DE1684303B - Schalung fur Beton oder Stahl betonwande - Google Patents
Schalung fur Beton oder Stahl betonwandeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung für Betonoder Stahlbetonwände, bei der die Verbindungsmittel
für aneinandergrcnzcnde Schalabschnitte aus einem an dem einen Schalabschnitt parallel zur Schalfläche
befestigten Zapfen, der über die Schalplatte hinausragt, und einem an dem benachbarten Schalabschnitt
befestigten Aufnahmestück bestehen, an dem ein Keil geführt und mit dessen Hilfe der Zapfen festgelegt ist.
Es ist eine Schalung der obengenannten Art bekannt (deutsche Patentschrift 727 391). die aus mit
U-förmigen Umbördelungen versehenen Blechtafeln besteht, die durch die in die Umbörderlung eingreifende
Walzeisens'.nbe ausgesteift sind, bei der zur Herbeiführung eines möglichst hohen Einspannungserndcs
der Walzeiscnstäbe senkrecht zu diesen durchlaufende
U-förmigc Versteifungsträger gegen die umgebördelten F.nden der Blechtafeln gesetzt und mit
ihnen starr verbunden sind. Die Tafeln sind an ihren umgebördelten Rändern durch glatte Keilbolzen und
die Versteifungsträger durch Keilschuhe miteinander verbunden. Hierzu ist in dem einen Träger ein Zapfen
befestigt, der mit seinem keilartigen Ende in den anderen Träger hineinragt und hinter einen an den umgebördelten
Flanschrändem des Trägers geführten Keilschuh greift, der mit Hilfe von Hammerschlägen in die
Schließstellung getrieben werden kann. Der Hammer
ίο kann hierbei nur parallel zum Träger geführt werden,
da der Keilschuh innerhalb der U-förmigen Flansche des Versteifungsträgers liegt. Auch können sich die
U-förmigen Flansche der Versteifungsträger unier der Wirkung von eventuell auftretenden Zugkräften verformen.
Außerdem bedarf das Einbringen des Zapfens in eine entsprechende untere Ausnehmung des
Keilschuhs ein genaues Ausrichten der aiicinuiiJcigrenzenden
Träger. F.ine Verschmutzung der Führungsbahn für Keilschuh und Zapfen in Gestalt der
U-förmigen Flansche der Versteifungsträger durch Beton cder Zementmilch läßt sich mit Sicherheit nicht
verhindern, so daß unter Umständen vor der Wiederverwendung der Träger entsprechende Reinigungsarbeiten
erforderlich sind.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Schalung der eingangs genannten Art derart auszubilden,
daß deren einzelne Schaltafeln ohne zusätzliche lose Teile, wie Aussteifungsträger od. dgl., zugfest
verbunden werden können und deren Verbindungsmittel leicht und schnell von außen zugänglich sind.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der unmittelbar an der Schalplatte eines Schalabschnitts befestigte
Zapfen in einem geschlossenen U-förmigen Bügel der benachbarten Schalplatte eingesteckt ist, zwisehen
dessen außenliegendem Steg und dem Zapfen der unverlierbar geführte Keil angreift.
Die Schalung kommt somit mit einfachen Verbindungsmitteln aus, die nur an den Schalplatten selbst
befestigt sind. Dadurch, daß bei dar Schalung gemäß
der Erfindung der an der einen Schalplatte befestigte Zapfen in einen geschlossenen U-förmigen Bügel der
benachbarten Schalplatte eingesteckt ist, zwischen dessen außenliegendem Steg und dem Zapfen der Keil
wirksam ist, ist der Keil leicht von außen zugänglich, um ihn beim Spannen und Lösen mit Hammerschlägen
zu bearbeiten. Der geschlossene U-förmige Bügel nimmt die beim Gießen der Betonwände auftretenden
Kräfte ohne Verformung auf. Das Einbringen des Zapfens in den U-förmigen Bügel ist ohne Schwierigkeiten
möglich, und es kommt daher hierbei sehr schnell zu einer Ausrichtung der benachbarten Schalplatten gegeneinander. Der sehr schmale geschlossene
U-förmige Bügel ist gegen Verschmutzen durch Beton oder Zementmilch so g-.it wie unempfindlich. Sollte es
trotzdem zu einer Verschmutzung kommen, so kann diese leicht entfernt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Schalung gemäß der Erfindung in einem waagerechten Schnitt,
Fig. 2 drei Schalplatten einer Schalung gemäß der
Erfindung im getrennten Zustand,
Fig. 3 die Verbindungsmittel einer Schalung gemaß
der Erfindung in einem waagerechten Schnitt in vergrößerter Darstellung und
F i g. 4 die Verbindungsmittel in einem senkrechten Schnitt in dem gleichen Maßstab.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, bestehen die Schalplatten 1 aus einem Stahlrahmen 2 mit Querriegel 3
und Längsriegel 4, die durch Querstreben 5 und Längsstreben 6 ausgesteift sind, und aus einer Platte 7
aus Holz, Kunststoff oder Blech. Die Platten sind eben ausgebildet. Sie können aber auch wie die rechte
Schalplatte 1 in F i g. 2 eine winklige Gestalt besitzen. Bei dem Ausführungsbeispiel bestehen die Längs- und
Querstreben des Rahmens 2 aus einem flachen Rechteckhohlprofil.
