DE1683816B2 - Verfahren zum giessen einer folge von bauelementen aus beton o.dgl. - Google Patents
Verfahren zum giessen einer folge von bauelementen aus beton o.dgl.Info
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- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B7/00—Moulds; Cores; Mandrels
- B28B7/0088—Moulds in which at least one surface of the moulded article serves as mould surface, e.g. moulding articles on or against a previously shaped article, between previously shaped articles
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gießen finer Folge von Bauelementen aus Beton od. dgl.,
<ie zwei gegenüberliegende Kontaktflächen aufweisen, »on denen die eine ein Negativ der anderen bildet,
Io daß die einzelnen Bauelemente spielfrei aneinandergereiht werden können, bei dem die einzelnen
Bauelemente zwischen zwei die Kontaktflächen formenden Formflächen gegossen werden.
Zur Erstellung eines durch Aneinandersetzen einer Folge vorgefertigter Bauelemente entstehenden Bauwerkes
ist die Technik der einander zugeordneten bzw. komplementären Stoßflächen bekannt, bei der jedes
Sauelement aus der Folge unter Verwendung der ftoßfläche oder Kontaktfläche des vorhergehenden
Bauelementes angegossen wird, indem die Kontaktlläche die Schalung für die Kontaktfläche des zu
gießenden Bauelementes bildet und die Relativlage ier beiden Bauelemente beim Formvorgang genau die
Ileiche ist wie später nach dem Verlegen oder Verletzen
im hergestellten Bauwerk. Beim Verlegen lolcher Bauelemente kann man je nach der Formichlüssigkeit
der einander zugeordneten Kontaktflächen entweder völlig ohne Fuge arbeiten oder mit
finer Stoßfuge sehr geringer Dicke, indem man einen Kleber verwendet.
Bei dieser bekannten Herstellungstechnik ist es |edoch nicht möglich, mehrere zu dem gleichen Bauwerk
gehörende Bauelemente gleichzeitig herzustellen, weil jedes Bauelement unter Verwendung des vorausgehenden
Bauelementes gegossen bzw. geformt werden muß und dieser Schritt erst stattfinden kann, nachdem
das vorausgehende Bauelement einen ausreichenden Härtegrad erreicht hat, damit es sich beim Angießen
des nachfolgenden Bauelementes nicht mehr verformt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs bezeichneten Art zu schaffen,
mit dem die Herstellung der einzelnen Bauelemente schneller als bisher erfolgen kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch folgende Merkmale gelöst:
a) Herstellen eines Urmodells mit einer Formfiäche, deren Profil dem Profil der einen Stirnfläche der
herzustellenden Bauelemente entspricht,
b) Herstellen einer ersten Gegenform unter Verwendung des Urmodells als Formfläche für die Gegenform,
^r
c) Herstellen einer zweiten Gegenform unter Verwendung der ersten Gegenform als Formfläche für die
zweite Gegenform,
d) Gießen der Bauelemente zwischen den im Abstand voneinander angeordneten beiden Gegenformen.
Auf diese Weise erhalten sämtliche Bauelemente Kontaktflächen, die exakt dem Profil des Urmodells
bzw. dem davon abgeformten Negativ entsprechen und auch unter sich identisch sind. Da die beiden Gegenformen
eine direkte Wiedergabe des Urmodells bilden, lassen sicii vom gleichen Urmodell beliebig viele erste
und zweite Gegenformen herstellen, woraus wiederum die Möglichkeit folgt, ebenso viele Fabrikationsstellen
vorzusehen, die in allen Fällen untereinander austauschbare Bauelemente mit jeweils passenden bzw.
komplementären Kontaktflächen erzeugen. Dadurch kann die Produktionsgeschwindigkeit erheblich gesteigert
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich beim Bau mit vorgefertigten Bauelementen immer dann anwenden,
wenn die Konstruktion des Bauwerks ein Aneinanderfügen solcher Bauelemente ermöglicht, was beispielsweise
der Fall ist bei Gewölbesteinen für Brücken, Rohrsteinen zum Verlegen von Leitungen
oder für Kanalisation, bei Bauelementen für Säulen, Masten, Brückenpfeiler und Träger sowie bei Brückenbelägen
durch Aneinandersetzen ganzer selbsttragender Bauelemente in Querrichtung.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines bei Gewölbesteinen für Brücken angewendeten Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 perspektivisch eine profilierte Kontaktfläche eines Bauelementes,
Fig. 2 im Schnitt den Abguß einer ersten Gegenform,
Fig. 3 im Schnitt den Abguß einer zweiten Gegenform,
Fig. 4 die Zuordnung der beiden Gegenformen für die Herstellung eines Bauelementes und
Fig. 5 fertige Bauelemente im Verband.
Entsprechend Fig. 1 ist zur Vereinfachung der Darstellung
bei der profilierten Kontaktfläche ein ebener rechtwinkliger bzw. geradliniger Verlauf des Bauwerks
vorausgesetzt; die Kontaktfläche kann jedoch jede beliebige andere Gestalt aufweisen, insbesondere eine
ein- oder vielzellige Form mit konstanten rechtwinkligen oder schräg verlaufenden oder aus einer Rotation
entwickelten Flächen.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird zunächst ein Urmodell M gefertigt, welches das genaue
Profil der Kontaktfläche an einem Ende eines Gewölbesteines über dessen gesamte Breite / wiedergibt
Gegebenenfalls sind in Längsrichtung verlaufende Kanäle T zum Einführen von Zugankern vorgesehen,
um die spätere gegenseitige Verspannung der Gewölbesteine sicherzustellen.
