DE1683335B2

DE1683335B2 - Anordnung zur formschluessigen verbindung zweier bauteile

Info

Publication number: DE1683335B2
Application number: DE19671683335
Authority: DE
Inventors: Eugen 7173 Mainhardt Notter
Original assignee: Eugen Notter KG Maschinenbau und Beschlaegefabrik
Current assignee: Eugen Notter KG Maschinenbau und Beschlaegefabrik
Priority date: 1967-04-01
Filing date: 1967-04-01
Publication date: 1972-12-14
Also published as: DE1683335A1

Description

Aufhebung der Streckung seine ursprüngliche Gestalt wieder an und liegt unter Spannung an den Innenflächen des Spaltraumes an. Dadurch wird je nach Wahl der Querschnitte von Spaltraum «ad Zwischenglied und der elastischen Verformbarkeit des Zwischengliedes eine mehr oder weniger stramme Verbindung hergestellt Der hierbei erforderliche Montageaufwand ist sehr gering. Da es ferner keiner besonderen Bearbeituigsgenauigkeit, etwa zum Herstellen von Keilflächen od. dgl., bedarf, werden auch die Herstellungskosten gering gehalten.

In der Zeichnung ist sin Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einiger Anwendungsbeispiele in schematischer Weise dargestellt Es zeigen

Fig. 1 und 2 je einen Querschnitt einer einfachen Verbindungsanordnung,

Fig.3 einen Querschnitt durch einen Ferjsterrahmen.

Die beiden miteinander verbundenen Profüschienen 1 und 2 der Anordnung nach F i g. 1 haben im wesentlichen eine Zylinderschaleoform und sind zu einem Rohr zusammengesetzt Im Bereich der beiden Längskanten der Profilschienen 1 und 2 sind je zwei sich zu einem zylinderförmigen Spaltraum ergänzende Anlageflächeü 3 und 4 vorgesehen. Zwischen diese beiden Anlageflächen ist je ein als Gummischnur ausgebildetes Zwischenglied 5 mit kreisförmigem Querschnitt eingelegt. Die Gummischnur 5 hat in vormontiertem Zustand einen größeren Durchmesser als der aus den beiden Anlageflächen 3 und 4 gebildete Spaltraum.

Das in Fig.2 dargestellte Ausführungsbeispiel weist eine im Querschnitt kastenförmige Profilschieue6 auf, die auf ihrer offenen Längsseite durch eine Flacbschiene7 abgedeckt und mit dieser fest

verbunden ist Die Verbindung ist wiederum jeweils durch ein als Gummischnur ausgebildetes Zwischenglied 5 hergestellt, das zwischen zwei Anlageflächen 3 und 4 der beiden Teile 6 und 7 eingelegt ist
Der in Fig.3 dargestellte Fensterrahmen weist

ίο einen Blendrahmen 10 auf, welcher mittels eines Scharnieres 11 mit einem aus einem Innenrahmen 12 und einem Außenrahmen 15 bestehenden Flügelrahmen verbunden ist Die Verbindung zwischen dem Scharnier 11 und dem Innenrahmen 12 ist einerseits

durch eine Nut 17 mit Anlagefläche 13 sowie durch einen in diese Nut 17 eingreifenden Steg 18 mit Anlaeefläche hergestellt; andererseits weist das Scharnier 11 eine Anlagefläche 3 auf, welche über ein als Gummischnur ausgebildetes Zwischenglieds mit

einer Anlagefläche 4 des Innenrahmens 12 in Verbindungsteht. .

Auf die gleiche Weise ist eine Verbindung zwischen dem Innenrahmen 12 und dem Außenrahmen 15 hergestellt. Auch hier greift ein Steg 28 des

a₅ Außenrahmens 15 in eine Nut 27 des Innenrahmens 12 und zwar unter gegenseitiger Anpressung zweier Anlageflächen 23 und 24; andererseits weist der Außenrahmen 15 eine Anlagefläche 3 und der Innenrahmen 12 eine weitere Anlagefläche 4 auf, zwischen

die ein als Gummischnur ausgebildetes Zwischenglied 5 unter Spannung eingelegt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 werden muß, damit sich die Schiene bei einem entPatentansprüche: sprechenden Gegendruck nicht aus ihrer Arretierung lösen kann. Mit dem bekannten Zwischenglied wird

1. Anordnung zur formschlüssigen Verbindung lediglich bezweckt, daß die Montage der mit dem von wenigstens zwei insbesondere als strangge- 5 Schlauch versehenen Profilschiene, die bei der bepreßte Profilschienen z. B. für Fensterrahmen kannten Anordnung eine Glashalteleiste ist, daihingeausgebildeten Bauteilen, die an zwei Flächenpaa- hend zu erleichtern, daß sie einen genauen Spalt freiren gegeneinander anliegen, mittels eines in einen hält, in welchen Kitt eingedrückt werden kann. Die sich längs der Bauteile zwischen den Anlageflä- durch eine Deformation der Schlauchwand erzeugten chen eines der Flächenpaare erstreckenden Spalt- io Druckkräfte reichen allein nicht aus, um schwere raum eingefügten, längs ausgedehnten Zwischen- Fensterteile sicher miteinander zu verbinden,
gliedes aus elastischem Werkstoff, welches im Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Profil gegenüber der Querschnittsfläche des Spalt- Anordnung der im Oberbegriff des Anspruches 1 anraums Übermaß aufweist, dadurch ge- gegebenen Art insoweit zu verbessern, daß die Teile kennzeichnet, daß das Zwischenglied (5) 15 auf einfache Weise sicher and im Bedarfsfall lösbar einen massiven Querschnitt aufweist und der verbunden werden können.

