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Verkleidungselement für Wände und Decken oder dergleichen Die Erfindung
bezieht sich auf ein Verkleidungselement für Wände und Decken von Häusern oder dergleichen,
vorzugsweise aus Leichtmetall, in Form eines quadratischen Bleches, auf dem in seitenparalleler
Anordnung ein ebenfalls quadratischer Bereich vorgesehen ist, der sich flächenparallel
von der Blechebene abhebt.
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Die moderne Bauweise tendiert mehr und mehr zu Teil- bzw. Ganzmetallkonstruktionen.
Ein besonderes Problem in diesem Rahmen stellt beispielsweise die ganzmetallische
Außenverkleidung von Großbauwerken dar. Fast jedes heute errichtete Hochhaus wird
mit einer metallischen Außenverkleidung versehen, die aus einzelnen zusammensetzbaren
Blechen, fast ausnahmslos aus Aluminium und dessen Legierungen, besteht. Dabei sind
auch schon die verschiedensten Formen von Verkleidungselementen bekanntgeworden.
Es gibt ebene Verkleidungsplatten, solche in Form einer Flachpyramide und andere
mehr. In der französischen Patentschrift 594 304 ist eine aus Metall gefertigte
Wandkachel mit'abgefasten Kanten gezeigt. Der hierdurch gebildete flächen- und seitenparallele,
sich von der Blechebene abhebende, symmetrisch, angeordnete quadratische Bereich
ermöglicht jedoch nur die Gestaltung eines einzigen Flächenmusters.
Durch
die französische Patentschrift 1 225 770 ist ein aus
mehreren Pyramiden über unregelmäßigen Rechtecken gebilde- |
tes Element beschrieben. Die asyrilArische Ausbildung |
dieses Elementes ist insofern keiner einfachen Ordnung unterworfen, als zur Bildung
eines Elementes mit parallelen Seiten bzw. rechteckigem Grundriß besondere Einzelelemente,
nämlich drei rechte und drei linke Spiegelbilder erforderlich sind, was konstruktiv
als erheblicher Nachteil angesehen werden muß. Alle bekannten Formen zeichnen sich
aber dadurch aus, daß sie im zusammengesetzten Zustand eine bestimmte, nicht variierbare
Struktur ergeben. Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe gestellt, ein
Verkleidungselement für Wände und Decken derart auszugestalten, daß durch seine
Variation der Anordnung zu- bzw. untereinander neue Flächenbilder dntstehen.
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Das erfindungsgemäße Verkleidungselement, das diesen Anforderungen
entspricht, zeichnet sich dadurch aus, daß der sich in seitenparalleler Anordnung
aus der Blechebene heraushebende quadratische, ebene Bereich im Hinblick auf beide
Hauptachsen des Bleches asymmetrisch angeordnet ist. Dieser quadratische Bereich
beträgt vorzugsweise ein Zehntel der Fläche des Bleches. Ein solches Verkleidungselement
kann im Verband je nach Anordnung zu den verschiedensten Mustern zusammengefügt
werden. Weiterhin kann die Wölbung des Verkleidungselementes nach außen oder nach
innen oder auch abwechselnd nach außen und innen zu liegen kommen. Darüberhinaus
besteht die Möglichkeit, den rechteckigen Bereich innerhalb des Verkleidungselementes
anders einzufärben Qder ganz zu entfernen oder seine Fläche um einen beliebigen
Betrag in das Verkleidungselement hineinzuversenken. In den entstandenen Hohlraum
können andere Elemente aus anderen Werkstoffen, wie Holz oder Kunststoff, eingepaßt
werden.
Im Falle der Verwendung des erfindungsgemäßen Elementes als Deckenverkleidung kann
der entstandene Hohlraum auch zur Aufnahme von Leuchtkörpern dienen, und zwar für
direkte oder indirekte Beleuchtung, je nach Höhe (Tiefe) der angebrachten Leuchtquellen
oder Konvex- oder Konkav-Anbringung der Form-Elemente (Platten). Wird der rechteckige
Bereich der Platte materialmäßig ganz entfernt, entsteht also ein freier Durchbruch,
so können dort Gitter mit Be- und Entlüftungskanälen angeschlossen werden, oder
der entstandene Freiraum dient zur Aufnahme von Dämm-Materialien, wie schallhemmende
Platten oder Matten hinter gelochten Elementen.
