DE1683800B2 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer fortlaufenden asbestzementschicht - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer fortlaufenden asbestzementschichtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer fortlaufenden Asbestzementschicht auf
einem umlaufenden endlosen Filzband, bei dem das Filzband gegen einen oberen Umfangsbereich mindestens
eines sich drehenden, in einen homogenen wäßrigen Asbestzementbrei eintauchenden Siebzylin
ders gedrückt wird und bei dem ferner eine auf den Umfang des Siebzylinders sich bildende Asbestze·
mentschicht von diesem auf die Unterseite des Filzbandes
abgegeben wird.
Bei einem beispielsweise aus der österreichischer Patentschrift 154 284 bekannten Verfahren diesei
Art werden Asbestzementschichten unter Verwendung von drei in gesonderten Behältern umlaufenden
Siebzylindern auf ein gemeinsames Filzband aufgebracht und mit diesem zu einem Formatzylinder gefördert,
auf dem dann die Herstellung der fertigen Asbestzementplatte erfolgt. Jeder dieser drei Siebzylinder,
die einen üblichen Durchmesser von 0,50 m bis höchstens 1,20 m aufweisen, ist in der Lage, eine
Asbestzementschicht mit einer Dicke von größenordnungsmäßig 0,3 mm zu erzeugen. Die auf das gemeinsame
Filzband aufgebrachte Asbestzementschicht weist also eine Dicke von etwa 1 mm auf.
Will man auf diese Weise eine Asbestzementplatte von etwa 6 mm Dicke herstellen, so muß man den
Formatzylinder sechs Umdrehungen durchführen lassen.
Bei diesem v-ekannten Verfahren erfolgt also die
Herstellung von Asbestzementplatten mit etwa 6 mm Dicke in diskontinuierlicher Arbeitsweise, da während
des Zeitraums innerhalb dessen der Formatzylinder die sechs Umdrehungen ausführt, keine Platte
aus der Maschine austritt, sondern immer erst nach sechs Umdrehungen des Formatzylinders. Der Zeitaufwand
für die Herstellung einer Platte ist daher relativ g.oß und die Produktionsleistung dementsprechend
niedrig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit dem auf einem Siebz;, linder bei einem einzigen Durchgang durch den wäßrigen Asbestzementbrei
eine wesentlich dickere Asbestzementschicht erzielt werden kann als bisher.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein Siebzylinder
von mindestens 1,50 m Durchmesser verwendet wird, dessen Kontaktdauer mit dem eine erhöhte
Feststoffkonzentration aufweisenden Asbestzementbrei verlängert wird, und daß der Siebzylinder
durch einen Einzelantrieb angetrieben wird.
Auf diese Weise läßt sich auf einem Siebzylinder bei einem einzigen Durchgang durch den wäßrigen
Asbestzementbrei eine Asbestzementschicht von ganz erheblicher Dicke, nämlich bis zu 8 mm und darüber
hinaus gleichmäßiger Dicke herstellen, wobei außerdem aus dieser Schicht hergestellte Platten die erwünschte
Festigkeit aufweisen.