An den Querriegeln 3 der Schalplatte 1 sind auf einer Seite flache, rechteckige Zapfen 8 angeschweißt,
die aus dem gleichen Rechteckhohlprofil bestehen wie die Rahmenteile. Die Zapfen 8 stehen seitlich über die
Schalplatte 1 hinaus und können in U-förmige Bügel 9 eingreifen, die an den Qusrriegeln der benachbarten
Schalplatte 1 angeschweißt sind. Beim Einführen des Zapfens 8 in diesen Bügel 9 legt sich der Zapfen 8 der
einen Schalplatte gegen die andere Schalplatte an, wobei die Platten gegeneinander ausgerichtet werden. An
dem außenliegenden Steg 10 des Bügels 9 ist ein Keil 11 verschiebbar gelagert, mit dessen Hilfe der Zapfen
8 festgespannt wird. Der außenliegende Steg 10 des Bügels 9 ist gegen die Schalplattenfläche leicht geneigt.
Er durchdringt einen allseits geschlossenen Schlitz 12 des Keils 11, der die gleiche Neigung gegenüber
der Schalplattenfläche besitzt. Durch Verschieben des Keils 11 wird daher der Zapfen 8 an dem
Querriegel 3 der benachbarten Schalplatte festgespannt. Wenn alle Keile 11 an sämtlichen Querriegeln
der Schalplatten wirksam geworden sind, sind die benachbarten Schalplatten 1 fest miteinander verbunden.
Wie aus Fig.4 ersichtlich ist, weisen die Bügel9
seitliche Abkröpfungen 13 auf, die das Einführen der Zapfen 8 erleichtern.
Um ein Anpassen der Schalung an verschiedene Abmessungen zu ermöglichen, sind Ausgleichsstücke
14 vorgesehen, mit deren Hilfe eventuelle Zwischenräume zwischen zwei Schalplatten überbrückt werden
können. Die Ausgleichsstücke bestehen aus einer gegen die benachbarten Schalplatten 1 anzulegenden
dünnen Platte 15 aus Blech, die wie die Schalplatten 6 einen U-förmigen Bügel 16 trägt, der ebenso ausgebildet
ist wie derjeinige der Schalplatten. In diesen U-förmigen Bügel kann der verlängerte Zapfen 17 der einen
Schalplatte unter Anlegen gegen die andere Schalplatte eingeführt werden, wobei der Zapfen 17 außerdem
durch den U-förmigen Bügel 9 der benachbarten zweiten Schaltplatte hindurchgeht. Durch Verschieben des
Keils 18, der der Platte 15 des Ausgleichstücks 14 zugeordnet ist, und weiterhin durch Verschieben des
Keils 11 des Bügels 9 der zweiten Schalplatte wird die Platte 15 gegen die Innenfläche der benachbarten
Schalplatten gepreßt. Die beiden Schalplatten erhalten außerdem durch den an der einen Platte angeschweißten
und an der anderen Platte festgespannten Zapfen 17 eine stabile Verbindung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schalung für Beton- oder Stahibetonwände, bei der die Verbindungsmittel für aneinandergrenzende
Schalabschnitte aus einem an dem einen Schalabschnitt parallel zur Schalfäche befestigten
Zapfen, der über den Schalabschnitt hinausragt, und einem an dem benachbarten Schalabschnitt
befestigten Aufnahmestück bestehen, an dem ein Keil geführt und mit dessen Hilfe der Zapfen festgelegt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar an der Schalplatte (1) eines
Schalabschnitts befestigte Zapfen (8) in einen geschlossenen U-förmigen Bügel (9) der benachbarten
Schalplatte (1) eingesteckt ist, zwischen dessen auttenliegendem Steg (10) und dem Zapfen (8) der
unverlierbar geführte Keil (11) angreift.
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der außenliegende Steg (10) des Bügels (9) einen gegenüber der Schalfläche geneigten,
allseits geschlossenen Schlitz (12) des Keils (11) durchdringt.
3. Schalung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der außenliegende Steg (10) des Bügels
(9) gegen die Schalfläche im gleichen Maße leicht geneigt ist wie der Schlitz (12) im Keil (11).
4. Schalung nach Anspruch 1, deren Schalplaiten einen Rahmen mit Quer- und Längsstreben
besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (8) und der Bügel (9) jeweils an den Querstreben
(3,5) des Rahmens (2) befestigt sind.
5. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (9) das Einführen des
Zapfens (8) erleichternde seitliche Abkröpfungen (13) aufweist.
6. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überbrückung von Zwischenräumen
benachbarter Schalplatten (1) vorgesehene Ausgleichsstücke in Form dünner Platten
(15) einen U-förmigen Bügel (16) tragen, in die der gegebenenfalls verlängerte Zapfen (17) der
einen Schalplatte unter Anlegen gegen die andere Schalplatte eingeführt ist, wobei der Zapfen (17)
außerdem in den U-förmigen Bügel (9) der benachbarten Schalplatte eingesteckt ist.
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