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Damit ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Verkleidungselement
in mannigfacher Weise technisch genutzt werden kann, so daß es eine nicht unbedeutende
Bereicherung auf dem Gebiet der Fassaden-, Wand- und Deckenverkleidung von Bauwerken
jeglicher Art darstellt. Die Befestigung der erfindungsgemäßen Elemente kann mittels
an sich bekannter Maschinenelemente erfolgen, wie sie auf dem einschlägigen Gebiet
heute Verwendung finden.
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In den Figuren ist die Erfindung zeichnerisch erläutert. Die Figur
1 ist eine Draufsicht auf den Erfindungsgegenstand; die Figur 2 gibt eine Seitenansicht
wieder, während die Figur 3 den Schnitt a - b gemäß der Figur 1 darstellt. Die Figur
4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Erfindungsgegenstandes, dessen v"rderer
Teil abgeschnitten ist. Die Figur 5 schließlich ist ein reiner Schnitt durch einen
Gegenstand nach der Erfindung.
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Das erfindungsgemäße Verkleidungselement 1 1är Wände und dergleichen
gemäß Figur 1 zeichnet sich im
durch ein quadratisches Blech 2 aus,
auf dem in seitenparalleler Anordnung ein ebenfalls quadratischer ebener Bereich
3 im Hinblick auf beide Hauptachsen 4 und 5 des Elementes 1 asymmetrisch angeordnet
ist; außerdem ist der Bereich 3 im Rahmen des Wesens der Erfindung um einen bestimmten
Betrag 6 (vgl. Figur 3) aus der Ebene 7 des Außenrandes des Bleches 2 herausgehoben.
Die Ebene des Bereiches 3 .sowie die Ebene 7 liegen parallel zueinander.
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Die-Fläche des Bereiches 3 macht iw=den zeichnerischen Darstellungen
ungefähr ein Zehntel der Fläche des Bleches 2 aus. Von den Ecken des Bereiches 32u
den Ecken des Bleches 2 verlaufen mehr oder weniger scharfe, geradlinige Kanten
B. Wie weiterhin die Figuren 2 und 3 erkennen lassen, kann der Außenrand des Bleches
2 im Bereich der Höhe 9 abgesetzt sein. Hierdurch ergibt sich parallel zur Grundfläche
11 des Bleches 2 eine umlaufende Kante 10. Wie der perspektivische Schnitt gemäß
der Figur 4 erkennen läßt, ist in diesem Beispiel der Bereich 3 in die Grundebene
11 des Bleches 2 abgesetzt. Hierdurch entsteht ein Hohlraum 12, der als solcher
belassen werden kann oder der, wie die Figur 4 zeigt, mit einer Platte 13, die aus
Kunststoff bestehen kann, gelegentlich ausgefüllt wird. Wie aus der Figur 5 hervorgeht,
ist hier die Ebene des Bereiches 3 um einen kleineren Betrag in das Blech 2 eingelassen,
und zwar soweit, daß eine hier eingesetzte Platte 13 um die Hälfte ihrer Höhe aus
dem Blech 2 herausragt. Je nach Bedarf sind weitere Variationen möglich. Es können
für die Platte 13 auch-andere Einfärbungen gewählt werden als für das Blech 2,-so
daß besondere Farbeffekte entstehen. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, im
Falle der Verwendung des erfindungsgemäßen Verkleidungselementes als
Deckenbelag
in den Räumen 12 Beleuchtungskörper unterzubringen, Dämmplatten öder schallhemmende
Materialien anzuordnen bzw. bei durchbrochenem Bereich 12 Be- und Entlüftungskanäle
anzuschließen bzw. entsprechende klimatische technische Elemente dort unterzubringen,
z. B. Luftverteiler.