Bisher ging man davon aus, daß die Belegung des Siebzylinders kurz nach seinem Eintritt in den wäßrigen
Asbestzementbrei erfolgt. Den verbleibenden Durchgang durch den Asbesizementbrei hat man als
unvermeidbaren Förderweg betrachtet. Daraus ergab sich dann die Verwendung mehrerer kleiner Siebzylind^r,
deren Flächenabschnitte nur relativ kurze Zeit miv dem Asbestzementbrei in Berührung gehalten
wurden.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung hingegen wird der Durchmesser des Siebzylinders bedeutend
vergrößert und außerdem die Kontaktdauer der Flächenabschnitte des Siebzylinders mit dem Asbestzementbrei
verlängert. Gleichzeitig erhöht man die
Feststoffkonzentration des homogenen, wäßrigen As - etwa 1,6 m Durchmesser bei einer Feststoffkonzen-
bestzementbreis beispielsweise um mehr als das tration von etwa 280 g/l je eine Einzelschicht von
Vierfache gegenüber bisher üblichen Werten. Dabei mehr als 2 mm Dicke erzeugen. Auch im letztge-
ereibt sich dann überraschenderweise, daß die Dicke nannten Fall besteht also die Möglichkeit, ohne Ver-
der abgelagerten Asbestzementschicht mit fortschrei- 5 wendung eines Formatzylinders zu arbeiten,
iendem Durchgang durch den Asbestzementbrei sie- Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung
tig zunimmt. Bei Erreichen ihrer Maximaldicke tritt zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens
die Schicht aus dem Äsbestzementbrei aus und ge- mit einer die Asbestzementschicht auf dem Filzband
langt anschließend in Berührung mit dem Filzband." entwässernden Saugvorrichtung. Diese Vorrichtung
Da die dicke Asbestzementschicht keine hohen io ist dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung
Schubkräfte zu übertragen vermag, muß der Siebzy- kurz hinter dem letzten Siebzylinder angeordnet ist
Ünder durch einen Einzelantrieb in Umlauf versetzt und daß hinter der Saugvorrichtung unterhalb des
werden, um eine Beschädigung der frischen Asbest- Filzbandes ein Förderband für den Abtransport der
,-.ementschicht zu vermeiden. Der Antrieb des Siebzy- Asbestzementschicht vorhanden ist. Man vermeidet
ünders erfolgt also nicht mehr, wie bisher, durch das 15 auf diese Weise eine Umlenkung der dicken Asbest-FHzband
unter Zwischenschaltung der abgelagerten zementschicht, wie sie erforderlich ist, wenn die As-Asbestzementschicht,
bestzementschicht entsprechend der eingangs ge-
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird die nannten bekannten Vorrichtung vom unteren Trumm
Produktionsleistung wesentlich gesteigert. Diese er- des Filzbandes auf de ;n oberes Trumm gelangen
gibt sich als die pro Meter Plattenbreite stündlich 20 soll.
hergestellte Plattenlänge. Unter Verwendung eines In Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfin-
Siebzylinders von 4 m Durchmesser erhält man mit dung können entlang des Förderbandes weitere
dem Verfahren nach der Erfindung eine sechs- bis Saugvorrichtungen sowie Glatt- bzw. Verdichtungs-
achtfache Leistungssteigerung gegenüber den be- vorrichtungen angeordnet sein. Da die Erzeugung
kannten Verfahren mit einem Siebzylinder von 0,80 25 einer besonders dicken Asbestzementschicht die Ver-
m Durchmesser, wobei das Verhältnis der Siebzy- wendung eines Formaizylinders überflüssig machen
linderdurchmesser, d. h. das Verhältnis der statisti- kann, läßt sich die erforderliche Entwässerung- sowie
sehen Belastung infolge des hydraulischen Druckes, Glatt- bzw. Verdichtungibehandlung direkt im Be-
nur 5 beträgt. reich des Förderbandes durchführen.
Weiterhin hat sich überraschenderweise herausge- 30 Vorteilhafterweise sind zur Homogenisierung des
stellt, daß die Festetoffkonzentration des abgezoge- Asbestzementbreis eine Vielzahl von Rührwerken,
nen Abwassers in dem Maße abnimmt, in welchem beispielsweise zehn, um den Umfang des Siebzylin-
die Dicke der Asbestzementschicht ansteigt. Daraus ders herum angeordnet. Diese Rührwerke können den
ergibt sich, daß das abgezogene Wasser trotz der er- Asbestzementbrei auch dann homogenisieren, wenr
höhten Feststoffkonzentration bei dem Verfahren 35 eine Feststoffkonzentration extrem hoch liegt,
nach der Erfindung auch nicht mehr Feststoffteilchen Vorzugsweise ist zum Andrücken des Filzbandes
enthält als das Abwasser bei den bekannten Verfah- an den Umfang des Siebzylinders ein über zwei RoI-
rer len laufendes endloses Band vorhanden. Dabei
Die genannten Vorteile des Verfahrens nach der nimmt vorteilhafterweise der Anpreßdruck des end-
Erfindung werden im Zusammenhang mit allen ge- 40 losen Bandes in Förderrichtung zu.
bräuchlichen Ausgangswerkstoffen erzielt. Insbeson- Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in
dere sei auf Leichtbaustoffe hingewiesen, die z. B. der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
einen hohen Anteil an Hornblendeasbestfasern, Port- näher erläutert. Es zeigt
landzement und/oder Kalk, Diatomit und/oder Perlit Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erste Ausenihalten.
Diese Mischungen ergeben bekanntlich bei 45 führungsform einer Vorrichtung zum Herstellen
einer Filtration auf Sieben ohne weiteres dicke einer fortlaufenden Asbestzementschicht,
Schichten, weil sie leicht filtrierbar sind. Durch das F i g. 2 ein Diagramm für die Produktionsleistung erfindungsgemäße Verfahren werden diese Vorteile in Abhängigkeit von der Feststoffkonzentration des noch gesteigert. So erwies es sich als möglich, unter Asbestzementbreis, mit dem Durchmesser des Sieb-Verwendung eines Siebzylinders von 1,6 m Durch- 50 Zylinders ab Parameter,
Schichten, weil sie leicht filtrierbar sind. Durch das F i g. 2 ein Diagramm für die Produktionsleistung erfindungsgemäße Verfahren werden diese Vorteile in Abhängigkeit von der Feststoffkonzentration des noch gesteigert. So erwies es sich als möglich, unter Asbestzementbreis, mit dem Durchmesser des Sieb-Verwendung eines Siebzylinders von 1,6 m Durch- 50 Zylinders ab Parameter,
messer solche Leichtbaustoffe mit einer Dicke "on3 Fig.3 einen Vertikalschnitt durch eine zweite
bis 9 mm in einer einzigen Schicht herzustellen. Bis- Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß F i g. 1
her konnte mar lediglich eine Dicke von nicht mehr und
als 3 mm erzielen. Man war daher bisher zu einer F i g. 4 einen Vertikalschnitt durch eine dritte Ausmehrlagigen Arbeitsweise gezwungen und mußte die 55 führungsform einer Vorrichtung gemäß F i g. 1.
Gefahr eines Aufblätterns derartiger Erzeugnisse in Bei der Vorrichtung nach F i g. 1 ist ein großer BeKauf nehmen, halter 1 vorgesehen, der einen wäßrigen Asbestze-
Gefahr eines Aufblätterns derartiger Erzeugnisse in Bei der Vorrichtung nach F i g. 1 ist ein großer BeKauf nehmen, halter 1 vorgesehen, der einen wäßrigen Asbestze-
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens mentbrei 2 enthält. In den Behälter 1 taucht ein Sieb-
nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zylinder 3 ein, dessen Durchmesser groß bemessen ist
zur Erzielung einer Dicke der Asbestzementschicht 60 und beispielsweise in der Größenordnung von 3 m
von 6 bis 8 mm ein Siebzylinder mit einem Durch- liegt. Der Siebzylinder 3 wird von einem Einzelan-
messer von 4 m und ein Asbestzementbrei mit einer trieb Λί 1 angetrieben, und zwar unter Zwischen-
Feststoffkonzentration von 400 g/l verwendet wer- schaltung eines Reduktionsgetriebes. Tn dem Raum
den. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn zum Herstel- zwischen dem Siebzylinder 3 und den Wandungen
len einer mehrlagigen Asbestzementschicht mehrere 65 des Behälters 1 sind zehn Rührwerke 4 angeordnet,
einzeln angetriebene Siebzylinder die Unterseite des die den wäßrigen Asbestzementbrei homogenisieren.
