DE185959C - - Google Patents

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DE185959C
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rollers
clay
plates
strand
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/12Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein one or more rollers exert pressure on the material
    • B28B3/126Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein one or more rollers exert pressure on the material on material passing directly between the co-operating rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ml 85959 KLASSE 80 a. GRUPPE
JOHN WILLIAM BOTTOMLEY in LEEDS, Engl.
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Stranges aus Ton oder anderer plastischer Masse mittels Walzenpaare und den Strang
abschließender Begrenzungsflächen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1906 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Ziegeln und dergl. aus Ton oder anderer plastischer Masse und betrifft ein Verfahren zum Herrichten des Tonstranges für die Abschneidevorrichtung sowie eine zu seiner Durchführung geeignete Vorrichtung. Bei dieser Vorrichtung wird der Ton oder die zur Verwendung gelangende plastische Masse, die aus einem Mischbehälter
ίο zutritt, gezwungen, durch zwei, drei oder mehrere Walzenpaare zu gehen, von denen die aufeinander folgenden Paare zunehmenden Abstand unter sich oder auch allmählich abnehmende Durchmesser besitzen. Hierbei tritt eine vollkommene Durchmischung und Verbindung der Tonmasse ein, bevor sie in die Schneidvorrichtung gelangt, unter Vermeidung der Bildung von Sprüngen oder Blättchen oder zu dünner Steine. Der Ton kann zunächst noch durch eine Strangpresse gehen und dann erst zwischen diese Druckwalzen gelangen, indes kann er von einem Mischbehälter oder dergl. aus auch unmittelbar zu einem Zuführtrichter gelangen,* der ihn den Walzenpaären der neuen Vorrichtung übergibt.
Die Einwirkung der Strangpresse auf den Tonstrang, die ihn der Schneidvorrichtung unter sehr starkem Druck zuführt, veranlaßt ein Drehen des Stranges oder eine Kernbildung in seinem Innern, so daß nach dem Zerschneiden des Stranges die Ziegel häufig Sprünge oder Risse, die von der" Mitte aus nach den Seitenkanten zu führen, aufweisen, wodurch eine starke Schwächung der Ziegel eintritt und Somit viel Ausschuß erzeugt wird.
Um die Drehwirkung der Strangpresse zu mindern oder aber um sie ganz auszuschalten, läßt man die Tonmasse durch ein Paar Druckwalzen gehen, von denen sie in eine dünne Lage oder einen Strang ausgepreßt und dem Abschneider zugedrückt wird. Der Strang nimmt jedoch nach dem Verlassen der Walzen leicht Zickzackform an oder bildet Falten, so daß er zusammengelegt in den Abschneider eintritt. Diese Falten oder Schichtungen des Tones bleiben häufig beim Durchgange durch den Abschneider erhalten, ohne daß eine vollkommene oder auch nur teilweise Verbindung derv beiden aufeinander liegenden Schichten eintritt, wodurch die erzeugten Steine fehlerhaft oder unbrauchbar werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung soll nun die Bildung von Rissen oder dünnen Schichten, wie sie bei Verwendung einer Strangpresse oder von Druckwalzen auftreten," bei der Herstellung der Steine oder dergl. vermieden oder wenigstens so viel wie möglich beschränkt werden.
Zu diesem Zweck gelängt eine Vorrichtung zur Anwendung, in welcher die. Tbnmasse der Einwirkung von zwei, drei oder mehreren Paaren von Walzen (Druckwalzen) ausgesetzt wird, von denen das zweite Walzenpaar, damit dessen Walzenabstand größer ausfällt als beim ersten, z. B. einen geringeren Durchmesser besitzt als das erste, und ferner das
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nächstfolgende (dritte) Walzenpaar noch kleinerund der Abstand zwischen den Walzenoberflächen wiederum größer ist, als bei dem vorhergehenden Paar. Die Zahl der zur Verwendung gelangenden Walzenpaare ist beliebig, ebenso ihr Durchmesser, und demzufolge die Größe der Zunahme des Abstandes der Wälzen eines jeden Paares voneinander.
ίο Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung veranschaulicht, und zwar ist Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 die Oberansicht und Fig. 3 ein Längsschnitt nach Linie A-B der Fig. 2.
