DE1683636B1 - Glaswand mit einer Mehrzahl von im Querschnitt U-foermigen,etwa wandhohen Glaselementen - Google Patents

Description

Schenkel 1' zur Bildung einer ebenen Glaswand stumpf aneinandergestoßen und jeweils über die Außenseiten der gegeneinander anliegenden Schenkel 1' durch einen geeigneten Klebstoff miteinander verbunden sind. Beispielsweise an jeder zweiten Stoßstelle der zu einer Einbaueinheit miteinander verbundenen Glaselemente ist rittlings über die aneinanderstoßenden Schenkel dieser Glaselemente ein über die Oberkanten der Glaselemente vorstehendes, reiterförmiges Verbindungsglied 6 mit den beiden Glaselementen 1 verklebt, so daß, bilden beispielsweise vier Glaselemente eine Einbaueinheit, diese Einbaueinheit zwei solche Verbindungsglieder 6 besitzt. Diese Verbindungsglieder besitzen den Schrägflächen 31 der Keilnuten 30 entsprechende, schräge Führungsflächen, und ihre Abmessungen sind so gewählt, daß die Verbindungsglieder zum Zwecke der Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen einer Halteschiene und der Einbaueinheit in die Keilnuten 30 einfassen können. Selbstverständlich so sind die Zwischenschienen 11 in einem solchen Abstand voneinander und in Längsrichtung hintereinander innerhalb der Oberschiene 15 befestigt, daß die Lage der Keilnuten 30 derjenigen der Verbindungsglieder der Einbaueinheit entspricht, und daß, bei einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Einbaueinheiten, eine durchgehende Glaswand erstellt werden kann.

Zum Einbau der aus den Glasbahnen aufgebauten Einbaueinheiten genügt es nun, diese schräg von unten in die Oberschiene 15 einzuführen, was deswegen ohne weiteres möglich ist, weil die Breite der einerseits durch den äußeren Schenkel 15 α der Oberschiene 15 und andererseits durch das, auf der Innenseite des inneren Schenkels 15 b angeordnete Auflager 32 begrenzten Einschiebeöffnung größer ist als die Länge der Schenkel 1' der Glaselemente 1.

Das Einführen der Einbauelemente in die Oberschiene hat nun derart zu erfolgen, daß die Verbindungsglieder 6 in die entsprechenden Keilnuten 30 der verschiedenen Zwischenschienen 11 einfassen, wonach die Zwischenschienen unter Spannung der Gummifedern 12 so weit nach oben gedrückt werden, bis die Unterkante der Einbaueinheit über den äußeren Schenkel 16 α der Unterschiene 16 in diese Unterschiene auf den Distanzklotz 7 aufgestellt werden kann. Zur Festlegung der senkrechten Lage wird nun das Einbauelement sowohl gegen das Auflager 32 der Oberschiene 15 als auch gegen ein entsprechendes Anschlagstück 4' der Unterschiene 16 angedrückt, so daß, zum endgültigen Setzen des Einbauelementes, dieses nur noch der Wirkung der Gummifedern 12 zu überlassen und zwischen der Innenseite der Glaswand und dem Außenschenkel 16 α der Unterschiene 16 ein Abstandhalter 4 einzusetzen ist.

Auf diese Weise wird durch die Kraft der Gummifedern 12 jede Einbaueinheit gegen den Distanzklotz? angedrückt und seitlich durch die Abstandhalter 4 in ihrer Lage gesichert. Des weiteren wird die senkrechte Lage der Einbaueinheiten durch die schrägen Führungsflächen sowohl der Keilnuten 30 als auch der Verbindungsglieder 6 gewährleistet und auch Seitenbeanspruchungen aufgenommen.

Das Auswechseln einer Einbaueinheit kann auf die einfachste Weise dadurch geschehen, daß nach Entfernung des Abstandhalters 4 die betreffende Einheit unter Spannung der Gummifedern 12 von ihrer Auflage 32 abgehoben und seitlich aus der Oberschiene 3 herausgeschwenkt wird.