Das aus beliebigem Material bestehende Urmodell M wird anschließend vorzugsweise in Beton abgeformt,
so daß eine erste Gegenform A (F i g. 2) entsteht. Längs des unteren Bereiches der Gegenform A wird dabei
ein Ansatz P vorgesehen, um die Qegenform auf einer
richtungsbestimmenden OberflächeS(F ig. 4), die den
Boden der Gießform der herzustellenden Gewölbesteine bildet, mit Hilfe von Zugankern oder Zugschrauben
zu befestigen, die durch Aussparungen längs der angedeuteten Linie X-X verlaufen. Es werden die
üblichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen, damit bei dem Betonguß derGegenform eine minimale Schrumpfung
stattfindet. Die erste Gegenform A gibt dann genau die profilierte Oberfläche des Urmodells M
im Negativ wieder.
Fig. 3 zeigt den Vorgang des Herstellens einer zweiten
Gegenform B mit Hilfe der ersten Gegenform A. Bei diesem Vorgang werden die gleichen Schritte unter
den gleichen Vorsichtsmaßnahmen wie zuvor durchgeführt,
so daß ein genauer Abguß der profilierten Oberfläche der ersten Gegenform A entsteht. Die profilierten
Oberflächen der Gegenformen A und B ergänzen somit einander.
Entsprechend Fig. 4 sind die beiden Gegenformen A und B an den Stellen X bzw. Y auf einer richtungsgebenden
Oberfläche 5 derart befestigt, daß zusammen mit den nicht dargestellten seitlichen Schalungen
eine Form entsteht, deren Abmessungen dem herzustellenden Bauelement N, nämlich einem Gewölbestein,
entsprechen. Nachdem der Gewölbestein gegossen worden ist und abgebunden hat, wird die eine
Gegenform oder beide Gegenformen entfernt, um den Gewölbestein abnehmen zu können. Nachdem die eine
oder beide Gegenformen wieder befestigt worden sind, um die Gießform in der beabsichtigten Länge zu vervollständigen,
läßt sich ein weiteres Bauelement gießen, worauf sich die Vorgänge in beliebiger Folge
wiederholen.
Die in Fig. 5 zunächst an der Gegenform B angegossene linke Kontaktfläche des Bauelementes N + I
hat ein dieser Gegenform komplementäres Profil, während die rechte, durch Abguß von der Gegenform A
abgenommene Kontaktfläche des Bauelementes N zu dieser Gegenform komplementär ist. Da die Gegenformen
A und B bereits auf Grund ihrer Herstellung einander ergänzen, so gilt dies auch für die linken
und rechten Kontaktflächen der Bauelemente jV + 1 bzw. N.
Um die Anzahl der Betonieranlagen oder Betonierstellen
zu vervielfachen, brauchen nur zusätzliche Gegenformen Ax, A1, A1 ..., ausgehend von dem
Urmodell M, angefertigt zu werden.
Die dazu konjugierten Gegenformen Bx, B1, Bj ...
lassen sich durch Betonabgüsse von den Gegenformen Ax, A2, Ay ... herstellen. Das gleiche Ergebnis läßt
sich auch dann erzielen, wenn man von einer Gegenform, z. B. von der von dem Urmodell M stammenden
Gegenform Ax ausgeht und von dieser Gegenform die Gegenhrmen B1, B2, B3... abformt. Die komplementären
Gegenformen A2,A}... können dann durch
direkten Abguß ihrer entsprechenden Komplementärteile B2, S3 ... hergestellt werden. Auf diese Weise
können beliebig viele konjugierte Gegenformpaare hergestellt werden, damit der Fortgang der Arbeiten an
dem Bauwerk mit der erwünschten Schnelligkeit erfolgt.
Die vorbeschriebene Durchführungsform kann durch technisch gleichwirkende Maßnahmen ergänzt bzw.
ersetzt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So ist z. ß. in der vorangehenden Beschreibung
vorausgesetzt, daß die allgemeine Achse des Abgusses, die durch die Verschiebungsrichtung der
Gegenform gegeben ist, etwa horizontal verläuft. Diese Achse könnte auch eine beliebige andere, z. B. vertikale,
Richtung im Raum einnehmen. In diesem Fall würde der Gewölbestein von einer Gegenform A abgeformt,
welche die Rolle des Bodens einer Gießform übernimmt, während die als Deckel verwendete andere
Gegenform am Ende des Gießvorganges aufgesetzt wird, um die Zuordnung der beiden nunmehr
waagerechten Kontaktflächen des Gewölbesteines zu sichern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Gießen einer Folge von Bauelementen aus Beton od. dgl., die zwei gegenüberliegende Kontaktflächen aufweisen, von denen die eine ein Negativ der anderen bildet, so daß die einzelnen Bauelemente spielfrei aneinandergereiht werden können, bei dem die einzelnen Bauelemente zwischen zwei die Kontaktflächen formenden Formflächen gegossen werden, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:a) Herstellen eines Urmodells (M) mit einer Formflächa, deren Profil dem Profil der einen Stirnfläche der herzustellenden Bauelemente entspricht,b) Herstellen einer ersten Gegenform (A) unter Verwendung des Urmodells (M) als Formfläche für die Gegenform (A),c) Herstellen einer zweiten Gegenform (S) unter Verwendung der ersten Gegenform (A) als Formfläche für die zweite Gegenform (B),d) Gießen der Bauelemente (N) zwischen den im Abstand voneinander angeordneten beiden Gegenformen (A und B).
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |