DE536873C - Verfahren zur Herstellung trogfoermiger Eisenbetonbalken fuer Eisenbetonhohldecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung trogfoermiger Eisenbetonbalken fuer Eisenbetonhohldecken

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DE536873C
DE536873C DEK111222D DEK0111222D DE536873C DE 536873 C DE536873 C DE 536873C DE K111222 D DEK111222 D DE K111222D DE K0111222 D DEK0111222 D DE K0111222D DE 536873 C DE536873 C DE 536873C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B23/00Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects
    • B28B23/02Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects wherein the elements are reinforcing members
    • B28B23/22Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects wherein the elements are reinforcing members assembled from preformed parts

Description

  • Verfahren zur Herstellung trogförmiger Eisenbetonbalken für Eisenbetonhohldecken Es ist bekannt, größere Betonbehälter, deren Gießen mittels Verschalungsformen nicht durchzuführen ist, dadurch herzustellen, daß zuerst die Einzelwände je für sich gegossen und dann diese Wandteile gegebenenfalls unter Biegen in den Beton eingebetteter Arrnierungseisen aufgerichtet werden. Um eine zuverlässige Verbindung der Behälterwände miteinander zu sichern, werden sie mit Drähten umspannt und mit einer Barüberliegenden Betonschicht bekleidet, wobei die Fugen durch Beton ausgefüllt werden. Dieses Verfahren ist verhältnismäßig umständlich und kommt infolgedessen nur für derartige große Behälter in Frage, die sich auf andere Weise nicht herstellen lassen.
  • Es ist ferner bekannt, Leichtmassivdecken aus gitterartig angeordneten Betonplatten herzustellen, die je für sich gegossen werden und Verbindungsösen zur Aufnahme von Halteeisen aufweisen. Die Fugen zwischen den Platten werden nach dem Verlegen der Betonplatten auf dem Bau vergossen, so daß eine vollständige Herstellung der Träger gor dem Verlegen nicht möglich ist und eine Belastung der Decke vor Erhärten der Verbindungsfugen nicht erfolgen kann. Es werden auch dachförmig verlegte Einlegeplatten für Zwischendecken zum Auslegen verschieden weiter Balkenlagen in der Art hergestellt, daß zwei durch eine durchgehende Armierung miteinander verbundene Einlegeplatten unter Aussparung einer Längsfuge an der Knickstelle auf ebener Formplatte hergestellt und nach Abbiegen entsprechend dem vorhandenen Balkenabstand durch Vergießen der Trennfugen fest miteinander verbunden werden. Auch in diesem Falle kann die vollständige Herstellung der nur Füllstoffe tragenden Zwischendecke erst im Bau erfolgen, außerdem lassen sich tragfähige Betonbalken aus zwei dachförmig zueinander geneigten Einzelplatten nicht bilden, da die Trennfugen nennenswerte Drücke kaum aufnehmen können. Während man dieses Verfahren bei großen Betonkörpern oder in bestimmten Einzelfällen anwandte, hielt man es nicht für geeignet zur Herstellung kleinerer Betonkörper, insbesondere zur Herstellung von stark beanspruchten Betonbalken, die sich auch mittels Verschalungsformen herstellen lassen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung trogförmiger Eisenbetonbalken für Eisenbetonhohldecken, bei dem die Längseisen und die sie verbindenden Quereisen des Grundteils und der Seitenteile in bekannter Weise auf ebener Formplatte mit Mörtel in voller Wandstärke umhüllt, dabei jedoch an den späteren Knickstellen Längsfugen ausgespart werden, die ein Aufbiegen der Seitenteile nach dem Erhärten des Betons gestatten. Da die Fugen verhältnismäßig breit gewählt werden, so brauchen die (Quereisen beim Biegen nach oben nicht scharf geknickt zu werden, sondern können unter allmählicher Krümmung in die der Trogform entsprechende Lage gebogen werden. Nach dem Hochbiegen der Seitenteile werden diese dann durch Anbringen von Querleisten versteift, die an mit den Enden der Seitenteile