Filzbandes mk sich überlagernden Schichten beauf- Die Rührwerke 4 werden einzeln von Motoren MV
schlagen, wobei vorzugsweise drei Siebzylinder von mit regelbarer Drehzahl angetrieben. Oberhalb des
5 6
Siebzylinders 3 läuft in Richtung des Pfeiles /1 ein richtungen mit unterschiedlichen Siebzylinderdurch
endloses Filzband 5, das von einer Rolle 6 an einen messern die stündliche Produktionsleistung in kg/n
oberen Umfangsbereich des Siebzylinders 3 gedrückt Breite des Filzbandes in Abhängigkeit von der züge
wird. Zum Antrieb des Filzbandes 5 dient eine führten Menge an Feststoffen in Gramm je Liter (g/Γ
Rolle7, die ihrerseits von einem Einzelantrieb Ml S aufgetragen, und zwar bei einer vorgegebenen Pro
unter Zwischenschaltung eines Reduktionsgetriebes duktionsgeschwindigkeit von größenordnungsmäßii
angetrieben wird, und zwar derart, daß die Ge- 24 m je Minute. Die gestrichelten Linien I entspro
schwindigkeit des Filzbandes 5 der Umfangsge- chen den Leistungskurven von Siebzylindern mii
schwindigkeit des Siebzylinders 3 entspricht. Hierzu kleinem Durchmesser und die voll ausgezogenen Lisind
die Einzelantriebe M\ und Ml synchronisiert. io nien II den Leistungskurven von Siebzylindem mil
Das Filzband 5 läuft außerdem über eine Anzahl von großem Durchmesser, d. h. größer als 1,50 m.
Umlenkrollen 8. Zwischen der Rolle 6, die das Filz- Weiterhin gibt die strichpunktierte Linie III die
Umlenkrollen 8. Zwischen der Rolle 6, die das Filz- Weiterhin gibt die strichpunktierte Linie III die
band 5 gegen den Siebzylinder 3 drückt, und der an- Grenzwerte der Produktionsleistung für die einzelnen
getriebenen Rolle 7 durchläuft das Filzband 5 einen Vorrichtungen an. So kann ein Siebzylinder von
geradlinigen Abschnitt d-e , der sich an einen gebo- 15 0,40 m Durchmesser bei einer Zufuhr von mehr
genen Abschnitt a-b anschließt. Oberhalb des gerad- 140 g/l an frischen Feststoffen, bezogen auf das
linigen Abschnittes d-e ist eine Saugvorrichtung 9 an- Kreislaufwasser, nicht mehr zufriedenstellend arbeigeordnet,
die überschüssiges Wasser aus der Asbest- ten. Für Siebzylinder mit Durchmessern von 0,80 m,
zementschicht c entfernt. Gleichzeitig dient die Saug- 1,60 m und 4 m liegen die Grenzwerte jeweils bei
vorrichtung 9 dazu, die Asbestzementschicht c gegen ao etwa 190 g/l bzw. 280 g/l bzw. etwas mehr als 400 g/l.