In den Seitenwangen α der Vorrichtung sind die drei Walzenpaare c, d, e gelagert, und zwar sind die Lager der unten liegenden Walzen fest in den Seitenwangen eingesetzt, während die Wellen der oben liegenden Walzen sich bekannter Weise in Gleitlagern f, g, h drehen, die in Schlitzen der Seitenwangen geführt sind und mit Hilfe der Schrauben i,j, k in lotrechter Richtung verstellt werden können.
Der Antrieb erfolgt von der Welle b aus, auf der das Antriebszahnrad / sitzt, das mit dem auf der Welle der unteren Walze c des ersten Paares festsitzenden Zahnrad m in Eingriff steht, von dem aus durch die Stirnräder η die obere Walze in Umdrehung versetzt wird. Auf den Wellen der unteren und oberen Walze des ersten Walzenpaares c sind ferner die Kettenräder 0 bezw. ρ aufgekeilt, welche mit Hilfe der Ketten q, r die ihnen erteilte Drehbewegung auf die untere bezw. obere Walze des zweiten Walzenpaares d übertragen. Die Wellen des letzteren tragen j ihrerseits an dem einen äußeren Ende Kettenräder s, t, welche mittels der Ketten u, ν dem dritten Walzenpaare e die erforderliche Drehbewegung erteilen. Der Antrieb der verschiedenen Walzen kann selbstverständlich auch in anderer Weise erfolgen. Das wesentliche Merkmal besteht lediglich darin, daß ■ 45 von den dicht hintereinander liegenden Walzenpaaren das erste Paar c größeren Durchmesser besitzt als das zweite d, dieses aber größeren Durchmesser als das dritte c usw., so daß die Stärke des durchgehenden Tonstranges allmählich zunimmt.
Anstatt die Durchmesser der Walzen jedes nächstfolgenden Paares zu verringern,, Jkann man jedem folgenden Walzenpaar auch einen allmählich zunehmenden Walzenabstand geben und das gleiche Ergebnis erhalten; indes wird man mit Vorteil die erstgenannte Einrichtung anwenden, da dann die unteren bezw. oberen Wellen der einzelnen Paare in derselben wagerechten Ebene liegen.
Wie erwähnt, besitzen die Walzen d geringeren Durchmesser als die Walzen c, und die Walzen e entsprechend geringeren Durchmesser als die Walzen d; es sind hierbei die entsprechenden Durchmesser eines jeden Walzenpaares so zu wählen, daß, wenn beispielsweise der Abstand zwischen den gegenüberstehenden Umfangsflächen des ersten Walzenpaares c, die als gewöhnliche Druckwalzen in einem geeigneten Abstande voneinander stehen, 2Y2 cm beträgt, die Abstände der Walzen der beiden anderen Paare d, e ein entsprechendes Mehrfaches, z. B. das Drei- bezw. Fünffache ausmachen, also 7:/2 bezw. 12Y2 cm betragen. Indes können diese Verhältnisse entsprechend den jeweiligen Anforderungen beliebig gewählt werden. Sie lassen sich auch leicht durch Einstellen der oberen Walzen eines jeden Paares ändern, und man kann auch unabhängig von diesen Verhältnissen den Abstand und damit die Stärke des Ton-Stranges beliebig vergrößern oder verringern.
Die Umfangsgeschwindigkeiten, welche das zweite oder das zweite und jedes nächstfolgende Walzenpaar erhalten, können je nach den Durchmessern geändert werden und ebenso der Unterschied in der Menge des zugeführten Tons „von dem einen zum anderen Walzenpaar.
Die Ton- oder andere plastische Masse w wird durch einen Trichter oder in anderer Weise den Zuführrollen χ an der Vorder- ■ seite der Maschine zugeführt. Hierbei gelangt die Masse zwischen die Zuführrollen und die obere Walze des ersten Paares c und wird durch den Zwischenraum zwischen dem ersten Walzenpaar gedrückt, von dem sie zusammengepreßt wird, um sich nachher in dem Raum zwischen dem ersten und dem zweiten Walzenpaar wieder auszudehnen; von da gelangt die Tonmasse unter das zweite Walzenpaar d, von dem es wieder zusammengepreßt wird, um sich nach dem Durchgange in dem Raum zwischen dem zweiten und dritten Walzenpaar ausdehnen zu können, von denen das letztere dem Tonstrang die richtige Stärke, beispielsweise 12Y2 cm, erteilt und ihn gegebenenfalls unmittelbar an die Abschneidevorrichtung abgibt.