verbundenen, durchlaufenden Längsleisten befestigt werden. Erst nach völliger Sicherung der Lage und Form der Trägerwände werden dann die von der Mörtelumhüllung frei gebliebenen Fugen mit Mörtel geschlossen, nach dessen Erkalten die Träger verlegt werden können. Um die an sich sehr schmalen Ruflagerflächen der trogförmigen Betonbalken auf den sie an den Enden festlegenden Lförmigen Eisenträgern zu vergrößern, werden vorzugsweise die Seitenteile der trogförmigen Balken so lang ausgeführt, daß sie über den Grundteil hinausragen, dessen Länge etwa dem Abstand der 1-Träger entspricht. Zwischen den überragenden Seitenteilen und den in gleicher Länge wie der Grundteil voll mit Mörtel umkleideten Seitenwänden ist wiederum eine von Mörtel frei gelassene Querfuge vorzusehen, die ein Abbiegen der Endlappen etwa gleichlaufend mit den I-Trägern vor dem Einlegen der trogförmigen Eisenbetonbalken und ein Heranbiegen der Endlappen an die Trägerstege nach dem Verlegen gestattet. Darauf werden durch Ausfüllen der Fugen mit Mörtel die als Auflager dienenden Endlappen fest mit den trogförmigen Eisenbetonträgern verbunden und bieten nun mit ihrer entsprechend abgeschrägten Kante eine verhältnismäßig breite Ruflagerfläche. Bei einem derartigen Herstellungsverfahren läßt sich die Fußbreite der Eisenbetonbalken durch verschieden große Neigung der Seitenteile den gerade vorhandenen Deckenweiten anpassen. Infolge der besonderen Anordnung der Fugen in dem trogförmigen Träger stehen die erfindungsgemäß hergestellten Träger den mit Hilfe von Formen gegossenen oder gestampften Betonträgern an Festigkeit nicht nach, außerdem ist aber die Herstellungsweise bedeutend einfacher und erfordert keine besondere Verschalung. Daneben ist es möglich, die Ruflagerfläche der die Decke bildenden Balken auf den Flanschen der I-Träger verhältnismäßig breit auszuführen, so daß die Auflagerdrücke gering gehalten werden können. Eine Ausführungsform der Erfindung ist beispielsweise in verschiedenen Herstellungsstufen auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Stirnansicht der in einer Ebene liegenden Teile des Eisenbetonbalkens, Abb.2 eine Stirnansicht der Eisenbetonbalkenteile nach Rufbiegung der gemeinsamen Metalleinlage und der Seitenteile, Abb.3 eine Stirnansicht der Eisenbetonbalkenteile mit die Kanten der Seitenteile verbindenden und die Mulde überbrückenden Streben, Abb. 4 eine Stirnansicht des fertigen Eisenbetonbalkens mit ausgefüllten Fugen, Abb.5 einen Grundriß der zusammengesetzten Eisenbetonbalkenteile, von denen die Seitenteile mit Aufkantungen versehen sind, Abb. 6 einen Längsschnitt durch einen mit einer Aufkantung versehenen Seitenteil und Abb. 7 einen waagerechten Schnitt durch den Eisenbetonbalken mit an den Enden nach der Mulde hin abgebogenen Seitenplatten gemäß der in Abb.4 eingezeichneten Schnittlinie A-B.
  • Abb. 8 zeigt eine besondere Anordnung der umgebogenen Lappen für die Stützung. Auf einer ebenen Unterlage werden zweckmäßig in der gleichen Form drei Teilen und b mit einer gemeinsamen Metalleinlage f aus Betonmörtel o. dgl. geformt. Hierbei werden gleichzeitig die Holzleisten g mit den Außenkanten der Seitenteile b durch Eindrücken der Befestigungsstifte in die Betonmasse verbunden (Abb. r). Nachdem der Betonmörtel erhärtet ist, biegt man die Metalleinlage zusammen mit den Seitenteilen b so weit auf, daß die Teile a und b einen muldenförmigen Eisenbetonbalken bilden (Abb.2). Alsdann werden auf die Seitenteile Holzleisten c aufgenagelt (Abb. 3), welche gleichzeitig zur Befestigung der Deckenverschalung dienen. Die Holzstreben c geben dem Eisenbetonbalken eine solche Festigkeit, daß er ohne Gefahr gewendet werden kann. Ist die Wendung durchgeführt, so werden die zwischen den Teilen a und b befindlichen Fugen mit Mörtel ausgefüllt, so daß die einzelnen Teile nunmehr ein geschlossenes Ganzes bilden (Abb. 4).