die Wirkung der Schwerkraft an der Unterseite des Bei der abgewandelten Ausführungsform der Vor-
Filzbandes 5 festzuhalten, und zwar so lange, bis die richtung nach Fi g. 3 wird an Stelle der einzigen, das
Asbestzementschicht auf ein Förderband 10 abgelegt Filzband 5 an de.n Siebzylinder 3 andrückenden
wird. Um das Ablösen der Asbestzementschicht von Rolle 6 ein endloses Band 16 verwendet, das über
dem Filzband 5 und seine Übergabe auf das Förder- 35 Rollen 14 und 15 läuft und sich über einen Bogenbeband
10 zu erleichtern, kann unterhalb des Filzban- reich a-K erstreckt. Das Band 16 kann durchlässig
des 5 Blasluft zur Einwirkung gebracht werden. oder undurchlässig sein und beispielsweise aus Filz
Das Förderband 10 befindet sich unterhalb des ge- oder aus mit Kautschuk überzogenem Gewebe besteradlinigen
Abschnittes d-e des Filzbandes 5. Es wird hen. Die Spannung des Bandes 16 und die jeweiligen
in Richtung des Pfeiles /2 von einem Einzelantrieb 30 Gewichte der beiden Rollen 14 und 15 werden so ge-A/3
angetrieben, der mii den Einzeiantrieben Mi wählt, daß sich ein ohne Unterbrechung gleichmäßig
und M1 synchronisiert ist. Zum Antrieb dient eine anwachsender Druck in Förderrichtung, d. h. in der
Rolle 11. Das Förderband 10 läuft ebenfalls über dem Pfeil/I entsprechenden Bewegungsrichtung des
eine Anzahl von Umlenkrollen 8. Unterhalb des ge- Filzbandes 5. ergibt.
spannten oberen Trumms des Förderbandes 10 sind 35 Fig.4 zeigt eine weitere abgewandelte Ausfühzwei
weitere Saugvomchtungen 12 angeordnet. Wei- rungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, bei
terhin sind Glatt- bzw. Verdichtungsvorrichtungen der drei Behälter 17 m.t jeweils einem Siebzylinder
13 vorgesehen, die als Kalanderrollen ausgebildet 18 verwendet werden. In diesem Fall beträgt der
sind und in abwechselnder Anordnung zu den weite- Durchmesser jedes Siebzylinders 1,6m, d.h. etwa
ren Saugvomchtungen 12 liegen. 40 den doppelten Wert des Durchmessers derjenigen
Während sich der Siebzylinder 3 durch den Behäl- Siebzylinder, mit denen die üblichen, mit drei Siebzyter
1 hindurchbewegt, bildet sich auf seinem Umfang lindern arbeitenden Vorrichtungen ausgerüstet sind,
eine fortlaufend anwachsende Asbestzementschicht Die drei Siebzylinder 18 werden von Einzeiantrieben
aus, die schließlich auf dem mit dem Filzband 5 in MA über Reduktionsgetriebe angetrieben, wobei die
Kontakt stehenden Umfangsbereich ein Maß von 45 Einzelantriebe M 4 mit dem Einzelantrieb M 2 des
mehreren Millimetern, beispielsweise von 6 bis 8 mm, Filzbandes 5 synchronisiert sind. Die Dicke der von
erreicht. Die Umfangsgeschwindigkeit des Siebzylin- jedem Siebzylinder abgegebenen Asbestzementders
3 ist sehr viel geringer als die üblicherweise bei schicht beträgt etwa 2 mm, und es ergibt sich uurch
kleinen Siebzylindem angewendete Umfangsge- Überlagern von drei solchen Schichten anschließend
schwindigkeit, so daß sich die Kontaktzeit zwischen so an den letzten Siebzylinder 18 eine auf das Förderdem
Siebzylinder und dem wäßrigen Asbestzement- band 10 abgegebene Asbestzementschicht c mit einer
brei verlängert. Die Asbestzementschicht c wird von Gesamtdicke in der Größenordnung von 6 mm.