Die eingebaute Glaswand erfüllt alle an solche Glaswände vernünftigerweise stellbaren Anforderungen. So können, wie bereits dargestellt, zerbrochene Elemente auf einfachste Weise ersetzt werden. Gebäudeerschütterungen, wie sie beispielsweise in Fabriken häufig sind, werden durch die in erster Linie zum Zwecke der leichten Einbaubarkeit vorgesehenen Federn 12 so gedämpft, daß Erschütterungsbrüche kaum zu befürchten sind. Windbeanspruchungen werden vom Glas über die reiterartigen Verbindungsglieder 6 und die Zwischenschienen 11 auf die feste Oberschiene 15 übertragen. In erster Linie liegt aber der entscheidende Vorteil in der Ermöglichung weitgehendster Vorfabrikation, des leichten Transportes und des schnellen und sicheren Einbaues auf der Baustelle, unbekümmert um eventuelle Ungenauigkeiten bei der bauseitigen Montage der Oberschiene, Ungenauigkeiten, die durch die Mehrzahl von federnden Halteschienen ausgeglichen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 gelöst, daß die miteinander verklebten Schenkel bePatentansprüche: nachbärter Glaselemente im Bereich der Zwischenschiene mit Hilfe die Schenkel teilweise übergreifen-

1. Glaswand mit einer Mehrzahl von im Quer- der, als Reiter ausgebildeter Verbindungsmittel an schnitt U-förmigen, etwa wandhohen Glas- 5 der Zwischenschiene spielfrei geführt sind. Hierdurch elementen, die innerhalb einer aus mindestens ergibt sich ein einfacher Aufbau, was eine schnelle einer Oberschiene und einer Unterschiene ge- Montage und Demontage gestattet, falls letztere notbildeten, in einer Maueröffnung festgelegten Hai- wendig sein sollte. Zweckmäßig ist es, dafür zu terung abgedichtet angeordnet sind, bei der die sorgen, daß die Zwischenschiene zwei eine Keilnut Glaselemente durch Verbindungsmittel zu- io bildende Schrägflächen aufweist und die Reiter mit sammengefaßt sind und zwischen der Oberschiene diesen Schrägflächen entsprechenden Gegenflächen und den zugeordneten Verbindungsmitteln eine versehen sind, wenngleich es an sich genügt, zum im wesentlichen U-förmig profilierte, mit Hilfe Festlegen der relativen Lage der Glaselemente mindestens eines Federelementes elastisch nach- gegenüber der Halterung nur eine Schräg- und eine giebig gegen die Oberschiene anliegende Zwi- 15 Gegenfläche vorzusehen. Die Zwischenschiene kann schenschiene angeordnet ist, nach Patentanmel- in Abschnitte unterteilt sein, deren Länge z. B. den dung P 17 08 003.4-25, dadurch gekenn- Abständen der Schenkel der Glaselemente voneinzeichnet, daß die miteinander verklebten ander entspricht. Werden als Federelemente Gummi-Schenkel benachbarter Glaselemente (1) im federn benutzt, dann empfiehlt es sich, die Zwischen-Bereich der Zwischenschiene (11) mit Hilfe die 20 schiene mit den Gummifedern zu verkleben, die auch Schenkel (1') teilweise übergreifender, als Reiter an der Oberschiene festgelegt, z. B. verklebt sind,
ausgebildeter Verbindungsmittel (6) an der Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zwischenschiene (11) spielfrei geführt sind. Zeichnung dargestellt. Es zeigt

2. Glaswand nach Anspruch 1, dadurch ge- Fig. 1 einen Querschnitt durch die Fassung mit kennzeichnet, daß die Zwischenschiene (11) zwei 25 einer Einbaueinheit,

eine Keilnut (30) bildende Schrägflächen (31) F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der

aufweist und die Reiter mit diesen Schrägflächen Fig. 1.

entsprechenden Gegenflächen versehen sind. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf der