  • Will man den Eisenbetonbalken beispielsweise senkrecht zu den Doppel-T-Deckenträgern so verlegen, daß er sich möglichst dicht an die Stege dieser Träger anschließt, so läßt sich dies nur so bewerkstelligen, daß man den Eisenbetonbalken in schräger Lage zu den Trägern an den Trägerflanschen vorbeiführt und ihn alsdann in die senkrechte Richtung hineindreht. Damit die Eckkanten des Eisenbetonbalkens bei dieser Drehung nicht an die Stege der I-Träger anstoßen, muß die Länge des Eisenbetonbalkens dem Abstand der Trägerstege um ein gewisses Maß nachstehen. Hierdurch zeigt sich jedoch derNachteil einer verhältnismäßig geringen Auflage auf den Trägerflansch. Um diesen Übelstand zu beheben, sind die Seitenplatten mit Aufkantungen e (Abb. 5) versehen, welche nach der Mulde des Eisenbetonbalkens hin umgebogen sind und so angeschrägte oder abgerundete Widerlager bilden. Durch diese Abbiegungen wird die Auflagefläche des Eisenbetonbalkens auf den Trägerflanschen erheblich vergrößert.
  • Durch eine besondere Anordnung der Stützlappen e (Abb. 8) läßt sich ein senkrechtes Einbringen der Eisenbetonbalken zwischen dem Trägerflanschen ermöglichen, indem die Lappen e nicht fest in Beton von vornherein angeformt werden, sondern in ähnlicher Weise beweglich angeforint werden, wie dies bei den in Abb. i bis 3 ersichtlichen Teilen des Eisenbetonbalkens selbst geschieht. Die herausstehenden Eiseneinlagen werden also, wenn sie nicht etwa schon selbst als Auflagerstützen verwendet werden sollen, mit Beton umkleidet, so daß ein gewisser Zwischenraum zwischen den Seitenteilen des Eisenbetonbalkens und den angeformten Betonlappen e verbleibt. Vermöge dieser Anordnung können die Betonlappen e zunächst beim Einbringen des Trägers nach der Mulde des Eisenbetonbalkens hin vollständig zurückgebogen (in Abb. 8 punktiert gezeichnet) werden, so daß mit geringem Spielraum der Eisenbetonbalken senkrecht zwischen die Trägerflanschen gebracht werden kann. Hierauf «erden die Stützlappen e mittels geeigneterWerkzeuge oderStangen herausgebogen, so daß sie die schräge Stützlage (in Abb. 8 voll gezeichnet) auf den Trägerflanschen einnehmen können. Gegebenenfalls kann dann ebenso wie bei Herstellung der Eisenbetonbalken selbst die Ausfüllung des freien Raumes an der Knickstelle mit Betonmörtel erfolgen. Werden die Eisen selbst durch geeignete Zurückbiegung und dann erfolgende Biegung nach außen als Auflager benutzt, so ist ihnen eine solche Form zu geben, daß eine gute Stützung möglich ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung trogförmiger Eisenbetonbalken für Eisenbeton-Z, dadurch gekennzeichnet, daß die Längseisen und die sie verbindenden Quereisen (f) des Grundteils (a) und der Seitenteile (b) in bekannter Weise auf ebener Formplatte mit Mörtel in voller Wandstärke umhüllt werden, jedoch unter Aussparung von Längsfugen (d) an den späteren Knickstellen, und daß die Seitenteile nach dem Erhärten des Mörtels zur Trogform unter entsprechender Krümmung der Quereisen (f) aufgebogen und durch Querleisten (c) o. dgl. versteift werden, worauf schließlich die von der Mörtelumhüllung frei gebliebenen Fugen (d) mit Mörtel geschlossen werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Eisenbetonbalken nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß etwa im Abstande der I-Träger der herzustellenden Decke an solchen Eisenbetonbalken, deren Seitenteile (b) über den Grundteil (a) hinausragen, Querfugen in der Betonumhüllung der Längseisen angebracht werden, die nach Abbiegen der Endlappen (e) in Richtung der 1-Träger, nach Einlegen des Eisenbetonbalkens zwischen letztere und nach Heranbiegen der Endlappen (e) an dieTrägerstege mit Mörtel ausgefüllt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Seitenteilen angebrachten Querfugen in der Betonumhüllung der Längseisen bereits vor dem Einlegen des Eisenbetonbalkens nach Abbiegen der Endlappen (e) mit Mörtel ausgefüllt werden.
DEK111222D 1928-09-14 1928-09-14 Verfahren zur Herstellung trogfoermiger Eisenbetonbalken fuer Eisenbetonhohldecken Expired DE536873C (de)

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