dem Siebzylinder 3 an das Filzband 5 abgegeben, an Die vorstehend beschriebenen Vorrichtungen ar-
dem Siebzylinder 3 an das Filzband 5 abgegeben, an Die vorstehend beschriebenen Vorrichtungen ar-
welchem sie trotz Gewichtes haftet. Diese Wirkung beiten ohne Fonnatzylinder, jedoch ist es insbesonwird
unterstützt durch die zugleich der Entwässerung 55 dere bei einer mit drei Siebzylindern ausgerüsteten
dienende Saugvorrichtung 9. Sobald die Asbestze- Vorrichtung auch möglich, einen Formatzylinder
mentschicht den Wirkungsbereich der Saugvorrich- zu verwenden. Dies rechtfertigt sich dann, wenn die
tang 9 verläßt, fällt sie unter der Wirkung der von jedem Siebzylinder abgenommene Asbestzement-Schwerkraft
auf das Förderband 10 herab, schicht <war dicker als gewöhnlich, jedoch noch
Dort wird sie zunächst durch die erste weitere fio nicht für die Dicke der herzustellenden Platte aus-Saugvorrichtung
12 entwässert und anschließend der reichend ist. Der Formatzylinder muß dann eine
Einwirkung der ersten Glatt- bzw. Verdichtungsvor- geringere Anzahl von Umdrehungen durchführen,
richtung 13 ausgesetzt. Hieran schließt sich ein wei- als es bisher üblich war, beispielsweise lediglich zwei
terer Saugvorgang und ein weiterer Glatt- bzw. Ver- gegenüber sechs Umdrehungen, weil die Dicke der
dichtungsvorgang an. Dabei entsteht eine Platte/? 65 herzustellenden Platte schneller erreicht wird. Die
ran der endgültigen Dicke. erforderliche Verdichtungsvorrichtung kann dabei
In dem in Fig. 2 gezeigten Diagramm ist für Vor- unmittelbar auf dem Fonnatzylinder angeordnet sein.
Hierza t B
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen einer fortlaufenden Asbestzementschicht auf einem umlaufenden
endlosen Füzband, bei dem das Filzband gegen einen oberen Umfangsbereich mindestens eines
sich drehenden, in einen homogenen, wäßrigen Asbestzementbrei eintauchenden Siebzylinders
gedrückt wird und bei dem ferner eine auf dem Umfang des Siebzylinders sich bildende Asbestzementschicht
von diesem auf die Unterseite des Filzbandes abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Siebzylinder (3) von mindestens 1,5Gm Durchmesser verwendet wird,
dessen Kontaktdauer mit dem eine erhöhte Feststoffkonzentration aufweisenden Asbestzementbrei
(2) verlängert wird, und daß der Siebzylinder (3) dun i. einen Einzelantrieb (M 1) angetrieben
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzielung einer Dicke der Asbestzementschicht von 6 bis 8 mm ein Siebzylinde."
mit einem Durchmesser von 4 m und ein Asbesizementbrei mit einer Feststoffkonzentration
von 400 g/l verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen einer mehrlagigen
Asbestzementschicht mehrere einzeln angetriebene Siebzylinder (18) die Unterseite des Filzbandes
(5) mit sich üben^gernden Schichten beaufschlagen, wobei .orzugswcise drei Siebzylinder
(18) von etwa 1,6 m Larchmesser bei einer Feststoffkonzentration von 280 g/l je eine Einzelschicht
von mehr als 2 mm Dicke erzeugen.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer
die Asbestzementschicht auf dem Filzband entwässernden Saugvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugvorrichtung (9) kurz hinter dem letzten Siebzylinder (3) angeordnet ist und
daß hinter der Saugvorrichtung (9) unterhalb des Filzbandes (5) ein Förderband (10) für den Abtransport
der Asbestzementschicht (c) vorhanden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß entlang des Förderbandes (10) weitere Saugvorrichtungen (12) sowie Glatt- bzw.
Verdichtungsvorrichtungen (13) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Homogenisierung
des Asbistzementbreis eine Vielzahl von Rührwerken (4), beispielsweise zehn, um den Umfang
des Siebzylinders (3) herum angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Andrükken
des Filzbandes (5) an den Umfang des Siebzylinders (3) ein über zwei Rollen (14 und 15)
laufendes endloses Band (16) vorhanden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßdruck des endlosen
Bandes (16) in Förderricb'ung zunimmt.
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---|---|---|---|
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- 1967-12-20 ES ES349136A patent/ES349136A1/es not_active Expired
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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