DE1684739A1 - Drehbares Bauwerk - Google Patents

Description

• Drehbares Bauwerk Bei der üblichen Hausbauweise wird es vielfach als Nachteil empfunden, daß die Lage der Räume zur Himmelsrichtung und zur Landschaft unveränderlich festliegt. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, ein Haus drehbar auszubilden und die Installationszu- und -ableitungen mit drehbeweglichen Verbindungen zu versehen. Doch macht hierbei die Unterbringung auf engem Raum und die dauerhafte Abdichtung Schwierigkeiten.
• Die Erfindung will diese Schwierigkeiten beheben und betrifft ein drehbares Bauwerk, dessen Oberbau auf einem festen Unterbau um eine senkrechte Achse drehbar gelagert ist und dessen Installationzu- und -ableitungen mit um die Drehachse drehbeweglichen Verbindungen in Form von Ringkanülen versehen sind. Hach dem Grund-Bedanken der Erfindung zeichnet sieh dieses drehbare Bauwerk" in erster Linie dadurch aus, daß die Ringkanäle der einzelnen Drehverbindungen mit gleichen oder gestaffelten Ringdurchmessern übereinander angeordnet sind und die feststehende Schale jedes Ringkanals mit einem durch die darunter :liegenden Ringkanäle hindurch nach unten abgehenden Leitungsrohr versehen ist. Außerdem ist vorgesehen, daß die feststehende und die drehbare Schale jedes Ringkanals mittels einer Gleitringdichtung aneinander abgedichtet sind, Hierbei sind die einzelnen Drehverbindungen-vorzugsweise so ausgebildet, de.ß die beiden Schalen jedes Ringkanals U-förmige Querschnitte besitzen, deren aneinander gleitende Stege sich gegenzeitig überdeckende Ringrillen mit Halbkreiaprof il aufweisen und zwischen deren im Abstand gegenüberstehenden Schenkeln eine Gleitringdichtung angeordnet ist, deren Hartkohlering a:i Schenkel der drehbaren Schale gehalten ist und am. Schenkel-der feststehenden Schale gleitend anliegt.
• Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist es mö,lich, ein Bauwerk nicht nur aus einer in eine andere Drehlage zu bringen, sondern auch ständig mit der gleichen Drehrichtung umlaufen zu lassen, ohne daß die Zeitungsverbindungen zur. SocI_el dies verhindern oder Schaden nehmen könnten. 13i. Erfindung eignet sich besonders für leichte Häuser' z.B: Fertighäuser und Wochendhäuser, ist aber auch bei anderen Bauwerken anwendbar, bei denen mehrfache leitungsverbindungen zwischen Fundament und Aufbau bestehen. Dies trifft beispielsweise für Schwimmbecken zu, bei denen die rlöglichkeit einer schrittweisen oder kontinuierlichen Drehung praktische und ideelle Vorteile bringt.
• In, der Zeichnung ist die Erfindung an einen Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt die einzige Abbildung einen Achsschnitt durch einen in der Drehachse A-B des Bauwerks angeordnetem Schacht mit drei drehbeweglichen Zeitungsverbindungen in Form von Ringkanälen, deren Ringdurchmesser von oben nach unten größer werden.
• Der Schacht besteht aus einem feststehenden unteren Teil 7 und einem auf diesem durch ein Kugelringlager 2 drehbar gelagerten oberen Teil 3, -welcher drei Drehverbindungen ¢, 5, 6 enthält. Die teilweise geschnittene untere Drehverbindung 4 läßt einen Ringkanal 7 erkennen, der hier kreeförmigen Querschnitt hat und von zwei Schallen 8 und 9 gebildet wird, die je eine Ringrille 7a

  bzw. ?b mit lialblreisprofil -aufweisen.

  Die innere Schiale Mist aus einem zylindrischen Ring 10 und zwei

  angeschraubten Deckeln 11 und 12 gebildety die zusammen: eine -

  Schale von U-förmigem Querschnitt ergeben. Die äußere Sehale 9,

  die hier ebenfälls Wirmigen Querschnitt hat, wird von der inne-

  ren Schale u:faßt,v derart daß die mit den Ringrillen 7a, 7b ver-

  sehenen Stege der UmProfile aneinander anliegen und die Sehenkel

  der U-Profile sich mit Abstand gegenüberstehen und zwischen sieh

  eine Gletringdichtung einschließen.

  Diese Dichtung enthält den eigentlichen Gleitring 13 aus Hartkohle

  od. dgl. mit seiner elastiaehen Halterung, die an der äußeren

  Schale sitzt# und der Gegenring 14, der mit der inneren- Setzale ver-

  bunden ist.

  Der Gleitring 13 sitzt auf einem Haltering 15, der von. einem Fas-

  sungsring 1 6 aufgenommen wird Zwischen den Gleitring und der: Pas-

  sungoring sind auf den Umfang verteilte Druckfedern 17 in axialer

  Richtung wirksam# die der Gleitring 13 in gleitender Anlage an

  dem Gegenring 1 ¢ halten. Außendon werden Kriecälviege für - die Flüs-

  ig4eit beiderseits der Gleitdichtung durch Rundschnurringe 1 8

  und 19 unterbunden.

  Jede innere Schale £3 i:t mit einem Anschlußrohr 20 und jede äußere

  Schule 3 mit einen Anschlußrohr 21 versehene `die den untere. Teil

  1 bzw. den oberen Teil 3 des Schachts durchsetzen. Die Anschluß-

  rühre 20 sowie die inneren Schalen 8 können durch Arme 22a, 22b

  mit einer feststehenden Stützt 23 verbunden sein. Die äußeren

  Schalen 9 werden durch an ihnen befestigte Mitnehmer 26 die in

  Buchsen 25 en den oberen Teil 3 des Schachts eingreifen, von diesem in der Drehung mitgenommen: Werden also beispielsweise die Drehverbindung 4 mit ihren Anschlußrohren in die Abwasserleitung, die Drehverbindung 5 mit Ihren Anschlußrohren.n die Heizwasserleitung, die Drehverbindung 6 mit ihren Anschlußrohren in die Frischwasserleitung gelegt, 'so kann das Bauwerk, das mit diesen-Zu- und Ableitungen versorgt wird, sieh um die Achse A-B in beliebiger Richtung und unbegrenzt drehen, ahne durch diese heitungen behindert zu sein: Hierbei ge.-währleioten die beschriebenen Gleitringdichtungen einen eintxrcndfreien und dauerhaften Abschluß der einzelnen Zeitungsstränge.

Claims (3)

1. P a t e il t a n s p r ü c rs e 1. Drehbares Bauwerk, dessen Oberbau auf einem festen Unterbau um eine senkrechte Achse drehbar gelagert ist und dessen Installationszu- und -ableitungen mit um die Drehachse drehbeweglichen Verbindungen in Farm von Ringkanälen versehen sind, - dadurch. gekennzeichnet, da13- die Ringl@anäle der einzelnen Drehverbindungen mit gleichen oder gestaffelten Ringdurehmeasern übereinander angeordnet sind und die feststehende Schale jedes Ringkanals mit einem durch die darunter liegenden Ringkanäle hindurch nach unten abgehenden Zeitungsrohr versehen ist.
2. 2. Drehbares Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende und die drehbare Schale jedes Ringkanals mittels einer Gleitringdichtung aneinander abgedichtet sind.
3. 3. Drehbares Bauwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,, da;ß die beiden Schalen jedes Ringkanals U-förmige Querschnitte besitzen, deren aneinander gleitende Stege sieh gegenseitig überdeckende Ringrillen mit Halbkreisprofil aufweisen und zwischen deren im Abstand gegenüberstehenden Schenkeln eine Gleitringdichtung angeordnet ist, deren Hartkohlering am .Schenkel der drehbaren Sehale gehalten ist *und am Schenkel der feststehenden Schale gleitend anliegt.