DE1680410A1 - Luftreifen - Google Patents
LuftreifenInfo
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- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
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- B60C15/06—Flipper strips, fillers, or chafing strips and reinforcing layers for the construction of the bead
-
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- B60C9/02—Carcasses
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- Tires In General (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
Dr. Gertrud Hauser eooo MUnch.n-Po.ing.
Patentanwälte
Telefon: 83 15 10
Postscheckkonto: München 117078
Michelin & öle
1680410 (Oompagnie Generale des
Etablissements Michelin)
Clermont-Ferrand / Frankreich
Unser Zeichen; H 1007
Luftreifen
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Luftreifen,
insbesondere an solchen, deren Karkasse aus Textilfaden oder -kabeln besteht, die in Radialebenen angeordnet sind.
Gegenstand der Erfindung sind somit Luftreifen mit diesen Verbesserungen,
Es ist bereits bekannt, Luftreifen sowohl für Personenwagen als auch für Lastwagen und Erdbewegungsmaechinen
herzustellen, die eine radiale Karkasse aus Textilmaterial in Verbindung mit einer stabilisierenden Scheitelarmierung
aus Metall, Textilien oder einem Gemisch beider Stoffe enthalten. Die Widerstandsfähigkeit derartiger
Reifen lässt jedoch manchmal zu wünschen übrig, und so hat man, besonders bei Reifen, die unter schwerer Belastung
stehen, festgestellt, dass die aus Textilmaterial bestehende radiale Karkasse sich schon nach einer vea-hältnj ag
kurzen Laufstrecke im V/ulsfbereich von dem
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umgebunden
umgebenden Gummi trennt. Diese Erscheinung tritt häufiger und schneller auf, wenn es sich um Reifen mit grösseren
Abmessungen und mit Fäden oder Kabeln handelt, deren Eigenschaften sich stärker von denjenigen der Fäden oder Kabel
aus Stahl entfernen, wie sie üblicherweise in luftreifen Verwendung finden.
Die Erfindung hat die Aufgabe, das Verhalten der Wulste von Luftreifen mit radialer Karkasse aus einem Material
von geringem Elastizitätsmodul, wie z.B. Kunstseide, Polyamid, Polyester, Polyvinylalkohol zu verbessern, ohne
insbesondere im Bereich der mit der Felge in Berührung stehenden Wulst eine erhöhte Abnutzung zu bewirken.
Ein Luftreifen gemäss der Erfindung enthält beiderseits
der Fädern oder Kabel der Karkasse im Wulstbereich eine Schicht aus einem verhältnismässig weichen Gemisch,
welche die Karkasse von den den übrigen Teil der Wulst bildenden starren Teilen trennt.
Zweckmäsaig ist es, eine Schicht vorzusehen, deren Stärke
beiderseits der Karkassenschicht wenigstens eine Millimeter beträgt. Die besten Ergebnisse wurden mit einer
Schichtstärke von etwa 2 mm erzielt.
Wenn 009843/0816
Wenn mit M der Elastizitätsmodul in kg/mm der die Karkasse bildenden Kabel und M.10Q der Elastizitätsmodul
in g/mm des Polstergemisches bei einer Streckung von 1009έ bezeichnet wird, so muss MA1An höchstens gleich
Al UU
0,SM sein.
Mit dem Elastizitätsmodul eines Kabels bezeichnet man die Zahl M derart, dass |r = M ^ ist. Dabei bezeichnen
S bzw. L den Querschnitt bzw. die ursprüngliche Länge einer Kabalprobe, während dL die Streckung bezeichnet,
welche die Probe erfährt, wenn man sie einer Kraft P aussetzt, die dem zehnten Teil der Bruchbelastung des
Kabels entspricht.
Der Elastizitätsmodul eines Gemisches bei 100$ Streckung
ist nichts anderes als das Verhältnis P/S, wobei P die Kraft ist, unter welcher eine Probe von dem Querschnitt
S auf doppelte Länge gebracht werden kann.
Es besteht eine empirische Beziehung zwischen dem Modul M^1QQ und der Shore-Härte eines Gemisches. Diese Beziehung
lautet:
Shore-Härte = 56 1ορ-1ΛΜ. Ληη - 67.
Durch 009843/0316
16804 i 0
Durch diese Beziehung ist es möglich, mittels einer lleesung der Shore-Härte, den Hodul schnell zu bestimmen.
Die Bedingung, welche erfüllt v/erden muss, besteht somit darin, dass die Shore-IIärte des Gemisches Heiner oder
gleich 56 log1Q(o,8 Ii) - 67 sein muss, d.h.
P 56 1Og10H - 72,5 beträgt.