3. Glaswand nach Anspruch 1 oder 2, da- Unterseite eines Sturzes S einer durch eine Glaswand durch gekennzeichnet, daß die Zwischenschiene 3° abzuschließenden Gebäudeöffnung vermittels einer (11) in Abschnitte unterteilt ist, deren Länge Pratze 17 eine feste, durchgehende und im wesentz. B. den Abständen der Schenkel (1') der Glas- liehen U-förmig profilierte Oberschiene 15 mit nach elemente (1) voneinander entspricht. unten weisenden Schenkeln befestigt, während auf

der die Gebäudeöffnung nach unten begrenzenden 35 Fläche durch eine Pratze 18 eine mit einer nach

oben versehene Unterschiene 16 mit, im Vergleich zu

denjenigen der Oberschiene, kürzeren und nach oben weisenden Schenkeln verankert ist, wobei die

Die Erfindung betrifft eine Glaswand mit einer zwischen den die Gebäudeöffnung oben und unten Mehrzahl von im Querschnitt U-förmigen, etwa 40 begrenzenden Flächen und den betreffenden Schienen wandhohen Glaselementen, die innerhalb einer aus 15 und 16 verbleibenden Fugen, beispielsweise durch mindestens einer Oberschiene und einer Unterschiene Verkittung, abgeschlossen sind. Die beiden Schienen gebildeten, in einer Maueröffnung festgelegten können dabei als Teile eines in die Gebäudeöffnung Halterung abgedichtet angeordnet sind, bei der die eingelassenen Rahmens oder aber als voneinander Glaselemente durch Verbindungsmittel zusammen- 45 unabhängige Bauelemente ausgebildet sein,
gefaßt sind und zwischen der Oberschiene und den Zwischen den relativ langen Schenkeln der durchzugeordneten Verbindungsmitteln eine im wesent- gehenden Oberschiene sind eine Mehrzahl (in der liehen U-förmig profilierte, mit Hilfe mindestens Zeichnung ist nur eine dargestellt) von hintereinander eines Federelementes elastisch nachgiebig gegen die und koaxial angeordneten Zwischenschienen 11 ver-Oberschiene anliegende Zwischenschiene angeordnet 50 schiebbar geführt und gegenüber der Oberschiene ist, nach Patentanmeldung P 17 08 003.4-25. federelastisch abgestützt angeordnet. Im dargestellten

Wenngleich sich Glaswände dieser Art in der Ausführungsbeispiel sind jeder Zwischenschiene 11 Praxis bewährt haben, sie lassen sich zu Transport- zwei Gummifedern 12 zugeordnet, und zwar mineinheiten zusammenfassen und verhältnismäßig destens mit dem Steg der U-förmig profilierten Oberschnell einbauen, weisen sie doch beispielsweise den 55 schiene 15 verbunden. Bei der Verwendung von Nachteil auf, daß das Auswechseln zerbrochener Gummifedern empfiehlt es sich, die Federn einerseits Elemente verhältnismäßig schwierig ist. mit dem Steg der Oberschiene und andererseits mit

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, der Zwischenschiene 11 zu verkleben. Aus diesem

Glaswände der in Frage stehenden Art so weiterzu- Aufbau ergibt sich, daß die Zwischenschienen 11

entwickeln, daß sie trotz der üblichen Ungenauig- 60 entgegen der Kraft der Gummifedern 12 innerhalb

keiten in der lichten Weite der für den Einbau der Oberschiene 15 durch deren Schenkel geführt,

bestimmten Gebäudeöffnungen sehr einfach ein- bewegbar sind.

und ausgebaut werden können, wobei bei Tempera- Die dargestellte Zwischenschiene 11 besitzt eine als

turschwankungen auftretende Ausdehnungen nicht Raste dienende Keilnut 30 mit seitlichen Schräg-

zu Spannungen führen sollen und darüber hinaus die 65 flächen 31. Es braucht nur eine dieser Seiten abge-

Bruchgefahr infolge von Erschütterungen ganz schrägt zu sein,

wesentlich herabgesetzt sein soll. Die Einbaueinheit besteht z.B. aus mehreren

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch Glaselementen 1 mit U-förmigem Querschnitt, deren