Spaltraum entlang seiner Mantelfläche mit einem Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung da-

Längsschlitz versehen ist, dessen lichte Weite durch gelöst, daß das Zwischenglied einen massiven

gleich dem kleinsten Durchmesser der Quer- Querschnitt aufweist und der Spaltraum entlang seischnittsfläche des Zwischengliedes in im elasti- ao ner Mantelfläche mit einem Längsschlitz versehen

sehen Bereich längsgedehnten Zustand ist. ist, dessen liebte Weite gleich dem kleinsten Dm.J,-

2. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch ge- messer der Querschnittsfläche des Zwischengliedes in kennzeichnet, daß das Zwischenglied (5) zylin- im elastischen Bereich längsgedehntem Zustand ist.
drischen Querschnitt hat und der Spaltraum eine Die Anordnung eines elastischen Zwischenglieds zylinderförmige Innenfläche aufweist. 35 mit massivem Querschnitt in einem Spaltraum zur

3. Verfahren zum Einbringen eines elastischen Verbindung zweier Teile ist an sich bekannt (deutzylindrischen Zwischengliedes in einen gegenüber sehe Patentschrift 834 618, deutsche Auslegeschrift dem Zwischenglied im Querschnitt Untermaß 47 c, 2, Sch 7 624 und belgische Patentschrift aufweisenden, ebenfalls zylindrischen Spaltraum, 512 823).

zur Herstellung einer Verbindung zwischen zwei 30 Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Er-

Bauteilen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- findung hat das Zwischenglied einen zylindrischen

kennzeichnet, daß das Zwischenglied (5) in seine* Querschnitt und der Spaltraum weist eine zylinder-

Achsrichtung gedehnt, und in diesem Zustand förmige Innenfläche auf.

durch den Längsschlitz hindurch in den Spalt- Das Einbringen des elastischen zylindrischen

raum eingeführt wird. 35 Zwischengliedes in einen gegenüber dem Zwischen-

4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- glied im Querschnitt Untermaß aufweisenden, ebenrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, falls zylindrischen Spaltraum, zur Herstellung einer daß das Zwischenglied (S) in vormontiertem Zu- Verbindung zwischen zwei Bauteilen erfolgt gemäß stand in seiner Achsrichtung eine größere Ab- der Erfindung dadurch, daß das Zwischenglied in messung als der Spaltraum hat. 40 setner Achsrichtung gedehnt, und in diesem Zustand

5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- durch den Längsschlitz hindurch in den Spaltraum rens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, eingeführt wird.

daß das Zwischenglied (5) in vormontiertem Zu- Zum leichteren Einlegen und insbesondere zum

stand als endloses Band ausgebildet ist. leichteren Herausnehmen des Zwischengliedes

45 zwecks Lösung der Verbindung ist es zweckmäßig, wenn das Zwischenglied im vormontierten Zustand in seiner Achsrichtung eine größere Abmessung als der Spaltraum hat. Das Zwischenglied kann nämlich dann derart eingelegt werden, daß es mit seinen bei-

50 den freien Enden beidseits den Spaltraum überragt.

Die Erfindung geht aus von einer Anordnung der In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird

im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. vorgesehen, daß das Zwischenglied in vormontiertem

Eine solche Anordnung ist zur Verbindung zweier Zustand als endloses Band ausgebildet ist, so daß es

Profilschienen eines Fensterrahmens bekannt (fran- z. B. jeweils zwischen die beiden Flächen zweier

zösische Patentschrift 1 438 790). Das Zwischenglied 55 zueinander paralleler Anlageflächenpaare eingelegt

der bekannten Anordnung ist als elastischer Schlauch werden kann.

ausgebildet, der eine ebene Bodenfläche und eine an Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbinden beiden Rändern der Bodenfläche keilförmig an- dungsanordnung werden die miteinander zu verbin* grenzende Deformationsfläche aufweist. Bei der dendeii Bauteile zunächst ohne Kraftaufwand unter Montage werden die keilförmigen Teile in entspre- 60 Bildung des Spaltraumes zusammengesteckt. Anchende Profilaussparungen der einem Profilschiene schließend wird das längsgedehnte Zwischenglied in eingedrückt. Die mit dem Schlauch versehene Leiste den Spaltraum eingebracht, und zwar ebenfalls ohne kann danach unter Deformation des Schlauches ge- daß eine Kraft auf die Profilschienen ausgeübt wird, gen das andere Bauteil angedrückt und an diesem Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn die zu unter Herstellung einer Rastverbindung verankert 65 verbindenden Profilschienen dünne Wände aufweiwerden. Beim Einrasten der mit dem Sichlauch verse- sen, die bereits unter einem kleinen Druck verbogen henen Profilschiene an dem anderen Bauteil wird ein werden könnten. Das durch den Schlitz in den Spalt-Schlitz freigegeben, der mit 'Kitt od. dgl. ausgefüllt raum eingebrachte Zwischenglied nimmt infolge der