AIb Beispiel sei erwähnt, dass es ira Falle einer radialen
Karkasse aus unter der Bezeichnung "ITylon" bekannten
Polyamidkabeln mit einem Modul von 280 kg/mm zweckmässig ist, dass der Lodul bei 100$ Streckung der Polstermischung
unter 225 liegt, was bedeutet, dass ihre Sliore-Ilärte
kleiner als oder gleich 65 ist. Die besten Ergebnisse erzielt cian mit einer Polstermischung von einer Shore-
^ Härte von 60 und einer Dicke beiderseits der Karkasse von 2 mm. Während die Laufdauer bei eittr Mischung mit einer
Shore-Härte von 72 ungefähr 5 000 km beträgt, geht sie bei einem Gemisch von der Shore-Härte 60 über 25 000 km
hinaus. Dieses Ergebnis ist um so überraschender, als man im Bereich der ständig oder zeitweilig mit der Felge in
Berührung stehenden Wulst wegen der Verwendung von lüchguinmi
in der Wt ü rst eine stärkere Abnutzung erwarten
konnte. Die Jrfaijnatr; hatte nämlich gelehrt, dass man in
dor '..V-I nt von .uutroifen mit radialer Karkasse zur
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_ 5 —
Begrenzung von Verschiebungsbewegungen über der Felge
und zur Verminderung der Abnutzung ausschliesslich harte Ilischungen verwenden sollte.
Die Zeichnung zeigt im Querschnitt eine Wulst eines Luftreifens gemäss der Erfindung als Ausführungsbeispiel.
Die Seite 1 des Luftreifens endet in einer Wulst 2, die
zur Montierung des Reifens auf der nicht dargestellten Radfelge bestimmt ist«, Die Wulst 2 ist durch einen
metallischen Wulstdraht 3 armiert. Die Armierung der aus
einer Mischung auf der Basis eines natürlichen oder synthetischen Elastomeren bestehenden Seifenseite 1 wird
von vier Schichten 4, 4', 5 und 5' aus Nylonkabeln gebildet,
deren Elastizitätsmodul in diesem Ausführungsbeispiel einen Wert von 280 kg/mm hat. Diese Kabel sind in Ebenen angeordnet,
die durch die Reifenachse gehen. Die Schichten 4 und 5 sind unter Bildung einer Schleife um den Wulstdraht
3 zurückgeschlagen und stellen mit den zurückgeschlagenen Teilen in der Reifenseite die Schichten 4' und
51 dar. Ausserdem enthält die Wulst in an sich bekannter
Weise eine kleine Schicht aus metallischen Drähten 6, 61,
die dazu dient, diesen Teil des Reifens zu versteifen^und
auüserdem eine Füllung 7 aus einer Mischung auf der Basis
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eines Elastomeren. Die Füllung 7 hat einen etwa dreieckigen Querschnitt und befindet oberhalb des T/ulstdrahtes
3 in der von den zurückgeschlagenen iiylonkabelschichten
gebildeten Schleife.
Gemäss der Erfindung sind in dem Bereich der liulst 2
zwei Schichten 8 und 8' eines Gemisches auf der Basis eines Elastomeren, der in diesem Beispiel einen Elastizitätsmodul
von etwa 180 und eine Shore-Härte A in der Grössenordnung von 60 hat, auf der einen bzw. auf der
anderen Seite der Schichten 4 und 5 bzw. 4f und 5' angeordnet.
Die Schicht 8 befindet sich zwischen der Schicht 4, 4' und der Hetallkabelschicht 6, 61 und haftet an diesen
beiden Schichten an, während die Schicht S1 sich zwischen
der Schicht 5, 5' einerseits und dem ^ulstdraht 3 und
w der Füllung 7 andererseits befindet. Jede der Schichten und 8' hat eine Dicke von etv/a 2 mm. Das Gemisch, aus dem
diese Schichten bestehen, hat beispielsweise folgende Zusammensetzung:
Natürlicher Kautschuk 100 Gewichtsteile Stearinsäure 2 "
Alterungsschutzmittel 1 Gewichtsteil
Zinkoxyd 5 Gewichtsteile
Ruß (Philblaok 0) 40 »
Sohwefel
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Schwefel 3 Gev.'ichtsteile
Vulkanisation sbesclileu-
niger 0,8 "
3ie zwischen den Schichten 4 und 6, 61 "befindliche
Schicht 8 reiclit etwa "bis zn der I:ühe jedes der Ränder
6, 6·.
-^ie sur Herstellung der 1/ulst verwendeten Mischungen
haben, abgesehen von den Schichten C, S1, einen .31asti-Eitiltsmodul,
der über Ο,δΚ liegt, oder eine Shore-Käifce A
von über 65. Die Füllung 7 braucht indessen dieser Bedingung nicht zu entsprechen.
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Claims (1)
- I 6SUA I UPatentanspruchLuftreifen mit radialer Te:rtilkarkasse, dadurch ~ekennseichnet, dass der Keifen in den Vuloten beiderseits der Karkasaenfäden oder -kabel eine Schicht aus einen verhältnisuüss.i^ v/eichen Gemisch enthi'lt, dessen bei "lOOf'iger Streckung gemessener, in (v'mm'~ ausgedrückter Elastisitiitsmodul kleiner oder gleich 0,^ ist, oder dessen S'iore-IlJlrte geringer als der oder gleich dem '7ert 5·- log^I-i - 73,5 let, wobei '" den "lastinitätsmodul der Karknssenfüden oder -kabel,aur.^odriickt in kg/mm'," darstellt.O Ü 9 8 Λ ? / (1 \! 16
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |