag (118) gedruckt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US56461366 | 1966-07-12 | ||
DEU0014054 | 1967-07-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1685079C3 true DE1685079C3 (de) | 1976-12-23 |
Family
ID=
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