Beim Verlassen des Formmundstückes y gelangt der Strang auf einen Abschneidetisch gewöhnlicher Ausführung, auf dem er in die gewünschten Blöcke oder Steine zerlegt *wird.
Bei der vorstehenden Behandlung der plastischen Masse erfolgt die Überführung der Masse in die rechteckige Strangform ganz allmählich. Die aufeinander folgenden Druckwirkungen auf die Masse zwischen den Walzen bewirken ein vollkommenes Mischen und Verbinden der einzelnen Teile, ohne daß ein Verdrehen oder die Bildung von dünnen Lagen eintritt. Der gesamte Gegendruck der

Claims (2)

Masse wirkt, unmittelbar auf die Formvorrichtung, wodurch die innere Reibung fast gänzlich aufgehoben wird. Die Walzen c, d, e besitzen gleiche Breite und sind an den Seiten-' oder Stirnflächen von Platten \ begrenzt, welche eine Art Gehäuse bilden und somit die Tonmasse zwisehen den Walzen halten. Die oberen und unteren Ränder dieser Stirnplatten können ίο mit Querplatten i, 2 bedeckt sein (Fig. 3), damit die Walzen auch oben und unten vollständig eingeschlossen sind. Die obere Deckplatte ι verhindert hierbei, daß sich Ton, der vielleicht an den Walzen anhaftet und nach oben mitgeführt wird, ansammelt; dagegen dient die Bodenplatten zur Aufnahme des Tons, welcher von den Walzen abfällt; derselbe kann dann von Zeit zu Zeit leicht entfernt werden. Um zu verhindern, daß der sich in den Zwischenräumen zwischen je zwei Walzenpaaren ausdehnende Ton zwischen zwei nebeneinander liegenden Walzen hochgeführt wird, sind in die. vorhandenen spitzwinkligen Räume Platten 3 eingeschaltet, die mittels Bolzen oder dergl. an den Seitenplatten oder am Rahmen der Maschine befestigt sind. Diese Platten dienen in bekannter Weise gleichzeitig als Schaber für die Walzen und verhindern das Zwischentreten des' Tons zwischen zwei nebeneinander liegende Walzen. Die Walzen der einzelnen Paare c, d, e können ebene oder auch rauhe bezw. kannelierte Oberflächen besitzen, ihre Oberfläche kann auch konkav, konvex, oder auch in beliebiger anderer Weise gestaltet sein. Einige der Walzen können auch, zwecks Erleichterung des Tons, mit Seitenflanschen, ausgestattet sein. Am Austrittsende der Vorrichtung können die Stirnplatten mit Durchbrechungen versehen oder Schuppenbleche angeordnet sein, welche die Zuführung von Dampf, Wasser oder Öl, zwecks Schmierung der Kanten der Formöffnung für den Tonstrang, ermöglichen, damit dieser leicht und ohne Reibung hindurchgehen kann. Paten τ-An Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Stranges aus Ton oder anderer plastischer Masse mittels Walzenpaare und den Strang abschließender Begrenzungsflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgegebene Tonmasse zwischen zwei oder mehr Walzenpaaren von abnehmenden •Durchmesser oder zwischen zwei oder mehr, mit zunehmenden Walzenabständen hintereinander liegenden Walzenpaaren gleichen Durchmessers allmählich in rechteckige Strangform übergeführt wird, indem die Masse nach dem Durchgang durch jedes Walzenpaar sich in dem dahinter liegenden Raum ausdehnt, um von dem folgenden Walzenpaare zu einem dickeren Strang als von dem vorhergehenden ausgepreßt zu werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer . Walzenpaare, von denen ein jedes Paar zwecks Erzielung eines der Höhe nach zunehmenden Preßraumes kleineren Durchmesser und außerdem abweichende Umfangsgeschwindigkeit besitzt, als das vorhergehende Walzenpaar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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